Kalender MENSCHEN IN DEUTSCHLAND 2017 SEPTEMBER / INKLUSION Lehrerhandreichung

Ähnliche Dokumente
Kalender MENSCHEN IN DEUTSCHLAND 2017 APRIL / DER BLICK VON AUSSEN Lehrerhandreichung

Kalender MENSCHEN IN DEUTSCHLAND 2017 AUGUST / FAMILIE. Lehrerhandreichung

Kalender MENSCHEN IN DEUTSCHLAND 2017 NOVEMBER / SINGLE. Lehrerhandreichung

ARBEITSWELTEN IN DEUTSCHLAND TRAUM UND WIRKLICHKEIT. Lehrerhandreichung

Kalender ARBEITSWELTEN 2016 JUNI ARBEITSKLIMA. Lehrerhandreichung

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. April. Der Blick nach vorn: ZUKUNFT

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen und das Radfahren B1. Handreichungen für die Kursleitung

Kalender ARBEITSWELTEN 2016 APRIL BEWERBUNG. Lehrerhandreichung

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. Oktober. Das Wichtigste im Leben: FREUNDSCHAFT

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen und das Radfahren A2. Handreichungen für die Kursleitung

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. August. Alles ganz anders?

Jugendliche mit dem Sprachniveau A1 / A2

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen und Feste - das Oktoberfest B1

Idee 6 vom Leit-Bild. Diese Ideen leiten uns bei der Arbeit in den Werkstätten Gottes-Segen

In Berlin gibt es 17 Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Mit über 100 verschiedenen Arbeits-Orten.

Was ist das Inklusions-Projekt?

Inklusion. Daran wollen wir in Bethel von 2014 bis 2017 arbeiten. v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel Vorstand. Leicht Verstehen.

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen und junge Visionäre B1. Handreichungen für die Kursleitung

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. Januar. Ein Ort der Geborgenheit: FAMILIE

Deutschland entdecken

Mit Allen Für Alle: Was soll sich in Oberhausen ändern? Leichter Sprache. 2. Zwischen-Bericht zur Inklusions-Planung in

03 Das Gleichnis vom verlorenen Schaf

Leitlinien und Aktionsplan des Bezirk Schwaben

1. UNTERRICHTSTUNDE: WO FINDEN WIR WASSER?

Wir gehören zusammen: Menschen mit und ohne Behinderung im Kreis Segeberg

INKLUSIVER UNTERRICHT IN RHEINLAND-PFALZ

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen auf der Couch So wohnen die Deutschen B1

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. Mai. Aktiv dabei sein: ENGAGEMENT

1. Warum sollten Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen gerade die CDU wählen?

bericht Forschungs Evaluation des Behindertengleichstellungsgesetzes Abschlussbericht Sozialforschung ISSN

Behinderten-Politisches Maßnahmen-Paket für Brandenburg

Im Beruf Neu B1+/B2 Unterrichtsplan Lektion 14

Was ist eigentlich Inklusion?

Das Hessische Behinderten-Gleichstellungs-Gesetz in Leichter Sprache

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen und Fußball A2. Handreichungen für die Kursleitung

10 Forderungen zur Inklusion

Aufgabe Form Ablauf im Kurs Material

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. Februar. In oder out: LIFESTYLE

Mein Weg von der Werkstatt auf den 1. Arbeitsmarkt

10 Gründe Menschen mit Behinderung zu beschäftigen.

Deutsche Kinderuni im Koffer Fakultät Mensch Aufbau des Auges. Johannes Kepler FAKULTÄT MENSCH AUFBAU DES AUGES. JOHANNES KEPLER

Aktion 5 Besondere Menschen, besondere Hilfe Unterstützung für besonders schwer behinderte Menschen auf dem Arbeits-Markt

1. Angaben zum DACHL-Fundstück. Fotograf/Fotografin Ki (Andrea) Bhebe Aufnahmedatum Aufnahmeort Berlin/Prenzlauer Berg

LEBENSMITTEL: ICH MAG BANANEN SEHR GERN. UND DU?

