Makro. Etwas Wirtschaftsgeschichte. Programm Termin 3. Kreislauf. Programm Termin 3. Karl Betz

Ähnliche Dokumente
Makroökonomie I Vorlesung # 1 Einführung

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I

vereinfachtes Kreislaufmodell einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne staatliche Akteure Konsumausgaben (C) Konsumgüter Faktorleistungen

Lösungen zu Aufgabensammlung. Konsumgüter. Arbeitseinkommen. Was wird am Geld-, bzw. Güterstrom gemessen und was bedeuten diese Begriffe?

3. GRUNDBEGRIFFE DER VOLKSWIRTSCHAFTLICHEN GESAMTRECHNUNG (VGR)

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

ÜBUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Musterlösung Aufgabenblatt 1

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Makroökonomie I: Vorlesung # 2 Wirtschaftswachstum, I

Teil VIII DIE MAKROÖKONOMISCHEN DATEN

5. Auflage. Kapitel I: Einleitung

27 Wirtschaftskreislauf

VWL - Examen - Makroökonomik

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Fachrichtung:... Semesterzahl:...

Makroökonomie I/Grundlagen der Makroökonomie

Kapitel 3 3. Wirtschaftskreislauf

Eine Offene Volkswirtschaft

Teil I Einleitung 19. Teil II Die kurze Frist 83

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF

Makro. Technisches. Programm Termin 4. Wie funktioniert Geld? Geld und Nachfrage. Karl Betz

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre. Übung 2 - Makroökonomische Grundlagen. 1 Volkswirtschaftliche Identität und Kreislaufdiagramme

Die Messung des Volkseinkommens

Ersparnisse Ressourcen für Investitionen in Kapitalgüter Kapitalstock Produktivität Lebensstandard. Dr. Dr. Anna Horodecka: "Wirtschaftspolitik"

Makroökonomik III: Zahlungsbilanz

Restriktive Fiskalpolitik im AS-

Das Preisniveau und Inflation

1.3 Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung. Einkommensentstehung, -verwendung und -verteilung

Klausur zur Vorlesung VWL II Makroökonomie (SoSe 13)

Einführung in die Makroökonomie SS Sitzung Die makroökonomischen Daten. 15. April 2013

Makroökonomie I. Leopold von Thadden Wintersemester 2013/14 Übungsblatt 1 Ausgewählte makroökonomische Begriffe

BIP, Inflation und Arbeitslosigkeit

DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF UND SEINE TEILNEHMER

Produktionskonto eines öffentl. Haushalts 1. Käufe von Vorleistungen 2. Abschreibungen 3. Nettowertschöpfung = Löhne und Gehälter. 4.

VWL für Ingenieure. Programm Termin 9. Kernpunkte. Programm Termin 9. Programm Termin 9. Kernpunkte. Karl Betz. Klassik

Einführung in die Makroökonomie Sommersemester 2012: Montags 10:00 12:00 Uhr

Sparen und Kapitalbildung

Makroökonomik [PROTOLL VOM ]

einfache IS-XM-Modell

Inflationsbereinigung von wirtschaftlichen Variablen

Kapitel 13: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Zahlungsbilanz

Name:... Matrikelnummer:...

Empirische Regelmäßigkeiten im Arbeitsmarkt. Dennis J. Snower Arbeitsmarktökonomik CAU Wintersemester 2014

Bruttoproduktionswert (BPW) = Nettoproduktionswert (NPW)

Inflation. Was ist eigentlich../inflation u. Deflation

2. Wirtschaftskreislauf und Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt?

Teil II: Die offene Volkswirtschaft

Makro. E-A-Modell GG: NE = AT IS-MP. Bisher. Start. Karl Betz. Termin 9: IS-MP (Kapitel 10)

Vom Exportweltmeister zur Stärkung der Binnenwirtschaft Wo können neue Arbeitsplätze entstehen? Berlin, 29. April 2010 Dr. Michael Dauderstädt

