PatientenBegleitung Köln (ID-Nr.: ) Angaben zum Projektträger. Allgemeine Angaben zum Projekt. Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen

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Transkript:

PatientenBegleitung Köln (ID-Nr.: 244317) Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen Angaben zum Projektträger Kurzbezeichnung der Institution/Organisation Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen Name der Institution/Organisation Caritasverband für die Stadt Köln e.v. Adresse Bartholomäus-Schink-Str. 6 50825 Köln Deutschland Leitung der Institution: Herr Hermann-Josef Roggendorf Kontakt: Tel.: 0049-221-56957820 Hermann.Roggendorf@caritas-koeln.de http://www.koelschhaetz.de Allgemeine Angaben zum Projekt Titel des Projektes: PatientenBegleitung Köln Weitere Projektträger: Caritasverband für die Stadt Köln e.v. Kooperationspartner des Projektes: 8 Krankenhäuser in Köln sowie Ärzte in den Stadtteilen.(wird ausgebaut) Ansprechpartner des Projektes: Herr Hermann-Josef Roggendorf Funktion: Leitung Leistungsbereich Netzwerke und Senioren Kontakt: Tel.: 0049-221-56957820 Hermann.Roggendorf@caritas-koeln.de www.caritas-koeln.de Laufzeit des Projektes: Beginn / geplanter Beginn: Januar 2015

Ende / geplantes Ende: keins Zielgruppe(n) und Setting(s) des Projektes Das Angebot richtet sich an die folgende(n) Altersgruppe(n): Ältere Erwachsene (45-59 Jahre) Seniorinnen / Senioren (ab 60 Jahre) Das Projekt umfasst geschlechtersensible Angebote für: Sowohl Jungen / Männer als auch Mädchen / Frauen Richtet sich das Angebot gezielt an sozial benachteiligte Personengruppen? Ja, und zwar an: Aussiedlerinnen / Aussiedler Menschen mit Behinderung Migrantinnen / Migranten Sonstiges: allein lebende Senioren Art des/r Settings: Krankenhaus Region, Stadt(teil), Gemeinde, Verein Richten sich die Aktivitäten auf die Umgestaltung des Umfelds, der Strukturen oder von Abläufen im Setting? Ja Handlungsfeld und Angebotsart des Projektes Das Projekt zielt in der Hauptsache auf: Verbesserung der Versorgung bzw. Behandlung Projektschwerpunkt(e) nach Handlungsfeldern/Themenbereichen: Sonstiges: Unterstützung allein lebender Senioren vor, während und nach Krankenhausaufenthalt. Angebotsart(en): Stadtteilarbeit / Gemeinwesenentwicklung Versorgungsangebot (z. B. Mittagstisch, med.- pflegerische Hilfe, Betreuungsangebote) Projektbeschreibung Zielstellung des Projektes: Kölsch Hätz Nachbarschaftshilfen ist als Einrichtung des Caritasverbandes für die Stadt Köln ausgewählt worden, am Modellprojekt Patientenbegleitung auf Landesebene NRW teilzunehmen. Köln gehört damit zu den 10 ausgewählten Standorten, die in NRW das Profil Patientenbegleitung in Kooperation mit dem Forschungsinstitut Geragogik, unter Leitung von Prof. Dr. Elisabeth Bubolz-Lutz entwickeln und vor Ort aufbauen.

