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Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen Die Ministerin MGEPA Nordrhein-Westfalen 40190 Düsseldorf An die Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen LANDT,,\G. r<.joffürhein-west:=alen 16. WAHLPER I ODE Frau Carina Gödecke Mdl f li'jforiv11\tion Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf 6/ 459 A1 Neue Publikation des MGEPA NRW 0.02.2017 Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin, beiliegend übersende ich Ihnen für die Mitglieder des nordrheinwestfälischen Landtags die neue Publikation "Landes-Gesundheits- Bericht 2015 in leichter Sprache". Der Bericht gibt Informationen über Gesundheit und Krankheiten in Nordrhein-Westfalen. Durch die Veröffentlichung in leichter Sprache werden Menschen mit Lernschwierigkeiten die wesentlichen Inhalte des Landesgesundheitsberichts zugänglich gemacht. Damit können sich die Leserinnen und Leser über das Thema informieren u_nd sich mit den Inhalten auseinandersetzen. Weitere Exemplare können unter Angabe der Bestellnummer 216 im Internetauftritt des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter unter www.mgepa.nrw.de/publikationen heruntergeladen werden. Der Bericht liegt ausschließlich in elektronischer Form vor. Mit freundlichen Grüßen Jo-6 Barbara Steffens Horionplatz 1 40213 Düsseldorf www.mgepa.nrw.de Telefon +49 211 8618-4300 Telefax +49 211 8618-4550 barbara.steffens@mgepa.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel: Rheinbahn Linien 706, 708 und 709 bis Haltestelle Landtag/Kniebrücke

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. WAHLPERIODE lnformatlon Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nord-Rhein-Westfalen 16/ 459 A1 - Landes-Gesundheits-Bericht 2015 Informationen über Gesundheit und Krankheiten in Nord-Rhein-Westfalen. in leichter Sprache

Dieser Text in leichter Sprache ist die Übersetzung von einem Text in schwerer Sprache. Der Text in schwerer Sprache heißt: Landesgesundheitsbericht 2015. Informationen zur Entwicklung von Gesundheit und Krankheit in Nordrhein-Westfalen. Dieser Text ist in männlicher Sprache geschrieben. Zum Beispiel steht im Text nur das Wort Forscher. Das Wort Forscherinnen steht nicht im Text. Forscher können aber auch Frauen sein. Frauen sind genauso wichtig. Wir machen das so, damit man den Text besser lesen kann.

Was steht in diesem Heft? Liebe Leser und Leserinnen!... 4 Wir erklären die Zahlen... 6 Was bedeuten die Zahlen?...................... 6 Woher kommen die Zahlen? 8 Die Menschen in NRW... 9 Wie viele Menschen leben in NRW?.. 9 Wie alt werden die Menschen in NRW?. 9 Krankheiten... 10 Krankheiten von Herz und Kreisl auf.. 10 Krebs................................... 11 Psychische Probleme und Krankheiten.12 Demenz......................... 13 Gesundheit bei verschiedenen Gruppen... 14 Frauen und Männer.................. 14 Kinder.... 16 Alte Menschen...............................17 Menschen mit wenig Geld und wenig Bildung......18 Gesunde Dinge... 19 Auf die Gesundheit achten..............19 Diese Dinge sind gut für die Gesundheit............... 20 Schluss-Wort: Was kann man besser machen in NRW?... 22 Wer hat dieses Heft gemacht?... 27

Liebe Leser und Leserinnen! Mein Name ist Barbara Steffens. Ich bin die Gesundheits-Ministerin von Nord-Rhein-Westfalen. Die Abkürzung für Nord-Rhein-Westfalen ist: NRW. Dies ist ein Bericht über die Gesundheit von den Menschen in NRW. Es gibt viele Veränderungen. Heute gibt es viel mehr alte Menschen als früher. Die Menschen werden immer älter. Die Menschen informieren sich. Die Menschen wissen, was sie wollen. Zum Beispiel: Manche alte Menschen brauchen Pflege. Viele Menschen wollen nicht in ein Pflege-Heim. Sie wollen lieber zu Hause gepflegt werden. Die Gesundheits-Versorgung muss sich ändern. 1 - Wir brauchen neue Angebote für alte Menschen und für die Pflege zu Hause. Wir müssen den Menschen helfen, damit sie gesund bleiben. Seite 4

