MilchPartner. Lösung Kooperation. Das Trockenwerk Zapfendorf. Serie arbeitskräfte: Ausgabe November 2013

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Transkript:

MilchPartner Ausgabe November 2013 Serie arbeitskräfte: Lösung Kooperation Im Portrait: Das Trockenwerk Zapfendorf

editorial Milchpreis klettert weiter 2 Peter Hartmann Vorstandssprecher bmi@bmi-eg.com kurz gemeldet Liebe Leserinnen und Leser, mit Freude dürften derzeit viele Milcherzeuger auf Ihre Milchgeldabrechnung blicken. Die Agrarmarkt Informations- Gesellschaft (AMI) prognostiziert für 2013 den höchsten durchschnittlichen Jahrespreis der letzten 10 Jahre. Einiges deutet darauf hin, dass es erstmal positiv und stabil weitergeht! Details dazu finden Sie in unserem Marktbericht. Einen Aspekt möchte ich aber herausgreifen: die jüngsten Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel. Wie Sie der Fach- und Tagespresse sicher schon entnommen haben, konnten die Molkereien und mit ihnen auch die BMI Anfang November einmal mehr für ihre Frischeprodukte deutliche Aufschläge erzielen. Preiserhöhungen von etwa 4 Cent pro Liter Trinkmilch wurden durchgesetzt, die Verträge gelten für die nächsten sechs Monate. Einerseits bedeutet dies für Hersteller und Landwirte deutliche Erlösverbesserungen und Marktstabilität bis ins Frühjahr hinein. Andererseits führen die höheren Einkaufspreise natürlich auch zu erneut steigenden Ladenpreisen. Wie werden die Reaktionen der Verbraucher ausfallen? Gerade die Trinkmilch ist als sogenannter Lebensmittel-Eckartikel immer wieder im Fokus von Berichterstattungen. Wie positionieren wir uns dazu? Antworten darauf will jetzt ganz aktuell unsere Interessenvertretung junger Landwirte finden: Unter dem Titel Blick hinter die Kulissen: Wer diktiert den Preis? diskutierte die Junge BMI am 13. November dieses Thema. Wir werden Sie über die Ergebnisse dieser Veranstaltung im MilchPartner auf dem Laufenden halten. Doch jetzt erst mal viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe wünscht Ihnen Peter Hartmann Vorstandssprecher Mode aus Milch Kleider aus Milch? Die Designerin und Mikrobiologin Anke Domaske aus Hannover hat eine Faser aus Milch erfunden, die gänzlich frei von chemischen Zusatzstoffen ist. Mit zwölf Mitarbeitern und einigen Millionen Euro, die Kapitalgeber investierten, baut sie das Fashion-Label Qmilch auf. Der Markt ist viel versprechend. Weltweit herrscht ein Bedarf an 80 Millionen Tonnen Fasern im Jahr, die Nachfrage nach natürlichen Produkten steigt. Domaskes Faser wird aus dem Milchprotein Kasein hergestellt. Hunderte Interessenten haben sich bereits gemeldet. Vor allem Bekleidungsfirmen. Fachschule Ökolandbau Nicht mehr nur in Landshut-Schönbrunn, sondern auch im oberbayerischen Weilheim gibt es jetzt eine Fachschule für Ökolandbau: Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach einer Ausbildung in diesem Bereich hat der Freistaat Bayern vor wenigen Wochen diese zweite Fachschule für Agrarwirtschaft, Fachrichtung ökologischer Landbau eröffnet. Die Schule schließt mit dem Staatlich geprüften Wirtschafter für ökologischen Landbau ab. Auch die Prüfung zum Landwirtschaftsmeister kann abgelegt werden. Info: www.oekoschule-weilheim.bayern.de aid-heft zur Milch Der Infodienst aid hat ein neues Heft zum Thema Milch und Milcherzeugnisse herausgebracht. Es erklärt zum Beispiel, welche Inhaltsstoffe Milch so empfehlenswert machen und nennt aktuelle Zahlen zur Erzeugung und zum Verbrauch. Unter anderem werden die Fütterung von Hochleistungskühen und das Melken mit modernster Technik beschrieben. Auch ein warenkundlicher Überblick über alle gängigen Milcharten und -produkte ist dabei. Ein informatives Lesevergnügen für Fachleute und Verbraucher. Zu beziehen über: www.aid.de, 4,50 Euro zzgl. 3 Versand.