Hinweise für Lehrende. Unterrichtsentwurf Liebeskrank VOR DEM SEHEN. Kurzfilm von Spela Cadez, 9:36 Minuten

Meet the Germans. Landeskundliche Materialien für den Deutschunterricht. Die Deutschen - Alltagsgeschichte der Nachkriegszeit B1

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. März. Aktiv mithelfen: UMWELT

Kreis aktions plan Pinneberg

Das Integrations-Amt stellt sich vor

Klippert. _ Erzählen _ Satzglieder. Sie erhalten eine. Gratis - Lernspirale aus dem Heft. Deutsch Sekundarstufe, Klasse (Best.-Nr.

- SuS wählen eine Hauptfigur des Films aus und charakterisieren diese - Mind-Maps aus der Vorbereitung können dabei helfen

1 Leitprogramm Berufliche Grundbildung KPR 1A

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Ich bin einzigartig. Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.

Geschäftsordnung Inklusionsbeirat der Stadt Schwäbisch Gmünd. Dieser Text ist nur in männlicher Sprache geschrieben.

VORBEMERKUNG. Modulare Unterrichtsentwürfe zur WTF Ausgabe 2/ Gender

INKLUSIV Das ist ein Heft in Leichter Sprache

Unterrichtsverlauf zu: UE Referat zum Thema Jugendbuch vorstellen, 6 8 Std., Klasse 5-7, Deutsch, Realschule. Angestrebte Kompetenzen/Ziele

Planung der Unterrichtseinheit Die Farben in der Natur und die Farben der Gefühle

Im Beruf Neu B1+/B2 Unterrichtsplan Lektion 4

LS 06. Geschichten planen, schreiben und überarbeiten. LS 06 Aus zwei Perspektiven erzählen. Erläuterungen zur Lernspirale

Der Aktions-Plan der Landes-Regierung von Rheinland-Pfalz Das macht Rheinland-Pfalz für die Rechte von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen

Apprendre le français sur le site internet

Eigene Rechengeschichten schreiben

Das. Landes-Gleich-Berechtigungs-Gesetz. von Berlin.

Gestalte deine Lernwelt mit! Umsetzungsvorschläge für Jugendliche von Jahren Nachhaltige Schulkultur, Mitgestaltung, gutes Leben

Wer bin ich, wer will ich sein? Berichten & Informieren

Aufgabe Form Ablauf im Kurs Material

Im Beruf Neu B1+/B2 Unterrichtsplan Lektion 9

Folge 10 Offenbach. Handreichungen für Lehrkräfte

FREIZEIT / OPEN AIR Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter

Das eigene Leseverhalten reflektieren

Wie bringe ich meine Teilnehmer zum Sprechen?

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Das komplette Material finden Sie hier:

Das Evaluations-Projekt war von April 2010 bis Mai 2011.

Modul Lukas, Lektion 18

Die Umsetzung der UN-Behindertenrechts-Konvention in Brandenburg

Modul Nico, Lektion 12

Inklusions-Plan für den Ennepe-Ruhr-Kreis

Ich kann nicht mehr!

Im ersten Schritt erfolgt die Gruppenbildung (Quartett, Farben ziehen, Symbolkärtchen ) der

Didaktisierungsvorschläge zum Kalender. Jugend in Deutschland 2013 UNTERRICHTSENTWURF. Dezember. Nichts wie weg: MOBILITÄT

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Mit Gott Mauern überspringen. Das komplette Material finden Sie hier:

Deutsche Digitale Kinderuniversität Fakultät Mensch Vorlesung Blindenschrift

Ticket nach Berlin. Folge 6 Bremen ÜBERBLICK. Begleitmaterialien: Handreichung für Lehrkräfte

Multiplikation und Division

LS 06. Wiese 30. LS 06 Wiesenblumenbestimmungsheft herstellen. Erläuterungen zur Lernspirale

Verlauf Material LEK Glossar Mediothek. Erwachsen werden, erwachsen sein Texte mit der 5-Schritt-Lesemethode erarbeiten.

Vorlagen zum Ausdrucken bzw. zum Kopieren

Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung des Projektes INKLUSIVES MARTINSVIERTEL

Inklusions-Plan der Stadt Herne. Abschluss-Bericht in leichter Sprache

Schülerfragebogen Teil A

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus:

Schule. Allgemeines. Regel-Schule und Förder-Schule. Im Land Bayern gibt es die ganz normalen Schulen. Das sind die Regel-Schulen.

Die Antworten von der FDP

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 5 L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden

Methoden kooperativen Lernens

IO6 Entwicklung neuer Online-Materialien für den Fremdsprachenunterricht

Transkript:

Seite 1 von6 Kalender MENSCHEN IN DEUTSCHLAND 2017 SEPTEMBER / INKLUSION Lehrerhandreichung denys_kuvaiev/fotolia.com Abkürzungen LK: Lehrkraft L: Lernende UE: Unterrichtseinheit AB: Arbeitsblatt PL: Plenum EA: Einzelarbeit PA: Partnerarbeit GA: Gruppenarbeit

Seite 2 von6 Lehrerhandreichung zu INKLUSION (September) Die Texte im Überblick: Text A: Barrierefrei (A2-B1) Text B: Inklusion(B1) Text C: Erfolgreich im Arbeitsmarkt drei Erfahrungen(A2-B1) Text D: Arbeiten ohne Leistungsdruck Besuch in einer Werkstatt für behinderte Menschen(B1) Einstieg ins Thema: Kalenderbild Niveau: Lernziele: B1 20 Minuten Die L können Vermutungen zu einem Foto anstellen. verstehen den Begriff Inklusion. können Vermutungen zu einem Zitat anstellen. e Behinderung, -en e Inklusion (nur Sg.) e Vielfalt (nur Sg.) e Integration (nur Sg.) behindert körperlich geistig Menschen mit Behinderung 1. GA: Die LK zeigt das Foto zunächst mit verdecktem Titel und weist darauf hin, dass man hier ein Mädchen mit einer geistigen Behinderung sieht (Trisomie 21). Sie bittet die L, sich darüber auszutauschen, wofür die bunten Farben an der Hand des Kindes stehen könnten. Lösungsvorschlag: Die Farben könnten ein Symbol sein für ein buntes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung, für Vielfalt in unserer Gesellschaft. 2. PL: Die LK präsentiert das Zitat der Aktion Mensch. Gemeinsam überlegen LK und L, was damit gemeint sein könnte. INFO: Die Initiative Aktion Mensch setzt sich mit der Förderung von sozialen Projekten, mit Aktionen und Kampagnen für Inklusion ein: www.aktion-mensch.de Lösungsvorschlag: Menschen mit Behinderung empfinden sich selbst nicht als behindert, aber sie werden oft in ihrer Freiheit behindert, weil öffentliche Räume, z.b. U-Bahnhöfe oder Restaurants, oft nicht barrierefrei, also behindertengerecht sind. INFO: Menschen mit Behinderung legen in der Regel Wert darauf, dass man sie nicht Behinderte/r, sondern Menschen mit Behinderung nennt. Der Begriff Behinderte/r wird leider oft abwertend gebraucht. Erweiterung: PL: Um den Begriff Inklusion zu erklären, kann die LK ein kurzes Video zeigen: www.aktion-mensch.de/themen-informieren-und-diskutieren/was-ist-inklusion.html

