KFZ-INDUSTRIE UND KFZ-TEILE SCHWEIZ



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Transkript:

KFZ-INDUSTRIE UND KFZ-TEILE SCHWEIZ

Schweiz - Kfz-Industrie und Kfz-Teile Branche kompakt: Schweiz - Kfz-Industrie und Kfz-Teile (Februar 2014) Bonn (gtai) - Die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen in der Schweiz fiel 2013 um über 6% auf rund 308.000 Fahrzeuge. Für 2014 erwartet die Branche eine weitgehend stabile Nachfrage von um 300.000 Einheiten. Unangefochtener Branchenprimus ist Volkswagen. Elektrofahrzeuge fristen bislang ein Nischendasein - trotz enormer Wachstumsraten. Die schweizerischen Zulieferer erzielten 2012 einem Umsatz von knapp 8 Mrd. Euro. Von den importierten Teilen stammten 43% aus Deutschland. Marktentwicklung/-bedarf Die Pkw-Neuzulassungen in der Schweiz beliefen sich 2013 auf 307.885 Einheiten und lagen damit um 6,2% unter dem Vorjahreswert. Ein derart schwaches Autojahr war von vielen Marktbeobachtern erwartet worden und hatte sich bereits in den ersten Monaten 2013 angekündigt. Die gefragtesten Marken waren Volkswagen (VW; Marktanteil 13,3%), Audi (6,9%), BMW (6,6%) und Skoda (5,8%). Fast alle großen Hersteller hatten Absatzrückgänge zu verkraften. Unter den Top-10-Marken konnten lediglich BMW und Mercedes-Benz ihre Verkaufszahlen steigern und Marktanteile hinzugewinnen. Ob der negative Trend bei den Pkw-Verkäufen auch 2014 anhält, ist ungewiss. Während die Zulassungszahlen im Dezember 2013 noch um 3,4% über dem Niveau von Dezember 2012 lagen, ergab der Vorjahresvergleich im Januar 2014 ein Minus von 3,8%. Der Verband Auto-Schweiz erwartet für 2014 rund 300.000 neu zugelassene Pkw. Die Anzahl der neu registrierten Nutzfahrzeuge fiel 2013 um gut 5% auf 32.465 Einheiten. Während im Segment bis 3,5 t rund 5% weniger zugelassen wurden, ging der Absatz schwerer Lkw gegenüber dem Vorjahr um beachtliche 7,4% zurück. Anders als in den Vorjahren feuerte die Aufwertung des Schweizer Franken 2013 die Nachfrage nach (importierten) Fahrzeugen nicht mehr. Kfz-Neuzulassungen in der Schweiz (Absatz in Einheiten, Veränderung in %) *) Kategorie 2012 2013 Veränderung 2013/12 Pkw 328.139 307.885-6,2 Leichte Nutzfahrzeuge/Lkw (bis 3,5 t) 30.453 28.896-5,1 Schwere Nutzfahrzeuge/Lkw (über 3,5 t) 3.853 3.569-7,4 Busse, Kleinbusse, Wohnwagen 3.828 3.746-2,1 *) inklusive Fürstentum Liechtenstein Quelle: Auto-Schweiz Die Neuzulassungen im Segment Kleinstwagen schrumpften 2013 im vierten Jahr in Folge und hatten mit -26% sogar den mit Abstand größten Rückgang zu verkraften. Einziges Pkw-Segment im Plus war die Luxusklasse mit einem Zuwachs um 11%. Germany Trade & Invest www.gtai.de 1

Schweiz - Kfz-Industrie und Kfz-Teile Kfz-Zulassungen nach Antriebstechnik (in Einheiten, Veränderung in %) Antrieb/Treibstoff 2012 2013 Veränderung 2013/12 Benzin 200.576 185.070-7,7 Diesel 124.911 115.656-7,4 Hybrid/Benzin-elektrisch 5.721 6.193 8,3 Elektrisch 924 1.392 50,7 Hybrid/Diesel-elektrisch 987 965-2,2 Gas (CNG/LPG) 230 434 88,7 Quelle: Bundesamt für Strassen Der in den letzten Jahren zu beobachtende Boom bei Dieselfahrzeugen setzte sich 2013 nicht fort. Die Verkäufe folgten dem allgemeinen negativen Trend. Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb erreichten lediglich 2,8% (2012: 2,6%) an den erstmaligen Registrierungen. Pkw-Neuzulassungen führender Hersteller (Auswahl; in Einheiten; Marktanteile und Veränderungsraten in %) *) Unternehmen Pkw-Neuzu_ lassungen 2013 Veränderung 2013/ 12 Marktanteil2013 Volkswagen 40.925-7,5 13,3 Audi 21.254-3,8 6,9 BMW 20.303 7,2 6,6 Skoda 17.939-6,2 5,8 Mercedes-Benz 16.737 0,6 5,4 Ford 14.840-18,4 4,8 Opel 14.192-7,3 4,6 Renault 13.508-20,9 4,4 *) inklusive Fürstentum Liechtenstein Quelle: Auto-Schweiz In der Schweiz waren zum Stichtag 30.9.13 rund 5,7 Mio. Motorfahrzeuge registriert, darunter 4,3 Mio. Pkw und 688.000 Motorräder. Damit erhöhte sich der Kfz-Bestand gegenüber 2012 um 88.000 Einheiten. Der Motorisierungsgrad stieg auf 537 Stück je 1.000 Einwohner. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge betrug unverändert zum Vorjahr 8,2 Jahre. Die Anzahl der registrierten rein elektrisch betriebenen Autos hatte 2011 erstmals die Tausendergrenze überschritten. Weitere 2.300 Stück kamen 2012 und 2013 hinzu. Zwar sind die Wachstumsraten dadurch enorm, die absoluten Werte bleiben aber noch sehr gering. Einer schnellen Verbreitung von E-Mobilen stehen einerseits hohe Anschaffungskosten und andererseits ein noch unzureichendes Netz öffentlicher Ladestationen entgegen. Zu Jahresanfang 2014 stehen den Elektrofahrzeugen fast 700 Aufladestellen zur Verfügung, meist nach dem System Park & Charge (RiParTI im Tessin). Die meisten Elektrotankstellen finden sich in den urbanen Ballungsräumen Bern, Basel und Zürich. 2 Branche kompakt

Eine für alle neu zugelassenen Kfz verbindliche Energieetikette gibt es in der Schweiz seit 2009. Diese informiert über den Energieverbrauch sowie den CO2-Ausstoß und kategorisiert die Fahrzeuge in sieben Klassen von A bis G. Elektroautos und mit Biokraftstoffen betriebene Pkw erhalten die gleiche Etikette, was dem Käufer einen besseren Vergleich ermöglichen soll. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund wichtig, dass sich neben den EU-Staaten auch die Schweiz verpflichtet hat, den CO2-Ausstoß je Fahrzeug ab 2015 auf 130 Gramm pro Kilometer zu reduzieren. Entsprechende Emissionsvorschriften für neue Personenwagen sind am 1.7.12 in Kraft getreten. Seit 1.11.12 ist eine Energieetikette auch für Reifen vorgeschrieben. Mehr Informationen dazu können unter www.bfe.admin.ch/energieetikette abgerufen werden. Zur Automobilbranche zählt der Verband des Straßenverkehrs (Strasse Schweiz) neben der Teileproduktion und dem Fahrzeughandel auch die Kfz-Reparaturbetriebe, das Transportgewerbe, die Mineralölunternehmen und Tankstellen sowie diverse Dienstleistungssparten wie das Fahrzeugleasing und die Autoversicherungen. Der Gesamtumsatz dieser weitgefassten Automobilwirtschaft belief sich 2012 nach Verbandsangaben auf circa 92 Mrd. Schweizer Franken (sfr; rund 76 Mrd. Euro; 1 Euro = 1,2053 sfr im Jahresdurchschnitt 2012). Davon entfielen 16,6 Mrd. sfr auf den Erwerb neuer Kfz und knapp 8 Mrd. sfr auf den gewerblichen Gebrauchtwagenhandel. Für Wartung, Reparaturen und Schmierstoffe gaben die Schweizer 2012 circa 4,2 Mrd. sfr aus, für Originalersatzteile 1,6 Mrd. sfr, für sonstige Ersatzteile, Fette, