Mit einem Umsatzplus von 5,7 Prozent. Top 200 halten Kurs. Zuversicht der Hoteliers ist berechtigt

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Transkript:

26. Mai 2012 derhotelierdas IDEENMAGAZIN IN DER AHGZ Zuversicht der Hoteliers ist berechtigt Von Heike Kinkopf Die Top 200 haben vergangenes Jahr ordentlich Plus gemacht. 5,7 Prozent beträgt im Schnitt ihr Umsatzwachstum. Aufschlussreich auch, wie Hoteliers ihre Gewinnsituation einschätzen. Denn diese bewerten die Top-200-Hoteliers so gut wie seit Jahren nicht mehr. Den positiven Zahlen des exklusiven AHGZ- Rankings zum Trotz wird es für manchen Hotelier eng. Der Wettbewerbsdruck steigt. Das spüren nicht nur die kleineren Häuser, und es betrifft nicht nur die Hotels in den Metropolen. Es zeigt sich einmal mehr, dass nur Häuser mit klarem Konzept und hohen Service- und Qualitätsstandards langfristig erfolgreich sind. Alles rund um die 200 umsatzstärksten Hotels in Deutschland gibt es auf den Seiten 1bis 9. Was es heißt, Gastgeber und Unternehmer zu sein, erzählen Hoteliers aus ganz Deutschland auf Seite 10. Ihre Antworten fallen unterschiedlich aus. Wie sich zeigt, ist es manchmal gar nicht so leicht, beide Komponenten in Einklang zu bringen. Eines aber scheint den Befragten nicht abhanden zu kommen: der Spaß an der Arbeit und ihre Zuversicht. Die ist auch berechtigt. Zumindest bei all jenen, die es schaffen, ihren Gästen ein Gefühl von Daheim zu vermitteln. Was dazu nötig ist, erfahren Sie im Spezial zum Thema Schlafen und Wohnen (Seite 17). Aus dem Inhalt Den Blick nach vorn gerichtet: Die Hoteliers der 200 umsatzstärksten Häusern machen Plus und schauen optimistisch in die Zukunft Top 200 halten Kurs Foto: vsurkov/fotolia.com Herzblut Jürgen Menges und seine Familie betreiben in der vierten Generation den Winzerhof in Rauenberg. Der gelernte Koch ist lieber beim Gast oder in der Küche als im Büro. Und es ist fast schon unheimlich, aber alles, was der Mann anpackt, gelingt ihm auch. Wie er das macht? Seite 12 Gute Nachrichten: Die Top 200 Einzelhotels in Deutschland machen im Schnitt 5,7 Prozent mehr Umsatz. Und: Die Gewinnsituation ist bei vielen Hoteliers besser als im Vorjahr. Aber es gibt auch Verlierer. Von Heike Kinkopf Mit einem Umsatzplus von 5,7 Prozent haben die Top-200-Hoteliers das vergangene Jahr abgeschlossen. Dies ist umso erfreulicher, weil viele von ihnen zuvor nur verhalten optimistisch waren. Zwar sahen sie, dass sich die Wirtschaft stabilisierte. Die heraufziehende Finanzkrise in Europa und die politischen Unruhen im Nahen und Mittleren Osten galten jedoch als Unsicherheitsfaktor. Wie wirken sich diese auf die Konjunktur in Deutschland aus? Wie auf das Reiseverhalten? Dazu wurde die Bettensteuer zunehmend als Instrument der kommunalen Finanzpolitik salonfähig. Nicht wenige hatten deshalb im Jahr 2011 Bauchgrimmen. Dieses erweist sich im Nachhinein als überflüssig. Mir bereiten die wirtschaftliche Situation in Deutschland und die Verschuldung der Euro- Staaten Sorgen, hatte Marcus van der Wal, Geschäftsführender Direktor des Kempinski Hotel Airport München, vor gut einem Jahr gesagt und ergänzte: Auch die derzeit nicht absehbaren Entwicklungen in Nordafrika sowie Umweltkatastrophen, wie aktuell in Japan, können sich auf unser Geschäft auswirken. Deutlich steigende Rohstoff- und Lebensmittelpreise und die Bettensteuer trieben Olaf Feuerstein um, Geschäftsführer des Freizeit In in Göttingen. Und Direktor Tim Dornbusch vom Baltic Sport- und Ferienhotel in Zinnowitz mahnte: Die Unsicherheit der energiepolitischen Entwicklung in Deutschland gefährdet Investitionen und Arbeitsplätze. Den Ängsten zum Trotz lassen die Zahlen des vergangenen Jahres aufatmen. Vor allem, da nicht jeder Hotelier davon ausging, dass es, nachdem die tiefe Krise 2009 überwunden war, in gleichem Tempo aufwärts geht wie im Jahr 2010. Jetzt zeigt sich, dass sich 2011 für den überwiegenden Teil der umsatzstärksten Einzelhoteliers gut entwickelt hat. Im Durchschnitt, so die Berechnungen der AHGZ, haben die Top-200- Hoteliers ihre Nettoumsätze um 5,7 Prozent gesteigert. Die überragende Mehrheit weist gegenüber dem Vorjahr ein Plus aus, nämlich 87,4 Prozent. 2010 waren es 94,5 Prozent. 11,1 Prozent der 200 umsatzstärksten Häuser in Deutschland verzeichnen 2011 Einbußen. Im Jahr davor waren es nur 4 Prozent. Auch wenn die Zuwachsraten von 2010 nicht erreicht werden konnten, war 2011 insgesamt ein sehr gutes Jahr für die deutschen Hotels, kommentiert Stephan Gerhard die Zahlen. Der CEO des Beratungsunternehmens Treugast sieht die Hotellerie Fortsetzung auf Seite 2 Freunde Viele Hoteliers tummeln sich auf Facebook. Die Mitteilungen an die Fans sind banal, witzig oder informativ. Der virtuelle Austausch von Nettigkeiten mit den Freunden des Hauses bindet Gäste ans Haus, auch wenn diese mal etwas zu meckern haben. Seite 14 Ausstattung Das Zimmer soll praktisch sein und gut aussehen. Gäste wollen vor allem aber gut schlafen. Entscheidend ist das richtige Bett. Die Trends und worauf es Gästen ankommt, zeigen wir rund ums Thema Schlafen und Wohnen. Ein Spezial. Seite 17 Fotos: Hotel

2 der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 Fotos: Coloubox, Hotel Anreger des Monats Glück bleibt Gästen gut im Gedächtnis Wer Menschen begeistern will, wer aus Übernachtungsgästen Stammgäste oder sogar Freunde des Hauses machen will, kommt mit Sammelpunkten und Preisaktionen nicht weit. Emotionen sind in. Hoteliers machen sich das mit originellen Aktionen zunutze. Das Pullman München beispielsweise baut gerade seine Rezeption um. Damit anreisende Gäste beim Einchecken nicht genervt die Augen verdrehen, wartet am Haupteingang eine Rikscha auf sie. Der Fahrer kutschiert sie zum Nebeneingang, der zur Interims-Rezeption führt. Das hat Pfiff. Kloster Hornbach in der Südwestpfalz stellt seinen Gästen eine kultige Ente zur Verfügung. Der vollgetankte Citroën 2CV ist ausgestattet mit Sonnenschirm, Decken und einem Picknickkorb mit Köstlichkeiten à la française, und dazu gibt s Tipps für Touren. Das Leonardo Royal Hotel in München dagegen spricht mit seiner Aktion gezielt Businessgäste an. Firmen sollen eins von 20 farblosen Schafen einen schrägen, witzigen oder kreativen Anstrich verpassen. Die bunten Schäfchen für die Grünanlagen des Hotels werden dann während der Veranstaltungsreihe Royal Network enthüllt. Rikscha, Ente und Schafe: Kleine Überraschungen und clevere Aktionen machen Spaß. Menschen stehen auf Gefühle. Was Gäste berührt, bleibt in Erinnerung. kik Aufreger des Monats Das Zimmer zum halben Preis muss nicht sein Die deutsche Hotellerie jammert über zu niedrige Zimmerpreise. Die Häuser vor allem in Metropolen kämpfen um die Gunst der