Statistik-Klausur vom 12. Juli 2005

Ähnliche Dokumente
Statistik-Klausur vom 11. Februar 2005

Statistik-Klausur vom

Statistik-Klausur vom 10. Juli 2007

Statistik-Klausur vom 2. Februar 2006

Statistik-Klausur vom

Statistik-Klausur vom 25. April 2003

Statistik-Klausur vom 28. Januar 2008

Statistik-Klausur vom 30. März 2005

Übungen zu QM III (Wirtschaftsstatistik) Indexrechnung

Statistik-Klausur vom

W-Statistik-Klausur

Lösungsvorschläge zur Klausur Beschreibende Statistik und Wirtschaftsstatistik (Sommersemester 2013)

Wirtschaftsstatistik-Klausur am

Kontingenztabelle: Führerschein Ja Nein Ja Nein Auto. Wie viel Prozent der Studierenden besitzen kein Auto?

Kontingenztabelle: Führerschein Ja Nein Ja Nein Auto. Wie viel Prozent der Studierenden besitzen kein Auto?

Übungsaufgaben zur Klausur Statistik

Übungen zur Vorlesung Wirtschaftsstatistik Lageparameter Aufgabe 5.1 Drei Studierende A, B, C zahlen folgende Miete pro Monat:

Webinar Induktive Statistik. - Wahrscheinlichkeitsrechnung - Stichprobentheorie

Aufgabe 1 Einen großen Industriebetrieb verlassen aus unterschiedlichen Gründen im Durchschnitt 5 Beschäftigte pro Monat.

Klausurvorbereitung - Statistik

Übungen zur Vorlesung Wirtschaftsstatistik Konfidenzintervalle Aufgabe 11.1 NewYorkTimes, Monday, May17,2010:

0,04. b) Antworten A und C bleiben übrig. Diese waren von 36+4 = 40% des Publikums genannt worden.

entschieden hat, obwohl die Merkmalsausprägungen in der Grundgesamtheit voneinander abhängig sind.

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Statistik Klausur Wintersemester 2012/2013 Hamburg, BITTE LESERLICH IN DRUCKBUCHSTABEN AUSFÜLLEN!

Ermitteln Sie auf 2 Dezimalstellen genau die folgenden Kenngrößen der bivariaten Verteilung der Merkmale Weite und Zeit:

Hinweis: Es sind 4 aus 6 Aufgaben zu bearbeiten. Werden mehr als 4 Aufgaben bearbeitet, werden nur die ersten vier Aufgaben gewertet.

Aufgabe 1 (8= Punkte) 13 Studenten haben die folgenden Noten (ganze Zahl) in der Statistikklausur erhalten:

Prüfung aus Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik MASCHINENBAU 2002

Klausur zu Methoden der Statistik II (mit Kurzlösung) Wintersemester 2011/12. Aufgabe 1

13. Übungswoche - Lösungen

PRÜFUNG: METHODEN DER STATISTIK I WS 2014/15. Name, Vorname (Druckschrift) Matrikelnummer Platznummer

Nachklausur zur Vorlesung. Statistik für Studierende der Biologie

2. Übung zur Vorlesung Statistik 2

Nachklausur Statistik

Übungen zur Vorlesung Wirtschaftsstatistik Lineare Regression

ˆ Die Verluste der einzelnen Perioden sind in den ersten zehn Perioden stochastisch

Prüfung aus Statistik 1 für SoziologInnen

13. Übungswoche. Kapitel 12: Varianzanalyse (Fortsetzung)

Klausur zu Methoden der Statistik I (mit Kurzlösung) Wintersemester 2008/2009. Aufgabe 1

Online-Aufgaben Statistik (BIOL, CHAB) Auswertung und Lösung

WTheorie: Verteilungen. Aufgabe 54

Klausur zu Statistik II

b) Erläutern Sie die beiden Verläufe für die Altersgruppen 0-20, und ab 41. (3 Punkte)

Europa-Universität Flensburg Zentrum für Methodenlehre Tutorium Statistik I

Statistik. Finanzmathematik 1-7

Übung 3 im Fach "Biometrie / Q1"

Prüfung zu Modul 26 (BA Bw) bzw. 10 (BA IB) (Wirtschaftsstatistik)

Übungen zur Vorlesung Wirtschaftsstatistik Bedingte Wahrscheinlichkeiten

Klausur: Statistik. Jürgen Meisel. Zugelassene Hilfsmittel: Taschenrechner; Formelsammlung. 1.) Mittelwerte und Streumaße