Die Informationen in diesem Bericht Das Gesundheits-Mini terium hat sich genau angesehen: Wie ist die Gesundheit von den Menschen in NRW. Welche Krankheiten haben die Menschen. Das Gesundheits-Ministerium wollte auch wissen: Welche Menschen haben besondere Probleme mit der Gesundheit? Darum haben wir einige Gruppen genauer angesehen: Frauen und Männer Kinder alte Menschen Menschen mit wenig Geld und wenig Bildung Das sind viele Informationen. Wir kennen zwar nicht die Gesundheit von jedem einzelnen Menschen in NRW. Aber wir hoffen: Die Ergebnisse aus diesem Bericht zeigen uns: Wie können wir die Gesundheit und das Leben für alle Menschen in NRW besser machen. Ich wünsche Ihnen: Viel Spaß beim Lesen! _?-,-6-- Barbara Steffens Seite 5

Wir erklären die Zahlen. Was bedeuten die Zahlen? Im Landes-Gesundheits-Bericht kommen viele Zahlen vor. Zum Beispiel: Die Hälfte von allen Menschen. Oder: Ein Viertel von allen Menschen. Die Zahlen sind wichtig für den Bericht. Darum haben wir diese Bilder gemacht. Dann können Sie sich besser vorstellen: Wie viele Menschen sind das. Wenn Sie eine Zahl im Bericht nicht verstehen, dann können Sie hier auf dieser Seite nachsehen. Das sind alle. Das ist die Hälfte. Seite 6

Das ist ein Drittel. Ein Drittel ist weniger als die Hälfte. Das ist ein Viertel. Ein Viertel ist weniger als ein Drittel. Und weniger als die Hälfte. Das ist ein Fünftel. Ein Fünftel ist etwas weniger Das ist ein Zehntel. Ein Zehntel ist noch weniger. als ein Viertel. Und weniger als ein Drittel. Und weniger als die Hälfte. Seite 7

Woher kommen die Zahlen? Im Landes-Gesundheits-Bericht gibt es viele Zahlen und Informationen. Die Informationen kommen: von den Ärzten in NRW von den Krankenhäusern von der Renten-Versicherung von Ämtern....,..._.../ J'Y\-.../.,,,.,./. --../.,..,.,..._./,A,<;i;."'\ ---- Die Informationen sind eine Statistik. Das heißt: Man weiß, wie viele Menschen zum Arzt gehen. Und wie viele Menschen im Krankenhaus waren. 1.--- 2. --- 3. ---- Wie viele Menschen eine Krankheit haben. Und wie viele Menschen an einer Krankheit gestorben sind. Aber man weiß nicht, wie die Menschen heißen. Einige Informationen in diesem Bericht kommen aus einer Umfrage. Viele Menschen aus NRW haben Fragen über ihre Gesundheit beantwortet. Es gibt auch viele Forscher für Gesundheit. Die Forscher untersuchen: Warum werden die Menschen krank. Warum sind einige Menschen öfter krank. Wie bleiben die Menschen gesund. Auch das steht in diesem Bericht. Seite 8

Die Menschen in NRW In diesem Kapitel erklären wir: Wie viele Menschen leben in NRW? Wie alt werden die Menschen in NRW? Wie viele Menschen leben in NRW? In NRW leben fast 18 Millionen Menschen. Die Zahl der Menschen verändert sich jedes Jahr: Es werden Kinder geboren. Menschen sterben. Menschen ziehen um nach NRW. Menschen ziehen weg aus NRW. Wie alt werden die Menschen in NRW? Man kann schätzen: Wie alt werden die Menschen. Das nennt man: Lebens-Erwartung. Das ist die Lebens- Erwartung von einem Kind, das im Jahr 2012 geboren wurde: Ein Mädchen wird im Durchschnitt 82 Jahre alt. Ein Junge wird im Durchschnitt 78 Jahre alt. In NRW leben viele alte Menschen. 1 Million Menschen in NRW sind 80 Jahre alt oder älter. Seite 9