Seite 3 von6 Text A: Barrierefrei Text B: Inklusion Niveau: Text A: A2-B1, Text B: B1 1 UE Materialien: Kopien der Texte (ohne Cartoon) und des Arbeitsblatts (Seite 1) Medien: Internet Lernziele: Die L verstehen die Bedeutung der Begriffe barrierefrei und Inklusion. können einen Fachbegriff mithilfe von Beispielen erklären. s Verkehrsmittel, - r Gebrauchsgegenstand, - -e s Informationsangebot, e e Behinderung, -en r Aufzug, - -e r Rollstuhl, - -e r Rollstuhlfahrer, e Inklusion (nur Sg.) r Untertitel, e Gesellschaft (hier nur Sg.) e Lehrkraft, - -e e Förderschule, -n r Therapeut, -en gestalten (+ Akk.) nutzen (+ Akk.) teilnehmen an (+ Dat.) für Diskussion sorgen ein Recht haben auf (+ Akk.) vor große Herausforderungen stellen (+ Akk.) einer Sache nicht gewachsen sein mittlerweile Menschen mit Behinderung am Leben teilnehmen barrierefrei blind gelähmt behindert leicht verständlich geistig körperlich inklusiv gewöhnlich integrativ zu A1: PA/PL: Die LK verteilt das AB (Seite 1) und die L lösen als Vorbereitung auf die Texte die Aufgabe. Anschließend werden die Lösungen verglichen. Lösung: geistig: leicht verständliche Bücher und Lernmaterialien gelähmt: Rollstuhl, Aufzüge, spezielle Internetseiten, breite Türen für Rollstuhlfahrer blind: Blindenschrift (z.b. Braille), Filme mit Audio-Beschreibung, spezielle Internetseiten gehörlos: Filme mit Untertiteln, Gebärdensprache zu A2: 1. EA: Die LK teilt die Klasse in zwei Gruppen ein und verteilt die Texte. Die eine Hälfte liest Test A (etwas leichter als Text B), die andere Hälfte Text B. Die L machen Notizen. 2. PA: Jeweils ein/e L aus einer Gruppe setzt sich ohne Text mit einem/r L aus der anderen Gruppe zusammen. Sie erklären einander mündlich die Begriffe. Hinweis: Um zu zeigen, wie eine Internetseite in leicht verständlicher Sprache aussieht, zeigt die LK die Webseite der Aktion Mensch und klickt auf Leichte Sprache. Erweiterung: PL: Die LK zeigt den Cartoon und geht auf den Unterschied zwischen Inklusion und Integration ein. INFO: Förderschule, Inklusion und Integration In Deutschland gibt es die Trennung zwischen Regelschulen und Förderschulen für Menschen mit Behinderung. In den letzten Jahren werden aber verstärkt pädagogische Konzepte wie Integration und Inklusion diskutiert und umgesetzt. Integration beschreibt das Hineinnehmen eines Menschen (z. B. ein Schüler mit einer Behinderung) in ein bereits existierendes System (z. B. Schule). Die Schule ändert sich dabei nicht, sondern der integrierte Schüler muss sich anpassen und bekommt dabei spezielle Unterstützung. Die Inklusion hingegen will von Anfang an ein gemeinsames System für alle Menschen, ohne dass jemand ausgegrenzt oder stigmatisiert wird.

Seite 4 von6 Text C: Erfolgreich im Arbeitsmarkt drei Erfahrungen Niveau: A2-B1 1 UE Materialien: Kopien des Textes und der Arbeitsblätter (2 und 3) Lernziele: Die L können drei kurze Erfahrungsberichte von Menschen mit Behinderung verstehen. können mithilfe ihrer Notizen ein Gespräch zwischen den Personen spielen. können einen Kommentar zum Thema schreiben. kennen wichtigen Wortschatz zum Thema. e Geburt, -en r Arbeitsmarkt (nur Sg.) e Assistentin, -nen s Integrationsamt, -ämter r Unsinn (nur Sg.) e Klausur, -en r/e Blinde, -n e Punkteschrift, -en (Braille) e Baufirma, -firmen e Kommunikation (nur Sg.) e Gebärdensprache, -n s Zeichen, e Gebärdenübersetzerin, -nen r Rollstuhl, - -e e Umschulung, -en r Informatiker, s Unternehmen, e Selbstständigkeit (nur Sg.) kämpfen unterstützen (+ Akk.) vorlesen (+ Akk.) eingeben in (+ Akk.) zweifeln an (+ Dat.) respektieren (+ Akk.) erledigen (+ Akk.) kommunizieren mit (+ Dat.) schaffen (+ Akk.) erfolgreich aufgeregt gehörlos schriftlich kompliziert barrierefrei aus Angst von Geburt an allerdings Hinweis: Um unbekannten Wortschatz vorzuentlasten, kann mit dem AB 1 begonnen werden. zu C1: EA/GA: Die LK verteilt Kopien der Texte und des Arbeitsblatts (Seite 2) an alle L. Sie teilt die Klasse in drei Gruppen ein: Gruppe Kathrin, Gruppe Sebastian, Gruppe David. Alle Mitglieder einer Gruppe lesen nur ihren Text und ergänzen die entsprechende Spalte in der Tabelle. Sie helfen sich gegenseitig bei neuem Wortschatz. Die LK hilft bei Bedarf. Mögliche Lösung: Name Kathrin Mey Sebastian Niemann David Möller Alter 33 25 28 Behinderung von Geburt an blind ist gehörlos, spricht Gebärdensprache Beruf Hilfe am Arbeitsplatz unterrichtet seit drei Jahren an einem Gymnasium Deutsch und Englisch Assistentin unterstützt sie im Unterricht Maler bei einer Baufirma Gebärdenübersetzerin hilft, wenn sie sitzt seit einem Motorradunfall im Rollstuhl hat früher große Maschinen bedient, Umschulung zum Informatiker, arbeitet wieder in der alten Firma barrierefreie Räume

