Verlaufsplan: 1. und 2. Stunde Klasse 3IBG 11/3 Datum Mittwoch, 23.11.2011 Unterrichtseinheit: Funktionale Vermittlung von Grammatik vor dem Hintergrund der Texterörterung Thema der Doppelstunde: Der Konjunktiv als Mittel der Distanzierung in der Textwiedergabe Ziel der Doppelstunde: Die Schülerinnen und Schüler kennen den Konjunktiv als Mittel der Distanzierung in der Textwiedergabe. Sie erarbeiten die Formen des Konjunktiv I und seiner Ersatzform, des Konjunktiv II, und setzen sie ein. Zeit (Min.) Inhalt / Teilziele Sozial- u. Aktionsform Medien 5 Einstieg: Feinziel: Die Schülerinnen und Schüler (die S.) erkennen die Bedeutung sprachlicher Distanzierungsmittel bei der Wiedergabe fremder Texte. Die Schüler lesen eine fiktive E-Mail, in der ein ebenso fiktiver Schüler Ralf die Argumentation des in der vorangegangenen Stunde untersuchten Kommentars zum Thema Helmpflicht für Radfahrer wiederzugeben versucht, diese aber mit seinen eigenen Bemerkungen vermischt, ohne eine Abgrenzung seiner eigenen Gedanken von der des Kommentators zu signalisieren. Wo liegt das Problem? Im wird die Problematik identifiziert. 10 Erarbeitungsphase I: Feinziel: Die S. sammeln sprachliche Möglichkeiten, die Ralf hat, seine eigenen Aussagen von den wiedergegebenen fremden abzugrenzen. In kleinen Gruppen suchen die S. nach sprachlichen Möglichkeiten, wiedergegebene Rede als vermittelt zu kennzeichnen. Die Ergebnisse der Gruppenarbeit werden zusammengetragen und auf Folie geordnet.
10 Erarbeitungsphase II: Feinziel: Die S. können den Konjunktiv I bilden. Gemeinsam wird die Bildung des Konjunktiv I entwickelt und an der Tafel festgehalten. Tafel 10 Erarbeitungsphase III: Feinziel: Die S. bearbeiten die E-Mail. Die S. bearbeiten den Text der E-Mail: Sie markieren die wiedergegebenen Aussagen Kainers, unterstreichen die Verben, die in den Konjunktiv gesetzt werden müssen und tragen die entsprechende Konjunktivform ein. AB 1 Die Ergebnisse werden kontrolliert. Frage: Was tun, wenn Indikativ und Konjunktiv I identisch sind? Den Konjunktiv II als Ersatzform verwenden. 5 Erarbeitungsphase IV : Feinziel: Die S. erarbeiten die Bildung des Konjunktiv II. Die S. erarbeiten die Formen des Konjunktiv II mit Hilfe eines AB, das mit Lücken versehen ist. Die Ergebnisse werden überprüft. 10 Übungsphase/Vertiefungsphase I: Feinziel: Die S. üben die Formen ein. Die S. füllen einen Lückentext aus, in den sie Konjunktivformen einsetzen. AB 2 AB 3 10 Ergebnissicherung und Ergänzung: Die Ergebnisse werden überprüft. Sonderfälle werden identifiziert und das AB ergänzt: Umgang mit Vergangenheitstempora und Konjunktiv im Ausgangstext HA: Die Hauptaussagen des Kommentars Helmpflicht? Nein danke! unter Verwendung des Konjunktivs wiedergeben.
