KATH. GRUNDSCHULE F Ü R S T E N B E R G E i n e S c h u l e d e r S t a d t B a d W ü n n e n b e r g

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Transkript:

KATH. GRUNDSCHULE F Ü R S T E N B E R G E i n e S c h u l e d e r S t a d t B a d W ü n n e n b e r g Kath. Grundschule Fürstenberg Poststraße 3 33181 Bad Wünnenberg 08.10.2013 Konzept zur jahrgangsübergreifenden Schuleingangsphase 1. Pädagogisches Grundverständnis Seit dem Schuljahr 2012/2013 wird der Unterricht an der Kath. Grundschule Fürstenberg in der Schuleingangsphase jahrgangsübergreifend organisiert. Damit wird in besonderer Weise der Individualität kindlicher Entwicklung Rechnung getragen. Alle Kinder kommen mit unterschiedlichen kognitiven, sozialen oder auch emotionalen Voraussetzung zur Schule und sind einzigartig in ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten. Im jahrgangsübergreifenden Unterricht sollen alle Schülerinnen und Schüler Voraussetzungen für ein Lernen auf individuellen Wegen mit individuellem Tempo unter Berücksichtigung ihrer ganz unterschiedlicher Voraussetzungen erhalten. Einer Über- oder Unterforderung soll über die Organisation altersgemischter Eingangsklassen entgegengewirkt werden, da die unterschiedliche Lernausgangslage, die verschiedenen Lerntempi und Lernfähigkeiten durch die unterschiedliche Lernangebote des jahrgangsübergreifenden Lernens angesprochen werden. 2. Jahrgangsübergreifender Unterricht als Element des Schulprogramms Zur den besonderen Leitsätzen des Schulprogrammes der Kath. Grundschule Fürstenberg gehört die Forderung nach individuellem und gemeinsamen Lernen. Wir lernen das Lernen gemeinsam: Niemand kann allein lernen; jedes Kind ist auf Lernhilfen angewiesen. In unseren Klassen soll daher jeder Schüler das Lernen seiner Mitschüler nach Kräften unterstützen und sich zugleich von seinen Mitschülern beim eigenen Lernen helfen lassen. Die soziale Integration von Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Begabung und Herkunft ist ein wichtiges Ziel unserer Erziehungsarbeit. Wir wollen unseren Schülern die Schlüsselqualifikationen Teamfähigkeit, Kooperationsbereitschaft, Mitverantwortung und Toleranz vermitteln. Partner- und Gruppenarbeit haben deshalb für uns einen hohen Stellenwert. Im projektorientierten Unterricht werden Mitentscheidung und Mitverantwortung der Schüler gefordert. Unsere Kinder sollen ihre Lernerfolge im gemeinsamen Lernen erleben. (Schulprogramm KGS Fürstenberg S.4) 3. Jahrgangsübergreifender Unterricht als Entwicklungsschritt zur Korrespondenzschule Von 2008 bis 2011 hat die Kath. Grundschule Fürstenberg am Qualifizierungsprogramm zur Korrespondenzschule teilgenommen. Korrespondenzschulen zeichnen sich unter anderem aus, durch: ein starkes Interesse an der Verbesserung von Unterrichtsqualität, den Wunsch, ihre Organisation im Sinne einer qualitätsorientierten Selbststeuerung weiterzuentwickeln, 1

das Ziel, gestaltendes Element regionaler Bildungslandschaften zu sein, Zu den zentralen Fortbildungsbereichen dieser Korrespondenzschulentwicklung gehörten, auch das gemeinsame, kooperative Arbeiten und insbesondere das selbstgesteuerte Lernen. Ein gemeinsames, kooperatives und selbstgesteuertes Lernen benötigt insgesamt passende Rahmenbedingungen. Diese finden sich in besonderer Form im jahrgangsübergreifenden Unterricht. Jahrgangsübergreifender Unterricht bietet ein hohes Maß an Offenheit und besondere Möglichkeiten zum gemeinsamen und kooperativen Lernen. Der jahrgangsübergreifende Unterricht hat damit in der Kath. Grundschule Fürstenberg seinen festen Platz im Haus des Lernens auch nach H. Klippert: Schlüsselqualifikation Persönliche Kompetenz Fachkompetenz Methodenkompetenz Sozialkompetenz Eigenverantwortliches Arbeiten und Lernen Methodentraining Kommunikationstraining Teamentwicklung Jahrgangsübergreifendes Lernen 4. Handlungsschritte auf dem Weg zum jahrgangsübergreifenden Unterricht Nach dem SchulG NRW 1 Abs. 11 gilt: Die Klassen 1 und 2 werden als Schuleingangsphase geführt. Darin werden die Schüler nach Entscheidung der Schulkonferenz entweder getrennt nach Jahrgängen oder in jahrgangsübergreifenden Gruppen unterrichtet.... Auf der Grundlage dieser schulgesetzlichen Regelung hat sich die Schulkonferenz der Kath. Grundschule Fürstenberg frühzeitig im Schuljahr 2010/2011, für die Einführung des jahrgangsübergreifenden Unterrichts in der Schuleingangsphase zum Schuljahr 2012/2013 entschieden. Im Sinne bestmöglicher Transparenz fanden in allen Schulmitwirkungsgremien ausgiebige Gespräche zur Orientierung und Information im Hinblick auf die geplante Einführung des jahrgangsübergreifenden Lernens statt. 2