daten und fakten Marktbericht Milchmenge und Quote Mit Sorgenfalten blicken viele Milcherzeuger derzeit auf die Milchanlieferung in Deutschland. Die an die Molkereien gelieferte Menge ist seit Mitte des Jahres konstant auf höherem Niveau als im Vorjahr. Der Abstand hat sich in den letzten Wochen auf circa 3 Prozent eingependelt. Vor allem der Norden und Westen Deutschlands produziert mehr Milch, während im Süden und Osten die Mengen eher stagnieren. Dies ist kein deutsches Phänomen, gleiche Entwicklungen zeigen sich in den übrigen Milchregionen der EU und auch in den wichtigen Exportländern der Welt wie in den USA und in Neuseeland. Die Angst der deutschen Milcherzeuger vor eine Überlieferung hat sich in der Quotenbörse vom 4. November niedergeschlagen. Der Quotenpreis im Westen hat sich um 4 Cent auf 7 Cent pro Kilo erhöht, im Osten gab es eine ähnliche Entwicklung mit einem Übertragungspreis von 4 Cent pro Kilo. Sowohl die Angebots- als auch die Nachfragemenge hat sich gegenüber dem Juli-Termin erhöht. Dennoch ging ein Großteil der Kaufinteressierten leer aus. Besonders die bayerischen Nachfrager hatten mit dem angebotenen Preis das Nachsehen, nur 16 Prozent der nachgefragten Menge war erfolgreich. Im Vergleich dazu war fast 40 Prozent der in Niedersachsen nachgefragten Menge erfolgreich. Dadurch wandert auch beim November-Termin Milchquote von Bayern nach Niedersachsen. Milch und Markt In der Milchwirtschaft neigt sich das Preisjahr dem Ende zu. Die größeren Kontrakte sind verhandelt. Eine erste Gelegenheit, etwas zurückzublicken auf ein bereits jetzt besonderes Jahr 2013: Schließlich bewegten sich die Verkaufspreise aktuell auf einem sehr hohen Niveau, wenn auch zuletzt einige Spitzen gekappt wurden. Bei einem Euro-Dollar-Kurs, der sich zwischenzeitlich so ungünstig wie zuletzt vor zwei Jahren auf den Export ausgewirkt hat, sind Korrekturen allerdings keine Überraschung. Insgesamt haben wir derzeit sehr stabile Verhältnisse, die das Ergebnis einer saisonal zurückgehenden Milchanlieferung sowie einer weiterhin guten bis regen Nachfrage mit zum Teil auch kurz- bis mittelfristigen Liefereinschränkungen sind. Insgesamt sehr stabile Verhältnisse Einig geworden sind sich die Molkereien mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH). Die Frischeverwertungen wie Trinkmilch, Joghurt- und Quarkprodukte konnten in den letzten Monaten nicht mehr mit den Erlösen aus Versandmilch-, Pulver- und Käseverwertungen mithalten. Preiserhöhungen waren deshalb notwendig und wurden beim LEH erfolgreich verhandelt. Die neuen Kontrakte, gültig ab 1. November 2013, konnten mit einem deutlichen Aufschlag für die Molkereien abgeschlossen werden und sind wieder sechs Monate gültig. Dies ist ein weiteres Zeichen der derzeit stabilen Verhältnisse auf den Milchmärkten, welche das im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Angebot gut aufnehmen können. Und es zeigt eine positive Entwicklung für die nächsten sechs Monate auf, immerhin sind ca. 25 % der deutschen Milch in diesen Kontrakten gebunden. Auch die übrigen Verwertungen sind von Stabilität geprägt. Zum Beispiel die Milchfettverwertung: Seit Anfang Oktober gelten höhere Preise für gepackte Butter beim Lebensmitteleinzelhandel. Die Umsätze bleiben dennoch ungebrochen auf einem guten Niveau. Auch bei Schnittkäse führte die anhaltend knappe Verfügbarkeit zu höheren Preisen. Ob dies ausreicht, um dauerhaft die Milchströme an anderen Verwertungen vorbei in die Käsereien zu lenken, bleibt abzuwarten. Nicht ganz so optimistisch stellt sich die Situation im Molkenpulverbereich dar. Molkenpulver in Lebensmittelqualität zeigt sich seit geraumer Zeit mit unveränderten Preisen. Der Preistrend zeigt hier eher moderat ins Minus. Der Laktosemarkt ist stabil auf niedrigem Niveau. (Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e. V.) 3

Serie: Arbeitskräfte in der Landwirtschaft Gemeinsam sind wir stark Wenn Familienbetriebe an ihre Grenzen geraten: Im September berichteten wir über Festangestellte, Melkroboter, Auszubildende und Schnupperpraktika als Lösung gegen den Arbeitskräfte-Mangel in der Landwirtschaft. Im zweiten Teil unserer Serie stellen wir die Variante Kooperation vor: 4 Was tun, wenn man wachsen will, aber der Platz und die Arbeitskraft im Familienbetrieb dafür nicht ausreichen? Ir- All dies bereitete dem heute 51-Jährigen Günther Hellenschmidt Kopfzerbrechen, als er vor rund 16 Jahren über eine Ver- Kooperation unter gleichen Also ging Hellenschmidt auf seinen Kollegen Reiner Schmidt (55) zu, der im gendwann Mitte der 90er Jahre wurde größerung nachdachte. Aber: Gleichzei- gleichen Dorf einen Hof unter ganz ähn- Landwirt Günther Hellenschmidt klar, tig wurden in dem Gebiet um seinen Hof lichen Bedingungen führte, in etwa die dass er etwas ändern wollte. Sein Hof im herum durch den Strukturwandel immer gleiche Größe, gleiche Anzahl von Milch- mittelfränkischen Gollhofen, den er in mehr Flächen frei. Es bot sich also an, zu vieh, gleiche Familienkonstellation. vierter Generation führte, warf nicht übernehmen, was die Anderen aufgege- Passte irgendwie alles, so Hellen- übermäßig viel ab. Und mehr als 20 Kühe ben hatten. Alle Zeichen standen auf schmidt und so waren die Beiden sich hatten im Stall einfach keinen Platz, mehr Wachstum, sagt Hellenschmidt. Und schnell einig. Sie ließen sich beraten, Futter gaben auch die 25 Hektar Acker- seine Augen blitzen dabei. Man spürt vom Land Bayern gab es dafür Unter- flächen nicht ab. Und neue Flächen dazu seine Power, die ihn dann auch eine Lö- stützung, und gründeten 1997 die pachten, einen neuen Stall bauen? Ja, sung finden ließen: Kooperation! Schmidt Hellenschmidt GbR. wie stemmt man das so einfach alleine? Und: Wer soll die Arbeit machen? Die Familie allein hätte mehr auf keinen Fall geschafft. Günther Hellenschmidt hat nur seine Eltern Otto und Gertrud, die ihm regelmäßig bei den Stall- und Feldarbeiten zur Hand gehen. Seine Frau Christine hilft in Zeiten von Arbeitsspitzen, eigentlich arbeitet sie halbtags als Krankenschwester. Auch Sohn Florian (21) und Tochter Maike (22) waren damals noch nicht als Arbeitskraft einzukalkulieren. Landwirt Günther Hellenschmidt und seine Frau Christine Mit dem Kollegen Reiner Schmidt wird die Schmidt-Hellenschmidt GbR gegründet

Moderner Betrieb mit 120 Milchkühen, 75 Jungrindern und 36 Kälbern synergien nutzen und zu den grossen zählen Konkret: Beide Landwirte verpachteten Und er verhehlt nicht, dass er da schon stolz drauf ist. Er wollte immer zu den Besten gehören, und mit der GbR ist es ihre Flächen und Milchlieferrechte an die ihm gelungen. Hellenschmidt ist ein gu- GbR, verkauften ihre Maschinen ans gemeinsame Unternehmen und bauten zusammen einen großen Kuhstall im Au- ter Manager. Während sein Partner Schmidt sich voll aufs Milchvieh konzentriert, sind Hellenschmidts Aufgaben die Die Bergehalle: An die 200 Tonnen Stroh, Heu und Kraftfutter sind hier auf 450 m 2 gelagert. ßenbereich. Ein ganz neuer, gemeinsamer Betrieb war geschaffen worden und der wirtschaftete erfolgreicher als die Kälber, der Ackerbau, die Maschinen und eben das Büro, die Organisation von allem. Perfekte Arbeitsteilung. Tipps von den Praktikern für eine Kooperation: beiden Einzelnen vorher! So genannte Synergie-Effekte waren erzielt worden, was Kosten sparte. Und dadurch konnten wir immer wieder neu investieren, erklärt Hellenschmidt. Schritt für Schritt Arbeitsteilung und urlaubsszeit Doch der ganz große Vorteil der Kooperation ist noch ein anderer: Wir können uns gegenseitig vertreten. Jeder kann mal in Zu Beginn Ziele und Strategien der Partner definieren und schriftlich fixieren. Organisationsform und rechtlicher Rahmen sind der zweite Schritt. 5 haben wir unseren Betrieb erweitert, einen neuen Jungviehstall angebaut, einen riesen Güllelagerraum und Fahrsilos errichtet. Heute ist die Schmidt Hellenschmidt GbR ein moderner Top-Be- den Urlaub fahren, jeder hat mal einen Sonntag frei, jeder darf auch mal krank werden, ohne dass deshalb der ganze Betrieb zusammenzubrechen droht. Das ist noch eher unüblich in der heutigen Land- Wichtig: Die persönlichen Fähigkeiten und Wünsche der Partner optimal im Sinne des gemeinsamen Ziels einsetzen, Aufgabenverteilung nach den persönlichen Kompetenzen ausrichten! trieb mit 120 Milchkühen, 75 Jungrindern, 36 Kälbern, 66 Hektar Acker- und 26 Hektar Grünfläche. Rund eine Million Liter Milch produzieren die Kühe im Jahr. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: Bald werden die Söhne Florian Hellenschmidt und Christian Schmidt ihre Ausbildungen an der Landwirtschaftsbzw. Technikerschule absolviert haben und in die GbR miteinsteigen können. Und natürlich könnte man in Zukunft auch selbst ausbilden und auch Fremdarbeitskräfte einstellen. Schließlich läuft unser Betrieb spitze, sagt Hellenschmidt. wirtschaft, so Hellenschmidt. In früheren Zeiten hat schon mal ein Bekannter das Melken für ein, zwei, drei Tage für einen übernehmen können. Aber heute sei das mit der anspruchsvollen Technik und dem Management eines Betriebs nicht mehr möglich. Da muss man wirklich was davon verstehen. Schmidt und Hellenschmidt tun es beide und können den jeweils anderen auch mal ersetzen. 14 Tage Urlaub im Jahr sind so für beide drin. In Malta, der Türkei, Südfrankreich war er zum Beispiel schon, schwärmt Hellenschmidt. Und die Ideen für Reiseziele für die Zukunft gehen ihm nicht aus. Arbeitsteilung festlegen! Während sich der eine Partner um die Außenwirtschaft kümmert, nimmt sich der andere der Innenwirtschaft an, oder ähnlich. Damit es keinen Streit gibt: Transparenz hinsichtlich der Pläne, Entscheidungen und vor allem wirtschaftlichen Entwicklung ist wichtig. Und: Partner müssen Kompromissbereitschaft, Fairness und Rücksicht mitbringen. Info und Beratung gibt es beim Amt für Landwirtschaft vor Ort. Oder auch bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft, www.lfl.bayern.de