Verlaufsplan: 3. und 4. Stunde Klasse 3IBG 11/3 Datum Freitag, 02.12.2011 Unterrichtseinheit: Funktionale Vermittlung von Grammatik vor dem Hintergrund der Texterörterung Thema der Doppelstunde: Vorspannsätze und Konjunktiv als Mittel der Distanzierung in der Textwiedergabe Ziel der Stunde: Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Anwendungsfertigkeiten bezüglich des Konjunktivs. Sie setzen ein zweites Distanzierungsmittel ein, das die Textwiedergabe gleichzeitig strukturiert: Vorspannsätze. Zeit (Min.) Inhalt / Teilziele Sozial- u. Aktionsform Medien 10 Einstieg: Das Ergebnis der Hausaufgaben wird gemeinsam überprüft.. 10 Erarbeitungsphase I: Die S. ordnen eine Reihe von Vorspannsätzen zentralen Bausteinen der Argumentation zu zunächst in Einzelarbeit, dann in Partnerarbeit. 10 Ergebnissicherung und Erarbeitungsphase II: Die Ergebnisse werden überprüft, das Phänomen wird reflektiert. 25 Erarbeitungsphase III/Anwendung: Die S. bearbeiten ihre Wiedergabe des Kommentars Helmpflicht? Nein danke!, indem sie Vorreitersätze einsetzen. Einige Schüler lesen ihre strukturierten Textwiedergaben vor, diese werden im Plenum kurz besprochen., PA (think, pair and share) AB 1
20 Erarbeitungsphase IV/ Übungsphase: Feinziel: Die S. üben das Übertragen in die indirekte Rede mündlich und vertiefen dabei ihre Einsicht, wie wichtig Distanzierungsmittel bei der Wiedergabe fremder Aussagen sind. Zwei Enkel geben ihrer schwerhörigen Oma wieder, was der Redner einer Werbeveranstaltung erzählt. Ein S. spielt den Vortragenden und liest den von der LP vorbereiteten Vortrag vor, wobei er nach jedem Satz pausiert. Die Oma fragt ihre Enkel, was eben gesagt wurde, die Enkel geben abwechselnd den letzten Satz wieder. Sie verwenden dabei Vorreitersätze und/oder den Konjunktiv. Einzelne Schüler aus der Klasse beurteilen, ob die Umformung richtig war. Spiel Vortrag 5 Vorstellung der HA: Recherche: Für und Wider von Volksabstimmungen. AB
Verlaufsplan: 5. und 6. Stunde Klasse 3IBG 11/3 Datum Mittwoch, 07.12.2011 Unterrichtseinheit: Funktionale Vermittlung von Grammatik vor dem Hintergrund der Texterörterung Thema der Doppelstunde: Begründete Stellungnahme zu einem Kommentar unter Zuhilfenahme von Junktionen, die Kausalität herstellen Ziel der Stunde: Die Schülerinnen und Schüler beziehen zu einem Kommentar zum Thema Direkte Demokratie Stellung und nutzen dabei verschiedene Junktionen zur Herstellung kausaler Beziehungen, die sie zuvor erarbeitet haben. Zeit (Min.) Inhalt / Teilziele Sozial- u. Aktionsform Medien 5 Einstieg: Bild: Auf einer mit Luft gefüllten bunten Skulptur werden mit Pfeilsymbol die Worte Grundgesetz und faire Volksentscheide in Zusammenhang gebracht. Worum geht es den Menschen, die dieses Gebilde in Berlin aufstellten? Was haben Volksentscheide mit dem Grundgesetz zu tun? 10 Erarbeitung I: Feinziel: Die S. visualisieren Argumente pro und kontra Volksabstimmungen als Vorbereitung auf die eigentliche Texterörterung. Die S. übertragen die von ihnen als Hausaufgaben gesammelten Argumente für und wider Volksabstimmungen auf zwei Plakate. 5 Erarbeitungsphase II: Feinziel: Die S. wiederholen die drei Möglichkeiten der Positionierung zu Autorpositionen in der Texterörterung und die damit verbundenen Aufgaben. Die S. lesen noch einmal das AB, auf dem beschrieben ist, welche drei argumentativen Möglichkeiten es bei der Stellungnahme zu einem Kommentar gibt und wie man dabei vorgeht: begründete Zustimmung, begründeter Widerspruch und teilweise Übereinstimmung. Plakate AB aus früherer Stunde
10 Erarbeitungsphase III: Feinziel: Die S. lesen den Kommentar Mehr Demokratie, bitte! und positionieren sich dazu. Vor der Lektüre erhalten die S. Arbeitsaufträge: Was ist die These des Verfassers? Welche Haltung nehmen Sie gegenüber seiner Position ein? Notieren Sie sie sich einen Grund: Ich., weil 10 Erarbeitungsphase IV: Feinziel: Die S. verorten ihre eigene Position in Bezug auf den Kommentar. Im Anschluss positionieren sich die S. in Bezug auf die Position des Kommentars. Jeder S. trägt seinen Grund vor. 5 Erarbeitungsphase V: Feinziel: Die S. sammeln weitere logische Verknüpfungen, mit denen man eine Begründung anzeigen kann. Der Kommentar darf dabei als Fundgrube genutzt werden. Die Gruppe mit den meisten Variationen wird Sieger. 15 Ergebnissicherung: Die Gruppenergebnisse werden vorgestellt und gezählt, dann nach grammatischen Kategorien eingeordnet. Der Sieger wird ermittelt. 15 Erarbeitungsphase VI: Feinziel: Die S. untersuchen die Argumentation des Kommentars und machen sich Stichpunkte für die Erörterung. Die S. bereiten eine Texterörterung vor, indem sie die Argumentation des Kommentars auf Stichhaltigkeit, Richtigkeit, Logik, Vollständigkeit u.a. untersuchen und entsprechend ihrer eigenen Position stützen oder kritisieren und entkräften. 15 Erarbeitung VII: Die S. schreiben eine Erörterung eines Abschnitts des Kommentars. 3-Ecken- Spiel Blitzlicht AB HA Einen zweiten Abschnitt schriftlich erörtern.