Tagungsgäste und Freizeitreisenden. Der Preis ist dabei eine wichtige Stellschraube. Vor einigen Tagen nun hat die Hotelmanagementgesellschaft Grand City Hotels 72 Stunden lang ihre Hotelzimmer zum halben Preis verkauft. Nach Unternehmensangaben beteiligten sich mehr als 110 Häuser an der Aktion, ob unter der Eigenmarke Grand City geführt oder unter Marken wie Radisson Blu, Best Western oder Mercure. Zur Nachahmung empfohlen? Wohl sicher nicht. Lass die Finger von Rabatten, möchte man vor allem Privathoteliers zurufen. Sie mögen mit einem günstigen Preis den einen oder anderen flüchtigen Übernachtungsgast gewinnen. Den Schnäppchenjäger, der heute hier und morgen da bucht. Immer dort, wo es vor allem eins ist: Hauptsache billig. Hoteliers bestehen, die selbstbewusst den Preis verlangen, den eine Leistung wert ist. Es bringt wenig, ein Luxusprodukt zum Preis eines 3-Sterne-plus-Hauses zu verramschen. Angesprochen wird damit auch so mancher, den man in seinem Haus gar nicht haben will. Zum Stammgast wird er sowieso selten. Denn mit ein bisschen Suchen findet er rasch ein anderes Haus, das noch günstiger ist. kik derhotelier Chefredakteur: Dr. Hendrik Markgraf (V.i.S.d.P.) Redaktion: Heike Kinkopf, Brit Glocke Graphik: Harald Maier, Kerstin Gugel E-Mail: ahgz@matthaes.de Internet: www. ahgz.de 2011 2010 Betrieb 2011 2010 Zimmer/ Betten -Belegung -Preis Zimmer (netto) Jahresnettoumsatz pro Zimmer Anteil Logis/F&B Anzahl der Mitarbeiter 2011 (Vollzeit) 1 1 Hotel Bayerischer Hof, München 55,9 53,2 5,1 341 / 635 70,7 307 163929,6 46,9 / 34,3 541,0 2 2 Estrel Berlin, Berlin 49,5 50,6-2,2 1125 / 2250 53,0 80 44000,0 33,0 / 37,0 425,0 3 3 Sheraton Frankfurt Hotel &Towers, Conference Center, Frankfurt am Main AHGZ-Ranking der 200 umsatzstärksten Hotels in Deutschland 49,4* 47,6* 3,8 1008 / 49007,9 / 4 4 Hotel Intercontinental Berlin, Berlin 44,8* 42,7 4,9 558 / 80286,7 / 5 5 Hotel Adlon Kempinski, Berlin 44,6 40,8 9,3 382 / 764 75,6 246 116753,9 58,5 / 36,4 373,0 6 6 Center Parcs Bungalowpark Bispinger Heide, Bispingen 42,5* 40,6 4,7 / / 7 7 Sport- und Kurhotel Sonnenalp, Ofterschwang 36,3 35,4 2,5 232 / 444 67,0 280 156465,5 43,8 / 27,9 335,0 W 8 10 Hotel Intercontinental Frankfurt, Frankfurt am Main 35,3 33,0 7,0 770 / 1511 60,5 121 45844,2 58,0 / 35,0 250,0 U 9 8 The Westin Grand München 34,4 34,3 0,3 627 / 1097 74,2 128 54864,4 62,9 / 33,1 248,0 U 10 9 Park Inn Berlin-Alexanderplatz, Berlin 34,1 34,0 0,3 1012 / 1717 85,3 74 33695,7 69,0 / 23,0 186,0 11 11 Kempinski Hotel Vier Jahreszeiten, München 33,4* 31,9 4,7 / / 12 12 Grand Elysée Hotel Hamburg, Hamburg 32,8 29,3 11,9 511 / 1022 71,1 134 64187,9 53,4 / 36,1 302,0 W 13 21 Hilton Berlin, Berlin 31,4 27,0 16,3 601 / 1193 75,1 52246,3 / U 14 13 Ferienpark Weissenhäuser Strand, Weissenhäuser Strand 31,0 29,2 6,2 1160 / 3750 59,2 66 26724,1 55,2 / 28,6 281,0 U 15 14 Steigenberger Airport Hotel Frankfurt, Frankfurt am Main 30,2* 28,9* 4,5 570 / 52982,5 / U 16 15 Center Parcs Bungalowpark Hochsauerland, Medebach 30,0* 28,7 4,5 / / U 17 16 Kempinski Hotel Airport München, München 29,8* 28,4 4,9 389 / 772 76606,7 / 217,0 U 18 17 Steigenberger Frankfurter Hof, Frankfurt am Main 29,4* 28,1* 4,6 303 / 97029,7 / U 19 18 The Ritz-Carlton Berlin, Berlin 29,3* 28,0* 4,6 303 / 96699,7 / U 20 19 Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn-Tonbach 29,0* 27,7* 4,7 170 / 170588,2 / U 21 20 Marriott Frankfurt, Frankfurt 28,7* 27,4* 4,7 588 / 48809,5 / 22 22 Maritim Düsseldorf 27,1 26,2 3,4 533 / 1066 68,2 111 50844,3 54,5 / 40,5 23 23 Grand Hyatt Berlin, Berlin 26,7 26,6 0,4 342 / 59,5 186 78070,2 51,7 / 44,8 205,0 W 23 27 Maritim Berlin Stauffenbergstraße, Berlin 26,7 24,1 10,8 505 / 1010 63,7 109 52871,3 47,9 / 49,5 W 25 26 Dormero Hotel Stuttgart 1) 26,5* 25,3* 4,7 454 / 58370,0 / U 26 25 Holiday Inn Munich, City Centre, München 25,3 25,5-0,8 582 / 881 82,1 100 43470,8 68,8 / 27,2 120,0 U 27 23 Hilton Munic Park, München 2) 24,7 26,1-5,4 484 / 862 72,3 51033,1 / W 28 30 Radisson Blu Hotel, Berlin 24,3* 23,2* 4,7 427 / 56908,7 / W 29 31 Radisson Blu Hotel Hamburg, Hamburg 24,0* 22,9* 4,8 556 / 43165,5 / W 30 32 Hotel Intercontinental Düsseldorf, Düsseldorf 23,8* 22,7 4,8 287 / 574 82926,8 / W 31 33 Sofitel Munic Bayerpost, München 23,4* 22,3* 4,9 396 / 59090,9 / W 32 39 Le Méridien München, München 23,2 21,6 7,4 381 / 643 86,6 146 60892,4 75,7 / 20,3 184,0 U 33 28 Maritim Köln, Köln 23,1 24,0-3,8 454 / 850 69,6 107 50881,1 51,1 / 43,3 W 33 34 Hilton München City, München 23,1 22,2 4,1 480 / 752 81,7 48125,0 / W 35 38 Marriott Hotel Berlin, Berlin 22,7* 21,7* 4,6 379 / 59894,5 / W 36 44 Empire Riverside Hotel, Hamburg 22,5 20,3 10,8 327 / 654 81,0 140 68807,3 59,0 / 37,0 109,0 U 37 29 Yachthafenresidenz Hohe Düne, Rostock-Warnemünde 22,4 23,4-4,3 368 / 733 47,0 163 60869,6 46,0 / 37,0 308,0 U 37 35 Hotel Berlin Berlin, Berlin 22,4 22,3 0,4 701 / 1315 71,0 78 31954,4 68,0 / 32,0 186,5 W 37 42 Hotel Esperanto Kongress- und Kulturzentrum, Fulda 22,4 20,5 9,3 327 / 648 75,2 63 68501,5 33,4 / 35,2 167,0 U 40 37 Hilton Frankfurt, Frankfurt am Main 21,9 22,0-0,5 342 / 684 72,2 64035,1 / W 41 42 Andel s Hotel Berlin, Berlin 21,8 20,5 6,3 557 / 1114 69,8 89 39138,2 54,0 / 43,0 216,0 U 42 41 The Westin Grand Berlin, Berlin 21,6 20,9 3,3 400 / 800 54000,0 / 115,0 U 43 35 Sheraton München Arabellapark Hotel, München 3) 21,5 22,0-2,3 446 / 534 74,9 121 48206,3 68,7 / 26,8 123,0 W 44 46 Maritim Stuttgart, Stuttgart 21,2 20,1 5,5 555 / 1050 60,4 96 38198,2 55,5 / 41,4 U 45 40 Mövenpick Hotel Stuttgart Airport+ Messe, Stuttgart 21,1 21,3-0,9 555 / 970 52,9 38018,0 / 118,0 W 46 51 Maritim ProArte Berlin, Berlin 20,7 19,5 6,2 403 / 806 77,2 105 51364,8 57,5 / 39,4 U 47 46 The Westin Grand Frankfurt, Frankfurt 20,5 20,1 2,0 409 / 371 67,2 171 50122,2 75,0 / 18,0 142,0 48 48 Hotel Neptun, Warnemünde 20,3 20,0 1,5 337 / 565 61,8 138 60237,4 51,8 / 36,4 251,0 W 49 53 Hotel Bareiss im Schwarzwald, Baiersbronn 20,1 19,3 4,1 99 / 237 88,0 292 203030,3 54,0 / 34,0 265,0 W 49 54 Hotel Pullman Berlin Schweizerhof, Berlin 20,1* 19,2* 4,7 383 / 52480,4 /... 