Systematische Fütterung in der Mutterkuhhaltung 13. Dezember 2007 Aktuelle Ergebnisse Siegfried Steinberger, ITE

Ähnliche Dokumente
Bedarfsgerechte Fütterung von Mutterkühen

MUTTERKUH und KALB. Fütterung. Beratungsstelle für Rinderproduktion OÖ

Eignung verschiedener Mutterkuhtypen für unterschiedliche Produktionssysteme der Mutterkuhhaltung

Erstkalbealter durch richtige Aufzucht steuern. T. Ettle

Versuchsbericht. Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau. und. Hochschule Anhalt (FH)

Die Fütterung der Mutterkuh

INHALT VORWORT 9. Der Autor 12 GRUNDLAGEN DER MASTRINDERFÜTTERUNG 13 FUTTERMITTEL IN DER MUTTERKUHHALTUNG UND RINDERMAST 40

Hubert Schuster-ITE 3 b

Neue Richtwerte und Konsequenzen für die Mutterkuhhaltung

Effizienz der Fleischproduktion von Schafen in Abhängigkeit von Rasse und Ration

Condition ondition Scoring coring

Mutterkuhhaltung auf einem Ackerbaustandort? Günter Hedtrich Saatzucht von Kameke Lommatzsch GbR, Nimtitz

Weitere Untersuchungen zum Futterwert und zur Fütterung von Roggenpressschlempe bei Wiederkäuern Bernburg, Dr. H.-J.

Graslandbasierte Produktion: was empfiehlt die Forschung als Alternative für Mais?

Fütterung von Aufzuchtkälbern

Ergebnisse bei der Umstellung auf Vollweidehaltung von Milchkühen im österreichischen Berggebiet

Effiziente Grünlandnutzung durch Weide Optimaler Nutzungszeitpunkt von Gras Weidesysteme Jungviehaufzucht Fazit

Effiziente Eiweißfütterung bei Rindern

Zufütterung der Kälber in der Säugeperiode - Wann ist sie sinnvoll und welche Effekte hat sie? -

Optimale Nutzung von Gras? Warum Weide? Gesetzliche Vorgaben? (CH, Bio) Tiergesundheit. Imagepflege Verbraucherakzeptanz

Fazit und Ziel. Diese Dinge sind maßgeblich für eine wirtschaftliche Milchproduktion!!!

,1 26,9 3, ,1 28,5 3, ,3 33,2 3, ,6 33,1 3,6 Mittelwert ,8 30,4 3,5

Lammfleischerzeugung mit bestem Grundfutter und reduziertem Kraftfuttereinsatz

Weidehaltung von Mutterkühen, Ochsen und Kalbinnen

I. Empfehlungen für die Nähr- und Mineralstoffversorgung von Milchkühen

Die Entwicklung der Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern

Fütterung von Hochleistungskühen unter ökologischen Bedingungen. Silke Dunkel Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

Empfehlungen zur Fütterung von Mutterkühen und deren Nachzucht

Der Betrieb wächst. Was muss im Herdenmanagement mitwachsen?

Vorbeuge von Kälberkrankheiten durch richtige Aufzucht und Fütterung in der Mutterkuhhaltung

Hochschule Anhalt. Stickstoff-Effizienz bei Mutterkühen im geburtsnahen Zeitraum beim Einsatz von Grassilagen und TMR.

Mehr Milch aus Weidegras Milchleistung und Herdenmanagement

Kostenreduktion (Low bzw. lower Input) durch Weidehaltung als mögliche Strategie in der Milch- und Fleischproduktion

Untersuchungen zu Schwer- und Totgeburten in Brandenburger Milchviehbetrieben

Erfolgreiche Mutterkuhhaltung mit Kurzrasenweide

Ergebnisse der Fresseraufzucht und Bullenmast bei Einsatz verschiedener Proteinträger und Grassilage. Dr. T. Ettle

Hochleistung und Fruchtbarkeit vereinbar oder nicht?

Welche Tiere braucht der extensive Rindfleischproduzent in Zukunft?