Krankheiten In diesem Kapitel erklären wir Krankheiten, die oft vorkommen: Krankheiten von Herz und Kreislauf Krebs Psychische Probleme und Krankheiten Demenz Krankheiten von Herz und Kreislauf Zu diesen Krankheiten gehören zum Beispiel: Herz-Infarkt Schlag-Anfall Viele Menschen sterben an diesen Krankheiten. Männer sterben öfter an Herz-Krankheiten als Frauen. Hoher Blutdruck ist schlecht für das Herz und den Kreislauf. Heute nehmen mehr Menschen Tabletten gegen hohen Blutdruck als vor 10 Jahren. Und es gibt heute mehr Operationen bei Herz-Krankheiten. Rauchen ist schlecht für das Herz und den Kreislauf. Heute rauchen weniger Menschen als vor 10 Jahren. Darum sterben weniger Menschen an Krankheiten von Herz und Kreislauf. Seite 10

Krebs Die Krankheit Krebs kommt häufig vor. Fast die Hälfte von allen Menschen in NRW bekommt einmal im Leben Krebs. Meistens sinc;:i diese Menschen älter als 65 Jahre. Es gibt viele Arten von Krebs. Die häufigsten Arten sind: Brust-Krebs bei Frauen Prostata-Krebs bei Männern Darm-Krebs bei Frauen und Männern Lungen-Krebs bei Frauen und Männern Der Krebs muss früh erkannt werden. Dann gibt es gute Behandlungen. Darum sind Früh-Erkennungs-Untersuchungen wichtig. Die Kranken-Kassen bezahlen die Untersuchungen. Wenn man viele Jahre lang raucht. dann kann man Lungen-Krebs bekommen. Es dauert lange bis Lungen-Krebs entsteht. Früher haben viele Menschen geraucht. Die Menschen bekommen erst nach vielen Jahren Lungen-Krebs. Heute rauchen weniger Menschen. Aber es sterben immer noch viele Menschen an Lungen-Krebs. Darum müssen wir dafür sorgen: Die Menschen sollen mit dem Rauchen aufhören. Und: Die Menschen sollen nicht mit dem Rauchen anfangen. Seite 11

Psychische Probleme und Krankheiten Psychische Probleme sind zum Beispiel: Angst-Störungen Depressionen Alkohol-Sucht und Drogen-Sucht Früher sind viele Menschen mit diesen Problemen nicht zum Arzt gegangen. Die Menschen haben sich geschämt. Heute gehen mehr Menschen zum Arzt. Mehr als ein Drittel von allen Menschen hatte im letzten Jahr ein psychisches Problem. Besonders die Krankheit Depression hat in den letzten Jahren zugenommen. Depression heißt: Der Mensch ist traurig und hat zu nichts Lust. Wenn die Gefühle länger so bleiben, dann ist es vielleicht die Krankheit Depression. Manche Menschen können nicht mehr arbeiten wegen dieser Krankheit. Diese Zahl ist viel größer al s vor 10 Jahren. Manche Menschen machen Selbst-Mord, wenn sie sich sehr schlecht fühlen und nicht mehr weiter wissen. Im Jahr 2012 haben in NRW weniger Menschen Selbst-Mord gemacht als in den Jahren davor. Seite 12

Demenz??.?. Demenz ist eine Krankheit vom Gehirn: Die Menschen werden vergesslich?.?. und sie verlaufen sich. Die Menschen erkennen ihre Verwandten nicht mehr. Viele Menschen haben Angst vor Demenz. Man kann die Krankheit Demenz nicht heilen. Diese Krankheit kommt meistens bei alten Menschen vor. Im Jahr 2012 hatte ein Zehntel von allen Menschen über 65 Jahren die Krankheit Demenz. Das sind mehr Menschen als in den Jahren.davor. Der Grund dafür ist: Die Menschen in NRW werden immer älter. In Zukunft werden mehr alte Menschen in NRW leben. Darum wird es auch mehr Menschen mit der Krankheit Demenz geben. Seite 13