Alle Eltern, die ihr Kind im November 2011 an der Kath. Grundschule Fürstenberg angemeldet haben, sind im Rahmen des Anmeldegespräches ausgiebig über die Planungen zur Einführung des jahrgangsübergreifenden Unterrichts informiert worden. Eine schulinterne Fort- und Weiterbildungsmaßnahme zum jahrgangsübergreifenden Arbeiten kann nach Zustimmung der Schulaufsicht zur Einführung der jahrgangsübergreifenden Schuleingangsphase an der kath. Grundschule Fürstenberg im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2011/2012 erfolgen. 5. Organisation des jahrgangsübergreifenden Unterrichts Es werden insgesamt drei altersgemischte Klassen in der Schuleingangsphase gebildet. In jeder altersgemischten Klasse bestehen bei ausreichender Personalbesetzung auch Möglichkeiten für die Arbeit mit Teilgruppen. Maßnahmen der äußeren Differenzierung zur Arbeit mit Kleingruppen oder jahrgangsbezogene Gruppen sind grundsätzlich möglich. Für die effiziente Förderung aller Kinder in der Schuleingangsphase werden personelle Doppelbesetzungen organisiert, sofern Ressourcen vorhanden sind. Dabei kann ein Team sowohl aus Lehrkräften als auch aus Personen unterschiedlicher Professionen (Sonderpädagogen, Sozialpädagogen u.a.) bestehen. Die Teamarbeit schließt in der Regel die gemeinsame Vor- und Nachbereitung des Unterrichts mit ein. Konkret lassen sich folgende weitere wichtige organisatorische Eckpunkte festlegen: - Es gibt zwei große Unterrichtsblöcke mit kleinen Bewegungspausen. Zwischen dem ersten und zweiten Unterrichtsblock haben alle Schülerinnen und Schüler eine längere Frühstückspause und Hofpause. - In den jahrgangsübergreifend geführten Klassen ist der Stundenplan soweit wie möglich parallel gesteckt. - Es gilt das Klassenlehrerprinzip. - Die jahrgangsübergreifend geführten Klassen liegen auf einer Flurebene oder in direkter Nachbarschaft. 6. Bausteine der Unterrichtsgestaltung 6.1. Unterrichtsformen Zu den, im Schulprogramm festgelegten, Leitsätzen der Unterrichtsgestaltung zählt allgemein das selbsttätige und individuelle Lernen sowie ganz konkret die Arbeit mit Wochen- und Arbeitsplänen. In der Wochen- und Arbeitsplanarbeit werden die Aufgaben aus dem Lehrplan und der Zeitrahmen von der Klassenlehrerin vorgegeben. Die Kinder entscheiden selbst, in welcher Reihenfolge sie die Aufgaben erledigen. Eine vorbereitete Lernumgebung lässt durch klar definierte und räumlich festgelegte Bereiche mit zugeordneten Arbeitsmitteln ein selbstständiges Arbeiten der Schüler zu. Die Arbeitsmaterialien sprechen die Interessenlage der Kinder an. In den Medienecken unserer Klassen stehen Kinder- und Sachbücher, Lexika, Werkzeuge, Versuchsmaterialien und von den Kindern ergänzte Lernmittel für die selbsttätige Unterrichtsarbeit bereit. (Schulprogramm KGS Fürstenberg S.5) Darüber hinaus werden weiteren Formen des offenen Unterrichts genutzt, wie: Lerntheken, Werkstätten, Stationenlernen, Lerntagebuch und Portfolioarbeit. 3

