Betriebliches Gesundheitsmanagement steuern und bewerten - Kennzahlensystem des Umweltbundesamtes -

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Transkript:

Betriebliches Gesundheitsmanagement steuern und bewerten - Kennzahlensystem des Umweltbundesamtes - Heidi Nöbel Jennifer Richter Umweltbundesamt Personalreferat 1

Überblick: 1. Vorgestellt: Das Umweltbundesamt (UBA) 2. Wie war die Ausgangslage im UBA? 3. Haben sich die Anstrengungen gelohnt? 4. Wie ist das Kennzahlensystem aufgebaut? 5. Messen der Ziele oder Wo kommen die Daten her? 6. Wie werden die Mess-Ergebnisse dargestellt? 7. Das Kennzahlensystem: flexibel, anpassungsfähig und erweiterbar? Blickwinkel Beschäftigtenbefragung Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz 2012 8. Wie wird im UBA Gesundheit kommuniziert? 9. Wie geht es weiter? Projektplan UBA 2015 10. Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns bitte an! 11. Anlagen: Vier Arbeitsblätter für die Gruppenarbeit 2

1. Vorgestellt: Das Umweltbundesamt Leitspruch: Für Mensch und Umwelt 1974 gegründet Deutschlands zentrale Umweltbehörde wichtigsten gesetzlichen Aufgaben: -die wissenschaftliche Unterstützung der Bundesregierung - Vollzug von Umweltgesetzen - Information der Öffentlichkeit zum Umweltschutz fünf Fachbereiche und der Zentralbereich 13 Standorte in Deutschland -davon sieben Messstellen des eigenen Luftqualitäts-Messnetzes rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insgesamt, davon gut900 in Dessau-Roßlau Durchschnittsalter: 43 Jahre Frauen: 41,9 Jahre und Männer: 44,1 Jahre Gesundheitsquote 2012: 94,3 % 3

2. Wie war die Ausgangslage im Umweltbundesamt? 4

3. Haben sich die Anstrengungen gelohn? Corporate Health Award für das UBA 2011 für das vorbildliche betriebliche Gesundheitsmanagement. In der Begründung der Jury hießes: Das UBA zeichne sich durch jahrelanges, intensives Engagement in Sachen Arbeitsund Gesundheitsschutz, sowie durch besonders innovative Ansätze zur Steuerung und Evaluation im Gesundheitsmanagement aus. 5

Deutscher Unternehmenspreis Gesundheit für das UBA 2012 Beeindruckt war die BKK-Jury vor allem von der "unternehmenspolitisch hervorragend verankerten BGM-Strategie 2015", die eng mit der Personalentwicklung vernetzt ist. Das BGM des Umweltbundesamtes überzeugt unter anderem durch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verhaltens-und Verhältnisprävention, durch ein BGM-Team mit eigenem Budget, eine Vielzahl von umfassenden Unterstützungsmöglichkeiten für die Beschäftigten und insbesondere durch ein kennzahlengestütztes Zielsystem, das nicht zuletzt eine verlässliche Evaluation der Aktivitäten erlaubt. 6

4. Wie ist das Kennzahlensystem aufgebaut? 4.1 Vernetzungen und Schnittstellen 7

4.2 Formulierung der Ziele Ausgangspunkt: UBA-Strategie 2015 Das UBA nimmt in ökologischen und sozialen Fragen eine Vorbildfunktion ein. Es handelt auch intern nachhaltig und hat motivierte, kooperative und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit und in ihrer Arbeit zufrieden sind. Formulierung von UBA-spezifischen, realistischen und akzeptierten Zielen Vision Grobziele Feinziele Feinstziele Festlegung der Zielerreichungsgrade Festlegung der Gewichtung 8

Formulierung von UBA-spezifischen, realistischen und akzeptierten Zielen Vision Sicheres und gesundes Umweltbundesamt - mit System zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit - Grobziele Sicherheit Unser Ziel ist es, unser fortschrittliches und vorbildliches Arbeitsschutzsystem zu sichern und weiterzuentwicklen, Unfälle und berufsbedingte erkrankungen zu vermeiden. Dabei steht der Grundsatz der Prävention im Vordergrund. Gesundheit Unser Ziel ist es, die Arbeitsabläufe im UBA gesund zu gestalten. Damit sollen die Belastungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemindert und gleichzeitig das Wohlbefinden gesteigert werden. Feinziele (und darunter Feinstziel) Organisation Arbeitsschutz: Unser Ziel ist es, unsere Organisation zur Planung, Durchführung und Kontrolle der erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes entsprechend gesetzlichen Vorgaben zu erhalten und zu verbessern. Sicherheit Arbeitsstätte Arbeitsstoffe und -mittel Unfallquote Arbeitsorganisation: Unser Ziel ist es, eine sinnvolle, arbeitsteilige Gliederung und Ordnung der behördlichen Handlungsprozesse sicherzustellen. Wir möchten gut organisierte Arbeitseinheiten, in denen Arbeitsprozesse klar geregelt und Zuständigkeiten und Kompetenzen definiert sind. Arbeitstätigkeit Führung Betriebsklima Identifikation Gesundheit und Arbeitsfähigkeit Aktivitäten im BGM Vereinbarkeit von Beruf und Privatem 9