Verlaufsplan: 7. und 8. Stunde Klasse 3IBG 11/3 Datum Mittwoch, 14.12.2011 Unterrichtseinheit: Funktionale Vermittlung von Grammatik vor dem Hintergrund der Texterörterung Thema der Doppelstunde: Konzessivität, Konsekutivität und Finalität und ihre Junktionen und Konjunktionaladverbien in der Texterörterung. Ziel der Stunde: Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen kausalen, konzessiven, konsekutiven und finalen Beziehungen und wenden die passenden Junktionen und Konjunktionaladverbien in der Teilerörterung des Kommentars Mehr Demokratie, bitte! an. Zeit (Min.) Inhalt / Teilziele Sozial- u. Aktionsform Medien 10 Einstieg: Feinziel: Anknüpfen an in der vorangegangenen Stunde Erarbeitetes Die Abschnitte 4 und 5 aus Mehr Demokratie, bitte! werden aufgelegt. Die Wähler sind ebenso wie die gewählten Politiker in der Lage, über komplexe Sachverhalte abzustimmen. und Rund 70 Prozent der Deutschen haben laut einer Umfrage das Vertrauen in die Politik verloren Welche Notizen haben Sie sich zu diesen Abschnitten gemacht? Gehen Sie durch die Klasse und tauschen Sie sich mit anderen aus, die nicht in Ihrer Arbeitsgruppe waren. 10 Erarbeitungsphase I: Feinziel: Zwei Abschnittserörterungen werden hinsichtlich Inhalt und Sprache besprochen und beurteilt. Zwei Schülertexte der Hausaufgabe werden gemeinsam begutachtet. Wie überzeugend ist die Argumentation in inhaltlicher Hinsicht? In sprachlicher Hinsicht? Welche logischen Verknüpfungen gibt es? Fehlerhafte Verknüpfungen werden besprochen und verbessert. Dabei notiert die LP die Fachbegriffe auf der Folie.
10 Erarbeitungsphase II: Feinziel: Die S. ergänzen Fachbegriffe, Junktionen und Konjunktionaladverbien in einem Arbeitsblatt. Die S. füllen die Lücken in einem AB, das sich in der Gestaltung an einem früheren AB zur Texterörtertung orientiert. Überprüfen der Ergebnisse, Verständnisfragen werden geklärt. 10 Erarbeitungsphase III: Feinziel: die S. üben das eben Gelernte, indem sie Verbindungen zwischen Sätzen herstellen. Die S. verbinden Sätze eines Textes mithilfe logischer Verknüpfungen und benennen die Art der Verknüpfung. 15 Ergebnissicherung: Die S. tragen ihre Ergebnisse vor. Diese werden besprochen, Alternativen verglichen. 10 Erarbeitungsphase IV: Feinziel: Die S. wenden das Gelernte in einer Abschnittserörterung an. Die S. erörtern einen weiteren Abschnitt (3) des Kommentars Mehr Demokratie, bitte!. Das Gruppenergebnis wird auf Folie übertragen. 15 Ergebnissicherung und Beurteilung: Feinziel: Die S. bewerten die Texte nach ihrem Inhalt, logischer Verknüpfung und sprachlicher Leistung allgemein und benoten sie. Die Texte der einzelnen Gruppen werden aufgelegt. Die S. diskutieren ihre Qualität und einigen sich auf eine Note. Plenum AB AB