1) bis 31.08.2011 Millennium Hotel & Resort 2) wegen Renovierung in 2011 standen nicht alle Zimmer zur Verfügung 3) Renovierung der Lobby im 1. Quartal 2011... Fortsetzung von Seite1 Top 200 gut aufgestellt, macht aber deutlich: Der Markt wird nicht einfacher. Wenn mehr als 10 Prozent der umsatzstärksten deutschen Hotels in einem guten Jahr Rückgänge zu verzeichnen haben, dann ist das trotz aller zu berücksichtigender Sondereinflüsse ein deutliches Zeichen für steigenden Wettbewerb und extrem preissensible Gäste. Es sei davon auszugehen, dass das auch in den kommenden Jahren so bleiben wird. Fazit: Eine gute Branchenkonjunktur kommt nicht bei allen an, sondern nur bei,den Guten. Spitzenreiter des Rankings ist der Bayerische Hof in München. Das Luxushotel stieß im Vorjahr das Estrel vom Thron und behauptet sich nun mit einem Plus von 5,1 Prozent und einem von knapp 56 Mio. Euro. Was macht das Haus so erfolgreich? Ein stabiles und in meinen Augen sehr gutes und breit ausgelegtes Produkt mit vielen zufriedenen Stammgästen, sagt Innegrit Volkhardt, geschäftsführenden Komplementärin des Bayerischen Hofs. Um Wow: Die Lobby im Bayerischen Hof Fotos: Hotel sich gegen die zunehmende Macht der Ketten zu behaupten, setzt sie auf den ganz persönlichen Einsatz der Eigentümer und ihrer Mitarbeiter. Die Hotellerie sei ein Gewerbe, welches nach wie vor einen starken Bezug zwischen Menschen (Kunde /Hotelier) zulasse. Kontinuität und gelebte Präsenz sind hier von großem Vorteil. Individueller Stärken des Bayerischen Hofs zum Trotz beobachtet Volkhardt den deutschen Markt kritisch: Die Expansion der großen Ketten ist unverändert vorhanden, das Angebot wächst und führt in einigen Städten zu einem ungesunden Markt, sagt sie. Je nachdem, wie sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung darstellen wird, stellt sich insbesondere die Frage, wie die Preissensibilität der Kunden beziehungsweise der großen Unternehmen wächst und wie Mitbewerber mit ihrem Angebot darauf eingehen werden. Da das bereits stark beanspruchte Kostengefüge recht starr sei, die Dienstleistungserwartung der Kunden eher weiter steigen werde, so Volkhardt, könnte es in der Konsequenz zu sehr angespannten Situationen kommen. Die Gewinnsituation ihres Hauses bezeichnet die Hotelche-

Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 der hotelier 3 2011 2010 Betrieb 2011 2010 Zimmer/ Betten -Belegung -Preis Zimmer (netto) Jahresnettoumsatz pro Zimmer Anteil Logis/F&B Anzahl der Mitarbeiter 2011 (Vollzeit) U 51 48 The Charles Hotel, München 20,0 20,8-3,8 160 / 125000,0 65,0 / 35,0 180,0 U 51 48 Esplanade Grand Hotel Berlin, Berlin 20,0 20,0 0,0 394 / 786 74,2 114 50761,4 61,5 / 34,2 136,0 W 51 61 Schloss Elmau Luxury Spa & Cultural Hideaway, Elmau 20,0 17,5 14,3 128 / 216 77,0 156250,0 / 198,0 U 54 45 Hilton Dresden, Dresden 19,9 20,3-2,0 333 / 580 71,5 59759,8 / 55 55 Hotel Hafen Hamburg, Hamburg 19,5 19,0 2,6 353 / 673 89,0 108 55240,8 61,0 / 37,0 151,0 56 56 Maritim Frankfurt, Frankfurt am Main 19,3 18,7 3,2 543 / 1040 67,3 103 35543,3 71,6 / 27,2 57 57 Brenners Park-Hotel & Spa, Baden-Baden 19,2 18,5 3,8 100 / 171 63,0 423 192000,0 55,3 / 31,3 212,0 W 58 70 Kameha Grand Bonn 18,7 15,8 18,4 253 / 333 67,6 149 73913,0 47,0 / 47,0 240,0 W 58 111 Seehotel Überfahrt, Rottach-Egern 18,7 16,5 13,3 188 / 376 62,0 260 99468,1 59,0 / 31,0 166,0 60 60 Ostsee-Hotel, Ostseebad Damp, Damp 18,5* 17,7 4,5 / / W 60 68 Hyatt Regency Cologne, Köln 18,5 16,6 11,4 306 / 63,0 164 60457,5 62,3 / 33,9 220,0 W 60 66 The Ritz-Carlton, Wolfsburg 18,5 17,0 8,8 174 / 85,0 179 106321,8 / 220,0 U 63 51 The Westin Leipzig, Leipzig 18,4 19,2-4,2 436 / 738 71,5 87 42201,8 53,8 / 42,3 170,0 64 64 Radisson Blu Frankfurt / M. 17,9* 17,1* 4,7 428 / 41822,4 / U 65 61 Hotel Nikko Düsseldorf, Düsseldorf 17,8 17,3 2,9 386 / 742 70,1 124 46114,0 68,0 / 27,0 W 65 78 Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten, Hamburg 17,8 15,5 14,8 156 / 286 114102,6 50,0 / 45,0 220,0 U 67 58 Hilton Düsseldorf, Düsseldorf 17,7 18,2-2,7 375 / 559 56,9 47200,0 / U 68 67 Marriott Hotel Hamburg 17,6 16,8 4,8 278 / 63309,4 / W 69 74 Maritim Flughafenhotel Hannover, Hannover 17,4 16,0 8,7 527 / 1038 47,9 96 33017,1 51,1 / 44,4 W 70 72 Park Hyatt Hamburg, Hamburg 17,3 16,1 7,5 252 / 64,2 190 68650,8 70,9 / 24,4 158,0 U 70 63 Maritim Bonn, Bonn 17,3 17,2 0,6 410 / 723 62,0 102 42195,1 55,0 / 42,3 U 70 69 Radisson Blu Hotel Köln 17,3* 16,5* 4,8 393 / 44020,4 / U 73 64 Crowne Plaza Berlin, Berlin 17,1 17,1 0,0 423 / 850 81,6 93 40425,5 68,0 / 25,0 165,5 W 73 75 East Hotel & Restaurant, Hamburg 17,1 15,9 7,5 128 / 256 82,6 153 133593,8 34,8 / 63,2 205,0 73 Hyatt Regency Düsseldorf 4) 17,1 303 / 45,3 193 56435,6 56,7 / 41,0 172,0 U 76 70 Steigenberger Hotel Hamburg, Hamburg 17,0* 16,2* 4,9 233 / 72961,4 / U 77 59 Maritim Dresden, Dresden 16,8 18,0-6,7 328 / 656 68,0 100 51219,5 45,6 / 49,9 U 77 72 Hotel Palace Berlin, Berlin 16,8* 16,1* 4,3 282 / 59574,5 / W 79 83 Dorint Kongresshotel Mannheim, Mannheim 16,4 14,9 10,1 287 / 571 60,2 105 57142,9 42,0 / 55,0 99,0 W 79 91 Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden, Dresden 16,4 15,3 7,2 214 / 406 67,1 159 76635,5 55,3 / 43,1 160,0 U 79 77 Marriott Munich, München 16,4* 15,7* 4,5 348 / 47126,4 / W 82 83 Le Méridien Stuttgart, Stuttgart 16,1 14,9 8,1 292 / 433 68,8 142 55137,0 64,7 / 28,3 138,0 U 83 79 Steigenberger Hotel Berlin, Berlin 16,0* 15,3* 4,6 398 / 40201,0 / U 84 80 Holiday Inn Frankfurt City-South, Conference Centre, Frankfurt am Main AHGZ-Ranking der 200 umsatzstärksten Hotels in Deutschland 15,9* 15,2* 4,6 439 / 36218,7 / U 84 81 Hyatt Regency Mainz, Mainz 15,9 15,0 6,0 268 / 66,9 136 59328,4 56,1 / 39,5 141,0 U 86 85 Radisson Blu Scandinavia Hotel, Düsseldorf 15,5* 14,8* 4,7 314 / 49363,1 / U 86 85 Marriott Hotel Cologne, Köln 15,5* 14,8* 4,7 365 / 42465,8 / U 88 82 Hotel Europäischer Hof, Hamburg 15,2 15,0 1,3 275 / 520 82,2 55272,7 / 152,0 U 89 88 Kempinski Hotel Gravenbruch Frankfurt, Neu-Isenburg 15,1* 14,4* 4,9 / / U 90 89 IFA Rügen Hotel & Ferienpark, Binz auf Rügen 15,0* 14,3* 4,9 546 / 27472,5 / W 91 99 Hotel Louis C. Jacob, Hamburg 14,7 13,1 12,2 84 / 155 205 175000,0 25,3 / 69,7 170,0 U 92 91 Dorint am Heumarkt Köln 5) 14,6* 14,0 4,3 262 / 320 55725,2 / U 93 90 Sauerland Stern Hotel, Willingen 14,5 14,1 2,8 523 / 1300 54,0 93 27724,7 50,0 / 49,0 145,0 W 94 156 Grand Spa Resort Arosa Sylt, Sylt / List 14,3 9,7 47,4 177 / 350 65,3 234 80791,0 66,4 / 24,8 147,0 W 94 98 Hilton Cologne, Köln 14,3 13,2 8,3 296 / 416 73,1 48310,8 / U 96 94 The Westin Bellevue Dresden 14,1* 13,5* 4,4 340 / 41470,6 / U 97 93 Swissôtel Berlin, Berlin 13,9 13,8 0,7 316 / 632 69,2 120 43987,3 68,9 / 26,2 155,0 U 97 96 NH Berlin-Mitte 13,9* 13,3 4,5 392 / 784 35459,2 / W 97 105 Hotel Freizeit In, Göttingen 13,9 12,7 9,4 212 / 446 68,3 81 65566,0 32,0 / 48,0 253,0 W 97 101 Le Méridien Parkhotel, Frankfurt am Main 13,9 12,9 7,8 297 / 64,6 143 46801,3 71,9 / 24,5... 4) erstes volles Geschäftsjahr, Eröffnung Dezember 2010g 5) seit 1. April 2011 ein Dorint-Hotel, vorher ein Interconti-Hotel... fin als gut. So wie die meisten der Top-200- Hoteliers. 60,6 Prozent bewerten ihre Gewinnsituation im Jahr 2011 mit gut. Im Vorjahr taten dies weniger, nämlich 58,4 Prozent. Gewachsen ist die Zahl derer, die ihre ihre Gewinnsituation sogar mit sehr gut beschreiben: 20,2 Prozent sind es gegenüber 19,1 Prozent im Vorjahr. Noch zufriedenstellend haben 16,2 Prozent angegeben, im Vorjahr waren es mit 22,5 deutlich mehr. Dagegen gibt es bei der aktuellen Umfrage auch wieder Hoteliers, die ihrer Gewinnsituation den Stempel schlecht aufdrücken. Im Vorjahr tat das niemand. Die Hotellerie profitiert vom anhaltenden Aufwärtstrend im Tourismus. Das Reiseland Deutschland wird bei Gästen aus dem Inland und bei Reisenden aus dem Ausland immer beliebter. Im Trend liegen Städtetrips und Wellnessreisen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der Übernachtungen im Jahr 2011 um 5,5 Prozent auf 240,8 Mio. gestiegen. Der Anteil ausländischer Touristen und Geschäftsreisender erreichte mit 63,7 Mio. Übernachtungen (+ 5,7 %) einen neuen Rekord. Bei den Top 200 schlägt sich die steigende Übernachtungszahl in der durchschnittlichen Es stellt sich die Frage, wie die Preissensibilität der Kunden wächst Innegrit Volkhardt Bayerischer Hof München Zimmerauslastung nieder. Die Belegung ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Punkte auf 68 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Nach den Auswertungen des Hotelbenchmarks von STR Global, dem für Deutschland die Daten von rund 800 Hotels zugrunde liegen, stieg die durchschnittliche Zimmerbelegung um 2,7 Prozentpunkte auf gut 65 Prozent. Anders ausgedrückt: Im Vergleich können die Top 200 mit ihren überwiegend 4- und 5-Sterne-Häusern ihre Belegung zwar nicht im gleichen Maß steigern wie der Rest der Branche. Dafür freuen sie sich über eine ohnehin höhere Belegung. Die durschnittliche Auslastung der Top 200 von 68 Prozent liegt sogar über dem Wert in Europa. Laut STR Global beträgt diese nur 66,3 Prozent. Auch beim erzielten Nettozimmerpreis lassen die 200 umsatzstärksten Hoteliers in Deutschland den europäischen Hotelmarkt hinter sich. Sie erlösen im Schnitt 129,18 Euro pro verkauftem Zimmer (+ 2,3 %). In Europa liegt die Durchschnittsrate bei 100 Euro. Nichtsdestotrotz haben die Top 200 mit einem sich wandelnden Reiseverhalten zu tun. Sie sehen sich vor allem in den Städten einem veränderten Mitbewerberfeld ausgesetzt. Viele neue Hotels entstehen in allen Kategorien. Die Herausforderung, sich zu behaupten, wächst. Fortsetzung auf Seite 4 Weil alle anders sind. MICROS-Fidelio Suite8 Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS-Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros-fidelio.de oder per E-Mail an vertrieb@micros.com.

4 der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 AHGZ-Ranking der 200 umsatzstärksten Hotels in Deutschland 2011 2010 Betrieb 2011 2010 Zimmer/ Betten -Belegung -Preis Zimmer (netto) Jahresnettoumsatz pro Zimmer Anteil Logis/F&B Anzahl der Mitarbeiter 2011 (Vollzeit) U 97 96 Hotel Nassauer Hof, Wiesbaden 13,9* 13,3* 4,5 159 / 87421,4 / W 102 108 Grandhotel Schloss Bensberg, Bergisch-Gladbach 13,8 12,7 8,7 120 / 216 56,0 174 115000,0 32,0 / 62,0 168,0 W 103 139 Hilton Mainz, Mainz 6) 13,6 10,3 32,0 431 / 862 55,1 31554,5 / U 104 95 Grand Spa Resort Arosa Travemünde, Travemünde 13,5 13,4 0,7 195 / 362 61,5 168 69230,8 54,2 / 32,1 167,0 U 105 100 Steigenberger Hotel Treudelberg Hamburg, Hamburg 13,4 13,0 3,1 225 / 450 62,0 59555,6 38,0 / 42,0 137,0 U 105 101 Park Hotel Bremen, Bremen 13,4 12,9 3,9 175 / 275 58,0 122 76571,4 35,0 / 60,0 183,0 U 105 103 Center Parcs Park Eifel 13,4* 12,8* 4,7 / / U 105 103 Steigenberger Graf Zeppelin, Stuttgart 13,4* 12,8* 4,7 155 / 86451,6 / U 109 107 Dorint Pallas Wiesbaden, Wiesbaden 13,2 12,6 4,8 297 / 594 60,7 115 44444,4 58,0 / 35,0 103,0 U 110 105 Maritim München, München 13,1 12,7 3,1 347 / 692 76,4 100 37752,2 73,9 / 25,3 U 111 108 Kempinski Hotel Bristol Berlin, Berlin 13,0* 12,4 4,8 301 / 43189,4 / U 111 108 Hotel Mondial am Dom Cologne, Köln 13,0* 12,4* 4,8 207 / 62801,9 / U 113 112 Holiday Inn Hamburg an den Elbbrücken, Hamburg 12,8* 12,2* 4,9 / / W 114 120 Sport- und Spa Resort Arosa Scharmützelsee, Bad Saarow 12,7 11,3 12,4 178 / 380 63,6 120 71348,3 39,0 / 36,1 189,0 U 114 112 Dorint An der Messe, Köln 12,7 12,2 4,1 313 / 626 65,5 103 40575,1 64,0 / 32,0 113,0 U 116 114 Revita Park- und Sporthotel, Bad Lauterberg im Harz 12,5 12,0 4,2 250 / 480 72,0 123 50000,0 65,0 / 28,0 140,0 W 117 122 Vier Jahreszeiten am Schluchsee, Schluchsee 12,4 11,2 10,7 208 / 420 59,8 137 59615,4 50,0 / 35,5 165,0 W 118 122 Mövenpick Hotel Frankfurt City, Frankfurt/Main 12,3 11,2 9,8 288 / 574 76,3 42708,3 / 77,0 U 119 116 Intercity-Hotel Frankfurt-Airport, Frankfurt am Main 12,1* 11,6* 4,3 360 / 33611,1 / W 120 126 Side Design Hotel, Hamburg 12,0 11,0 9,1 178 / 72,8 67415,7 60,0 / 40,0 130,0 120 Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring 7) 12,0 7,4 62,2 324 / 1006 51,8 114 37037,0 61,0 / 32,0 111,0 U 122 118 Zur Bleiche Resort & Spa, Burg 11,9 11,4 4,4 90 / 180 85,0 151 132222,2 34,3 / 37,2 155,5 U 122 118 Sofitel Hamburg Alter Wall, Hamburg 11,9* 11,4* 4,4 241 / 49377,6 / W 124 144 Maritim Ulm, Ulm 11,8 10,1 16,8 287 / 550 61,3 98 41115,0 53,5 / 42,7 U 124 115 Center Parcs Park Nordseeküste 11,8 10,3 14,6 424 / 1848 75,0 84 27830,2 65,0 / 23,0 98,0 U 126 122 Mercure & Residenz Frankfurt, Frankfurt am Main 11,7 11,2* 4,5 424 / 27594,3 / W 127 132 Hotel Intercontinental Hamburg, Hamburg 11,6 10,6 9,4 281 / 367 57,5 123 41281,1 62,8 / 31,5 116,5 U 127 125 Aukam s La Strada, Kassel 11,6* 11,1 4,5 400 / 800 29000,0 / U 127 120 Maritim Nürnberg, Nürnberg 11,6 11,3 2,7 316 / 520 66,5 93 36708,9 61,5 / 36,0 U 130 128 Der Öschberghof, Donaueschingen 11,4* 10,9* 4,6 73 / 129 82,0 164 156164,4 28,0 / 40,0 132,0 U 131 126 Ellington Hotel Berlin, Berlin 11,3 11,0 2,7 285 / 570 66,0 92 39649,1 60,0 / 35,0 105,0 U 132 130 Marriott Hotel Heidelberg, Heidelberg 11,2* 10,7* 4,7 248 / 45161,3 / U 133 129 Sheraton Congress Hotel Frankfurt, Frankfurt 11,1 10,8 2,8 395 / 571 53,4 101 28101,3 66,9 / 30,2 84,0 U 133 132 Holiday Inn Düsseldorf City Centre, Düsseldorf 11,1* 10,6* 4,7 253 / 43873,5 / 133 Breidenbacher Hof. Düsseldorf 11,1 10,6* 4,7 95 / 68,0 301 116842,1 64,0 / 31,0 125,0 U 136 116 Colombi Hotel, Freiburg 11,0 11,6-5,2 114 / 228 47,9 226 96491,2 40,3 / 54,4 140,0 U 136 135 NH Berlin Friedrichstraße, Berlin 11,0* 10,5 4,8 268 / 500 41044,8 / U 136 135 Steigenberger Parkhotel Düsseldorf, Düsseldorf 11,0* 10,5* 4,8 130 / 84615,4 / U 139 135 MaritimTimmendorf Seehotel, Timmendorfer Strand 10,9 10,5 3,8 241 / 480 60,6 120 45228,2 58,6 / 34,7 W 139 141 Crowne Plaza Heidelberg, Heidelberg 10,9 10,1 7,9 232 / 330 78,2 118 46982,8 72,0 / 16,0 73,0 U 141 132 Jammertal Golf & Spa Resort 10,8 10,6 1,9 105 / 198 89,4 102 102857,1 30,3 / 35,7 174,0 141 141 Crowne Plaza Hamburg, Hamburg 10,8 10,1 6,9 285 / 570 76,6 98 37894,7 72,0 / 23,0 86,0 U 141 139 Mövenpick Hotel Hamburg 10,8 10,3 4,9 226 / 452 76,2 47787,6 / 92,0 W 141 156 Excelsior Hotel Ernst, Köln 10,8 9,7 11,3 142 / 64,0 184 76056,3 53,0 / 44,0 181,0 U 145 130 Baltic Sport- und Ferienhotel, Zinnowitz 10,7 10,7 0,0 332 / 764 64,4 70 32228,9 49,0 / 28,0 130,0 W 146 151 Maritim Würzburg, Würzburg 10,5 9,8 7,1 287 / 540 60,8 94 36585,4 56,7 / 42,4 U 146 144 Renaissance Hotel Cologne, Köln 10,5* 10,1* 4,0 236 / 44491,5 / W 148 151 Dorint Am Main-Taunus-Zentrum, Frankfurt/Sulzbach a.ts. 10,4 9,8 6,1 282 / 564 64,9 88 36879,4 57,0 / 40,0 73,0 U 148 144 Lindner Hotel Am Michel 10,4 10,1 3,0 259 / 518 79,0 102 40154,4 72,0 / 25,0 62,0 U 148 147 Swissôtel Düsseldorf / Neuss, Neuss 10,4* 10,0* 4,0 246 / 42276,4 / U 148 147 Radisson Blu Dresden-Radebeul 10,4* 10,0* 4,0 450 / 23111,1 / U 152 141 Barceló Cologne City Center, Köln 10,3 10,2 1,0 301 / 420 71,6 89 34219,3 68,0 / 27,0 108,0 U 153 135 Maritim Magdeburg, Magdeburg 10,2 10,5-2,9 514 / 1028 33,5 74 19844,4 45,6 / 50,6 W 153 156 Mövenpick Hotel Münster, Münster 10,2 9,7 5,2 224 / 388 65,1 45535,7 / 118,0 U 153 151 Holiday Inn München-Unterhaching, München-Unterhaching 10,2* 9,8 4,1 260 / 460 39230,8 / W 156 162 Hilton Bonn, Bonn 10,1 9,5 6,3 252 / 347 69,4 40079,4 / 156 Ramada Hotel Berlin Alexanderplatz 8) 10,1 337 / 674 88,2 69 29970,3 62,0 / 31,0 131,5 W 158 195 Allgäu Stern Hotel, Sonthofen 10,0 8,3 20,5 426 / 990 39,0 75 23474,2 55,0 / 25,0 100,0 W 158 159 Marriott Sindelfingen/Stuttgart 10,0 9,6* 4,2 260 / 38461,5 / W 158 159 Hotel Holiday Inn München-Süd, München 10,0 9,6* 4,2 / / W 161 162 Le Méridien Grand Hotel, Nürnberg 9,9* 9,5 4,2 192 / 51562,5 / W 162 164 Steigenberger Gandhotel Petersberg, Königswinter 9,8* 9,4* 4,3 100 / 98000,0 / U 163 151 Mövenpick Hotel Berlin, Berlin 9,7 9,8-1,0 243 / 443 73,6 39917,7 / 82,0 U 163 147 Sheraton München Westpark Hotel, München 9,7 10,0-3,0 251 / 398 76,8 109 38645,4 74,9 / 23,3 70,5 W 165 167 Sheraton Essen Hotel, Essen 9,6* 9,2* 4,3 206 / 295 46601,9 / W 165 167 Pullman Aachen Quellenhof, Aachen 9,6* 9,2* 4,3 183 / 52459,0 / W 167 186 Dorint Hotel Sanssouci Berlin-Potsdam, Potsdam 9,5 8,5 11,8 291 / 584 56,2 77 32646,0 49,0 / 43,0 103,0 W 167 181 IntercityHotel Frankfurt, Frankfurt am Main 9,5 8,6 10,5 384 / 745 65,0 80 24739,6 76,4 / 17,6 42,0 W 169 170 IFA Schöneckhotel & Ferienpark, Schöneck-Vogtland 9,5* 9,1* 4,4 / / W 169 170 Abion Spreebogen Waterside Hotel, Berlin 9,5* 9,1* 4,4 224 / 42410,7 / W 169 170 Renaissance Munich Parkhotel, München 9,5* 9,1* 4,4 / / W 169 170 Radisson Blu Hotel Hannover, Hannover 9,5* 9,1* 4,4 250 / 38000,0 / W 169 170 Marriott Hotel Leipzig, Leipzig 9,5* 9,1* 4,4 231 / 41125,5 / U 174 170 The Mandala Hotel, Berlin 9,4 9,1 3,3 157 / 306 73,5 153 59872,6 68,8 / 25,7 120,0 U 174 159 Hotel am Schlossgarten, Stuttgart 9,4 9,0 4,4 106 / 158 78,0 146 88679,2 45,0 / 51,0 110,0 W 174 176 Radisson Blu Senator Hotel, Lübeck 9,4* 9,0* 4,4 224 / 41964,3 / U 177 167 Maritim Strandhotel Travemünde, Travemünde 9,3 9,2 1,1 240 / 480 60,8 93 38750,0 53,8 / 37,3 W 177 190 Dorint Maison Messmer, Baden-Baden 9,3 8,4 10,7 156 / 63,3 190 59615,4 75,0 / 19,0 78,0 U 179 166 Lindner Hotel & Therme Binshof, Speyer 9,2 9,3-1,1 133 / 235 74,0 123 69172,9 48,0 / 29,0 132,0 W 179 184 Dorint Parkhotel Bad Neuenahr 9,2 8,6 7,0 238 / 472 57,0 85 38655,5 47,0 / 50,0 99,0 U 179 178 Renaissance Hamburg Hotel, Hamburg 9,2* 8,8* 4,5 205 / 44878,0 / U 179 178 Holiday Inn Frankfurt Airport - North 9,2* 8,8* 4,5 / / U 179 178 Courtyard by Marriott, Berlin City Centre, Berlin 9,2* 8,8* 4,5 / / W 179 181 Sheraton Düsseldorf Airport Hotel 9,2 8,7 5,7 198 / 306 70,3 130 46464,6 71,6 / 26,5 68,0 U 185 181 NH Frankfurt City, Frankfurt am Main 9,1* 8,7 4,6 256 / 331 35546,9 / W 186 196 Hotel Hessischer Hof, Frankfurt am Main 9,0 8,1 11,1 117 / 184 66,3 166 76923,1 52,0 / 44,0 98,0 U 187 186 Privathotel Lindtner Hamburg, Hamburg 8,9* 8,5 4,7 128 / 256 69531,3 / W 187 198 Dorint Dresden, Dresden 8,9 8,0 11,3 244 / 473 75,6 76 36475,4 58,0 / 36,0 82,0 U 189 164 Treff Hotel Panorama Oberhof, Oberhof 8,8 9,4-6,4 489 / 1186 48,6 47 17995,9 46,0 / 51,0 106,5 W 189 190 Lindner Congress Hotel, Düsseldorf 8,8 8,4 4,8 254 / 385 68,4 83 34645,7 62,5 / 33,0 79,0 W 189 190 Holiday Inn Nürnberg City Centre, Nürnberg 8,8 8,4 4,8 261 / 382 66,3 106 33716,5 75,3 / 21,8 58,0 U 192 150 Maritim Bremen, Bremen 8,7 9,9-12,1 261 / 508 57,1 76 33333,3 47,7 / 49,5 U 192 177 Hilton Bremen, Bremen 8,7 8,9-2,2 235 / 347 66,3 37021,3 / W 194 198 Maritim Königswinter, Königswinter 8,6 8,0 7,5 250 / 500 64,5 87 34400,0 59,7 / 35,7 U 195 190 Lindner Congress Hotel Frankfurt, Frankfurt am Main 8,5 8,4 1,2 303 / 479 72,7 74 28052,8 67,0 / 29,0 65,0 W 195 196 Gastwerk Hotel, Hamburg 8,5 7,9 7,6 141 / 282 81,0 122 60283,7 60,0 / 36,0 59,0 W 197 198 Sheraton Carlton Nürnberg 8,4 8,0 5,0 166 / 334 68,6 132 50602,4 66,5 / 27,5 80,0 U 198 190 Holiday Inn Berlin City West Berlin 8,3 8,4-1,2 336 / 672 70,2 61 24702,4 53,6 / 29,6 76,5 198 198 Madison Hotel Hamburg, Hamburg 8,3 8,0 3,8 166 / 304 83,1 120 50000,0 72,0 / 27,0 84,0 198 Lindner Park-Hotel Hagenbeck 8,3 7,6 9,2 158 / 316 82,0 97 52531,6 57,0 / 38,0 56,0 198 Holiday Inn Stuttgart 8,3 7,3 13,7 321 / 59,1 78 25856,7 64,6 / 31,6 69,0... 6) reduzierte Zimmerzahl wegen Renovierung 7) Dazu gehören Lindner Congress & Motorsport Hotel, Lindner Hotel Eifeldorf und Lindner Ferienpark Nürburgring 8) Eröffnung 27. Februar 2011... Neuzugang: Das Hyatt Regency im Medienhafen Düsseldorf steigt i Fortsetzung von Seite 3 Top 200 Zumal auch niedrigere Kategorien neue, ansehnliche Produkte entwickeln, die exakt auf die Bedürfnisse von Gästegruppen zugeschnitten sind, die zuvor im 4- oder sogar 5-Sterne-Segment gebucht haben. Alles in allem zeigt sich das Umsatzwachstum der Top 200 am Ende der Tabelle: Sie endete im Vorjahr bei einem Jahresumsatz von 8 Mio. Euro. 2011 erwirtschafteten die vier Hotels auf dem letzten Rang einen Umsatz von je 8,3 Mio. Euro. Damit liegen sie 3,8 Prozent über den Tabellenletzten des Vorjahres. Seit 27 Jahren dokumentiert die Top-200-Liste die Situation der Hotelbranche in Deutschland. Die von der AHGZ erhobenen Daten beruhen im Wesentlichen auf Eigenangaben der Hoteliers. Für die angegebenen Werte zeichnen allein die Häuser verantwortlich. Häuser, die bereits in den Vorjahren im Ranking erschienen sind, ihre Angaben aber inzwischen verweigern, werden auf Basis der errechneten Durchschnittswerte der teilnehmenden Häuser geschätzt. In die Schätzung fließen aktuelle Marktdaten sowie gegebenenfalls Fakten aus den im Bundesanzeiger veröffentlichten Lage- und Geschäftsberichten ein. Wurde ein Haus im Jahr 2011 umbenannt, erscheint es mit seinem neuen Namen in der Liste. Die vorherige Firmierung ist in der Fußnote angegeben. Fand der Namenswechsel erst 2012 statt, erscheint die alte Bezeichnung. Mitarbeiter zu finden, ist schwierig Ein Thema, das alle Hoteliers bewegt, beschäftigt auch die Top 200: der drohende Fachkräftemangel. Die Gewinnung von neuen Mitarbeitern und Azubis bereitet zum Beispiel Geschäftsführerin Diane Hergarden Sorgen. In ihrem Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee sind zum ersten Mal keine Initiativbewerbungen von interessierten Kochazubis reingeflattert. Nicht zuletzt durch permanente Schulungen hofft sie, ihre Mitarbeiter nicht nur zu fördern, sondern auch zu behalten. 165 Beschäftigte inklusive Azubis arbeiten im Vier Jahreszeiten am Schluchsee. Dort ist die Zahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr gestiegen. So wie in 50 weiteren Häusern der Top 200 auch, die dazu Angaben gemacht haben. Im Vorjahr gaben nur 37 Hotels ein Plus bei den Beschäftigten an. In 20 Häusern war die Zahl gesunken, in 43 blieb sie gleich. 2011 nun geht die Zahl der Hotels, die weniger Mitarbeiter als im Vorjahr beschäftigten, auf zehn zurück. In 42 Häusern ist sie gleich geblieben. Insgesamt

Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 der hotelier 5 Kennziffern 2011 2011 2010 1) Veränderung Nettoumsätze Top 200 in Mrd. Euro 2) (alle Häuser einschließlich der geschätzten) 3,337 3,158 5,7% sseldorf steigt im Ranking neu ein und kommt auf Platz 73 Foto: Hotel Durchschnittlicher Umsatz pro Hotel der Top 200 16,6 15,9 4,6% So viele der Top 200-Hotels weisen gegenüber dem 174 190 Vorjahr Pluszahlen auf: 87,44% 94,50% So viele der Top 200-Hotels weisen gegenüber dem 22 8 Vorjahr Minuszahlen auf: 11,06% 4,00% Gewinnsituation * sehr gut 20,2 19,1 gut 60,6 58,4 noch zufrieden 16,2 22,5 schlecht 3,0 0,0 Anzahl der Zimmer* 61.264 65.594-6,6 % Durchschnittliche Anzahl der Zimmer* 324,2 328,0 Durchschnittliche Belegung aller verfügbaren Zimmer* 68,0% 66,3% Durchschnittlich erlöster Nettopreis pro verkauftem Zimmer* 129,18 126,34 2,25% Durchschnittlicher pro Zimmer* 58.346,43 54.206,51 7,64% Durchschnittlicher Anteil Logis* 56,6 % 56,7% Durchschnittlicher Anteil F&B* 35,8% 35,7 % Durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro Hotel* 154 154 0,0 % In Hotels ist die Mitarbeiterzahl* gestiegen 51 37 gesunken 10 20 gleich geblieben 42 43 hat sich die durchschnittliche Mitarbeiterzahl bei den Top 200 nicht verändert. Sie liegt wie im Vorjahr bei 154. Fachleute, Azubis die größte Sorge wird die Anzahl und die Qualität der Mitarbeiter sein, bringt es Alexander Aisenbrey vom Öschberghof in Donaueschingen auf den Punkt. Als Grund nennt im Le Méridien Stuttgart Direktor Bernd Schäfer-Surén unter anderem schwächer werdende Jahrgänge. Auch in München spürt Bayerische-Hof-Chefin Volkhardt die Folgen der geringen Arbeitslosigkeit. Der Arbeitsmarkt in Bayern sei schwierig und eine Herausforderung, denn es ist mittlerweile sehr schwer, qualifiziertes Personal in diesem stark gesättigten Markt zu finden. Wird es auch für die Top-200-Hoteliers zunehmend schwerer, geeigneten Nachwuchs zu finden, könnten junge Leute der Entwicklung durchaus etwas Positives abgewinnen. Ihr Marktwert steigt. Die Chancen, nach der Lehre eine Arbeitsstelle zu finden, standen selten besser. Wir bilden für unseren Betrieb aus, sagt Direktor Bernd Kreitz vom Jammertal Golf & Spa Resort im nordrhein-westfälischen Datteln. Er übernimmt 80 Prozent seiner Azubis. Wege aus der Personalnot? Der Fachkräftemangel kann nur durch nachhaltige Förder- und legen Wert auf eine gute Wir Work-Life-Balance für jeden Mitarbeiter Monique Dekker Hyatt Regency Düsseldorf Ausbildungspflege gelindert werden, ist Werner Rieder, Geschäftsführer des Allgäu Stern Hotels in Sonthofen überzeugt. Generell ist es in der Hotelbranche derzeit nicht einfach, gute Mitarbeiter zu finden, stimmt Monique Dekker, Chefin im Hyatt Regency Düsseldorf zu. Im Dezember 2010 eröffnet, ist ihr Haus einer der Neuzugänge im Ranking. Das Luxushotel im Medienhafen landet auf Anhieb auf Rang 73. Ins Minus rutscht dagegen Mitbewerber Hilton: Auf 2,7 Prozent beziffert die Luxushotelkette die Einbußen in ihrem Düsseldorfer Haus. Vor Herausforderungen gestellt sieht sich aber auch Hyatt-Regency-Direktorin Monique Dekker. Nachwuchs zu finden, sei speziell für die Bereiche Küche, Service und Pastry schwierig. Wir bieten gute Arbeitsbedingungen und legen Wert auf eine gute Work-Life-Balance für jeden Mitarbeiter. Als internationale Hotelgesellschaft spielt Hyatt als Arbeitgeber seine Trumpfkarte aus, bietet Perspektiven und eine Karriereplanung, wie nicht jeder Privathotelier es im gleichen Maße tun kann. Bereits im Eröffnungsjahr haben wir 41 Azubis eine Ausbildung ermöglichen können, so Dekker. Auch für sie eine gute Möglichkeit, den Nachwuchs aus den eigenen Reihen zu för- Fortsetzung auf Seite 6 Vertragsformen* Eigenbetrieb 30,2% 29,8% Pacht 46,6 % 49,2% Management 23,3% 21,0% 1) 2010er Werte teils aus Befragung AHGZ/Der Hotelier Nr. 22 2) keine Umsätze 2010 für Hyatt Regency Düsseldorf und Ramada Berlin Alexanderplatz, da Neueröffnungen * soweit angegeben Grafik: AHGZ Alles auf einen Blick: Die Kennziffern sind Durchschnittszahlen, die aus der Summe der Top 200 errechnet wurden. Bei den Umsätzen sind die Daten für das Jahr 2011 aller Top-200- Hotels komplett eingeflossen, bei Werten wie Belegung, Preise, F&B-Anteile fehlen die Angaben einiger Häuser. So wurden die Prozentsätze auf Basis der jeweils deklarierten Angaben ermittelt, die bei keiner Durchschnittszahl unter marktforscherisch vertretbare Ansätze ging. Belegung, Preise und Umsatz werden grundsätzlich pro Zimmer gerechnet. Die für Tourismuszwecke und im politischen Raum übliche Rechnung mit Betten ist für betriebswirtschaftliche Betrachtungen untauglich. Die Belegungsquoten rechnen sich auf den Durchschnitt der verfügbaren Zimmer. Der pro Zimmer ergibt sich aus einer Division von Umsatz und Zimmerzahl. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich im Jahresmittel, Umrechnung auf Vollzeitkräfte (Auszubildende = 0,5). Die Zahlen basieren auf Eigenangaben der befragten Unternehmen, die dafür verantwortlich zeichnen. Einige Betriebe wurden der Vollständigkeit halber geschätzt. Zugrundegelegt wurde dabei die durchschnittliche Entwicklung des jeweiligen Segmentes. Bei gleichem Umsatz wurden die Betriebe auf den gleichen Rang eingeordnet. Bei Mehrfachbelegung wird der folgende Platz entsprechend weitergezählt. NACHHALTIGEN GENUSS? Den erzielen Sie mit der energiesparenden und qualitätserhaltenden Brattechnik von silex Eine spezielle Oberflächenveredelung unserer Bratplattendurch DURANEL +plus EasyClean in Verbindung mit der digitalen silex -Steuerung wirkt effizient und effektiv in puncto Energie und Wirtschaftlichkeit. Leistung mit Klasse für mehr Rendite. www.silex-de.com Neu am Markt: Das Ramada Berlin Alexanderplatz, hier ein Blick ins Restaurant, kommt von null auf Platz 156 Foto: Hotel Doppel-Kontakt-Braten mit der S-Klasse Modell S161K

6 der hotelier Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 Fortsetzung von Seite 5 Top 200 dern. Mit einem Umsatz von 17,1 Mio. Euro ist das Hyatt Regency in die Bestenliste der Top 200 eingestiegen. Auf den vorderen Plätzen verändert sich wenig. Erst ab Rang acht kommt Bewegung ins Spiel. Das Westin Grand München (Platz neun) und das Park Inn Berlin-Alexanderplatz (Platz zehn) weisen schwache Umsatzzuwächse aus, jeweils 0,3 Prozent beträgt ihr Plus gegenüber dem Vorjahr. Folge: Das Interconti Frankfurt/Main mit einer überdurchschnittlichen Steigerung von 7 Prozent zieht an den beiden vorbei und schiebt sich von Platz zehn auf Rang acht. Einen größeren Satz nach vorn macht Hilton Berlin mit einer Umsatzsteigerung von 16,3 Prozent. Die Erlöse klettern auf 31,4 Mio. Euro, und das in einem Markt, der von einem harten Konkurrenzkampf beherrscht wird (mehr zum Abschneiden der Berliner Hotels und zum Markt in der Hauptstadt auf Seite 7). Für Hilton Berlin bedeutet der Umsatzzuwachs ein Vorrutschen im Ranking vom 21. auf den 13. Platz. Maritim wächst nur mäßig Ihr Partner bundesweit für die Hotelsicherheit Securitas weltweite Kompetenz in Sicherheit. Aus einem breiten Spektrum spezialisierter Sicheheitsdienstleistungen, technologischer Komponenten sowie Beratung und Ermittlung entwickeln wir Angebote, die auf Einzelunternehmen bis zum komplexen Konzern, machen unsere 300.000 Beschäftigten den Unterschied. Umsatzplus 47,4 Prozent: Das Grand Spa Arosa auf Sylt hat bei der Konzeption auch Gästewünsche berücksichtigt. Das zahlt sich aus hotel.securitas.de Zu den Gewinnern unter den Top 50 gehört das Maritim Berlin Stauffenbergstraße. 10,8 Prozent beträgt das Plus des Hauses, das zur Hotelgesellschaft mit Sitz in Bad Salzuflen gehört. Allerdings musste das Haus im Vorjahr ein Minus von 8,4 Prozent hinnehmen. Liegt es jetzt auch wieder im Plusbereich, werden längst nicht alle Häuser der Gesellschaft die Erwartungen von Geschäftsführer Gerd Prochaska erfüllt haben. Die Maritims in Dresden, Magdeburg, Köln, Hamburg und Bremen beispielsweise zeigen Schwäche. Prochaska hatte für 2011 mit einem deutlichen Umsatzplus gerechnet. Inzwischen liegt die Bilanz vor: Ein mageres Umsatzwachstum von 0,2 Prozent auf 446,1Mio. Euro hat Maritim für alle unter dem Markennamen geführten Häuser vermeldet. Das Unternehmen selbst spricht von einem verbesserten Ergebnis. Die durchschnittliche Auslastung ist mit 55,7 Prozent (nach 58 Prozent im Vorjahr) ebenfalls rückläufig. Gestiegen ist allerdings der durchschnittliche Zimmerpreis: von 86,80 Euro auf 88,09 Euro im Jahr 2011. Auf Erfolgskurs befindet sich das Haus der Althoff Collection Seehotel Überfahrt in Rottach-Egern. Dank einer Umsatzsteigerung von 13,3 Prozent springt es vom 111. auf den 58. Platz. Den teilt es mit dem Design- und Lifestyle-Hotel Kameha Grand Bonn. Es verbucht ein Plus von 18,4 Prozent. Der Hotelmarkt Bonn zeichnet sich vor allem durch die große Nachfrage der ansässigen Unternehmen aus, sagt General Manager Thomas Kleber. Dax-Unternehmen wie die Deutsche Telekom und die Deutsche Post AG sowie die zahlreichen mittelständischen Betriebe seien Zugpferde für die gesamte Region. Desweiteren ist Bonn Sitz vieler nationaler und internationaler Verbände und Konsulate, und zeichnet sich durch eine exzellente medizinische Infrastruktur aus, was zu einer hervorragenden Nachfrage aus den arabischen und osteuropäischen Ländern führt, so Kleber weiter. Trend zu Kurztrips hält an Unter die Top 100 schiebt sich ein Haus der Ferienhotellerie: Das Grand Spa Resort Arosa Sylt. Starke 47,4 Prozent Plus verbucht das Resort für das Jahr 2011. Mit einem Umsatz von 14,3 Mio. Euro landet es auf dem 94. Rang. Im Vorjahr, dem Jahr der Eröffnung, reichte es bereits für Platz 156. Laut Frank Nagel, Geschäftsführer Arosa Resort & Hotel GmbH, basiert der Erfolg unter anderem auf dem Austausch mit den vielen Stammgästen. Wir haben im Laufe der vergangenen Jahre den intensiven Dialog mit unseren Gäste gepflegt und so in der Konzeptionsphase des Arosa Sylt viele Gästewünsche umsetzen können. Speziell bei Kulinarik und Spa sei die Umsetzung sehr gut gelungen. Das Gourmetrestaurant La Mer hat einen Kick-Start von null auf zwei Michelin Sterne in eineinhalb Jahren hingelegt, und das Spa-Rosa schmückt sich mit diversen internationalen Auszeichnungen. Weniger temporeich, dafür umso beharrlicher kämpft sich ein Haus im Süden der Republik im Ranking vor: das Allgäu Stern Hotel in Sonthofen Mit einem Umsatzplus von 20,5 Prozent geht es von Platz 195 auf Rang 158. Der Trend zu Kurztrips im Privatreisesegment hält ungebrochen an, sagt Geschäftsführer Werner Rieder. Im Geschäftsreisetourismus sehen sich Unternehmen mit immer härteren Sparmaßnahmen konfrontiert. Rieder scheint nicht bang vor der Zukunft. Sein Hotel, sagt er, werde sich nicht nur kurzfristig, sondern auch auf lange Sicht mit attraktiven Angeboten und Sonderaktionen im nationalen und internationalen Wettbewerb erfolgreich behaupten. Das Allgäu Stern Hotel gehört zu den Hotels, die ein Gleichgewicht zwischen dem Segment der Geschäfts- und Freizeitreisen wahren. Entsprechend breit ist das Gästespektrum. Aufgrund der Lage in den Allgäuer Alpen und einem großen Freizeitangebot lassen sich rund 50 Prozent von Rieders Gästen den privaten Urlaubsund Ferienreisen zuordnen. Etwa 45 Prozent Foto: Hotel nutzten das Hotel für Kongresse, Tagungen, Seminare und Workshops. Dazu kommen Geschäftsreisenden, die beruflich im Allgäu unterwegs sind. Ein Mix aus Individualreisenden, Gruppenund Seminargeschäft prägt auch das Geschäft im Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring. 62,2 Prozent beträgt dort das Plus. Mit 12 Mio. Euro Umsatz reicht es für den 120. Rang. Lindner Hotels & Ferienpark Nürburgring ging 2009 an den Start. Vor allem sei es gelungen, die ansonsten schwache Nebensaison von November 2010 bis März 2011 erfolgreich zu vermarkten, was sich im Winter fortsetzte, sagt Otto Lindner, Vorstand der Lindner Hotels AG. Als Sondereffekt ist die Formel-1-Veranstaltung 2011 zu berücksichtigen, die nur alle zwei Jahre am Nürburgring stattfindet. Obwohl das Gästefeedback positiv sei, die Zahlen sich gut entwickelten, spürt Lindner Gegenwind. Die strittigen Fragen zwischen der Nürburgring Automotive GmbH als unsere Managementgeberin und dem Land Rheinland-Pfalz betreffen ausschließlich alle Aspekte des Rennbetriebs und der dazu gehörigen Immobilien am Ring, betont er. Das Engagement der Lindner Hotels AG sei von den Diskussionen ausgenommen. Die wirtschaftliche Lage am Ring sei exzellent, die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit aber eine andere, stellt Lindner fest. Unsere Hoffnung ist, dass, wie auch immer sich die Konflikte lösen werden, es danach deutlich ruhiger und mit Vertrauen bei den Kunden weiter aufwärts geht. Das Jahr 2012 laufe sehr positiv, die Hotels und der Ferienpark seien deutlich über dem Budget. Mitarbeit Isabel Diez Modern: Die Bar im Empire Riverside. Das Hamburger Hotel landet auf Platz 36 Foto: Hotel

Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung 26. Mai 2012 Nr. 22 der hotelier 7 Top 200 in Stadt und Land Wer verkauft seine Zimmer am teuersten? Welche Destination ist top? Die 200 umsatzstärksten Einzelhäuser weisen regionale Unterschiede auf. Der Bettenboom bereitet vielen Sorgen. Noch aber steigen die Übernachtungszahlen. Von Heike Kinkopf Schlägt sich wacker: Das Hilton gehört zu den wenigen Häusern der Hauptstadt, die ein überduchschnittliches Umsatzplus verbuchen Die Hotelmärkte in Deutschland sind in Bewegung. Landauf, landab macht sich die Kettenhotellerie in den deutschen Städten breit und bedrängt vor allem die privaten Häuser. Aber auch bei Kettenhotels geht s zuweilen ans Eingemachte. Ein regelrechtes Hickhack haben sich im vergangenen Jahr Interconi und Dorint geliefert. Hintergrund: Interconti hatte Ende Januar die Management-Verträge wegen Rechtsstreitigkeiten mit dem Pächter der Immobilien, der Neuen Dorint GmbH, zum 31. März 2011 gekündigt. Betroffen waren die Häuser in Berlin, Köln und Düsseldorf. Während das Hotel in Köln rasch eine neue Flagge hisste und seitdem als Dorint am Heumarkt läuft, dauerte es Wochen bis feststand: Interconti steigt in Berlin und Düsseldorf wieder ein. Aufgrund dieser speziellen Situation, wie sie von Interconti bezeichnet wird, rücken die beiden Hotelgesellschaften für diese drei Häuser keine Umsatzzahlen heraus, sondern lassen sie schätzen. Plus 5,7 Prozent beträgt die durchschnittliche Umsatzsteigerung der Top 200 im vergangenen Jahr. In Berlin bleiben viele Häuser dahinter zurück. Die zwölf umsatzstärksten Einzelhotels in der Hauptstadt steigern ihre Erlöse zum Teil nur äußerst schwach. Ins Minus rutscht das große Tagungshotel Estrel. 2,2 Prozent betragen die Einbußen. Was auffällt: Die Belegung im Estrel steigt gegenüber dem Vorjahr um fast 2,3 Prozentpunkte auf 53 Prozent. Der durchschnittliche Nettozimmerpreis dagegen sinkt um 4 Euro. Ein Indiz dafür, dass die Häuser in der Bundeshauptstadt den Touristenboom zwar spüren. Das gleicht die niedrigen Preise, die in der Stadt angesagt sind, aber nicht aus. Positive Ausreißer sind das Hilton Berlin und Maritim Stauffenbergstraße. Ihr Umsatzplus liegt deutlich über dem Schnitt der Top 200. Aber: Im Vorjahr, als die 200 umsatzstärksten Häuser ihre Umsätze im Durchschnitt um fast 11 Prozent steigerten, gehörten sowohl Hilton (-6,6 Prozent 2010) als auch das Maritim Stauffenbergstraße (-8,4 Prozent) zu den Verlierern des Jahres. Überdurchschnittlich gut macht sich an der Spree das Adlon Kempinski. 9,3 Prozent mehr Umsatz weist das Luxushotel aus. Aber auch dort gibt der durchschnittliche Zimmerpreis um 13 Euro gegenüber dem Vorjahr nach. Die Belegung klettert um 11 Prozentpunkte auf 75,6 Prozent nach oben. Die Herausforderung sehen wir im stetig wachsenden Hotelmarkt in Berlin sowie in der Ratenstruktur der 4- und 5-Sterne-Hotellerie, sagt Bardia Torabi, Sales and Marketing Direktor im Adlon. Große Hoffnungen setze das Adlon auf den neuen Flughafen inzwischen ist klar, dass sich der Start des Airports um ein Jahr verzögert sowie auf das Fashion-Segment und die Foto: Hotel stark wachsende Gesundheitsbranche, die sich mehr und mehr in Berlin angesiedelt hat, so Torabi weiter. Unzählige Neueröffnungen und extremes Preisdumping treiben auch Direktorin Tina Brack im Ellington Hotel die Sorgenfalten auf die Stirn. Dazu die City Tax genannte Bettensteuer, die 2013 kommen soll. Ein Ende des Bettenbooms in Berlin ist für Experten noch nicht in Sicht. Das Beratungsunternehmen Treugast rechnet bis einschließlich 2013 Fortsetzung auf Seite 8 Top Berlin 2 Estrel Berlin 49,5 50,6-2,2 80 84 4 Hotel Intercontinental Berlin 44,8 42,7 4,9 140 5 Hotel Adlon Kempinski 44,6 40,8 9,3 246 259 10 Park Inn Berlin-Alexanderplatz 34,1 34,0 0,3 74 75 13 Hilton Berlin 31,4 27,0 16,3 19 The Ritz-Carlton Berlin 29,3* 28,0* 4,6 23 Grand Hyatt Berlin 26,7 26,6 0,4 186 191 23 Maritim Berlin Stauffenbergstraße 26,7 24,1 10,8 109 106 28 Radisson Blu Hotel 24,3* 23,2* 4,7 35 Marriott Hotel Berlin 22,7* 21,7* 4,6 37 Hotel Berlin Berlin 22,4 22,3 0,4 78 83 41 Andel s Hotel Berlin 21,8 20,5 6,3 89 90 Licht und Schatten in der Hauptstadt: Die Metropole boomt. Es kommen so viele Touristen wie nie zuvor, das Tagungsgeschäft hat sich stabilisiert. Der langjährige Spitzenreiter des Rankings, das Estrel, büßt dennoch Umsatz ein. Auch der Zimmerpreis gibt nach. So wie im Adlon. Das Kempinski-Haus jedoch freut sich über ein überdurchschnittliches Umsatzplus, ebenso das Maritim. Dort allerdings war der Umsatz im Vorjahr rückläufig: 8,4 Prozent betrug das Minus. Top Einzelkämpfer Rang -Preis je verk. Zimmer (netto in ) 2011 Betrieb 2011 2010 2011 zu 2010 2011 2010 Rang in Mio. in 2011 Betrieb 2011 2010 1 Hotel Bayerischer Hof, München 55,9 53,2 5,1 2 Estrel Berlin, Berlin 49,5 50,6-2,2 7 Sport- und Kurhotel Sonnenalp, Ofterschwang 36,3 35,4 2,5 12 Grand Elysée Hotel Hamburg, Hamburg 32,8 29,3 11,9 14 Ferienpark Weissenhäuser Strand, Weissenhäuser Strand 31,0 29,2 6,2 20 Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn-Tonbach 29,0* 27,7* 4,7 36 Empire Riverside Hotel 22,5 20,3 10,8 37 Yachthafenresidenz Hohe Düne, Rostock-Warnemünde 22,4 23,4-4,3 37 Hotel Berlin Berlin, Berlin 22,4 22,3 0,4 37 Hotel Esperanto Kongress- und Kulturzentrum, Fulda 22,4 20,5 9,3 48 Hotel Neptun, Warnemünde 20,3 20,0 1,5 49 Hotel Bareiss im Schwarzwald, Baiersbronn 20,1 19,3 4,1 Gewinner und Verlierer: Von minus 4,3 (Yachthafenresidenz Hohe Düne) bis plus 11,9 Prozent (Grand Elysée Hamburg) reichen die en der Top-Einzelkämpfer. Gut zu sehen, dass sich Hamburg touristisch im Aufwind befindet, auch die Hansestadt vermeldet Übernachtungsrekorde. Die Yachthafenresidenz Hohe Düne steigert zwar den Zimmerpreis, die Belegung ist aber rückläufig, der Umsatz sinkt. Die Gewinnsituation, heißt es, sei aber gut. Ein Stern mehr Jetzt bewerben und die Chance auf einen Stern mehr nutzen! Herzlichst Ihr Mehr Infos unter www.ein-stern-mehr.com