alsecco Objektbericht. Rückbau-Projekt Ahrensfelder Terrassen in Berlin Marzahn
Ahrensfelder Terrassen Berlin Marzahn Wärmedämmung und Farbgestaltung Perspektive Rückbau: Plattenbauten im attraktiven Kleinformat Das Rückbau-Projekt Ahrensfelder Terrassen in Marzahn gilt als eine der ehrgeizigsten und konsequentesten Stadtumbau-Maßnahmen in Berlin. Ganz nach der Maxime Klasse statt Masse verwandelt die Wohnungsbaugesellschaft WBG Marzahn elfgeschossige Wohnblocks in attraktive Stadtvillen mit drei bis sechs Etagen. Wohnen in den Ahrensfelder Terrassen damit wird sich für zahlreiche Menschen in Zukunft die Vorstellung von einer wirklich attraktiven Adresse verbinden. Und das in einer ehemaligen Plattenbausiedlung. Voraussetzung dafür ist ein radikaler Schrumpfungsprozess verbunden mit einer nachhaltigen Modernisierung und Neugestaltung eines ganzen Wohngebietes. Genau das hat die Wohnungsbaugesellschaft WBG Marzahn im Norden des Stadtteils im großen Stil in Angriff genommen. Inzwischen sind die ersten Gebäude fertig gestellt und die Ergebnisse in der Tat überzeugend. Die attraktiven Stadtvillen mit nur noch drei bis sechs Geschossen schaffen in dem einst uniformen und von hohen Leerstandsquoten gezeichneten Quartier völlig neue Perspektiven. Neue Wohnqualität: Jede Wohnung der sanierten Gebäude verfügt über attraktive Balkone oder großzügige Dachterassen. WOHNQUALITÄT IN ZEITEN SINKENDER NACHFRAGE Nirgendwo sonst, wie in den neuen Bundesländern stellen die großen Mietwohnungsbestände die regionalen Wohnungsunternehmen vor große Herausforderungen. Der strukturelle Wandel nach der Wiedervereinigung, die demographische Entwicklung
und der Trend zum Einfamilienhaus im Grünen führten besonders in den einst geschätzten Plattenbauten zu erheblichem Leerstand. Die Ausdünnung des großen Bestandes ist also unumgänglich. Aber hat die Platte damit bereits ausgedient? Auch die WBG Marzahn zieht mit dem Rückbauprojekt Ahrensfelder Terrassen aus dieser Entwicklung einschneidende Konsequenzen. Allerdings mit Phantasie und der Prämisse, Substanz so weit wie möglich zu erhalten und mit attraktiven Gebäudekonzepten neue Werte zu schaffen. Erklärte Zielsetzung ist die Umsetzung ökologischer, ökonomischer und sozial verträglicher Lösungen zur Reduzierung und zugleich Aufwertung des Wohnungsbestandes. MARKTGERECHTE MODERNISIERUNG Quartier im Wandel: Aus elfgeschossigen Plattenbauten entstehen attraktive Stadtvillen mit drei bis sechs Etagen. Entwickelt wurde das Rückbau-Konzept Ahrensfelder Terrassen von der SPP Bauplanungs- und Ingenieurgesellschaft Schüttauf & Persike in Berlin. Die Planungen für die Wohnanlage rund um die Havemannstraße und Rosenbecker Straße sehen eine Reduzierung des Bestandes von insgesamt 1670 Plattenbau-Wohnungen auf 409 komplett umgestaltete Mietwohnungen nach Projektabschluss vor. Die zehngeschossigen Hochhäuser reduzieren die Planer in ihrem Rückbau-Konzept auf das Niveau von dreibis sechsgeschossigen Einheiten oder Reihenhäusern. Nur für wenige Sektionen ist der vollständige Abriss vorgehen. Bei der Detailplanung der Wohnungen ließen sich die Architekten von den gewachsenen Wohnansprüchen der Mieter leiten. Ganz oben auf der Liste standen Küchen und Bäder mit Fenstern, gefolgt vom Wunsch nach Balkonen. Diese Anforderungen erfüllen in Zukunft alle Wohnungen. Mehr noch: 45 Wohneinheiten werden über attraktive bis zu 35 Quadratmeter große Dachgärten verfügen. Freundliches Entree: Auch die Eingangsbereiche wurden komplett neu gestaltet.
Konsequent auf die aktuelle und zukünftige Nachfrage ausgerichtet sind auch die Grundrissplanungen. Die umgebauten und modernisierten 409 Wohnungen bieten eine Wohnfläche von 48 bis 102 Quadratmetern. Dabei haben die Mieter die Wahl zwischen 39 verschiedenen Grundriss-Varianten. Insbesondere für die Altersgruppe der über 45-Jährigen, bei denen die Kinder aus dem Hause sind, entstehen mehr Zweizimmerwohnungen. Damit reagiert die WBG Marzahn auf die wachsende Nachfrage nach diesem Wohnungstyp. GUTE ADRESSE Weiterer wichtiger Baustein des Projektes Ahrensfelder Terrassen ist die Neugestaltung der Fassaden. Harmonische Kontraste bilden die warmen Terracotta-Farbnuancen. Sie dominieren die Fassaden und gliedern sie im Wechsel mit hellen weißen Putzflächen. Weiterer Pluspunkt: Neben den variierenden Gebäudeformen leistet auch das Farbkonzept einen entscheidenden Beitrag zur Schaffung prägnanter Gebäude mit individuellem Gesicht. Doch nicht nur die Ästhetik spielt eine wichtige Rolle. Verbunden ist die Neugestaltung der Fassaden mit einer deutlichen wärmetechnischen Optimierung. So wurde die Gesamtfläche von 22.000 Quadratmetern mit dem bewährten alsecco Wärmedämm-Verbundsystem basic gedämmt. Harmonisches Farbkonzept: Warme Terracotta-Farbnuancen im Wechsel mit weißen Putzflächen gliedern die Fassaden. Systemaufbau Wärmedämm-Verbundsystem basic
SANIERUNGSKONZEPT ÜBERZEUGT MIETER Bereits nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts gab es deutliche Signale, dass sich das Marzahner Modell des schonenden Rückbaus als Erfolgsgeschichte erweisen wird. Alle bereits fertig gestellten Wohnungen mit der großen Dachterrasse waren sofort vermietet. Hier existiert sogar eine Warteliste. Und für fast 70 Prozent der übrigen Wohnungen wurden Vorverträge geschlossen. Eine erste viel versprechende Zwischenbilanz, die die neuen Wohnqualitäten des Quartiers im Marzahner Norden eindrucksvoll dokumentiert. Attraktive Perspektiven: Durch variierende Gebäudeformen und das durchdachte Farbkonzept schufen die Planer in der einst uniformen Plattenbausiedlung klare Orientierungspunkte und Gebäude mit individuellem Gesicht. Projekt: Bauherr: Architekten: Verarbeiter (Fassade): Fassade: Ahrensfelder Terrassen Berlin Marzahn WBG Marzahn mbh, Berlin SPP Bauplanungs- und Ingenieurgesellschaften Schüttauf & Persike, Berlin Kaefer Isoliertechnik GmbH & Co. KG, Berlin Malermeister M. Harman, Berlin D. Teschner Malermeister GmbH, Berlin Baurep GmbH, Neubrandenburg 22.000 m 2 basic
alsecco GmbH & Co. KG Kupferstraße 50 D-36208 Wildeck Telefon 03 6922 / 88-0 Telefax 03 6922 / 88-330 Internet www.alsecco.de P0157/1004