Seite 5 von6 Erfahrungen am Arbeitsplatz persönliche Einstellung war aufgeregt und konnte in der Nacht vor ihrer ersten Stunde nicht schlafen, Schüler respektieren sie liebt ihren Beruf, hat nie daran gezweifelt, guten Unterricht zu geben komplizierte Dinge besprechen müssen. die Kommunikation ist manchmal schwierig, hat manchmal Angst, dass er etwas nicht richtig verstanden hat, schafft schließlich doch alles für ihn ist es ganz normal zu arbeiten, fühlt sich sehr wohl mit dieser Arbeit Chefs und Kollegen haben ihn die ganze Zeit unterstützt. ist froh wieder zu arbeiten, denn Arbeit heißt für ihn ein großes Stück Selbstständigkeit zu C2: 1. GA: Die LK erklärt die Aufgabe: Jeweils ein/e L aus jeder Gruppe kommt zu einer neuen 3er-Gruppe zusammen. Die L spielen das Gespräch zwischen Katrin, Sebastian und David. Sie nehmen dazu ihre Notizen zur Hilfe, nicht jedoch den Text. Die L stellen sich gegenseitig Fragen und notieren die Antworten der anderen beiden auf dem AB. 2. EA: Die LK beendet die Gespräche nach vorgegebener Zeit. Dann lesen die L die beiden anderen Texte und überprüfen ihre Notizen. Dazu kann der Lösungsvorschlag präsentiert werden. zu C3: Diese Aufgabe eignet sich als Hausaufgabe. Digitale Variante: Die L stellen ihre Kommentare in ein Forum auf eine Lernplattform. INFO: Menschen mit Behinderung im Beruf www.arbeitsagentur.de> Bürgerinnen und Bürger > Menschen mit Behinderung www.myhandicap.de> Jobbörse Erweiterung: GA: Die LK bereitet Kärtchen mit dem neu gelernten Wortschatz aus den Texten A-C vor, indem sie das AB (Seite 3) zerschneidet. Sie unterteilt die Klasse in zwei Gruppen und die L spielen TABU. SPIEL: TABU Das Spiel ist ein Wettspiel zwischen zwei oder mehreren Gruppen. Es geht darum, neuen Wortschatz so gut zu erklären oder zu umschreiben, dass die anderen den Begriff möglichst schnell erraten können. Die besondere Schwierigkeit liegt darin, dass bestimmte Wörter (die auf den Kärtchen unter dem zu erratenden Begriff stehen) bei der Erklärung/Umschreibung nicht verwendet werden dürfen. Sie sind quasi tabu. Jede Gruppe wählt einen Vertreter / eine Vertreterin aus, der/die die Begriffe erklären soll. Sie setzen sich nebeneinander, frontal zu den anderen. Die LK zeigt den Vertretern nun abwechselnd die Begriffe und diese erklären. Beide Gruppen raten, um welchen Begriff es sich handelt. Die Gruppe, die das Wort am schnellsten erraten hat, bekommt einen Punkt. Gleichzeitig passt die LK auf, dass die darunter stehenden Wörter nicht verwendet werden. Andernfalls bekommt jeweils die andere Gruppe einen Punkt. Die Gruppe mit den meisten Punkten hat gewonnen.