Lösungen zur Klausur GRUNDLAGEN DER WAHRSCHEINLICHKEITSTHEORIE UND STATISTIK

Statistik für Betriebswirte 1 Probeklausur Universität Hamburg Wintersemester 2016/ Dezember 2016

Sitzung 4: Übungsaufgaben für Statistik 1

Klausur zur Vorlesung

Übung Makroökonomie zur Vorlesung Makroökonomische Theorie (Montag Uhr und Mittwoch 8-10 Uhr HS Loh 3/4)

Aufgabe 1. Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Susanne Rässler

Prüfungsklausur Mathematik I für Wirtschaftsingenieure am

Statistik - Übungsaufgaben

Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik vom

Prof. Dr. Günter Hellmig. Aufgabenskript Induktive Statistik

Übungen zur Vorlesung QM II Lageparameter Aufgabe 5.1 Drei Studierende A, B, C zahlen folgende Miete pro Monat:

Prüfungsteil 2, Aufgabe 8 Stochastik

Statistik I für Betriebswirte Vorlesung 14

Prüfungsteil 2, Aufgabe 8 Stochastik

Veranstaltung Statistik (BWL) an der FH Frankfurt/Main im WS 2004/05 (Dr. Faik) Klausur GRUPPE B - BEARBEITER/IN (NAME, VORNAME):

Musterlösung zur Übungsklausur Statistik

Mathematik-Klausur vom 30. März 2005

G U T A C H T E N. der Kommission zur langfristigen Pensionssicherung. ( 108e ASVG)

Wirtschaftsmathematik/Statistik SS 2009

8a 41,5 27, , ,5 8b ,5 41,5 36, ,5 29, ,5 25

Fachhochschule Köln Fakultät für Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Arrenberg Raum 221, Tel

Übungsblatt 9 (25. bis 29. Juni)

WS 2014/15. (d) Bestimmen Sie die Wahrscheinlichkeitsfunktion von X. (e) Bestimmen Sie nun den Erwartungswert und die Varianz von X.

1 Wahrscheinlichkeitsrechnung. 2 Zufallsvariablen und ihre Verteilung. 3 Statistische Inferenz. 4 Intervallschätzung

Mathematik 2 Probeprüfung 1

STATISTIK AKTUELL PREISINDEX

STATISTIK AKTUELL PREISINDEX

BSZ für Bau- und Oberflächentechnik des Landkreises Zwickau Außenstelle Limbach-Oberfrohna STOCHASTIK

Zeigen Sie mittles vollständiger Induktion, dass für jede natürliche Zahl n 1 gilt: k = n (n + 1) 2

Klausur zu Methoden der Statistik I mit Lösung Sommersemester Aufgabe 1

a. P(t) = t P(8.5) = 11.55

Statistik Übungen WS 2017/18

STATISTIK AKTUELL PREISINDEX

b) Bestimmen Sie die Varianz der beiden Schätzer. c) Ist ein oder sind beide Schätzer konsistent? Begründen Sie!

LANDESINDEX DER KONSUMENTENPREISE. Quellen für nachstehende Folien: Broschüre BFS LIK Methodische Grundlagen, ISBN

y P (Y = y) 1/6 1/6 1/6 1/6 1/6 1/6

Diskrete Wahrscheinlichkeitstheorie - Probeklausur

Prüfungsklausur Mathematik II für Wirtschaftsingenieure,

b) In 12 Geschäften wird das Produkt zu 550 Euro oder mehr angeboten. 12/20=0,6 60 %. c) d) e) Boxplot:

Stichproben Parameterschätzung Konfidenzintervalle:

Statistik II Übung 4: Skalierung und asymptotische Eigenschaften

Probeunterricht 2013

Zeigen Sie mittles vollständiger Induktion, dass für jede natürliche Zahl n 1 gilt: n (2k 1) = n 2.

Übungsaufgaben, Statistik 1

2. Übung Makroökonomische Theorie

Prüfung zu Modul 26 (BA Bw) bzw. 10 (BA IB) (Wirtschaftsstatistik)

Übungsaufgaben. zur Vorlesung ( B A C H E L O R ) Teil D Investitionsrechnung. Dr. Horst Kunhenn. Vertretungsprofessor

Aufgabe Punkte

Lösungen zu Übungsblatt 9 Höhere Mathematik2/Stochastik 2 Master KI/PI

Transkript:

Statistik-Klausur vom 12. Juli 2005 Bearbeitungszeit: 90 Minuten Aufgabe 1 Die Divino GmbH plant für den Herbst die Markteinführung eines innovativen Partygetränks. Zur Abschätzung des Marktpotenzials dieses neuen Produktes wurde das Getränk in fünf räumlich getrennten Testmärkten zu verschiedenen Preisen einen Monat lang angeboten. In der folgenden Tabelle sind die Preise pro Liter in und die abgesetzten Mengen in Liter während der Testphase für die fünf Märkte aufgelistet: Absatzmenge in Liter Preis pro Liter in 500 2 300 6 400 3 200 5 350 4 a) Die Divino GmbH beabsichtigt, im Einführungsmonat das innovative Partygetränk für 5,50 pro Liter anzubieten. Mit welcher Absatzmenge kann sie in diesem Monat aufbauend auf den Ergebnissen aus den Testmärkten rechnen? b) Angenommen die Divino GmbH möchte 600 Liter im Monat absetzen. Welchen Preis pro Liter sollte sie dann für das Partygetränk verlangen? c) Kann sich die Divino GmbH auf die Ergebnisse aus a) und b) verlassen? Begründen Sie Ihre Aussage. Aufgabe 2 Eine Befragung von 1 000 Studierenden an einer westdeutschen Universität ergab folgende Verteilung der monatlichen Einkommen in : Monatliche Einkommen in Anzahl der befragten von... bis unter... Studierenden 250 750 350 750 1 250 400 1 250 1 750 150 1 750 2 250 50 2 250 2 750 50 ges.: 1 000 a) Berechnen Sie das monatliche Durchschnittseinkommen (Pro-Kopf-Einkommen). b) Die Armutsgrenze liegt in Westdeutschland bei 730. Wie hoch ist der Anteil der Studierenden, die unterhalb der Armutsgrenze liegen? c) Im kommenden Semester beabsichtigt die Regierung, Studiengebühren einzuführen. Folgende Vorschläge seitens der Regierung liegen vor: 1

Die monatlichen Studiengebühren eines jeden Studierenden betragen 8% des monatlichen Einkommens. Jeder Studierende muss unabhängig von seinem monatlichen Einkommen 80 pro Monat an Studiengebühren bezahlen. Berechnen Sie für beide Vorschläge das monatliche Durchschnittseinkommen, das den Studierenden nach Abzug der Studiengebühren verbleibt. Aufgabe 3 Die Deutsche Bundesbank veröffentlichte in diversen Monatsberichten folgende Angaben zum Preisindex für die Lebenshaltung auf Basis 1995=100, zum neuen Verbraucherpreisindex auf Basis 2000=100 und zum Preisindex für Energie auf Basis 2000=100: Preisindex für die Verbraucherpreisindex Lebenshaltung insgesamt Preisindex für Energie Jahr (1995=100) (2000=100) (2000=100) 1998 104,3 1999 104,9 2000 106,9 100,0 100,0 2001 102,0 105,7 2002 103,4 106,0 2003 104,5 110,2 2004 106,2 114,8 a) Was besagt der Indexstand von 106,2 für den Verbraucherpreisindex im Jahr 2004? b) Für den Preisanstieg seit dem Basisjahr 2000 wird vielfach die Preissteigerung für Energie verantwortlich gemacht. Um wie viel Prozent wären die Verbraucherpreise ohne Energie im Zeitraum von 2000 bis 2004 gestiegen? Gehen Sie bei Ihrer Berechnung davon aus, dass das Gewicht von Energie bezogen auf alle Verbrauchsausgaben 4,7 % beträgt. c) Wie hoch war die durchschnittliche jährliche Inflationsrate im Zeitraum von 1998 bis 2004? Aufgabe 4 In regelmäßigen Abständen beauftragt ein Unternehmen ein Marktforschungsinstitut, den Marktanteil seines wichtigsten Produkts zu untersuchen. In der Vergangenheit lag der beobachtete Marktanteil bei ca. 3,7 %. Das Marktforschungsinstitut rechnet mit dem Unternehmen folgendes Honorar ab: Honorar = Fixhonorar + Kostensatz mal Anzahl der befragten Personen = 25 000 GE + 10 GE Anzahl der befragten Personen Das Unternehmen bittet das Marktforschungsinstitut, die nächste Befragung so zu gestalten, dass sich aus den Ergebnissen ein Konfidenzintervall mit der Breite von höchstens fünf Prozentpunkten ableiten lässt. a) Wie viele Personen müssen mindestens befragt werden, wenn das Konfidenzintervall ein Konfidenzniveau von 95 % haben soll? Welches Honorar ergibt sich für das Marktforschungsinstitut? 2