W e r k P o r t r a i t: Hightech und Hochleistung In Zapfendorf werden mit modernsten Verfahren jährlich 75.000 Tonnen Trockenpulver produziert Wenn man Zapfendorf im Internet goo- rie, der Diätetik, Kinderernährung und halt herzustellen. Außerdem ist mit der gelt, landet man ziemlich schnell bei der Reformkost immer bedeutender wer- Aufstellung einer RO(Umkehrosmose)- BMI. Kein Wunder. Das dortige Werk, das den. Die Milchzuckerherstellung und die Anlage die Abwasserbehandlung opti- größte innerhalb der Genossenschaft, ist Produktion von aufgefetteten Milch- miert worden. Mit dieser Maßnahme Arbeitgeber Nummer eins, ein wichtiger und Molkenprodukten sowie die Trock- kann ein Teil des Abwassers direkt in den wirtschaftlicher Faktor in der 5.000 Ein- nung teilentzuckerter Molke runden das Main geleitet werden, dadurch wird die wohner zählenden Marktgemeinde im anspruchsvolle Programm ab. Kläranlage täglich um ein Drittel der Ab- oberfränkischen Landkreis Bamberg. wassermenge entlastet. Ohne Zapfendorf keine BMI, ohne BMI 75.000 Tonnen Pulver verlassen jährlich kein Zapfendorf, könnte man fast sagen. das Werk Zapfendorf. Hergestellt aus 1,2 Mit seiner Leistung und Modernität steht 6 Das bezieht sich nicht nur auf die Arbeit, sondern auch auf die Freizeit: Das Zapfendorfer Freibad etwa wird vom BMI- Milliarden Kilo Rohstoff, also vor allem Molke, die aus ganz Europa angeliefert wird (siehe Mitarbeiterportrait rechts). das Werk Zapfendorf exemplarisch für die effiziente Forschung und jahrzehntelange Erfahrung der BMI in trockentech- Werk mit Wasser und Wärme versorgt, Riesige Mengen sind das, nur zu schaffen, nischen Produktionsprozessen. und kann deshalb meist schon früh im Sommer als erstes Freibad in Bayern öffnen! indem in Zapfendorf an 365 Tagen im Jahr im Dreischichtbetrieb durchproduziert wird. 113 Mitarbeiter - Milchtechnologen, Milchwirtschaftliche Laboranten, Mecha- Steckbrief BMI-Trockenwerk Zapfendorf Doch worum es natürlich eigentlich geht in Zapfendorf, zumindest für die BMI, ist die Produktion von Trockenprodukten. Zwar werden am gleichen Standort auch Frischeprodukte wie Quark, Butter und Sahne hergestellt (siehe Milchpartner vom Januar), doch der Schwerpunkt liegt in Zapfendorf ganz troniker, Schlosser, Elektriker, Programmierer und Sachbearbeiter - arbeiten Tag und Nacht am Erfolg der BMI. Das 1964/65 erbaute Werk wurde bis heute ständig erweitert und modernisiert. Die ersten Trocknungsanlagen, mit denen man in den 60er Jahren begann, Baujahr: 1964/65 Mitarbeiter: 113 Grundstückgröße: 107.000 Quadratmeter Verarbeitete Rohstoffmenge: jährlich 1,2 Mrd. kg (u.a. Molke, Molkekonzentrat, Magermilch und Bio-Magermilch) klar auf den Pulvern. Zapfendorf ist der größte Trocknungsstandort der BMI. Neben den Standardprodukten Magermilch- und Süßmolkenpulver werden hier vor allem zunehmend innovative Spezialerzeugnisse produziert. Mit modernsten Verfahren der Ultrafiltration werden hochwertige Eiweißkonzentrate waren zwei Walzentrockner mit einer Tagesleistung von 18 Tonnen Pulver. Heute stellt die BMI in Zapfendorf mit drei Laktoselinien und vier Sprühtrocknern bis zu 320 Tonnen Pulver täglich her. Und es wird ständig neu investiert. 2013 etwa wurde die hochmoderne Ultrafiltrationsanlage nochmal erweitert, um Molken- Produkte: Milchpulver (Mager-, Vollmilchpulver, Sahne- und Buttermilchpulver) Laktose in verschiedenen Farben und Mahlstrukturen Molkenpulver (auch teilentzuckert, enteiweißt) Eiweißpulver aus Milch und Molke (20 bis 80 Prozent Eiweißgehalt) gewonnen, die in der Ernährungsindust- proteinpulver mit 80 Prozent Eiweißge- Mischungen aus den vier Gruppen