Festlegung der Zielerreichungsgrade und der Gewichtung Vision Sicheres und gesundes Umweltbundesamt - mit System zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit - Grobziele 40% Sicherheit Zielwert 100% 60% Gesundheit Zielwert 80% Feinziele Organisation Arbeitsschutz Sicherheit Arbeitsstätte 35% 25% 25% Arbeitsstoffe Arbeitsmittel & PSA Betriebsklima Unfallquote 15% Arbeitsorganisation 15% Führung 30% 10% Gesundheit & Arbeitsfähigkeit 15% Arbeitstätigkeit 10% Vereinbarkeit von Beruf und Privatem 10% Identifikation 10% Voraussetzungen & Aktivitäten BGM 10% Unterhalb der Feinziele sind 49 Feinstziele formuliert. Gewichtung % 10

Übersicht über Ziele und Kennzahlen auf der Ebene der Feinstziele Gesundheit 11

Übersicht über Ziele und Kennzahlen auf der Ebene der Feinstziele Sicherheit 12

5. Messen der Ziele oder Wo kommen die Daten her? 5.1 Übersicht 49 Feinstziele und deren Datenherkunft: Statistische Ergebnisse aus der Beschäftigtenbefragung 2012 zu Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz Beurteilung der Arbeitsbedingungen Software - Beurteilung der Arbeitsplätze/- räume - obligatorische Beurteilungen zum Beispiel der Arbeitsstätten, der Ersten Hilfe, des Brandschutzes, der zusätzlichen Maßnahmen zur Ersten Hilfe Tätigkeitsberichte der Betriebsärzte AU-Daten Unfallgeschehen >>> Zusammenfassung: Anhang zur DV BGM 13

5.2 Wie wird Gesundheit gemessen? Vision Sicheres und gesundes Umweltbundesamt - mit System zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit - Grobziele 40% Sicherheit Zielwert 100% 60% Gesundheit Zielwert 80% Feinziele Organisation Arbeitsschutz 35% Sicherheit Arbeitsstätte Arbeitsstoffe Arbeitsmittel & PSA Betriebsklima Unfallquote 25% 25% 15% Arbeitsorganisation 15% Führung 30% 10% Gesundheit & Arbeitsfähigkeit 15% Arbeitstätigkeit 10% Vereinbarkeit von Beruf und Privatem 10% Identifikation 10% Voraussetzungen & Aktivitäten BGM 10% Unterhalb der Feinziele sind 49 Feinstziele formuliert. Gewichtung % 14

5.2.1 Gesundheit am Beispiel Item Führung 60% Gesundheit 30% Operative Voraussetzungen & Führung* 10% Aktivitäten BGM 1. Erreichbarkeit 2. Führungsverhalten *Strategische Führung (Führungsspanne, Unternehmenskultur) wird nicht berücksichtigt 1. Erreichbarkeit: Mittelwert 3,82 Skalenwert 8 2. Führungsverhalten: Führung Mittelwert 3,52 Skalenwert 6 (Transformation 3) Quelle: Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz im UBA 2011 15

5.2.2 Gesundheit am Beispiel: Item Voraussetzungen und Aktivitäten BGM 60% Gesundheit 30% Führung Voraussetzungen & 10% Aktivitäten BGM 1.Teilnehmer/innen 2. Zufriedenheit 3. Infrastruktur BGM Quelle: Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz im UBA 2011 1. Jeder Beschäftigte soll 1x pro Jahr an einer Aktion zum Arbeits-und Gesundheitsschutz teilnehmen: zählen der Teilnehmer/innen zu Gesunder Rücken, MediMouse, Back2Action, Grippeschutz. Σ727 von 1520 Beschäftigte = 47,8% Skalenwert 4 2. 2. Zufriedenheit mit Gesundheitsangeboten Mittelwert 3,53 Skalenwert 6 (Transformation 3) 3. Infrastruktur BGM: Quote der Umsetzung der Maßnahmen aus der obligatorischen Prüfliste Betriebliches Gesundheitsmanagement 15 Fragen davon eine Frage mit Nein beantwortet = 93,3 % Skalenwert 3 (Transformation 5) Voraussetzungen & Aktivitäten BGM 16