Ziel des Projektes ist, das Personal und die Infrastruktur von Kölsch Hätz, die Zusammenarbeit mit Ambulanten Diensten, Ärzten und Krankenhäusern dahingehend zu entwickeln, dass Patientenbegleitung als neuer Leistungsbereich der Zielgruppe allein stehende Senioren zur Verfügung steht. Hintergrund Steht ein Krankenhausaufenthalt oder ein Arztbesuch an, fühlen sich gerade allein lebende, alte Menschen überfordert und hilflos. Es gibt immer mehr alleinstehende und meist ältere Patienten, die vor und nach einem Krankenhaus-Aufenthalt eine Betreuung brauchen. Gerade aufgrund der Zunahme von chronisch degenerativen Erkrankungen und dem demografischen Wandel wird die Zielgruppe des Projektes immer größer. Die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft, die immer stärkere Überbelastung von Familien und Alleinerziehenden, sowie die Fallpauschalen, die die Verweildauer im Krankenhaus verkürzten, sind dafür verantwortlich. Viele ältere Menschen haben erhebliche Schwierigkeiten, das Aufnahmeprozedere in den Krankenhäusern alleine zu leisten. Ebenso viele Patienten werden nicht ganz ausgeheilt aus den Kliniken entlassen und müssten ambulant weiterversorgt werden, so die Erfahrung der Ambulanten Dienste des Caritasverbandes. Die Sozialdienste und Krankenhaus-Seelsorger melden einen immer dringenderen Bedarf an. Viele, vor allem alte Menschen stehen ganz allein da. Sie sind zutiefst verunsichert, wie es nach dem Krankenhaus-Aufenthalt weitergehen solle: "Der Kühlschrank ist leer. Für die täglichen Besorgungen oder den Gang zum Arzt fühlen sie sich noch nicht richtig fit." Genau für die Vorbereitungszeit vor dem Krankenhaus Aufenthalt und für die ersten Tage und Wochen danach ist eine Begleitung notwendig. Dabei gehe es nicht um die Pflege. Hier setzt das Projekt "Patientenbegleitung für Senioren" an. Der Caritasverband für die Stadt Köln will eine ehrenamtliche Patientenbegleitung für Menschen, die ins Krankenhaus müssen, und / oder aus dem Krankenhaus entlassene Patienten aufbauen. Früher haben sich Verwandte oder Nachbarn gekümmert. Heute sind viele Familien nicht mehr vor Ort, Nachbarn haben kaum Zeit. Hier wird deutlich, dass Kinder und Enkelkinder auf Grund der beruflichen Situation oder weil Sie gar nicht in Köln wohnen, restlos mit der Unterstützung überfordert sind. Die Besuchsdienste der Kirchengemeinden sind meistens schon ausgelastet durch runde Geburtstage. Da ist die Gesellschaft in der Verantwortung. Wurde eine Bedarfsermittlung vorgenommen? Ja, und zwar durch: Befragung der Zielgruppe Expertenbefragung Inhalt und Methode des Projektes: Das Vorhaben ist zunächst auf drei Jahre angelegt und dient der Einführung und Erprobung von Patientenbegleitung als zusätzlicher Aufgabenbereich von Kölsch Hätz. Deshalb gehen wir schrittweise vor: Zunächst haben wir eine Fachkraft (Sozialpädagogin und Krankenschwester) eingestellt (Halbtagstelle), die genügend Erfahrung hat, um die erforderlichen Kontakte zu Krankenhäusern und Ärzten herzustellen und die notwendigen Verfahrensschritte für erfolgreiche Patientenbegleitung vorzubereiten und zu dokumentieren. Diese Fachkraft wird auch jede Patientenbegleitung individuell dokumentieren in einer von ihr anzulegenden Datenbank. Die hierbei gewonnenen Einsichten in Erfolge und Misserfolge der Patientenbegleitung dienen der Evaluierung und kontinuierlichen Verbesserung des Dienstes. Im Jahre 2014 wurden im Rahmen des Modellprojektes NRW alle unsere Büros und Mitarbeiter/innen über Patientenbegleitung informiert und damit der Prozess der Akquisition von Ehrenamtlern für das Vorhaben in Gang gesetzt. Im Jahre 2015 wurden 25 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen unseres Büros Ehrenfeld (in zwei Gruppen) in einem Weiterbildungskurs von 60 Unterrichtsstunden qualifiziert und anschliessend von den bereits in 2014 im Modellprojekt NRW geschulten Mitarbeiter/innen einführend bei der Patientenbegleitung unterstützt. Jeder Kurs erstreckte sich über 20 Wochen, der erste ab dem 2.

