Technisches Risikomanagement 2009 Matthias Herold TÜV SÜD Industrie Service GmbH
Managementverantwortung Risikomanagement heißt Verlustgefahren hinsichtlich ihrer Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit systematisch zu erkennen, um geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen, so dass mögliche Verluste verhindert oder deren Umfang so gering wie möglich gehalten werden. Frage an das Management Welche sind die wesentlichen, künftig zu erwartenden ungünstigen Entwicklungen, die den Unternehmensfortbestand negativ beeinflussen können? Quelle: KonTraG TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 2
Technisches Risikomanagement Risikomanagement Sicherheit Schutz der Unversehrtheit der Beschäftigten Schutz der Unversehrtheit Dritter Verfügbarkeit optimierte Anlagen optimierte techn. & org. Prozesse Instandhaltungsoptimierung Schutz der Umwelt Optimierung der Wirtschaftlichkeit ohne Verlust an Verfügbarkeit und Sicherheit TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 3
WIRTSCHAFTLICHKEIT Unsere Welt ändert sich Globaler Wettbewerb und Kostendruck treiben die Optimierung mit risiko-orientierten Methoden voran. Globaler Wettbewerb Kostendruck Hohe Flexibilität Angepasste Verfügbarkeit Wachsende Komplexität zustandsorientiert, wissensbasiert risiko-orientiert (flexibel und angepasst) SHE Business nach Vorschriften (mehr oder weniger starr) ZEIT TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 4
Spannungsfeld Gesucht: Die optimale Lösung für Unternehmen im Spannungsfeld von Wirtschaftlichkeit, Gesetz und Risiko! Wirtschaftlichkeit Minimierung der Betriebskosten und Erhalt des Anlagenvermögens mit minimalen Kosten Unternehmen Gesetze/Verordnungen Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften (BetrSichV, usw.) Risiko Minimierung unternehmerischer und technischer Risiken TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 5
Fehlereintrittswahrscheinlichkeit Probability of Failure (PoF) Risiko bewusster Maßstab Risiken können nach Fehlerwahrscheinlichkeit und Fehlerkonsequenz bewertet werden. Die Bewertung ist die Basis für weitere gezielte Maßnahmen. RISIKO = Fehlerkonsequenz x Fehlerwahrscheinlichkeit betrieblich nicht akzeptabel Risiko nicht akzeptabel akzeptabel mit entsprechenden Konsequenzen (z.b. Inspektionsumfang) konsequenzseitig nicht akzeptabel Änderung von Design, Betriebsweise, 10 100 1000 Fehlerkonsequenz / Schadensausmaß Consequence of Failure (CoF) TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 6
Fehlereintrittswahrscheinlichkeit Probability of Failure (PoF) Maßnahmenplanung Die Risikomatrix ist das zentrale Werkzeug, um gezielt effiziente Maßnahmen (Instandhaltung) abzuleiten. II III I: Nice to have Massive Aufwandsreduzierung II: ALARP (= As Low As Reasonably Practicable) dem Zustand angepasste Instandhaltung Minimierungsprinzip I III: Inakzeptabel Sofortmaßnahmen erforderlich Designänderung, Reparatur, Änderung der Betriebsweise etc. Risikominimierung Fehlerkonsequenz / Schadensausmaß Consequence of Failure (CoF) TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 7
Forderung nach ständiger Verbesserung Experten (Akkreditierungen, Zertifizierungen) Herangehensweise Eine systematische Risikoanalyse deckt Gefährdungen auf, aber auch Einsparpotentiale! Definition der Zielsetzung und Randbedingungen Setup Risikoanalyse Technisches Programm Dokumentation Bewertung Regulatorische Randbedingungen z. B. BetrSichV Sicherheit/Gesundheit/Umwelt Wirtschaftliche Aspekte Anpassung und Modifikation TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 8
Gefährdungsbeurteilung nach BetrSichV Gefährdungsbeurteilung nach Arbeitsschutzgesetz Gefährdungsbeurteilung nach BetrSichV Sicherheitstechnische Bewertung nach BetrSichV Gefährdungen durch Tätigkeiten am Arbeitsplatz, u. a. durch die Gestaltung von Arbeitsverfahren Gefährdungen durch Benutzung der Arbeitsmittel und Wechselwirkung u. a. mit Gefahrstoffen Ermittlung der Prüffristen für Anlagenteile, Anlagen und die Gesamtanlage Arbeitsplatz Arbeitsmittel Überwachungsbedürftige Anlagen Quelle: LFAS Bayern TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 9
Risikokategorie Schadensausmaß Eintrittswahrscheinlichkeit Eintrittswahrscheinlichkeit Gefährdungsbeurteilung Objekt: Beispiel Gefährdung [G] Ursache [U] Maßnahmen [M] Objektzone [Z] Beschreibung nach Gefahrengruppe Beschreibung nach konkreter Situation Maßnahmen Verantwortl.: Termin: A Zone 1 A1 Gefährdung 1 A1.1 Ursache x A2 Gefährdung 2 A2.1 Ursache x A2.2 Ursache x Alles auf einen Blick Was passiert? Warum? Können wir das akzeptieren? Was können wir dagegen tun? Wer ist dafür verantwortlich? TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 10
TÜV-RoiM: Risiko-Orientierte Instandhaltung TÜV-RoiM kombiniert Zuverlässigkeits- und Risikobewertungen durch Informationen aus physikalischen Modellen, anlagenspezifischen und generischen Daten und nicht zuletzt ingenieurmäßigem Sachverstand. Die Methodik setzt auf qualitative und quantitative Techniken, die auch in international anerkannten Standards und Richtlinien Anwendung finden (z.b. API, RIMAP, IEC). Die Methodik ist an die individuellen Bedürfnisse der Kunden bzw. der jeweiligen konkreten Aufgabe angepasst. Auf dieser soliden Grundlage kann ein optimierter und risikoorientierter Entscheidungsprozess installiert werden. Nur eine einfache Risikomatrix? I I I II I Nein, Ihre komplette Grundlage für Ihren Instandhaltungsplan! TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 11
Risiko Orientierte Instandhaltung Kostenoptimierung - Transparenz - Sicherheit Betreiberpflichten wahrnehmen Möglichkeiten der Betriebssicherheitsverordnung nutzen Gefährdungsbeurteilung, sicherheitstechnische Bewertungen Prüffristenflexibilisierung Risiko-orientiertes Lebensdauermanagement von Systemen und Komponenten Entwicklung optimierter Inspektions- und Instandhaltungsprogramme TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 12
Risiko Mehr Sicherheit. Mehr Wert risikoorientierte Minimierung des Aufwands für Maximierung des Erfolgs Betriebskosten senken Instandhaltungskosten senken Verfügbarkeit optimieren Risiken proaktiv steuern Aufwand TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 13
warum mit uns Zusammenarbeit Weg & Ziel Auftraggeber Detailkenntnisse zu Anlage & Prozess TÜV SÜD Methodenkompetenz und Sachkenntnis Anlage / Prozess Optimierungsziel TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 14
Kundennutzen matthias.herold@tuev-sued.de Referat Risiko und Zuverlässigkeit Wir helfen, dass Wirtschaftlichkeit und Sicherheit miteinander vereinbar sind. TÜV SÜD Industrie Service GmbH IS-ATC1-DRE 15