VWL für Ingenieure. Kernpunkte. Programm Termin 9. Programm Termin 9. Programm Termin 9. Karl Betz

Übung Teil 2: Bevölkerung, Technologie, Demographie

NbW / Paul Zübli VWL Zwischenprüfung Block Aufgabe 1) z.b.: Bedeutungen von Signalen, Netzmanagement (Fahrplan)

Makroökonomie I Vorlesung 2

Makro - Marktmodell. Preisniveau P. Y Produktion, Beschäftigung. Hochkonjunktur, Sicht der angebotsorientierten AN2 AN1

Abschlussklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Übung 2 - Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Inhalt. Aktualisierung. Markteffizienz-Hypothese. Geldtheorie und -politik Bubbles

Einzelwirtschaftliche Produktionskonten

Makroökonomie. Prof. Dr. Thomas Apolte. Lehrstuhl für Ökonomische Politikanalyse. Sommersemester Scharnhorststr.

Denksportaufgabe für Kreislauftheoretiker

printed by

Das makroökonomische Grundmodell

IK Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit. Thema 02: BIP, Inflationsrate und Arbeitslosenquote

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 11

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR)

VWL für Ingenieure. Programm Termin 7. Kernpunkte. Programm Termin 7. Programm Termin 7. Kernpunkte. Karl Betz. Faktorangebote Interdependenz

Fortgeschrittenen Übung Geld und Währung

Kennzahlen und Wettbewerbsfähigkeit. Regionalökonomie Frühlingssemester 2016 Dr. Benjamin Buser, Dr. Christof Abegg

Aufgabensammlung. Präsenzveranstaltung des Lehrgebietes Volkswirtschaftslehre, insb. Makroökonomik. Termin:

Kapitel 2 Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Dr. Ulrich Mössner Grundbegriffe der Volkswirtschaft und was dahinter steckt

Abschlussklausur Makroökonomie

Zusammenfassung Inflation und die Fisher Gleichung Geldtheorie und Geldpolitik Wintersemester, 2011/12

Vorlesung Internationale Wirtschaftsbeziehungen

ärztliche Beratung). Pflichtlektüre:

Grundkurs VWL. Kapitel 19 Die Stabilisierungsaufgabe des Staates. Artur Tarassow. Universität Hamburg Fachbereich Sozialökonomie

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung

Topic 4 Offene Wirtschaft (Blanchard Ch. 18,19)

Teil II: Die offene Volkswirtschaft

Vorlesung VWL II vom Das Finanzsystem: Sparen und Investieren

Der (erweiterte) Wirtschaftskreislauf Schritt für Schritt

Kann eine Wirtschaft auch ohne Wachstum funktionieren? Prof. Dr. Mathias Binswanger

Gruppe A. Klausur Wintersemester 20lll20l2 Einführung in die Wirtschaftspolitik (11075) Datum: 16. Februar 2012 Veranstalfungsnurnmer.

Magisches Viereck. Stabilitäts- und Wachstumsgesetz. Preisniveaustabilität

Vorlesung Makroökonomie Sommersemester 2009

Preise Begriffe. Preisniveau Preisindex Inflation, Inflatinonsrate Deflation. Disinflation?

Rate (bzw. Preis), mit der zwei Währungen gegeneinander getauscht werden Mögliche Darstellung (z.b. bei und $)

Workshop B Bevölkerungsentwicklung & Wachstum Norbert Reuter - ver.di-bereich Wirtschaftspolitik / RWTH Aachen -

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage

JK Makroökonomik I: Klausur vom

Produktionskonto der Unternehmen = Nettowertschöpfung (= Nettoergebnis der Produktion) Nettowertschöpfung:

BERGISCHE UNIVERSITÄT WUPPERTAL Fachbereich Wirtschaftswissenschaft. Klausuraufgaben

Warum wächst die Wirtschaft?

Brexit.