Gesundheit bei verschiedenen Gruppen In diesem Kapitel erklären wir: Welche Unterschiede gibt es bei der Gesundheit von Frauen und Männern? Wie ist die Gesundheit von Kindern in NRW? Wie ist die Gesundheit von alten Menschen in NRW? Haben Menschen mit wenig Geld und wenig Bildung mehr Probleme mit der Gesundheit? Frauen und Männer Welche Unterschiede gibt es bei der Gesundheit von Frauen und Männern? Es gibt Unterschiede bei der Lebens-Erwartung. Frauen werden älter al s Männer. Frauen werden im Durchschnitt 82 Jahre alt. Männer werden im Durchschnitt 78 Jahre alt. Todes-Ursachen bei Frauen und Männern: Die meisten Frauen und Männer sterben an Krankheiten von Herz und Kreislauf. Frauen sterben auch oft an diesen Krankheiten: Brust-Krebs und Lungen-Krebs Demenz Männer sterben auch oft an diesen Krankheiten: Lungen-Krebs und Lungen-Entzündung Prostata-Krebs und Darm-Krebs Seite 14

Es gibt Unterschiede bei Früh-Erkennungs-Untersuchungen. Bei der Früh-Erkennungs-Untersuchung können die Ärzte erkennen: Hat der Mensch Krebs. Es gibt Früh-Erkennungs-Untersuchungen für einige Krebs-Arten. Zum Beispiel für Darm-Krebs und Brust-Krebs. Ein anderes Wort für Früh-Erkennungs-Untersuchung ist: Vorsorge-Untersuchung. Bei der Früh-Erkennung von Brust-Krebs wird ein Röntgen-Bild von der Brust gemacht. Auf dem Bild können die Ärzte sehen, ob die Frau Brust-Krebs hat. Diese Untersuchung heißt Mammographie. Die Untersuchung ist für Frauen ab 50 Jahren. Mehr als die Hälfte von allen Frauen ab 50 Jahren ist in den letzten Jahren in NRW zur dieser Früh-Erkennungs-Untersuchung gegangen. Es gibt Unterschiede bei psychischen Krankheiten. Männer haben öfter eine Alkohol-Abhängigkeit. Frauen haben öfter eine Tabletten-Abhängigkeit. Zum Beispiel: Eine Frau nimmt jeden Abend Schlaf-Tabletten. Die Frau kann nur noch mit Tabletten einschlafen. Das ist eine Tabletten-Abhängigkeit. Ältere Frauen sind besonders oft abhängig von Tabletten. ci:>- _ Seite 15

Kinder Bevor ein Kind in die Schule kommt, gibt es eine Untersuchung beim Arzt. Die Untersuchung heißt: Schul-Eingangs-Untersuchung. Alle Kinder in NRW gehen zu dieser Untersuchung. Darum haben wir viele Informationen über die Kinder in NRW. Der Arzt untersucht: Kann das Kind alles gut sehen und hören? Kann das Kind sich gut konzentrieren? Hat das Kind vielleicht Probleme mit der Gesundheit? Das sind die häufigsten Probleme: Viele Kinder haben Probleme beim Sprechen. Das ist ein Drittel von al len Kindern. Einige von diesen Kindern brauchen eine Sprach-T herapie. Einige Kinder haben Probleme beim Sehen. Das ist ein Fünftel von allen Kindern. Diese Kinder brauchen vielleicht eine Brille. Einige Kinder haben Übergewicht. Das ist ein Zehntel von allen Kindern. Diese Kinder brauchen gesundes Essen und mehr Bewegung. Seite 16

Alte Menschen Die Menschen in NRW leben heute länger al s früher. Und die Menschen können viele Jahre lang gesund leben. Einige alte Menschen sind oft krank. Und sie brauchen viele Behandlungen und Medikamente. Andere alte Menschen haben eine gute Gesundheit. Welche Krankheiten haben alte Menschen? Ungefähr die Hälfte von allen alten Menschen hat Probleme mit der Gesundheit. Und darum haben die Menschen Probleme im Alltag. Zum Beispiel: Schmerzen und Probleme beim Bewegen Probleme beim Hören und Sehen Alte Menschen haben auch oft diese Krankheiten: Übergewicht hoher Blutdruck hohe Blutfett-Werte Diabetes Krankheiten von Herz und Kreislauf Menschen mit diesen Krankheiten bekommen die Krankheit Demenz öfter als andere Menschen. Seite 17