Mitarbeiter im Portrait: Hundert Telefongespräche pro Tag Richard Obermaier kauft Sekundärrohstoffe ein und lenkt deren Verwertung innerhalb der BMI Rohstoffe einkaufen und der besten Ver- mit den Geschäftspartnern. Für solche wertung zukommen lassen lautet das, Verhandlungen brauche es Fingerspit- was Richard Obermaier macht, im Fach- zengefühl, sagt er. Oberstes Ziel ist es, jargon. Im Klartext: Nicht selten hundert für beide Seiten ein zufriedenstellendes Telefongespräche führt er pro Tag. Mit Ergebnis zu erzielen. Lieferanten und Abnehmern, und, und, Nicht nur möglichst günstig Rohstoff ein- und. Richard Obermaier ist Leiter der zukaufen, sondern ihn dann auch noch Abteilung Einkauf/Verkauf Sekundärroh- optimal zu disponieren, ist die große Her- stoffe. Nebenbei ist er auch verantwort- ausforderung seines Jobs, erklärt Ober- lich für Logistik und Produktionsplanung. maier. Hat er seine Rohstoffe einmal alle Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht je- beisammen, geht es darum, in Abstim- doch die Lenkung der Rohstoffe, insbe- mung mit Verkauf und Technik zu ent- sondere eben der so genannten Sekun- scheiden, wohin innerhalb der BMI die därrohstoffe also jener Nebenprodukte, die in Molkereien bei der Herstellung von Käse und Quark anfallen: Molke und deren Derivate, die dann getrocknet und als Pulver an die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie verkauft werden. Rohstoffe gelenkt werden und was daraus gemacht wird (siehe Zapfendorf links). Tausende Tonnen Trockenpulver Insgesamt 123.000 Tonnen Trockenpulver Richard Obermaier Leiter der Abteilung Einkauf/Verkauf Sekundärrohstoffe boranten ein Molkertechnikerstudium Neue Jahresverträge Obermaier kauft diese Molke in ganz Europa ein. Zwar bezieht er 30 Prozent auch sind im vergangenen Jahr innerhalb der BMI produziert worden. Mit rund 50 bis 60 milchwirtschaftlichen Unternehmen beziehungsweise Händlern ist Obermaier absolviert und in Fortbildungen seinen Finanzbuchhalter und Controller gemacht. Zur BMI kam er 1996, begann als Leiter Verwaltung und Personalverwaltung. Ab 7 aus der BMI selbst, der Rest wird zuge- jährlich in Verhandlung, um diesen Out- 1997 kamen Geschäftsführungen von kauft, im Wesentlichen von zehn großen put zu erzielen. Bis nach Dänemark gehen Tochterunternehmen hinzu und schließ- Molkereien. Da gilt es gute Preise auszu- seine Kontakte. Der Radius ist unter ande- lich die Verantwortung für die Sekundär- handeln, möglichst langfristige Verträge rem deshalb so groß, weil die BMI auf Bio rohstoffe. Obermaier ist ein Macher, hat zu vereinbaren um Rohstoff-Sicherheit setzt. Und Bio-Molkereien sind rar. Unser sich nie vor neuen Aufgaben gescheut. zu haben. Das ist von großer Wichtigkeit Bio-Molkenpulver ist vor allem bei Her- Aber Arbeit ist in seinem Leben trotzdem für den Erfolg der BMI. Gerade sind wie- stellern von Babynahrung sehr gefragt. nicht alles. Er ist verheiratet, hat drei Kin- der mit zwei großen Lieferanten, Bayern- Was ist man von Beruf, wenn man einen der und geht in seiner Freizeit Ski- und land und Coburg, solche Jahresverträge Job wie Obermaier macht? Der 54-Jährige Motorradfahren und in den Wald. In sei- gelungen. Ein Triumph für Obermaier, hat nach Ausbildungen zum Molkerei- nen Eigenen. Holz machen, das ist mein ein Zeichen der guten Zusammenarbeit fachmann und Milchwirtschaftlichen La- Ausgleich. Ein Naturbursche eben. Vermittlung von gebrauchtem Gerät Verkaufe 100 l Röscher Milchtank m. Fahrgestell, Miele Melkmaschinenmotor Typ LM 170 0,6 kw, Tel.-Nr. 09120 / 721 1.600 l Tank Westfalia mit autom. Reinigung, Kühlung 3 PS, Wärmerückgewinnung mit elektr. Zusatzheizung, Tel.-Nr. 09171/60688 Alfa Laval Absauganlage mit Spülautomat inkl. 3 Melkz., 600 l Milchtank, Kühlung mit Wärmetauscher und Wasserspeicher, vollfunktionsfähig und gut gepflegt, Preis: 1.200,--, Tel.-Nr. 09726 / 1645 SUCHE 300 l fahrb. Milchtank ohne Kühlung, Tel.-Nr. 09729 / 1743 Weitere Verkäufe/Gesuche finden Sie auf unserer Homepage unter: www.bmi-eg.com Ihre Verkäufe oder Gesuche: Senden Sie eine aussagefähige Beschreibung des Gerätes an: Telefon: 09 631 / 7016-17 Telefax: 09 631 / 7016-13