Olivier Blanchard. Makroökonomie. 5., aktualisierte und erweiterte Auflage

Kapitalmärkte in Brasilien Ausgabe: Januar 2007

6. Einheit Wachstum und Verteilung

Transkript:

Etwas Wirtschaftsgeschichte Karl Betz Makro ermin 3 Es geht nicht um die Zahlen und Daten. Sie sollen nur einen groben Eindruck davon bekommen, wie die wichtigsten Aggregate sich in der BRD über die Jahre entwickelt haben. Ist 1% Wachstum, 1% Inflation viel oder wenig? Was ist eigentlich die wirtschaftspolitische Leistung an Es ging uns noch nie so gut wie heute? Programm ermin 3 Lernziele Wirtschaftsentwicklung Kreislauf und Definition der Nachfrage Kreislauf Kreislaufschema allgemein Einfachste Variante Erweitertes Schema: Vier Beziehungen Programm ermin 3 Lernziele Heute Lernziele Wirtschaftsentwicklung Kreislauf und Definition der Nachfrage

Resümee Zahlen, die Sie sich merken sollten: Wie hoch (ca.) ist das BIP? Welche Wachstumsrate, welche Inflationsrate ist (für die BRD) normal Was könnte man unter Vollbeschäftigung verstehen? Wichtige Beziehungen An unterschiedlichen Polen gemessen: Y (NE) = C + I + + NX Zufluß U Y = C + S HH + Abfluß HH Y = Abfluß U = Zufluß HH = + S S Abfluß Staat S HH + S S = I + NCO Fin. Sektor NX = NCO Ausland Programm ermin 3 Lernziele Wirtschaftsentwicklung Kreislauf und Definition der Nachfrage Kreislaufschema Einstieg in die heorie der Nachfrage: Welche Pole werden gebildet? Wie verwenden die Pole ihr Einkommen? In welche Aggregate (C, I,, NX) wird die Nachfrage zusammengefaßt. Welche Beziehungen bestehen zwischen diesen Aggregaten?

BIP (Y) Nominales BIP = zu laufenden Preisen Nominales BIP = P Y ermin 3: Wirtschaftsentwicklung BRD Frage: Wurde mehr hergestellt (Y) oder ist alles nur teuerer geworden (P) Antwort: dpy/py = dp/p + dy/y Zerlege in Preisentwicklung und Outputentwicklung. Folie 1/16 Folie 4/16 BIP (Y) Wert der innerhalb einer Periode in einer Volkswirtschaft neu erzeugten üter und Dienstleistungen Im Inland hergestellt: BIP (DP) Von Inländern hergestellt BNP (NP) Volkseinkommen BIP Abschreibungen = Nettoinlandsprodukt Wert... Bewertet mit was? Nominales BIP = zu laufenden Preisen Folie 2/16 P, π Preisniveau = Index der Preise (Im Prinzip: Wie hat sich der Preis eines üterkorbs entwickelt) (Unterschiedliche üterkörbe!!! : CPI, BIP-Deflator, roßhandelspreisindex, HVPI, Core-Inflation...) Inflationsrate (π) = prozentuale Änderung des Preisniveaus Reales BIP = (Nominales BIP)/P (auch: In konstanten Preisen) Folie 5/16 Folie 3/16 Folie 6/16

(N.B.: Lügen mit Zahlen) Folie 7/16 Folie 10/16 Überblick Beschäftigung Zeitraum Bundesrepublik Durchschnittliche Wachstumsrate [%] Durchschnittliche Inflationsrate [%] 50er 7,73 1,19 60er 4,2 1,59 70er 2,74 4,66 80er 1,36 2,05 90er 2,17 2,42 00er 0,94 1,56 1950-2010 3,19 2,24 Quellen: Preise: destatis Preisentwicklung lange Reihen BIP: bis 2000: Maddison ab 2000: IMF WEO Folie 8/16 Folie 11/16 N.B.: Arbeitslosenquote historisch Alq = Arbeitslose Beschäftigte+ Arbeitslose Folie 12/16