Menschen mit wenig Geld und wenig Bildung Es gibt noch eine Gruppe mit Problemen bei der Gesundheit. Menschen mit wenig Geld Menschen mit wenig Bil dung Menschen ohne Arbeit Diese Menschen sind öfter krank. Die Lebens-Erwartung ist niedriger. Das heißt: Diese Menschen werden im Durchschnitt nicht so alt wie andere Menschen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Unterschiedliche Wohn-Orte: Menschen in einer schlechten Wohn-Umgebung mit viel Lärm und schlechter Luft leben im Durchschnitt nicht so lange wie Menschen in einer guten Wohn-Umgebung. Unterschiedlich viel Geld: Menschen mit wenig Gel d haben öfter Probleme mit der Gesundheit. Diese Daten sind eine Statistik. Das heißt: Es ist nicht bei allen Menschen so. Aber: Den Menschen mit wenig Geld und wenig Bildung geht es im Durchschnitt schlechter. Seite 18

Gesunde Dinge --- In diesem Kapitel erklären wir: Es ist wichtig auf die Gesundheit zu achten. Diese Dinge sind gut für die Gesundheit. Auf die Gesundheit achten Forscher haben herausgefunden: Die körperliche Gesundheit hängt auch davon ab, wie ein Mensch sich seelisch fühlt. Viele Menschen fühlen sich seelisch gut. Die Menschen sind zufrieden. Die Menschen haben keinen Stress. Diese Menschen sagen meistens: Ich fühle mich gesund. Und: Diese Menschen können gut auf ihre Gesundheit achten. Anderen Menschen geht es seelisch schlecht. Die Menschen haben viel Stress. Oder die Menschen haben keine Arbeit. Oder die Menschen sind arm. Diese Menschen sagen oft: Ich fühle mich krank. Seite 19

Diese Dinge sind gut für die Gesundheit. Obst und Gemüse essen Obst und Gemüse sind gut für die Gesundheit. Am besten man isst jeden Tag Obst und Gemüse. Dann hat man niedrige Blutfett-Werte. Das ist gut für das Herz und den Kreislauf. Aber: Viele Menschen essen zu wenig Obst und Gemüse. Ein Drittel von allen Frauen in NRW essen nicht jeden Tag Obst und Gemüse. Die Männer essen noch seltener Obst und Gemüse als die Frauen. Die Hälfte von allen Männern in NRW essen nicht jeden Tag Obst und Gemüse. Sich bewegen Bewegung ist gut für die Gesundheit. Zum Beispiel: Spazieren gehen. Fahrrad fahren. Sport machen. Man sollte sich mindestens 30 Minuten am Tag bewegen. Zum Beispiel: zu Fuß zum Einkaufen gehen. Am besten an 5 Tagen in der Woche. Aber: Viele Menschen in NRW bewegen sich zu wenig. Die Hälfte von allen Menschen in NRW bewegt sich zu wenig. Seite 20

Stress und Gefahren bei der Arbeit vermeiden. Viele Menschen haben Stress bei der Arbeit. Zum Beispiel : zu wenig Zeit für die Arbeiten viele Dinge auf einmal machen müssen Angst. dass man arbeitslos wird Ärger mit den Kollegen Es gab eine Umfrage von Menschen, die eine Arbeit haben. Ein Drittel von den Menschen hat gesagt: Ich habe oft Stress bei der Arbeit. Viele Menschen haben auch gesagt: Meine Arbeit macht mich krank. Von gefährlichen Arbeiten bekommt man Krankheiten. Zum Beispiel: Staub-Lunge, wenn man bei der Arbeit viel Staub einatmet. Krankheiten am Rücken, wenn man oft schwere Sachen tragen muss. Probleme mit dem Hören, wenn es bei der Arbeit sehr laut ist. Diese Krankheiten nennt man: Berufs-Krankheiten. So sollen die Arbeits-Plätze sein: Die Menschen können gut arbeiten. Die Menschen werden nicht krank von der Arbeit. Dafür müssen wir sorgen. Seite 21