b) Um wie viel Prozent erhöht sich das Honorar, wenn anstelle eines 95 %-Konfidenzintervall ein 99 %-Konfidenzintervall (ebenfalls mit einer Breite von höchstens fünf Prozentpunkten) als Ergebnis angestrebt wird? Aufgabe 5 Weltweit werden 30% aller Koffer von Fluggesellschaft A transportiert, 20% aller Koffer von Fluggesellschaft B, 10% aller Koffer von Fluggesellschaft C, der Rest der Koffer wird von den übrigen Fluggesellschaften transportiert. Im Schnitt gehen bei Fluggesellschaft A jeder 40. Koffer verloren, bei Fluggesellschaft B jeder 50. Koffer, bei Fluggesellschaft C jeder 100. Koffer, und bei den übrigen Fluggesellschaften geht im Schnitt jeder 200. Koffer verloren. a) Wie hoch ist unter den verloren gegangenen Koffern der Anteil der Koffer, die aufgegeben wurden bei Fluggesellschaft A? Fluggesellschaft B? Fluggesellschaft C? b) Bei Fluggesellschaft A werden pro Tag etwa 3 200 Koffer aufgegeben. Wie groß ist annähernd die Wahrscheinlichkeit, dass bei Fluggesellschaft A am Tag höchstens 95 Koffer verloren gehen, wenn das Verschwinden einzelner Koffer stochastisch unabhängig voneinander geschieht? Lösung zu Aufgabe 1: Lineare Regression: i x i y i 1 2 500 x i y i x 2 i yi 2 2 6 300 3 3 400 4 5 200 5 4 350 20 1 750 6 400 90 662 500 a) Gesucht: f(5,5) = a 1 + b 1 5,5 =? b 1 = a 1 = 5 6 400 20 1 750 5 90 20 2 = 1 750 ( 60) 20 5 = 590 3 000 50 = 60 f(5,5) = 590 60 5,5 = 260 d.h. es kann mit einer Absatzmenge von 260 Litern gerechnet werden. b) Gesucht: g(600) = a 2 + b 2 600 =? b 2 = 3 000 5 662 500 1 750 = 3 000 2 250 000 = 0,012 3

a 2 = 20 ( 0,012) 1 750 5 = 8,2 g(600) = 8,2 0,012 600 = 1 d.h. der Preis ist mit einem Euro pro Liter festzulegen. c) Bestimmtheitsmaß B = b 1 b 2 = ( 60) ( 0,012) = 0,72 Korrelationskoeffizient r = 0,72 = 0,8485 d.h. es liegt ein starker negativer linearer Zusammenhang vor. d.h. auf die Berechnung unter a) ist Verlass, weil es sich insb. um eine Interpolation handelt. Und auf die Berechnung unter b) ist nur eingeschränkt Verlass, da es sich insb. um eine Extrapolation handelt. Lösung zu Aufgabe 2: X=Einkommen (in ) eines Studierenden pro Monat a) x 500 0,35 + 1 000 0,4 + 1 500 0,15 + 2 000 0,05 + 2 500 0,05 = 1 025 d.h. das monatliche Durchschnittseinkommen liegt bei etwa 1 025 b) F (730) 0 + 0,35 (730 250) = 0,336 500 d.h. etwa 34 % der Studierenden liegen unterhalb der Armutsgrenze. c) Y = 0,92 X y = 0,92 x = 0,92 1 025 = 943 d.h. betragen die monatlichen Studiengebühren 8 % des Einkommens, so liegt das monatliche Einkommen nach Abzug der Studiengebühren im Durchschnitt bei 943. Z = X 80 z = x 80 = 1 025 80 = 945 d.h. betragen die monatlichen Studiengebühren 80, so liegt das monatliche Einkommen nach Abzug der Studiengebühren im Durchschnitt bei 945. Lösung zu Aufgabe 3: a) Der Verbraucherpreisindex ist im Zeitraum von 2000 bis 2004 um insgesamt 6,2 % gestiegen. b) Wir betrachten nur die beiden Bedarfsgruppen Energie und alle Bedarfsgruppen, jedoch ohne Energie Der Preisindex für die erste Bedarfsgruppe beträgt 114,8 und das zugehörige Gewicht beträgt 4,7 %. Der Preisindex für die zweite Bedarfsgruppe ist gesucht und wird im Folgenden mit x bezeichnet. Das zugehörige Gewicht der zweiten Bedarfsgruppe beträgt: 100% 4,7% = 95,3% Der gesamte Preisindex von 106,2 lässt sich wie folgt aus den beiden Bedarfsgruppen berechnen: 106,2 0,047 114,8 106,2 = 0,953 x + 0,047 114,8 x = = 105,8 0,953 d.h. ohne die Ausgaben für Energie wäre der Verbraucherpreisindex im Zeitraum von 2000 bis 2004 um insgesamt 5,8 % gestiegen. 4