Arbeitsproduktivität / Kopf Merken PY (nominales) BIP BRD ca. 3 Bio. π - etwas über 2% g Y im rend gesunken. 00er: um 1% Arbeitslosigkeit : in Köpfen gesunken (aber: 60er: unter 1%) in Stunden: eher konstant ("Arbeitsvolumen") Komisch. 20 Jahre technischer Fortschritt und an der Produktivität tut sich nichts? Folie 13/16 Folie 16/16 Aha soviel zum hema Noch nie hatten so viele Menschen in Deutschland eine Arbeit - Es sind einfach Vollzeit- in eilzeitjobs umgewandelt worden. (Zahlen: IAB) Hier: E, also Selbstständige + abh. Beschäftigte. Bei den abh. Beschäftigten ist das Bild genau so. Folie 14/16 Arbeitsprod. / [h] Aha. So macht's schon mehr Sinn: Die Produktivität ist um ca. 15% gestiegen. Die Abflachung nach 2003/4 ist den Hartz-Reformen geschuldet: Immer mehr Menschen wurden in den Niedriglohnsektor gedrängt und stellen dort Folie niedrigpreisige üter + DL 15/16 her

Einfachstes Schema: Nur HH und U Haushalte Kreislaufschema Zufluß: Einkommen (Löhne W und ewinne Q) Abfluß: Verwenden Einkommen (für Konsum C oder Sparen S) Unternehmen Folie 1/27 Zufluß: Erlöse aus Verkäufen (derzeit nur: C) Abfluß: Die Unternehmen gehören HH. Also gehört das gesmte Einkommen HH fragt sich nur welchen: Esrtmal: Noch kein Finanzierungssektor I = 0; S = 0 Folie 4/27 Die rundidee Inhalt Kreislauf: Einfachste Variante Die vier (fünf) Sektoren Überblick Haushalte - Einkommensverfügung Unternehmen Einkommensverwendung (NE) und Einkommensverteilung Staat - Budget Ausland - Leistungsbilanz (Finanzsektor) Folie 2/27 Kreislauf Alles was an einem Pol (in einem Sektor) ankommt fließt dort auch wieder ab. Alles was von einem Sektor abfließt, kommt irgendwo auch wieder an. Folie 5/27 rundidee Das BIP ist der Wert des produzierten Outputs Dieser Output gehört jemandem (Einkommensverteilung) wird für etwas eingesetzt (Einkommensverwendung / Nachfrage) Die Akteure (richtiger eigentlich: Die Entscheidungen) werden zu Aggregaten (Sektoren) zusammengefaßt: HH, U, Staat, Ausland, (Fin.) Die ransaktionen zwischen den Sektoren werden als Ströme dargestellt. Folie 3/27 Erlöse = C = Nachfrage Y NE Abfluß Zufluß Unternehmen Haushalte Abfluß Zufluß Faktorkosten = = Faktoreinkommen Folie 6/27

Nehmen Sie den Begriff HH nicht zu wörtlich. Bitte bearbeiten Sie die Fragen 3-1 (a) -(d) Unter HH werden eigentlich Entschiedungen zusammengefaßt: Konsum- und Sparentscheidungen werden von HH getroffen, Investitionsentscheidungen von Unternehmen. Man kann auch anders zusammenfassen, z.b. den Unternehmenssektor sparen lassen. Wenn man anders aggregiert, sieht man anderes. Folie 7/27 Entscheidend ist nur, daß man nichts vergißt und nichts doppelt zählt. Folie 10/27 Wir werden im folgenden zunächst mit dem einfachsten Schema arbeiten. Hier aber schonmal der Überblick über das esamtschema Die Beziehungen innerhalb des HH-Sektors sind durch die Aggragation verschwunden. HH1 kann HH2 einen (Konsum)kredit geben. Sieht am aber nicht: HH1 spart, HH2 entspart: +S + (-S) = 0 ==> kein Einfluß auf das S des Sektors. (Wenn man's hier auch nicht sieht: Wichtig kann's trotzdem werden.) Folie 8/27 Folie 11/27 Pol (Sektor) HH: Zuflüsse: Löhne (W) + ewinne (Q) Abflüsse (Verfügung): Konsumausgaben (C), Ersparnis (S) und Steuerzahlungen () Der Staat nimmt Steuern () ein und tätigt Staatsausgaben (). Ist ungleich spart er entweder oder er hat ein Defizit, das vom Finanzsektor finanziert werden muß. Y = C + S + C Staat S HH BuD /BuS Folie 9/27 Folie 12/27

