Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Menschen bedanken, die in den letzten Jahren an mich und meine Ideen geglaubt haben. Nur so konnten wir gemeinsame Erfolge feiern. Einen ganz besonderen Dank möchte ich Sabine Emmerich aussprechen, ohne die ich dieses Buch sicher nicht hätte realisieren können. Mein Dank geht auch an meine Eltern, ohne ihre Unterstützung hätte ich 2007 nicht meinen Traum vom eigenen Restaurant erfüllen können. DANKE! 2
Markus Mensch Marketing für die Gastronomie In 30 Tagen zu neuen Stammgästen 3
www.windsor-verlag.com 2014 Markus Mensch Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Verlag: Windsor Verlag ISBN: 978-1-627841-89-4 Umschlaggestaltung: Julia Evseeva Titel Bild: designsstock (fotolia.com) Korrektorat: Windsor Verlag Fotos: Thomas Zilker, Tom Fuerch, Maximilian Port, Werner Dück Layout: Julia Evseeva Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung. 4
Inhaltsverzeichnis Vorwort... 7 Marketing... 13 I Onlinemarketing... 13 II Design... 20 III Empfehlungs-Marketing... 23 IV Kundenbindung... 28 Public Relations... 31 Mystery Check... 37 Ihre 30 Tage... 38 Meine Tipps für Sie... 39 Anbieterverzeichnis... 43 Autor... 45 5
6 Ohne Kommunikation gibt es keine Reaktion.
Vorwort Seit vielen Jahren schon liegt die Selbstständigkeit in der Gastronomie voll im Trend. Sicher auch die unzähligen TV-Shows und Reality-Serien vermitteln einem schnell, wie leicht und easy es ist, ein Restaurant, eine Bar oder einen Club zu eröffnen. Ja, es ist auch so ständig werden tolle Locations frei, die Ideen sprudeln aus einem nur so heraus und wenn erst mal das Finanzielle geregelt ist, gibt es kein Halten mehr. Es ist soweit, die Schlüssel zur Selbstständigkeit sind überreicht worden und man steht in seinem eigenen Geschäft nichts ist aufregender und emotionaler als dieser Augenblick. Nur wer dies schon einmal erlebt hat, kann sich dieses überwältigende Gefühl vorstellen. Es wird gebaut, entworfen und eingerichtet, die engagierten Firmen geben sich förmlich die Klinke in die Hand. Man sieht ein Baby wachsen und entstehen. Kleine und große Probleme, die meist viel Geld kosten und auch nicht eingeplant waren, werden vom geplanten Erfolg überspielt. 7
Webseite, Flyer Marketing? Ja, kommt noch, ist fast immer die Aussage der Jungunternehmer. Die Begeisterung über das Neue ist zu groß, um sich mit den meist einfachen Punkten des Marketings zu beschäftigen. Die Zeit vergeht, eine zwei vier Wochen sind rum und die Eröffnung rückt immer näher. Hastig werden schon schnell auf Facebook, Xing & Co. Events erstellt, Einladungen verschickt und Fans akquiriert. Die sympathische Frau von der Tageszeitung meldet sich schnell und freundlich und meint, Wie, Sie haben noch keine Werbung gemacht und Sie eröffnen schon am Wochenende? Das schlechte Gewissen, kein Marketing bis zum heutigen Tag gemacht zu haben, die Angst, keine Gäste im neuen Laden bewirten zu können, und die Unmengen an Investitionen lassen schnell die nächsten Anzeigen und Werbebanner buchen. Aber mit welcher Aussage, mit welcher Planung und was will ich überhaupt? All das habe ich selbst erlebt und in den letzten Jahren immer wieder an Kunden beobachten können. Mein Name ist Markus Mensch, geboren in der schönen Stadt Regensburg mit der höchsten Kneipendichte in Deutschland. Ich bin aufgewachsen in einer Unternehmerfamilie, deren Betrieb schon seit 1919 existiert, und so könnte man sagen mir wurde die Selbstständigkeit in die Wiege gelegt. Nach der üblichen Schulbildung und einiger Zeit im elterlichen Betrieb verschlug es mich in die Gastronomie. Zuerst als ungelernte Servicekraft in einem historischen Café, später dann führte mich mein Weg in die Hotelfachschule mit den Schwerpunkten Tourismus und Marketing. Es folgten eine Ausbildung zum Restaurantfachmann in einem Münchner Fünfsternehotel und weitere Stationen bis zum stellvertretenden Betriebsleiter einer deutschen Restaurantkette. Ich war mit 25 Jahren schon so weit gekommen, was sollte noch folgen. Der Betriebsleiter 8
mehr nicht, das kann nicht der Sinn meines Lebens sein. Auch ich wollte wie meine Vorfahren etwas erschaffen, erbauen und der Nachwelt etwas hinterlassen. Alle Gedanken, alle Gespräche einfach alles lief auf ein eigenes Restaurant hinaus. Die Entscheidung ist gefallen, ich eröffne mein eigenes Restaurant, waren meine Worte 2006. Über ein halbes Jahr besichtigte ich verschiedene Locations in München und Regensburg, bis ich im März 2007 die Räumlichkeiten im schönen und exklusiven Stadtteil Lehel in München gefunden habe. Ich brauchte schon sehr viel Vorstellungskraft, mein Konzept in diesen Räumlichkeiten wiederzufinden. Denn die Vorgänger hatten ein ägyptisches Restaurant betrieben und die Einrichtung und Gestaltung der Räumlichkeiten passten so gar nicht zu den Vorstellungen von meinem Restaurant. Vorher Hauptraum 9
Nachher Hauptraum Aber diese drei Etagen auf über 300 qm hatten mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und somit konnte ich nicht anders, als ja zu sagen. Wie auch meine Kunden heute habe ich mich ausschließlich um Inneneinrichtung, Küchenkonzept, Personal und Werbung gekümmert. Also Layout von Logo, Flyern, Anzeigen sowie deren Buchung in allen mir bekannten Magazinen und Zeitungen. Der Tag der Eröffnung war gekommen und wir waren auch mit allem schon fertig, fast! Denn zu dem Zeitpunkt, als die Gäste mein neues Restaurant betraten, war die Farbe der WC-Türen immer noch feucht. Wir alle hofften einfach nur 10