Ralf Hillebrandt Das Trauma in der Psychoanalyse Eine psychologische und politische Kritik an der psychoanalytischen Traumatheorie Psychosozial -Verlag
Inhalt Einleitung 9 Kapitel 1 Erkenntnistheoretische und methodische Grundlagen 17 Das Trauma ist eine psychoanalytische Schöpfung 17 Die erkenntnistheoretische Basis der Psychoanalyse 19 Wissenschaftliche Methodologie und Methodik als Angstabwehr 20 Die Bedeutung der Gegenübertragung 20 Die Traumatheorie als Ergebnis eines Traumatisierungsprozesses 22 Die Besonderheiten in der Theoriegeschichte des Traumas. 23 Die Methode der Interpretation 25 Die Wahrheit des Traumas 26 Die Wahrheit des Traumas ist seine emotionale Grausamkeit 27 Die psychische Brisanz 28 Die wissenschaftliche Brisanz 28 Die politische Brisanz 29 Die verschiedenen Angstquellen des Traumadiskurses 32 Natürliche Traumatisierungen und die Abwehr des Todes bzw. der Ohnmacht 33 Gesellschaftliche und politische Traumatisierungen und die Abwehr von Schuld- und Realangst 33 Die Individualisierung und Entpolitisierung des Traumas 35 Kapitel 2 Aspekte der psychoanalytischen Traumatheorie 37 Die Anfänge des Traumabegriffs in der Psychologie 37 Die Dialektik zwischen Subjekt und Objekt 38 Die begriffliche Verwirrung über das Trauma 38 Klinische und theoretische Verwendung des Traumabegriffs... 39 Erklärungsansätze des Mainstreams 41 Beurteilung der Erklärungsansätze 42 Neue Trends in der Traumadiskussion 44 Das Trauma als Prozessmodell 44 Der traumatische Zustand als psychogenetischer Ort des Traumas 45 Die Psychologie des traumatischen Zustands 46 Die Bedeutung der Angst in der traumatischen Situation... 46
Die Abwehr der Urverdrängung 47 Die Bedeutung der Regression 49 Die Bedeutung der Ohnmacht 50 Zusammenfassung und Diskussion 51 Kapitel 3 Die Folgen der Abwehr auf der methodologischen Ebene 53 Die Spaltung zwischen Subjekt und Objekt in der Theoriebildung 53 Die Mythologisierung des Traumas 55 Die Individualisierung des psychoanalytischen Subjektbegriffs. 55 Zusammenfassende Interpretation 57 Kapitel 4 Das Trauma in der Theoriegeschichte: Facetten einer Traumatisierung 59 Die I Periode: Die Entwicklung der Verführungstheorie 59 Das Konzept der Verführungstheorie 61 Nachträglichkeit und Zweizeitigkeit des Traumas 61 Die I Phase der Abwehr 62 Die II Periode: Die Revision der Verführungstheorie 63 Der»Sturz aller Werte«63 Psychoanalytische Ursachenforschung zum»sturz aller Werte«65 Der Unterschied zwischen Verführungstheorie und Revision 65 Die Folgen der Revision für die Theoriebildung zwischen 1900 und 1916 66 Die traumatische Neurose 66 Die II Phase der Abwehr: Die Revision der Verführungstheorie 67 Das Erbe der Revision: Die Spaltung des Realitätsbegriffes 68 Die Revision als ein Ergebnis von missglückter Traumabezeugung 70 Die Bedeutung von regressiven Abwehrprozessen... 71 Die III Periode: 1916-30. Die Versuche der Reintegration des Traumas 73 Der Todestrieb und der Wiederholungszwang des Traumas 73 Die III Phase der Abwehr: Die Theoriebildung zwischen 1916 und 1930 als konzeptionelle Abwehr des Traumas... 76
Die IV Periode: 1930-50: Die Freud-Ferenczi Kontroverse und ihre Auswirkungen 77 Die»Zwei-Personen-Psychologie«Ferenczis 78 Die Anfänge der Entfremdung 79 Der Wiesbadener Vortrag 81 Die Nachwirkungen des Vortrags 82 Die IV Phase der Abwehr. Die Wiederholung der Verleugnung des»realtraumas«83 Das Tabu der Verführungstheorie 83 Die Retraumatisierung durch Ferenczi.85 Die Folgen des Vortrags als Ergebnis des Wiederholungszwanges 87 Die V Periode der Theoriebildung: 1950-1990 89 Die allgemeine Bedeutung Ferenczis für die Psychoanalyse 91 Die Bedeutung Ferenczis für die Traumatheorie 92 Die Objektbeziehung als Basis der Traumatheorie... 92 Die kumulativen Traumatisierungen 93 Die Ausweitung des Traumabegriffs 94 Die zweite Wiederkehr der Verführungstheorie - der Diskurs über den Stellenwert der Verführungstheorie in den 80er Jahren 95 Der Abwehrcharakter des Diskurses 96 Die Beurteilung des Diskurses 97 Exkurs: Die Bedeutung der Realität in der Psychoanalyse 98 Schlussfolgerungen: die Revision als Sturz des Wertes»Realität«101 Die Weiterentwicklung des Realitätsverständnisses nach Freud 102 Das ungeklärte Verhältnis von psychischer und äußerer Realität 104 Das Ende der Debatten 105 Die Entwicklung der 90er Jahre 107 Das Trauma als Pathologie der Realität 108 A record that yet has to be made 109 Bezeugung, Trauma und Realität 110 Was ist ein Trauma? - und warum der Mainstream es nicht verstehen kann 112
Kapitel 5 Zusammenfassung, Beurteilung und Diskussion 119 Zusammenfassung der Theoriegeschichte des Traumas 119 Diskussion der Abwehrvorgänge im Traumadiskurs 122 Die Schwächen des psychoanalytischen Traumadiskurses und ihre menschliche und politische Dimension am Beispiel der Situation von traumatisierten Flüchtlingen in Deutschland... 126 Anmerkungen 143 Literatur 175