5.3 Wie wird Sicherheit gemessen? Vision Sicheres und gesundes Umweltbundesamt - mit System zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit - Grobziele 40% Sicherheit Zielwert 100% 60% Gesundheit Zielwert 80% Feinziele Organisation Arbeitsschutz 35% Sicherheit Arbeitsstätte Arbeitsstoffe Arbeitsmittel & PSA Betriebsklima Unfallquote 25% 25% 15% 15% 10% Führung Arbeitsorganisation Arbeitstätigkeit 30% 10% Vereinbarkeit von Beruf und Privatem 10% Identifikation 10% Gesundheit & Arbeitsfähigkeit 15% Voraussetzungen & Aktivitäten BGM 10% Unterhalb der Feinziele sind 49 Feinstziele formuliert. Gewichtung % 17

5.3.1 Sicherheit am Beispiel: Item Erste Hilfe 40% Sicherheit Organisation Arbeitsschutz Sicherheit Arbeitsstätte Arbeitsstoffe Arbeitsmittel & PSA Unfallquote 35% 25% 25% 15% Erste Hilfe 1. Umsetzung der Maßnahmen aus der obligatorischen Prüfliste Erste Hilfe aus der Software Arbeitsschutz 2. Umsetzung der zusätzlichen Maßnahmen im Rahmen der Ersten Hilfe und sonstiger Notfallmaßnahmen Quelle: Auswertung der Prüflisten aus der Software Arbeitsschutz 1. Prüfliste (PL) Erste Hilfe: 100 % Skalenwert 10 Stand 31.12.2011: 31 PL insgesamt, davon 31 ohne Mängel. 2. Prüfliste Zusätzliche Maßnahmen Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen Erste Hilfe 11 Fragen, davon 8 mit Mängeln = 72,7 % Skalenwert 1 (Transformation 5) 18

5.3.2 Sicherheit am Beispiel: Item Brandschutz 40% Sicherheit Arbeitsstoffe Organisation Sicherheit Unfallquote Arbeitsmittel & Arbeitsschutz Arbeitsstätte PSA 35% 25% 25% 15% Brandschutz Quelle: Auswertung der Prüflisten aus der Software Arbeitsschutz Prüfliste (PL) Brandschutz: 100 % Skalenwert 10 Stand 31.12.2011: 31 PL, davon sind 3 PL mit Mängeln Brandschutz 28 PL ohne Mängel 90,3 % Skalenwert 1 (Transformation 5) 19

6. Wie werden die Mess-Ergebnisse dargestellt? 6.1 Vergleichbarkeit und Scallierung von Sicherheit und Gesundheit im UBA Transformation 5 Transformation 3 Sicherheit (Software) Gesundheit(Beschäftigtenbefragung) Wertebereich Skalenwert Wertebereich Skalenwert 100%* 10 > 4,2** 80%*** 10 99% 9 4,0 75% 9 98% 8 3,8 70% 8 97% 7 3,6 65% 7 96% 6 3,4 60% 6 95% 5 3,2 55% 5 94% 4 3,0 50% 4 93% 3 2,8 45% 3 92% 2 2,6 40% 2 < 92% 1 < 2,4 30% 1 *Das Ziel ist dann erreicht, wenn es im Bereich Arbeitssicherheit keine Abweichungen (Mängel) vom gesetzlichen Standard gibt = 100 %. ** Mittelwert des Items auf einer fünfstufigen Skala ***Das Ziel ist erreicht, wenn mindestens 80% aller Beschäftigten dem Item zustimmen 20

Das Thermometer: Versuch einer Interpretation der Vergleichbarkeit und Scallierung USA <---Vergleich ---> Deutschland 294 K 70 F 21 C 21

6.2 Ergebnisse zu Gesundheit 2012: Führung 22

6.2 Ergebnisse zu Gesundheit 2012: Voraussetzungen & Aktivitäten BGM 23

6.3 Ergebnisse zu Sicherheit 2012 : Organisation Arbeitsschutz 24

6.3 Ergebnisse zu Sicherheit 2012 : Organisation Arbeitsschutz - Erste Hilfe, Brandschutz 25

6.4 Gesundes und sicheres UBA im Jahres-Vergleich 2010 2012 26

7. Kennzahlensystem: flexibel, anpassungsfähig und erweiterbar? Blickwinkel Beschäftigtenbefragung Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz 2012 7. 1 Darstellung Fragenkomplex Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben = größter Treiber für den Gesundheitszustand. Empfehlung: Beibehaltung der Bemühungen einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Anpassung des Ziel- und Kennzahlensystems um ein neues Ziel, neue Kennzahl. 27