13. Dummerstorfer Seminar Futter und Fütterung

Rationsvorschläge Milchvieh

Landwirt Agrarforum Rind Jänner 2009

Grassilagen 2017: Trotz schwieriger Witterungsbedingungen zufriedenstellende Qualitäten

Eiweißversorgung von Milchkühen

Fleischrinderhaltung. Möglichkeiten einer Gewinn bringenden Vermarktung

5. Agrarwissenschaftliches Symposium Hans Eisenmann-Zentrum, Freising Agrarische Stoffkreisläufe Nährstoffanfall bei Nutztieren steuern

Mit der Jungrinderaufzucht die Weichen für eine längere Nutzungsdauer stellen

ALB Fachtagung 11. März 2010 Effizienzsteigerung in der Milchviehhaltung durch. optimierte Fütterung

G es el ls ch af t fü r V er su ch st ie rk un de G V S O L A S. Ausschuss für Ernährung der Versuchstiere

Gentechnikfreie Fütterung von Milchkühen und Mastrindern. Dr. Christian Krutzinna, Witzenhausen

Versuchsbericht Nr Intensive Bullenmast mit Limousin x Fleckvieh

LLG Richtiges Herdenmanagement & geglückte Bullenauswahl Fundamente des Erfolges Eric Ebert LLG Iden Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau

Jetzt ist Schluss mit Schwergeburten!

Checkliste zur Verbesserung der Grobfutterleistung

UP-DATE MLP. Christoph Thalmann, Strickhof Fachbereich Milchproduktion

Qualitätsrindfleisch mit Färsen erzeugen. Dr. Renate Lindner, Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf

Verwertung von Getreideschlempen und Ölkuchen beim Wiederkäuer

Raproplus in der Kälber- und Jungrinderfütterung

Wieviel fressen Trockensteher? Aktuelle Ergebnisse zur Futteraufnahme von Milchkühen während der Vorbereitungsfütterung

Mutterkühe bedarfsgerecht füttern worauf ist zu achten? Fleischrindtag 2015 Kittendorf, 05. November 2015

Thüringer Landesanstalt. für Landwirtschaft, Standpunkt. zur. Silagequalität. Thüringer Ministerium. Naturschutz und Umwelt

Wolfgang Preißinger, Anton Obermaier Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft

Ausgeklügeltes Fütterungs- und Herdenmanagement auf dem Low- Input Milchviehbetrieb Andreas Schori, Meliofeed AG

Hochschule Anhalt. Futteraufnahme und Nährstoffversorgung von Mutterkühen im geburtsnahen Zeitraum beim Einsatz von Grassilagen.

Vorstellung und Diskussion erster Ergebnisse:

Leistungsfähige und langlebige Milchkühe. Bericht eines Praktikers. Hagen Stark, GbR Stark, Bernstadt a.d.e. OT Kemnitz

Erfahrungen zur Ebermast - Untersuchungen in Thüringen -

Untersuchungen und Informationen zum Einsatz von pansenstabilem Carnitin in Milchkuhrationen

Herdenmanagement in (Bio)-Rinderhaltung

Ebenfalls neu hinzugekommen ist das Kapitel Biosicherheit, in dem Hinweise zur Verhinderung des Einschleppens von Krankheitserregern gegeben werden.

Erhöhung des Kraftfuttereinsatzes

Extrudierte Leinsaat in der Milchviehfütterung. Fokus Riswick

Nährstoffeffizienz und Fütterung

Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Wirtschaftlichkeit von Sojabohnen. Robert Schätzl Institut für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur

Fleischproduktion statt Milchproduktion Mutterkuhhaltung und Bullenmast. Einzelbetriebliche Betrachtung. Mutterkuhhaltung.

Milchkühe SANO FÜTTERUNGSKONZEPT RIND

Stand 11/2014. Allgemeines. Mutterkuhhaltung bis zum Absetzen der Kälber

Grundfutter - Starthilfe für den Pansen

Auswirkungen unterschiedlicher Absetztermine auf Fleckviehmutterkühe und deren Nachzucht

Der Prestarter ist ein Multiplikator

Topsilagen kein Hexenwerk! Dr. Sabine Rahn

Grünprodukte Luzerne bringt gute Eiweißergebnisse

Mehr Fleisch aus Gras Sächsischer Fleischrind- / Grünlandtag, Drebach,

Grundfutter hat höchste Bedeutung in der Milchviehfütterung

Perfekt organisiert für hohe Leistungen. Mag. Silvana Klammer

- 1 - Vortragswoche vom 30. Januar bis 03. Februar 2012

Modul Mutterkuhhaltung Nebenerwerbskurs 2011

Proteinversorgung von Hochleistungskühen nur mit Raps?

Langlebigkeit als Wirtschaftlichkeitsfaktor. Astrid Lussi

GMO freie Fütterung von Mastschweinen

Grundbegriffe des Futterwertes

Effizienz und Nachhaltigkeit Hohe Herdenleistung bei geringerer Belastung für Tier und Umwelt

Empfehlungen zur Fütterung der Hochleistungskuh in den Phasen Laktationsende, Trockenstehzeit und Laktationsbeginn

Welche Spezialfuttermittel und Wirkstoffe machen in der Milchviehfütterung Sinn?

Anbau von Luzerne und Einsatz der Luzerneballen in der Fütterung

Hochschule Anhalt. Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung

Die Beeinflussung der Milchinhaltsstoffe bei Milchschafen durch die Fütterung

Erhebung zum Kälbermanagement in Milchviehbetrieben

Fleckvieh in Deutschland

Neues aus Fulda 2016 Forum für angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung

Transkript:

Systematische Fütterung in der Mutterkuhhaltung 13. Dezember 2007 Aktuelle Ergebnisse Siegfried Steinberger, ITE Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft Steinberger, Steinberger, Grub 12/2007 ITE-1

Spezialisierte* Mutterkuhhaltung in Bayern 2005 (Quelle: InVeKoS) GVE Bestandsgrößenklasse in der Mutterkühe MK je Halter LF je ha Mutterkuhhaltung (MK) Halter LF LF je Halter 1.000 Stück 1.000 Stück 1.000 ha n Stück ha 1-9 Mutterkühe 7,9 29 115 0,80 4 15 10-29 Mutterkühe 1,9 29 54 1,08 15 28 30-49 Mutterkühe 0,2 6 10 1,14 37 61 50 und mehr Mutterkühe 0,1 5 8 1,14 71 108 gesamt 10,1 69 187 0,86 7 19 * Mutterkuhbestand >50% am Kuhbestand, <50 Mastschweine,<50 Schafe, <50 Geflügel,<10 Sauen, <10 Pferde Faulhaber/Halama, LfL-ILB 2006

Konsequenzen kleiner Herden keine Herdentrennung in ml und wbl. Kälber Absetzen mit 6 8 Monaten keine ausreichend großen und einheitlichen Verkaufspartien keine Gewöhnung an die Mastration (Maissilage etc.)

Folgen für die Kühe sehr lange Trockenstehzeiten (4 6 Monate) keine Ausschöpfung des gen. Milchpotentials der Kühe Kühe 2 5 Monate unproduktiv Verfettung der Kühe oftmals verbunden mit Geburts- und Fruchtbarkeitsproblemen (ZKZ)

Fahrplan zur Leistungssteigerung im Betrieb Meyer Ist Jahr 2006 Abkalberate % 80 ZKZ, Tage 400 Kälberverluste % 15 Säugdauer 7 tgl. Zun. Absetzer gr. 1100 EKA, Monate 32 Remontierung % 25 Ziel 2008 2010 90 95 375 365 10 8 9 10 1200 1300 28 24 20 10

Fahrplan zur Leistungssteigerung im Betrieb Meyer Maßnahmen: Zusammenlegung der Abkalbungen (Blockabkalbung) Umbau des Kälberschlupfes in 2006 Gruppenhaltung und fütterung (Trockenst. und säugend ab 2007) Neuorganisation der Weideführung in 2007 Gezielte Winterfutterwerbung und bereitstellung ab 2007

Energiebedarf 4000 kg Milch 130 110 Winterfütterung Grassilage 5,6 6,0 MJ NEL Weidegras 6,5 5,6 MJ NEL 15,9 9,0 kg Milch Winterfütterung Grassil. 5,6 5,8 MJ NEL MJ NEL/Tag 90 70 Verfettung Absetzen 50 Lakt.m. 30 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Kalb 15.01 Energiebedarf Energieaufn.