Quartal, der zweite ab dem dritten Quartal 2015. Kooperationspartner wurden das Sankt Franziskus Krankenhaus und Ärzte im Stadtteil. Patientenbegleitung hat nach Abschluss des ersten Kurses, also im vierten Quartal 2015 begonnen. Ziel war, 10 Patienten in 2015 zu begleiten. Im Jahre 2016 werden weitere 25 Mitarbeiter/innen unserer Büros Rund um den Ebertplatz und Dellbrück/Holweide im gleichen Verfahren vorbereitet und eingeführt. Hier werden das Sankt Vinzenz Krankenhaus und das Städtische Krankenhaus Holweide sowie Ärzte in den Stadtvierteln kooperieren. Ziel ist, 25 Patienten in Ehrenfeld und 15 Patienten in den neuen Stadtvierteln zu begleiten. Im Jahre 2017 das Gleiche für das Büro Sülz/Klettenberg. Kooperationspartner werden die Universitätsklinik und das St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind sowie einschlägige Ärzte. Ziel ist, 40-60 Patienten in den in den Vorjahren erschlossenen Stadtvierteln und 15-20 Patienten in Sülz/Klettenberg zu begleiten. Jeweils mit Aufnahme der konkreten Patientenbegleitung werden in jedem Stadtviertel regelmäßige Treffen der Patientenbegleiter/innen unter Leitung der Fachkraft eingerichtet, um den Erfahrungsaustausch zu fördern. Ende 2017 wird ein ausführlicher Abschlussbericht vorgelegt. Nachfolgend soll die Patientenbegleitung auf alle 14 Büros von Kölsch Hätz erweitert werden. (Erwartbare) Hauptergebnisse des Projektes: Der soziale Wandel unserer Gesellschaft verlangt nach neuen Lösungsansätzen. Nicht alle Probleme können von den bestehenden staatlichen und sozialen Diensten bearbeitet werden. Patientenbegleiter machen aus ihrem Sozialraum heraus ein Angebot, damit ältere Patienten die Übergänge zwischen dem eigenen Wohnumfeld und dem Krankenhaus gestalten können. Sie helfen, die Anregungen des Übergangsmanagements, dessen Verantwortlichkeit mit dem Krankenhausaufenthalt endet, umzusetzen und die Teilhabe der Patienten am Gemeindeleben zu fördern. Das ehrenamtliche Engagement unserer Senioren wird hilfebedürftigen Senioren aus demselben Stadtviertel ermöglichen, Krankenhausaufenthalte zu absolvieren, ohne in die häufig damit initiierte Abwärtsspirale von Wohnungsaufgabe und Heimeinweisung zu geraten. Hierdurch werden auch die häufig entfernt lebenden Familienangehörigen der betroffenen Senioren psychisch und finanziell entlastet. Die Begleitevaluation wird u.a. folgende Ergebnisse zeitigen: Der Erfolg des Patientenbegleiterangebots lässt sich bezogen auf die verschiedenen Akteure im Projekt anhand folgender Kriterien messen: Patientenbegleiter: Positive Auseinandersetzung mit dem eigenen Altwerden hat stattgefunden; Ängste davor konnten reduziert werden Durch eine verantwortungsvolle Aufgabe, fühlen sich die Patientenbegleiter wichtig und gebraucht Die Qualifizierung wurde als adäquat wahrgenommen; sie fühlen sich in ihrer Rolle als Patientenbegleiter sicher Das Angebot wurde als hilfreich angenommen Ehrenamtliche sind motiviert als Patientenbegleiter tätig zu sein Erwartungen der Ehrenamtlichen an die Arbeit als Patientenbegleiter wurden erfüllt Patienten: Patienten nehmen das Angebot an Patienten nehmen das Angebot als hilfreich und wichtig wahr Angst vor einem Krankenhausaufenthalt kann reduziert werden Pflegebedürftigkeit kann vermieden werden Der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ist möglich Hürden in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems konnten mit Hilfe der Patientenbegleitung überwunden werden Kooperation-und Netzwerkpartner:

Schnittstellen zwischen den Systemen konnten durch das Patientenbegleiterprofil geschlossen werden Patientenbegleiter unterstützen die Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemen und dem Patienten Das Angebot der Patientenbegleiter ist gut im Stadtteil vernetzt und implementiert Zusätzlich werden als Ergebnis der Evaluation Handlungsempfehlungen für die Implementierung des Projekts in andere Stadteilbüros von Kölsch Hätz gegeben. Dokumentation und Evaluation des Projektes Wird für das Projekt eine Dokumentation erstellt? Ja, in Arbeit Ist das Vorgehen (bzw. die Konzeption) allgemein evidenzbasiert oder gibt es plausible Annahmen zur Wirksamkeit für den Ansatz? Ja, die Wirksamkeit des Vorgehens (Konzepts) ist nachgewiesen. Quellenangabe: Evaluationsbericht des Instituts für Geragogik, Witten Wird eine Projektevaluation durchgeführt? Ja, geplant Die Evaluation wird durchgeführt: Sowohl Projektbeteiligte als auch externe Fachleute Folgende Informationen werden ausgewertet, um die Wirkungen des Projektes festzustellen: Spontane Rückmeldungen aus der Zielgruppe bzw. den Zielgruppen Ergebnisse von Expertenbefragungen, Expertenmeinungen Ergebnisse schriftlicher Zielgruppenbefragungen Ergebnisse mündlicher Zielgruppenbefragungen Ergänzende Beschreibung der Evaluationsmethode: Vorgesehen ist eine externe Evaluation durch die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.v. / Institut für Gerontologie an der TU Dortmund. Das Institut kann dabei u.a. auf Erfahrungen aus der wissenschaftlichen Begleitung des Pilotprojektes Patientenbegleiter in Bochum zurückgreifen. Hier besteht ein regelmässiger Austausch auf Expertenebene Ziele: Die prozessbegleitende Evaluation unterstützt die Steuerung des Projektes in den vier Standorten sowie den Transfer in weitere Stadtteile. Die kontinuierliche Rückkopplung der Evaluationsergebnisse in den Prozess des Projekts macht es möglich, zeitnah auf Schwierigkeiten und Fehlentwicklungen reagieren zu können und Kurskorrekturen vorzunehmen. Zur Messung des Erfolgs sollen folgende Fragestellungen untersucht werden: 1 Wie und in welchem Umfang können Ehrenamtliche für das Engagementprofil Patientenbegleiter gewonnen werden? 2 Wie wird die Qualifizierung der ehrenamtlichen Patientenbegleiter bewertet - sowohl aus der Sicht der Kursleitung als auch aus Sicht der Patientenbegleiter? 3 Wie bewerten begleitete Patienten die Patientenbegleitung? Welche Wirkung sehen sie? 4 Gelingt die Integration des Angebots Patientenbegleitung in die unterschiedlichen professionellen Hilfe- und Unterstützungssysteme vor Ort? Wie wird das Angebot von diesen bewertet?

