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Transkript:

12.08.2014 Segment 8: Nachfragersegmente im Wohnungsmarkt 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 Fahrländer Partner AG Raumentwicklung Eichstrasse 23 8045 Zürich +41 44 466 70 00 info@fpre.ch www.fpre.ch

2. 8.1 : Einleitung Rund 11 % der Schweizer Haushalte zählen zur Bildungsorientierten Oberschicht. Die ist leistungsorientiert und legt Wert auf Modernität und Kultur. Die ist jünger als die Bürgerliche Oberschicht, entsprechend ist auch der Anteil der Familien mit Kindern grösser. Die wohnt in grossen und relativ teuren Mietwohnungen oder Eigentumswohnungen mit 4 bis 6 Zimmern vor allem in den Grossagglomerationen an ruhigen Lagen. Sie legt Wert auf eine distinguierte Ausstattung der Wohnung, hochstehende Architektur, entweder im Neu- oder im Altbau. e Standortfaktoren sind die Nähe zu kulturellen Einrichtungen, Erschliessung mit öffentlichem Verkehr und Ruhe im Quartier. Umschwung ums Haus ist von sekundärer Bedeutung. 8.2 : Beispiele dreier fiktiver Haushalte Die nachfolgenden Beispieltexte sollen einen schnellen Zugang zu den beschriebenen Nachfragersegmenten ermöglichen. Sie sind stark überzeichnet, klischeehaft und basieren nicht auf einer wissenschaftlichen Grundlage. Frau Ledergerber und Herr Weissenstein, Mittleres Paar Hanna Ledergerber arbeitet als Kinderärztin in ihrer eigenen Praxis. Sie lebt mit ihrem Partner René Weissenstein in einer geräumigen Eigentumswohnung, welche einen schönen Blick über den nahegelegenen See bietet. René Weissenstein ist Oberarzt am Kantonsspital. Die Wohnung ist grosszügig, hell und modern gebaut. In der Freizeit dreht sich beim Paar alles um Golf. Sie sind Mitglied im lokalen Klub und auch in den Ferien suchen sie fast ausschliesslich Golfresorts auf. René Weissenstein ist geschieden und Vater zweier Kinder aus der ersten Ehe. Familie Baumgartner, Familie mit Kindern Reto Baumgartner lebt mit seiner Ehefrau Irene und mit Tochter und Sohn in einem Reiheneinfamilienhaus am Stadtrand. Reto Baumgartner hat Wirtschaftswissenschaften studiert und ist nun Mitglied der Konzernleitung einer Versicherung. Neben der Arbeit und der Familie bleibt nicht viel Zeit. Irene arbeitet Teilzeit als selbständige Logopädin. Neben dem Beruf schätzt sie die Zeit mit ihren Kindern sehr. Im Haushalt hilft eine Putzfrau bei den anfallenden Arbeiten. Ehepaar Unterbauer, Älteres Paar Sabrina Unterbauer ist Maschineningenieurin in einer grossen Firma. Sie hat sich soeben mit ihrem Ehemann ein Einfamilienhaus im Grünen gekauft. Ihr Ehemann arbeitet bei einer grossen Pharmafirma in Forschungsmanagement. Beim Bau des Hauses war ihnen die Lage zum Arbeitsplatz und zum Zentrum der Agglomeration sehr wichtig. Sie arbeiten beide viel und geniessen ihren Rückzugsort. Bei der Planung und dem Bau des Hauses wurde darauf geachtet, dass genügend Platz für eine Familie vorhanden ist.

0 25'000 50'000 75'000 100'000 125'000 150'000 175'000 200'000 225'000 250'000 275'000 300'000 Oberstes Management Freie Berufe Andere Selbständige Akademische Berufe und Kader Intermediäre Berufe Qualifizierte nicht manuelle Berufe Qualifizierte manuelle Berufe Unqualifizierte Tätigkeiten Erwerbslose Primäre Bildung Sekundäre Bildung Tertiäre Bildung Ohne Angabe 3. 8.3 Wer ist die? Ausbildungsniveau Hohes Bildungsniveau 10 8 6 4 Beruf Akademische Berufe und Kader 5 4 3 1 Berufliche Stellung Mittleres bis oberes Kader Einkommen Hohes Einkommen Verteilung der Einkommen Alle Haushalte Jährliches Brutto-Haushaltseinkommen Lesehhilfe 95 Perzentil 3. Quartil Mittelwert Median 1. Quartil 5 Perzentil

