Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung

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Transkript:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung Universität Stuttgart Lehrstuhl für Umwelt- und Techniksoziologie Bürgerbeteiligung neu denken: eine innovative Anwendung im Bereich lokale Energieversorgung Dr. Uwe Pfenning

www.dlr.de Folie 2 Die vier Kernfragen der Bürgerbeteiligung :: Legitimation und Legitimität:: Wann sind Beteiligungsverfahren sinnvoll und wie demokratisch sind sie eigentlich angesichts i.d.r. kleiner Gruppen und Kreise? :: Auswahl von Verfahren und Bürger/Innen :: Wie können Bürger für eine Teilnahme gewonnen werden? Wer bestimmt das Verfahren - Forscher oder Bürger? :: Verlauf, Organisation und Planung:: Welchen Einfluss, Welche Rolle haben die Bürger im Verfahren? :: Umgang mit Ergebnissen und Nachhaltigkeit:: Wie kann sichergestellt werden, dass Ergebnisse umgesetzt bzw. angenommen werden? Wie steht es mit der Ernsthaftigkeit + Seriosität?

www.dlr.de Folie 3 Drei Fragen eine Lösung? Die Wissenschaft der Beteiligung Beteiligungsverfahren lassen sich als sozialwissenschaftliche Verfahren begreifen, die oftmals technische Fragestellungen zum Thema haben. Basale Annahmen einer wissenschaftlichen Beteiligung sind: Interdisziplinäres wissenschaftliches Moderationsteam (Technik, Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften) Jeder Bürger hat die Chance mitmachen zu können Jedes Argument zählt! Unterschiede im Informationsniveau dürfen einer Teilnahme nicht entgegenstehen Verfahren sind Prozesse, punktuelle Bürgerbeteiligungen sind Makulatur Eine unabhängige Moderation gewährleistet Objektivität der Diskussion Zur Motivation zählt die Seriosität und Anerkennung des Verfahrens durch demokratisch gewählte Gremien innerhalb des repräsentativen Systems VORSICHT! VERWECHSELUNGSGEFAHR!!: Nicht jedes Verfahren wie Mediationen, selbstinitiierte Arbeitskreise oder Bürgerinitiativen sind per se Beteiligungsverfahren, können wohl aber Teil des wissenschaftlichen Vorgehens sein.

www.dlr.de Folie 4 Ein positives Fallbeispiel: Lokale Energiezukunft Rottweil-Hausen Hintergründe: Ausschreibung Förderprogramm Lebensgrundlagen, Umwelt und Soziales Baden-Württemberg (BW-PLUS) zur Finanzierung (380.000 Euro) Interdisziplinäres Forschungsteam: ZSW, DLR, UNI Stuttgart Lokaler Kontext: Ausgehend von einer erfolgreichen lokalen Etablierung der BHKW- Technologien schlugen frühe Versuche einer ökologischen Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energien in den 80er Jahren fehl (Holzvergasungsanlage). RW-Hausen war deshalb prädestiniert als Härtefall für die Anwendung moderner Verfahren erneuerbarer Energien im Rahmen einer KWK-Lösung, ergänzt um sozialwissen-schaftliche Methodik zur Bürgerbeteiligung.

www.dlr.de Folie 5 Die vier Kernfragen + Lösungsmöglichkeiten 1 - Legitimation und Legitimität In einem Vorverfahren wurden durch.. a) eine Bürgerumfrage (möglichst als Vollerhebung) a1) mögliche Beteiligungsvarianten /-verfahren erklärt und ausgewählt werden a2) wichtige Themenbezüge aus Sicht der Bürger/Innen benannt werden a3) Informationsdefizite erfasst werden a4) interessierte Bürger zur Teilnahmebereitschaft motiviert werden Die Bürgerumfrage fungiert gewissermaßen wie eine Abstimmung und stellt die demokratische Legitimation des Verfahrens und der Auswahl her. b) und Bürgerinformationsabend(e) zu Beginn des Vorverfahrens b1) Bekanntmachung verschiedener Beteiligungsverfahren b2) Eruierung relevanter Themen und Erwartungen b3) Einbindung der Bevölkerung in die Zwischenergebnisse der Detailverfahren Die Legitimität (Überzeugung, dass die Bürgerbeteiligung sinnvoll ist) ergibt sich im Verlauf des Verfahrens (oder mitunter leider auch nicht). Die Bürger sprachen sich für ein Bürgergutachten und Bürgerinformationsabende aus.