Man könnte die Sache auch noch komplizierter machen, in dem man einen eil der Staatsausgaben erstmal an die HH zurückfließen läßt (ehälter). C Unternehmen I Schenk ich mir NX NX = Nettoexporte. Können natürlich auch negativ sein. Folie 13/27 Folie 16/27 C Staat S S Käufe innerhalb des Sektors (Vorleistungen) verschwinden wieder (weil der Kauf von U1 der Verkauf von U2 ist). S HH HH Investitionen werden sichtbar gemacht, weil die I indirekt die Sachvermögensbildung der HH sind. Folie 14/27 Folie 17/27 Unternehmen Zahlen Löhne und ewinne. Y = Fragen Investitionsgüter nach. (Finanzierung von Finanzsektor, die Unternehmen selbst haben ja kein (ewinn)einkommen.) Erzielen Umsätze durch Verkäufe: an Konsumenten C an den Staat an sich selbst I ans Ausland: NX Y NE = C + I + + NX Folie 15/27 Zahlen die Unternehmen eigentlich keine Steuern? Naja, erstens kommt das der Realität sehr nahe (Luxembourg / Ebschaftssteuer) und zweitens kann man das Modell natürlich auch komplizierter machen. Hier wird einfach unterstellt, daß der komplette Ebit als ewinn an die HH fließt und diese dann daraus die Steuern abführen. Folie 18/27

C Staat C Staat S S S S U I S HH HH U I S HH HH NX NX Ausland NCO Folie 19/27 Folie 22/27 Ausland Das Ausland fragt nach (aus Sicht des Inlands: Exporte) = Zufluß an Nachfrage Das Ausland bietet an (aus Sicht des Inlands: Importe) = Abfluß an Nachfrage. Zusätzliche Nachfrage: NX = EX IM Diese muß finanziert werden: NX = NCO N.B. Die Welt ist eine geschlossene Volkswirtschaft. Folie 20/27 Finanzsektor / Finanzierungskonto Zuflüsse: Die Ersparnisse von HH und Staat (Budgetdefizit = Abfluß) Verwendung: I und NCO Es muß also gelten: NCO + I = S HH + S S. Folie 23/27 C Staat S S NCO U I Finanzsektor S HH HH NX Ausland NX Ausland NCO Folie 21/27 Folie 24/27

Streit angebots- vs. nachfrageorientiert Was stellt eigentlich sicher, daß NCO + I = S HH + S S eingehalten wird? Angebotsorientiert: flexible Preise Niedriges, C bedeutet hohes I, die Beschäftigung steigt. Nachfrageorientiert: Höhe des Einkommens Niedriges, C bedeutet niedriges Y (und niedriges I). Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Folie 25/27 Es muß also gelten Y NE = C + I + + NX (Nachfrage bei Unternehmen) Y = C + S + (Einkommensverwendung HH) Y = (Faktorkosten = Faktoreinkommen) I + NCO = SHH + SS (mit NCO =NX) (alles was beim Finanzsektor ankommt) finanziert irgend etwas. Folie 26/27 Bitte bearbeiten Sie die Fragen 3-2 Folie 27/27