Futter - Fahrplan Säugeperiode lange Tr.zeit Ende + Trocken Beginn Mitte Energieversorgung sehr gering mäßig 2-3 Wo verhalten danach gut gut bis sehr gut Energiekonzentr. 4,7 5,0 5,8 5,0 5,6 6,0 6,0 6,5 Konditionsveränderung Futtermittel Verfettung verhindern Kulapheu Stroh Grassil. Bl Verfettung verhindern keine Abnahme Ält.Gras Heu Grassil. Stroh Abnahme < 1 Pkt Gras,- (Maissil.) Heu, Stroh keine Abnahme Gras,-sil. (Maissil.) Heu

Planung Futterwerbung und -lagerung Heulage 1. Schnitt Ende Schossen Absetzer Grassilage 1.Schnitt Ri.spr. Mast Grassilage Ende Blüte Kühe trocken

Energie- und Proteinkonzentration Ration GV 7 6 5 4 3 2 Trockenperiode 5,7 5,0 85 59 Säugeperiode 5,7 5,9 6,1 97 120 123 140 120 100 80 60 40 1 20 0 0 1.11.06-04.01.07 05.01.07-04.03.07 06.01.07-16.02.07 17.02.07-04.03.07 05.03.07-02.04.07 MJ NEL/ kg TM RP g/kg TM

BCS Verlauf GV 2006/07 4,50 4,25 Abkalbeperiode 4,00 BCS 3,75 3,50 3,25 3,00 2.11 4.12. 4.1 30.1 5.3 4.4 7.5 6.6 4.7 6.8 4.9 8.10 7.11 Jk mit Kalb n = 7 ohne Kalb n = 6 mit Kalb n = 19

Gewichts Verlauf GV 2006/07 850 800 Abkalbeperiode kg 750 700 650 600 550 2.11 4.12. 4.1 30.1 5.3 4.4 7.5 6.6 4.7 6.8 4.9 8.10 7.11 Gew. o. Kalb n = 9 Gew.JK n = 7 Gew. mit Kalb n = 19

Geburtsverlauf Mehrkalbskühe GV 2006/07 Geburtsgewichte kg 46 46 42 41 41 12 10 12 11 8 6 7 7 4 2 0 männlich 1 weiblich 0 Alle Kalbungen ohne Hilfe/1Helfer 2 Helfer/Geburtshelfer

Geburtsverlauf Jungkühe GV 2006/07 Geburtsgewichte kg 37 37 37 39 39 4 4 3 3 4 3 3 2 2 1 1 0 2 2 männlich weiblich 0 Alle Kalbungen ohne Hilfe/1Helfer 2 Helfer/Geburtshelfer

Fruchtbarkeitsergebnisse GV 2007 ZKZ: zu erwartend 2007 347 Tage 30 26 25 25 20 15 10 5 0 1 gedeckte Kühe TU positiv TU negativ

Tägliche Zunahmen der Kälber 2007 Gelbvieh ohne KF - Beifütterung 1350 1300 1329 1250 1200 1150 1100 1050 1173 1267 männlich n = 16 weiblich n = 10 Alle n = 26 Absetzalter ml: 8,0 Monate wbl: 8,6 Monate

7 6 Energie- und Proteinkonzentration Säugeperiode Ration FV Trockenperiode Säugeperiode 5,7 5,7 5,9 5,0 6,1 140 120 5 4 86 107 109 59 121 100 80 3 60 2 40 1 20 0 0 1.11.06-11.12.2006 12.12.06-04.01.07 05.01.07-29.01.07 30.01.07-04.03.07 05.03.07-11.04.07 MJ NEL /kg TM RP g/kg TM

BCS Verlauf FV 2006/07 4,25 Abkalbeperiode 4,00 BCS 3,75 3,50 3,25 2.11 2.12 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 BCS Kühe n = 16 BCS Jungkühe n = 9

Gewichts Verlauf FV 2006/07 850 800 Abkalbeperiode 750 kg 700 650 600 550 500 2.11 2.12 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 Gew. Kühe n =16 Gew. Jungkühe n =9

BCS RFD Verlauf FV 2006/07 4,00 2,50 Abkalbeperiode 3,75 2,00 3,50 1,50 3,25 2.11 2.12 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 BCS Kühe n = 16 RFD Kühe n = 16 1,00

BCS RFD Verlauf Jungkühe FV 2006/07 4,25 2,5 Abkalbeperiode 4,00 2 3,75 1,5 3,50 1 3,25 2.11 2.12 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 2.8 2.9 2.10 2.11 0,5 BCS Jungkühe n = 9 RFD Jungkühe n = 9