5 Sind Unterschiede in der Entwicklung oder Erkenntnisse des Patientenbegleiterangebots in den vier Standorten festzustellen, die besonders für die Implementierung in weitere Stadtteilbüros von Kölsch Hätz von Bedeutung sind? Ergebnisse: Der Erfolg des Patientenbegleiterangebots lässt sich bezogen auf die verschiedenen Akteure im Projekt anhand folgender Kriterien messen: Patientenbegleiter: Positive Auseinandersetzung mit dem eigenen Altwerden hat stattgefunden;ängste davor konnten reduziert werden Durch eine verantwortungsvolle Aufgabe, fühlen sich die Patientenbegleiter wichtig und gebraucht Die Qualifizierung wurde als adäquat wahrgenommen; sie fühlen sich in ihrer Rolle als Patientenbegleiter sicher Das Angebot wurde als hilfreich angenommen Ehrenamtliche sind motiviert als Patientenbegleiter tätig zu sein Erwartungen der Ehrenamtlichen an die Arbeit als Patientenbegleiter wurden erfüllt Patienten: Patienten nehmen das Angebot an Patienten nehmen das Angebot als hilfreich und wichtig wahr Angst vor einem Krankenhausaufenthalt kann reduziert werden Pflegebedürftigkeit kann vermieden werden Der Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ist möglich Hürden in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitssystems konnten mit Hilfe der Patientenbegleitung überwunden werden Kooperation-und Netzwerkpartner: Schnittstellen zwischen den Systemen konnten durch das Patientenbegleiter-profil geschlossen werden Patientenbegleiter unterstützen die Kommunikation zwischen den verschiedenen Systemen und dem Patienten Das Angebot der Patientenbegleiter ist gut im Stadtteil vernetzt und implementiert Zusätzlich werden als Ergebnis der Evaluation Handlungsempfehlungen für die Implementierung des Projekts in andere Stadteilbüros von Kölsch Hätz gegeben. Für die prozessbegleitende Evaluation werden folgende Methoden und Instrumente angewendet: schriftliche Befragung (teilstandardisierte Fragebögen) der Patientenbegleiter während und nach der Qualifizierung, Gruppendiskussionen mit den Patientenbegleitern und der Kursleitung zu verschiedenen Zeitpunkten im Projekt (nach der Qualifizierung und nach ersten Erfahrungen in der Praxis); Patientenbefragungen (leitfadengestützte Interviews); Befragung der Kooperations- und Netzwerkpartner im jeweiligen Stadtteil (teilstandardisierter Fragebogen und Gruppendiskussion) Schriftliche Befragung der Koordinatoren in den Stadtteilen (Bewertungsbogen) Wird ein Evaluationsbericht veröffentlicht? Ja, geplant Fortsetzung der Projektaktivitäten Ist ein Anschluss- bzw. Folgeprojekt geplant, beantragt, oder läuft dieses bereits? Ja Werden entsprechende Aktivitäten nach Abschluss dieses Projektes durchgeführt?

Die Patientenbegleitung soll sukzessive auf alle kölner Krankenhäuser und alle Stadtteile ausgeweitet werden, in denen Kölsch Hätz vertreten ist (derzeit 28). Entstehen im Rahmen des Projektes Produkte, die auch nach Projektende genutzt werden? Weiß nicht Projektfinanzierung Das Projekt finanziert sich über: Stiftungsgelder Freiwilligendienste / Ehrenamtliche Spenden Geschätzter Gesamtaufwand (inklusive Planung, Ausführung, Evaluation etc.) in Personentagen oder in Euro: 35950 Euro 365 Personentage Ist die Finanzierung bis Projektende gesichert? Ja