c) Steigerung im Zeitraum 1998 bis 2000: 106,9 = 1,0249280 = + 2,49280% 104,3 Steigerung im Zeitraum 2000 bis 2004: +6,2 % Steigerung im Zeitraum 1998 bis 2004: 1,0249280 1,062 = 1,088474 durchschnittliche jährliche Steigerung im Zeitraum von 1998 bis 2004: 2004 1998 1,088474 = 6 1,088474 = 1,0142 = + 1,4% d.h. im Zeitraum von 1998 bis 2004 betrug die durchschnittliche jährliche Inflationsrate +1,4 %. Lösung zu Aufgabe 4: Breite der Konfidenzintervalle: 0,05 halbe Breite der Konfidenzintervalle: ϵ = 0,025 a) Mindeststichprobenumfang (Worstcase): n 1,962 0,25 0,025 2 = 1 536,6 d.h. es sind mindestens 1 537 Personen zu befragen. Honorar=25 000 + 10 1 537 = 40 370 d.h. das Honorar würde 40 370 GE betragen. oder Mindeststichprobenumfang: p alt = 0,037 n 1,962 0,037 0,963 0,025 2 = 219,01 d.h. es sind mindestens 220 Personen zu befragen. Honorar=25 000 + 10 220 = 27 200 d.h. das Honorar würde 27 200 GE betragen. b) Mindeststichprobenumfang (Worstcase): n 2,57582 0,25 = 2 653,9 0,025 2 d.h. es sind mindestens 2 654 Personen zu befragen. Honorar=25 000 + 10 2 654 = 51 540 und 51 540 40 370 = 1,277 d.h. das Honorar würde sich um etwa 28 % erhöhen. oder Mindeststichprobenumfang: p alt = 0,037 n 2,57582 0,037 0,963 = 378,2 0,025 2 d.h. es sind mindestens 379 Personen zu befragen. Honorar=25 000 + 10 379 = 28 790 und 28 790 27 200 = 1,0585 d.h. das Honorar würde sich um etwa 6 % erhöhen. Lösung zu Aufgabe 5: A= ein Koffer wird bei Fluggesellschaft A aufgegeben 5

B= ein Koffer wird bei Fluggesellschaft B aufgegeben C= ein Koffer wird bei Fluggesellschaft C aufgegeben D= ein Koffer wird bei den übrigen Fluggesellschaften aufgegeben V = ein Koffer geht verloren Dann sind die folgenden Wahrscheinlichkeiten gegeben: P (V A) = 1/40 = 0,025 P (A) = 0,3 P (V B) = 1/50 = 0,02 P (B) = 0,2 P (V C) = 1/100 = 0,01 P (C) = 0,1 P (V D) = 1/200 = 0,005 P (D) = 0,40 Daraus ergibt sich: P (A V ) = P (V A) P (A) = 0,0075 P (B V ) = P (V B) P (B) = 0,004 P (C V ) = P (V C) P (C) = 0,001 P (D V ) = P (V D) P (D) = 0,002 Arbeitstabelle: A B C D V 0,0075 0,0040 0,0010 0,0020 0,0145 V 0,3 0,2 0,1 0,4 1 a) P (A V ) = P (A V ) = 0,0075 = 0,517 = 52% P (V ) 0,0145 d.h. 52 % aller verloren gegangenen Koffer wurden bei Fluggesellschaft A aufgegeben. P (B V ) = P (B V ) = 0,004 = 0,276 = 28% P (V ) 0,0145 d.h. 28 % aller verloren gegangenen Koffer wurden bei Fluggesellschaft B aufgegeben. P (C V ) = P (C V ) = 0,001 = 0,069 = 7% P (V ) 0,0145 d.h. 7 % aller verloren gegangenen Koffer wurden bei Fluggesellschaft C aufgegeben. b) X = Anzahl der an einem Tag verschwundenen Koffer bei Gesellschaft A X B(n = 3 200; p = 0,025) Faustregel für ZGWS ( erfüllt: n ) p = 80 10 und n (1 p) = 3 120 10 95 + 0,5 80 P (X 95) F U = F U (1,7550) = 0,96 80 0,975 d.h. die Wahrscheinlichkeit beträgt annähernd 0,96. 6