7. 2 Anpassung des Ziel- und Kennzahlensystems Sicheres und gesundes Umweltbundesamt - mit System zu mehr Sicherheit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit - 40% Sicherheit 60% Gesundheit 10% Betriebsklima Arbeitstätigkeit 10% Führung 25% Vereinbarkeit Beruf und Privates 10% Arbeitsorganisation 10% Identifikation Gesundheit & Arbeitsfähigkei t Voraussetzung & Aktivitäten im BGM 10% 15% 10% Gewichtung in % 28

7. 3 Festlegung des Zielwertes und der Gewichtung Fragenkomplex Vereinbarkeit Beruf und Privates aus der Beschäftigtenbefragung Gesundheit und Zufriedenheit am Arbeitsplatz. Ergebnis 2011/2012: Ø3,48 ~ 61 % Ziel: 80 % Gewichtung in 10 % 29

7. 4 Was bedeutet das für unsere tägliche Arbeit? Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben + Gesundheitsförderung: Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem audit beruf & familie (Zusammenarbeit der Begleitkreise) zum Beispiel gemeinsame Sitzungen Ableitung von spezifischen Maßnahmen aus der Beschäftigtenbefragung (lebensphasenorientiert und familienfreundlich) Maßnahmen des audit werden wieder intensiver als Gesundheitsförderungsmaßnahmen wahrgenommen Durchführung von gemeinsamen Aktivitäten, Aktionen und Fortbildungen 30

8. Wie wird im UBA Gesundheit kommuniziert? 31

9. Wie geht es weiter? Projektplan UBA 2015 32

Projektplan UBA 2015 Führung Gesundheit Vereinbarkeit BK BK BK BK Ständige Information der Amtsleitung und der Beschäftigten Entscheidung der AL über das Projekt Pilot Abteilungsworkshops Gesundheitsindex Beschäftigtenbefragung 2012 BK Begleitkreis BGM Gesundheitscoaching am Arbeitsplatz für Alle 2013 2014 Gesundheit als Führungsaufgabe Gesundheitsaktion Gesundheit (er-)leben 2015 Familientag Zielgruppenspezifische Seminare (geschlechtergerechte Gesundheitsförderung) 33 2016

10. Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns bitte an! Ansprechpartner/innen im UBA: Heidi Nöbel (Z 1) 0340-2103 2058 heidi.noebel@uba.de Jennifer Richter (Z 1) 0340-2103 2433 jennifer.richter@uba.de Karsten Klenner (ZBL) 0340-21032208 karsten.klenner@uba.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Mitarbeit! 34

11. Vier Arbeitsblätter für die Gruppenarbeit Arbeitsblatt 1: Welche Möglichkeiten sehen Sie, Ihre Ziele zu messen? Welche Methoden (objektiv und subjektiv) verwenden Sie dazu? Arbeitsblatt 2: Welche Ziele wollen Sie erreichen? Legen Sie den Zielerreichungsgrad fest. Arbeitsblatt 3: Erarbeiten eines Beispieles: Definieren ein Feinstziel, den Zielerreichungsgrad und die Gewichtung Arbeitsblatt 4: Gesundheit greifbar machen: Wie definieren Sie Gesundheit richtig und innovativ? 35

Arbeitsblatt 1 Welche Möglichkeiten haben Sie, Ihre Ziele zu messen? Welche Methoden (objektiv und subjektiv) verwenden Sie dazu? ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 36

Arbeitsblatt 2 BGM steuern und bewerten Kennzahlensystem des UBA Welche Ziele wollen Sie erreichen? Legen Sie den Zielerreichungsgrad fest. -Ziele- -Zielerreichungsgrad- 37

Arbeitsblatt 3 Erarbeiten eines Beispieles: Definieren ein Feinstziel, den Zielerreichungsgrad und die Gewichtung Vision -Sicheres und gesundes Muster-Amt- Sicherheit Gesundheit Grobziele Feinziele Organisation Arbeitsschutz Sicherheit Arbeitsstätte Arbeitsstoffe Arbeitsmittel & PSA Betriebsklima Unfallquote Führung Vereinbarkeit von Beruf und Privatem Arbeitsorganisation Arbeitstätigkeit Identifikation Gesundheit & Arbeitsfähigkeit Voraussetzungen & Aktivitäten BGM Feinstziele Gewichtung %= Zielerreichungsgrad=. Gewichtung %= % Zielerreichungsgrad = 38

Arbeitsblatt 4 Gesundheit greifbar machen: Wie kommuniziere ich das Thema Gesundheit richtig und innovativ? Platz für Ihre Ideen: 39