Geburtsverlauf Mehrkalbskühe FV 2006/07 Geburtsgewichte kg 46 46 43 43 12 10 8 11 11 6 7 7 4 2 0 männlich 0 weiblich 0 Alle Kalbungen ohne Hilfe/1Helfer 2 Helfer/Geburtshelfer

Geburtsverlauf Jungkühe FV 2006/07 Geburtsgewichte kg 41 34 44 44 41 50 7 6 7 5 4 5 3 4 2 1 2 3 1 0 männlich weiblich Alle Kalbungen ohne Hilfe/1Helfer 2 Helfer/Geburtshelfer

Fruchtbarkeitsergebnisse FV 2007 ZKZ: 2006-350 Tage 2007 357 Tage (zu erwartend) 30 25 20 28 26 15 10 5 2 0 gedeckte Kühe TU positiv TU negativ

Tägliche Zunahmen der Kälber 2007 Fleckvieh ohne KF - Beifütterung 1350 1300 1348 1250 1200 1150 1100 1050 1173 1285 Kastraten n = 26 weiblich n = 9 Alle n = 25 akt. Alter: Kastr.: 8,5 Monate wbl: 8,4 Monate

Folgen für die Absetzer keine optimale Pansenentwicklung beim Absetzen Verhältnis Milchmenge zu Grobfutteraufnahme geringes Grobfutteraufnahmevermögen keine Anpassung des Pansen an stärkehaltige Futtermittel (Maissilage, KF) (subklinische) Acidose Absetzknick

Tägl. Zunahmenverlauf LLA Bayreuth Kälber ml 2004/05 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 Absetzen 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 550 600 Zun. FV ml 1300 g

Tgl. Zunahmen nach Absetzen wbl. GV 2007 Absetz- Alter Monate n = 5 9,9 n = 5 7,3 Tgl. Zunahmen bis Absetzen in g 1098 1247 Tgl. Zunahmen 35 Tage nach Absetzen in g 1111 589

Kälber - Heulage 2006 LLA Bayreuth TM 68 % RF 21 % RP 17 % MJ NEL 6,8 MJ ME 11,1

Zunahmenverlauf Absetzer 2006 Rasse FV 1400 1200 1000 1234 1.168 1282 1010 tgl.zun. 800 600 400 200 0 tgl. Z Absetzen Ochsen 33 Tg. n. Absetzen wbl

Kälber - Heulage 2007 Betrieb Raupach TM 57 % RF 26 % RP 15 % MJ NEL 6,4 MJ ME 10,6

Zunahmenverlauf Absetzer 2007 Rasse Angus 1200 1109 1000 972 973 873 tgl.zun. 800 600 400 200 0 tgl. Z Absetzen Ochsen 34 Tg. n. Absetzen wbl

Schlachtleistung - Ochsen 2006 2007 Anzahl 11 SALT (Mon) 16,4 SG (kg) 328 Ausschlachtung % 57,3 TZ (g) 1208 10 18,0 316 55,8 1036 FLKL FEKL R 3,5 (6x4) R (1xO) 3,1 (1x4)

Grassilagequalität Mai bis Oktober 2007 ph- Wert (je nach TM-Gehalt) Essig- und Propionsäuregehalt Orientierungswerte Gärparameter Versuchssilage 4,0 5,0 5,3 20 30 g/kg TM Buttersäuregehalt < 30 g/kg TM Rohasche < 100 g/kg TM 37 g/kg TM 35 g/kg TM 153 g/kg TM Rückgang der Futteraufnahme

Fazit 1. Fütterung nach Körperkondition bietet Vorteile: Futterenergieverbrauch Abkalbeverhalten Fruchtbarkeit der Kühe Säugeleistung ( Milchleistung, Durchfallerkrankungen)

Fazit 2. Verlängerte Säugedauer bietet Vorteile: Nutzung des gen. Milchleistungspotential der Kühe Vermeidung des Absetzknicks durch bessere Pansenentwicklung (Heulage) Körperkondition der Kühe

Fazit 3. Kastration der männlichen Kälber bietet Vorteile: Herdenmanagement Ausmast im Grünlandbetrieb Fleischqualität

Ausblick Weitere Arbeiten: Erhebungen zur Fütterung der Mutterkühe Optimierung der Absetzerfütterung Optimierung der Ochsenproduktion aus der Mutterkuhhaltung Optimierung der Weideführung (intensive Standweide)

Die Milch macht s Vielen Dank