www.dlr.de Folie 6 2 - Auswahl von Verfahren und Bürger/Innen Zufall regiert Neben der Rückmeldung interessierter Bürger für eine Teilnahme an den auszuwählenden Verfahren kann auch ergänzend (oder anstatt) eine Zufallsauswahl aus der Einwohnermeldedatei gezogen werden. Wichtige Motivationsfaktoren für eine Teilnahme sind: a) Formale Berufung durch die Gemeinde / Magistrat (z.b. als Ehrenbeamte für die Dauer des Verfahrens (= Ernstcharakter) b) Anwendung von Entschädigungssatzungen bzw. Aufwandsentschädigung für Teilnahme am Verfahren (=Seriosität) c) Subjektive Hindernisgründe relativieren: fehlendes Wissen, fehlende Sachkenntnis, Berufstätigkeit, Betroffenheiten erwünscht u.a. d) Aufzeigen der Aufgaben und Rolle der involvierten Bürger im Detailverfahren e) Aufzeigen der Legitimation durch Bürgerumfrage f) Einfluss auf das Verfahren herausstellen

www.dlr.de Folie 7 3 Ver- und Ablauf, Organisation und Planung a) Festlegen der gemeinsamen Spielregeln im Umgang miteinander b) Festlegen der Organisation und Termine c) Absprache inhaltlicher Ablauf c1) Themen der einzelnen Treffen c2) Hinzuziehen gewünschter Fachleute c3) Hinzuziehen betroffener Akteure (z.b. Stadtwerke, Parlament) c4) evt. Ortstermine oder Besichtigungen (z.b. bei Anlagen) c5) Rückspiegelung von Zwischenergebnissen an Bevölkerung c6) Zusammenfassen der Ergebnisse (z.b. Klausur) Aus empirischen Analysen lassen sich folgende Empfehlungen zum inhaltlichen Themenablauf geben: a) Herstellung eines hohen generellen Informationsniveaus zum Thema b) Diskussion möglicher technischer Alternativen für Lösungen c) Auswahl von zwei technischen Alternativen d) Bewertung der Alternativen anhand eines definierten Kriterienkatalogs e) Dokumentation und Veröffentlichung der Empfehlungen an Adressaten

www.dlr.de Folie 8 Das Eieruhr-Modell von Rottweil-Hausen Vorverfahren: Bürgerumfrage und Bürgerinformationsabend, organisatorischer Rahmen bestimmen und Spielregeln im Beteiligungsverfahren definieren Ziele: Auswahl von Verfahren und Themenwünschen, Wissensniveau feststellen, Informationsbedürfnisse bestimmen Zweck: Legitimationsbasis schaffen Ausgewähltes Detailverfahren: Kleingruppen / Gutachten Ziele: Generelle und allgemeine Information zum Sachthema durch unabhängige Experten, Möglichkeiten zur Urteilsbildung durch Ortstermine, Hearings, usw. Zweck: Wissensniveau angleichen, gemeinsame Sachdiskussion Methodik: Auswahl von zwei Alternativen für sachliche Detaildiskussion Erarbeiten eines spezifischen Kriterienkatalogs für die ausgewählten Alternativen Anwendung des Kriterienkatalogs zur Bewertung der ausgewählten Alternativen Rückkoppelung von Ergebnissen an Bevölkerung (Infoabende) Umsetzung und Ergebnisse: Reflexion und Evaluation, Bürgerumfrage Nr. 2 Ziele: Öffentliche Darstellung und Diskussion der Ergebnisse (Bürgerversammlung), Zweite Bürgerumfrage zur Akzeptanz der erarbeiteten Empfehlungen, formale bis feierliche Übergabe der Ergebnisse, Nachsitzungen zum Stand der Umsetzung und Evaluation des Beteiligungsverfahrens

www.dlr.de Folie 9 ACHTUNG - Rahmenbedingungen Projektlaufzeit 2004-2007 Bürgerbeteiligung 2005-2006 mit insgesamt: - 10 Teamtreffen - eine Klausursitzung (für Gutachten) - ein Nachtreffen 2009 - zwei Ortsbesichtigungen (Biogasanlage, Holzheizkraftwerk, Geothermie) - zwei Bürgerinformationsabende (Beginn, Zwischenergebnisse) - Bürgerversammlung (Vorstellung Empfehlungen) - zwei Bürgerbefragungen Projektvolumen: 380.000 Euro Kostenanteil Bürgerbeteiligung: ca. 30.000 Euro Auszeichnung als Leuchtturmprojekt Umweltministerium Baden- Württemberg 2010

www.dlr.de Folie 10 Was kam heraus? Biogasanlage, Baujahr 2008, 560 KWelek (ca. 4 Mio Kw/h), 520 KW thermisch, ca. 4,7 Mio Euro Investitionsvolumen, Energieautonomie für Ortsteil Hausen, Liefergemeinschaft ortsansässiger Landwirte mit EnRW für 15 Jahre, Erhöhung der Anschlussquote von 33% auf 50%, Abbau des Defizits in 2012