Aktuell Hübscher Hingucker Eva-Maria Wührl, Tochter aus einem Tirschenreuther BMI Erzeugerbetrieb, ziert den Jungbauernkalender 2014 8 Er hat Kultstatus: Mit lebensfrohen Models, Fotografie am Puls der Zeit und limitierter Auflage ist der bayerische Jungbauernkalender jedes Jahr wieder heiß begehrt. Besonderes Interesse weckt er jetzt innerhalb der BMI! Denn in der Ausgabe für das kommende Jahr posiert die 21-jährige Oberpfälzerin Eva-Maria Wührl, sozusagen ein Mitglied der BMI-Familie. Denn: Ihre Eltern Sieglinde und Peter Wührl mit Bruder Peter aus Hungenberg in der Gemeinde Leonberg bei Mitterteich liefern ihre Milch an die BMI. Eva- Maria, die gelernte pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, arbeitet in einem Reha-Zentrum in Mitterteich, aber den Bezug zur Landwirtschaft, der Voraussetzung für das Modeln im Jungbauernkalender ist, hat sie mit dem elterlichen Hof allemal. Deshalb dachte sie sich: Da könnt ich mich doch bewerben, als sie von der Aktion in der Lokalzeitung las. Und spontan schickte sie gerade neu gemachte Fotos von sich los. Prompt wurde sie zum Casting in Wien eingeladen. Eine leichte Übung für sie, obwohl sie sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen musste. Allein aus Bayern waren rund 150 junge Damen in die engere Wahl gekommen. Von der strengen Jury ausgewählt wurden nur sechs Models aus Bayern und sechs aus Österreich. Eva-Maria Wührl war dabei! Im Mai fand das große Foto-Shooting statt. Auf einem Bauernhof im niederbayerischen Landshut. Und in einem sexy Outfit, versteht sich. Erotisch, aber natürlich. Frei, spontan und gerade heraus, sei der Stil der Bilder, erklärt Ludwig Raßhofer, Landesvorsitzender der Bayerischen Jungbauernschaft, die den Kalender herausgibt. Fotograf Steve Haider nennt das Straight Photography : kein Blitzlicht, keine scharfen Kontraste eine sehr analoge Optik, bei der es vorrangig um die Menschen und deren Bezug zum Raum geht. Na, machen Sie sich selbst ein Bild davon: Wir verlosen fünf Exemplare des Kalenders, der normalerweise 27 Euro kostet und wie gesagt limitiert und gar nicht so einfach zu haben ist! Weihnachtsgeschenk gesucht? Kalender-Verlosung: Schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Kennwort Jungbauernkalender an: verlosung@bmi-eg.com und Sie nehmen automatisch an der Verlosung teil. Impressum Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Redaktion: Design & Konzeption: Fotos: Bayerische Milchindustrie eg, Klötzlmüllerstr. 140, 84034 Landshut Telefon: +49 (0) 871 685-0 Telefax: +49 (0) 871 685-159 E-Mail: bmi@bmi-eg.com Internet: www.bmi-eg.com Peter Hartmann Engel & Zimmermann AG, Patricia Wiede; Mitarbeit an dieser Ausgabe: Fritz Baumann, Sebastian Kraus Koye-Brand Werbeagentur GmbH, München BMI, Qlilch, Panthermedia. TH 604 Obermaßfeld Frische Käse Trockenprodukte BY 602 Würzburg BY 411 Zapfendorf BY 410 Ebermannstadt ST 201 Jessen BY 50355 Langenfeld BY 516 Windsbach ST 220 Jessen TP BY 13038 Peiting BY 266 Winzer BY 409 Zapfendorf TP