Seite 6 von6 Text D: Arbeiten ohne Leistungsdruck Besuch in einer Werkstatt für behinderte Menschen Niveau: Materialien: Lernziele: B1 1 UE Kopien des Textes, Kärtchen mit den Hinweisen zu den Aufgaben A-C Die L können einen Text zum Thema in Kleingruppen bearbeiten und verstehen. r Leistungsdruck (nur Sg.) e Werkstatt,- -en s Unternehmen, r Arbeitsmarkt, - -e e Betreuung (nur Sg.) r Betreuer, e Betreuerin, -nen e Halle, -n e Waschmaschine, -n s Bügelbrett, -er e Wäscherei, -en e Kerze, -n s Bügeleisen, r Rollstuhlfahrer, r Sozialarbeiter, erhalten (+ Akk.) sich drehen bügeln (+ Akk.) schieben (+ Akk.) herstellen (+ Akk.) verpacken (+ Akk.) schaffen (+ Akk.) unterstützen (+ Akk.) Gewinn machen am Arbeitsleben teilnehmen sich nützlich machen unter Menschen sein gemeinnützig sozial konzentriert Hinweis: Die LK kann mit dem Foto zum Text ins Thema einsteigen. GA: Die LK teilt die L in 3er-Gruppen ein und verteilt die Kopien des Textes und die Kärtchen mit den Hinweisen zu den Aufgaben: Person A: Stell Fragen zum Text. Die anderen antworten. Person B: Frag die anderen nach wichtigen Wörtern im Text. Du darfst ein (Online-)Wörterbuch benutzen und ihnen helfen. Person C: Fass den Textabschnitt mit eigenen Worten mündlich kurz zusammen. Sie teilt den Text in drei Abschnitte ein. Anschließend bearbeiten die L den Text gemeinsam in der Gruppe (-> reziprokes Lesen). METHODE: REZIPROKES LESEN/CHEFLESEN Die LK unterteilt den Text in größere Sinnabschnitte. Sie teilt die Klasse in Gruppen mit entsprechend vielen L ein. Wenn ein Text vier Abschnitte hat, sollte jede Gruppe vier Teilnehmer haben. Jede/r L innerhalb einer Gruppe bekommt nun ein Kärtchen mit Hinweisen zur Aufgabe: A, B, C, D (bei mehreren Abschnitten entsprechend mehr). Lerner/in A stellt Fragen, die mithilfe des Textes beantwortet werden können. Die anderen Gruppenmitglieder beantworten die Fragen. Lerner/in B fragt die anderen Gruppenmitglieder nach der Bedeutung von wichtigen Wörtern oder Textstellen. Er/Sie darf die Wortliste oder ein Wörterbuch benutzen und den anderen helfen, die Bedeutung aus dem Kontext zu erschließen. Lerner/in C fasst den Textabschnitt mit eigenen Worten mündlich kurz zusammen. Lerner/in D überlegt, wie der Text weitergehen könnte. Wenn es von der Schülerzahl her nicht aufgeht, kann die LK in der betreffenden Gruppe eine Aufgabe weglassen oder eine neue ergänzen. Die Gruppe liest zuerst still den ersten Textabschnitt. Anschließend macht sich jedes Gruppenmitglied Gedanken zu seiner Aufgabe. Dann bearbeitet die Gruppe gemeinsam nacheinander alle Aufgaben. Bei den folgenden Abschnitten wechseln die Rollen und jeder L gibt das Kärtchen mit dem Buchstaben im Uhrzeigersinn weiter. Die Gruppen arbeiten in ihrem eigenen Tempo.