An diesen Aspekten selbsttätigen und individuellen Lernens orientiert sich der jahrgangsübergreifenden Unterricht der Schuleingangsphase und wird inhaltlich gestaltet. 6.2. Regeln und Rituale Eine große Bedeutung im Hinblick auf die wichtigen Bausteine zur Unterrichtsgestaltung haben alltägliche Rituale und Regeln für das jahrgangsübergreifende Lernen. Der Umgang mit Regeln und Ritualen ist hier differenziert aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen. Zum Einen sind feste Regeln und immer wiederkehrende Rituale unabdingbar für das erfolgreiche Arbeiten aller Schülerinnen und Schüler gerade auch im Unterricht. Regeln und Rituale geben Kinder Orientierung und Halt. Sie fördern das Miteinander - Leben und Arbeiten. Regeln ordnen den Unterricht und bieten Verlässlichkeit. Zum Anderen kommt der jahrgangsübergreifende Unterricht aber auch in einem besonderen Maße der Entwicklung eines funktionierenden Regelbewußtseins entgegen. Im jahrgangsübergreifenden Unterricht übernehmen Schulanfänger die Regeln und Rituale des Zusammenlebens und-arbeitens von den älteren Kindern. Die älteren Schülerinnen und Schüler werden aufgrund ihrer Erfahrung zu Helfenden, auch im erfolgreichen Umgang mit dem geregelten Schulalltag. 6.3. Materialien Ein individualisierender, differenzierender Unterricht, der sich an den oben genannten Unterrichtsformen orientiert setzt ein reichhaltiges und sinnvoll abgestimmtes Angebot an unterschiedlichen Lernmaterialien voraus. Möglichkeiten zum selbständigen Lernen von Anfang an ergeben sich zum Beispiel über themenorientierte Kartei- oder Werkstattarbeit. Zur Schulung der Feinmotorik und Vorbereitung des ersten Schreibens eignen sich in besonderer Weise Muster- Schablonenhefte, offene Schreiblehrgänge aber auch der Umgang mit vielfältigen Materialienzum Bauen und Konstruieren. Für den Mathematikbereich bietet sich im jahrgangsübergreifenden Unterricht Montessori- und Dinesmaterial an. Für den Lese- und Schreiblehrgang gibt es vielfältige Materialien der Schulbuchverlage, die möglichst offen konzipiert sein sollten. Grundsätzlich erscheint hier der kollegiumsinterne Material- und Informationsaustausch, sowie die kontinuierliche Erprobung verschiedener Materialien besonders wichtig. Für die Werkstattarbeit ist ebenfalls der Austausch sowie die Sammlung erprobter Werkstätten von besonderer Bedeutung. In jeder Klasse sollte darüber hinaus eine Leseecke den altersgerechten Umgang mit Büchern ermöglichen. 7. Leistungsbewertung im jahrgangsübergreifenden Unterricht der KGS Fürstenberg In den Lehrplänen der Grundschule in Nordrhein-Westfalen sind die Anforderungen für das Lernen in der Grundschule festgelegt worden. Darüber hinaus sind grundlegende Kompetenzen für die Fächer verbindlich und genau beschrieben worden. Die Beschreibung der Kompetenzerwartungen bezieht sich insgesamt auf die Schuleingangsphase, bzw. auf das Ende der Klasse 4. Kompetenzerwartungen sollen bis zum Ende der Schuleingangsphase erreicht sein. (vgl. Richtlinien und Lehrpläne GS Seite15) 4

Diese Offenheit bezogen auf die Bewertung von Schülerleistungen in den Klassen 1 und 2 stützt das jahrgangsübergreifende Lernen an der KGS Fürstenberg. Insgesamt sind damit Rahmenbedingungen abgesteckt worden, die als verlässliche Grundlage der Leistungsbewertung auch im jahrgangsübergreifenden Unterricht gelten können und an die sich das jahrgangsübergreifenden Lernen an der KGS Fürstenberg ausrichtet. Zu den Vorgaben der Richtlinien und Lehrpläne gilt das Leistungs- und Beurteilungskonzept der KGS Fürstenberg, welches auf der Grundlage der Richtlinien und Lehrpläne feste Verbindlichkeiten zur praktischen Umsetzung der Leistungsbewertung macht und im jahrgangsübergreifenden Unterricht berücksichtigt wird. Lernerfolgskontrollen sind auch im jahrgangsübergreifenden Unterricht von besonderer Bedeutung und unverzichtbar. Dies schließt standardisierte Tests, gemeinsame jahrgangsbezogene Kontrollen sowie individuelle Test, die dem Leistungsstand des jeweiligen Kindes entsprechen mit ein. 5