Schluss-Wort: Was kann man besser machen in NRW? In diesem Bericht haben Sie viele Sachen gelesen. In manchen Bereichen hat sich die Gesundheit von den Menschen in NRW in den letzten Jahren verbessert. Aber: Manche Dinge kann man noch besser machen. In diesem Kapitel überlegen wir: Wie können wir die Gesundheit und das Leben für alle Menschen in NRW besser machen? Informationen über Gesundheit Alle Menschen sol len Informationen über Gesundheit bekommen. Die Menschen sollen wissen: Welche Angebote gibt es für die Gesundheit. Wo sind die Angebote. Dann wissen alle Menschen Bescheid. Die Menschen bleiben gesund. Oder sie können einfacher wieder gesund werden. junge und alte Menschen arme und reiche Menschen kranke und gesunde Menschen Menschen aus Deutschland und Menschen aus anderen Ländern Seite 22

Die Umgebung verbessern Die Orte wo Menschen spielen, lernen, wohnen und arbeiten dürfen nicht krank machen. Zum Beispiel: Forscher haben herausgefunden: Die Wohn-Umgebung ist wichtig für die Gesundheit. Diese Dinge sind gut: Es gibt saubere Luft. Es gibt wenig Lärm. Es gibt Platz zum Bewegen. Zum Beispiel einen Park oder Spiel-Platz in der Nähe. Es gibt Orte um andere Menschen zu treffen. Es soll gute Umgebungen für alle Menschen in NRW geben. Zum Spielen, Lernen, Wohnen und Arbeiten. Darum müssen viele Menschen und Einrichtungen zusammen-arbeiten: Politiker Ämter Ärzte Schulen Arbeit-Geber Seite 23

Jeder kann etwas tun. Viele Menschen denken: Wenn ich krank werde, dann ist das mein Schicksal. Das kann man nicht ändern. Zum Beispiel bei Krebs oder bei einem Herz-Infarkt. Aber das stimmt nicht! Jeder Mensch kann auf die eigene Gesundheit achten. Zum Beispiel: Nicht rauchen. Wenig Al kohol trinken. Sich bewegen. Gesund essen. Daten sammeln über Gesundheit Das Gesundheits-Ministerium wird auch in den nächsten Jahren: Umfragen über Gesundheit machen. Daten über Krankheiten sammeln. Die Daten zeigen: Was verändert sich bei der Gesundheit von den Menschen in NRW. Wo müssen wir etwas ändern. Seite 24

Haben Sie eine Frage? Wenn Sie eine Frage über den Landes-Gesundheits-Bericht haben, dann können Sie Herrn Jürgen Schiffer fragen. Er arbeitet beim Gesundheits-Ministerium von NRW. Seine Telefon-Nummer ist: 0211 8618 43 74 Seine E-Mail-Adresse ist: juergen.schiffer@mgepa.nrw.de Seite 25

Wer hat dieses Heft gemacht? Das Gesundheits-Ministerium von NRW hat diesen Bericht gemacht. An dem Bericht in schwerer Sprache haben viele Menschen mitgearbeitet. Beim Bericht in leichter Sprache haben Nicole Rosenkötter und Dr. Brigitte Borrmann vom Landeszentrum Gesundheit NRW mitgearbeitet. Der Text in leichter Sprache ist vom Büro für leichte Sprache Volmarstein. Das Büro ist Mitglied im Netzwerk leichte Sprache e.v. rn y affi [! t n Sll Netzwerk lai leichte Sprache Johanna Fal entin, Achim Gentz. Joachim Hecker. Andrea Hal lender. Nicole Krause und Sascha Niemann von der Werkstatt für behinderte Menschen in der Evangelischen Stiftung Volmarstein haben den Text in leichter Sprache geprüft. Die Bilder sind von Stefan Albers. Atelier Fleetinsel, Lebenshilfe Bremen 2013. Das Easy-to-read Logo ist von lnclusion Europe. Foto Barbara Steffens: MGEPA NRW I Foto: Franklin Berger Foto des Ministeriums: MGEPA NRW/ Foto: Ralph Sondermann Titelfoto: Rawpixel.com - Fotolia 2016 / MGEPA 216

Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nord-Rhein-Westfalen Horionplatz 1 40213 Düsseldorf Telefon: 0211 8618-50 E-Mail: info@mgepa.nrw.de Internet: www.mgepa.nrw.de