Singles Paare Familie mit Kindern Einelternfamilie Wohngemeinschaft Singles Paare Familie mit Kindern Einelternfamilie Wohngemeinschaft Nationalität 4. Schweizer Ausländer Bildungsorientierte Oberschicht 1 3 4 5 6 7 8 9 10 Lebensphasen Familien, ältere Singles und Paare Ältere 13.8% 18.1% Mittlere 10.5% 9.4% 33. 4.5% 1.5% Jüngere 5.5% 3.6% Durchschnittliche Anzahl Personen pro Haushalt 2.3 Personen 5 4.5 4 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5

0 25'000 50'000 75'000 100'000 125'000 150'000 175'000 20 bis 30 Jahre 30 bis 40 Jahre 40 bis 50 Jahre 50 bis 65 Jahre 65 bis 80 Jahre Über 85 Jahre Familie mit Kindern Einelternfamilie Alle Familien 5. Durchschnittliche Anzahl Kinder pro Familie 1.7 Kinder 2.0 1.9 1.8 1.7 1.6 1.5 1.4 1.3 1.2 1.1 1.0 Durchschnittsalter der Referenzperson 5 4 3 1 Einkommen Verteilung der Einkommen pro Äquivalenzperson Jüngere Mittlere Ältere Familien mit Kindern Jährliches Brutto-Haushaltseinkommen pro Äquivalenzperson (CHF) Lesehhilfe 95 Perzentil 3. Quartil Mittelwert Median 1. Quartil 5 Perzentil

6. 8.4 : Verteilung und Entwicklung Differenz der Anteile der Gemeinde zu den schweizweiten Anteilen Daten einfügen! Quellen: BFS, BFS Geostat / swisstopo, Fahrländer Partner & sotomo. Entwicklung der Anteile der Nachfragersegmente und der Sozialen Schichten 25% 5 4 15% 3 1 5% 1 1990 2000 2010 1990 2000 2010 Bürgerliche Oberschicht Urbane Avantgarde Unterschicht Mittelschicht Oberschicht

Kein Arbeitsweg zu Fuss ÖV ÖV&IV ÖV&Velo MIV MIV&Velo Velo Verschiedene Unbekannt Zentren Suburbane Gemeinden Einkommensstarke Gemeinden Periurbane Gemeinden Touristische Gemeinden Industrielle und tertiäre Gemeinden Ländliche agrarische Gemeinden 7. 8.5 Wie lebt die? Wohnort Suburbane Gemeinden 10 8 6 4 Wohnumfeld Suburban, oberschichtig, zentral, ruhig Verkehrsmittel Individualverkehr auf dem Land, in der Stadt öv 7 6 5 4 3 1 Umzugsneigung Mittel Preissensitivität Eigentumswohnungsquote Mittel Einfamilienhausquote Wohneigentumsneigung

1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer 6+ Zimmer 1 Zimmer 2 Zimmer 3 Zimmer 4 Zimmer 5 Zimmer 6-9 Zimmer 10+ Zimmer keine Wohneinheit Mieter Genossenschafter Wohnungseigentümer Alleineigentümer des Hauses Miteigentümer des Hauses Andere 8. Wohnform 10 8 6 4 Wohnungsgrundriss Grosszügige hohe Räume, offen Architektur Modern, extravagant oder stilvoll klassisch Zimmerzahl 4-6 Zimmer 5 4 3 1 Wohnfläche m² 250 200 150 100 50 0

weniger als 25m²/Äqu.Pers. 25-40m²/Äqu.Pers. 40-55m²/Äqu.Pers. 55-75m²/Äqu.Pers. 75-100m²/Äqu.Pers. über 100m²/Äqu.Pers. 9. Wohnfläche pro Aquivalenzperson 5 4 3 1 Flächenbedarf pro Person Ausbaustandard Materalisierung und Apparate wertig Technische Ausrüstung ausgerüstet Zahlungsbereitschaft für Ökologie Mittel bis hoch Weitere spezifische Bedürfnisse Keine

10. 8.6 : Wohnumfeld Der Prozess der Wohnungssuche ist durch Präferenzen und Restriktionen geprägt, die auf die Nachfrager einwirken. Dabei spielen bei den Nachfragersegementen aus den sozial höheren Schichten die Präferenzen eine grössere Rolle und bei den sozial tieferen Schichten die Restriktionen. Die folgenden Angaben beziehen sich auf das Endergebnis der dabei spielenden Prozesse. Präferenz für urbanes Umfeld Mittel Präferenz fürs Grüne Mittel Besonnung & Aussicht Sehr wichtig Erreichbarkeit Dienstleistungen Erreichbarkeit Freizeit/Erholung Erreichbarkeit kulturelles Angebot Sehr keit der Aussenräume Durchschnittlich Kleinräumige Erschliessung (zunehmend) wichtig Kinderfreundlichkeit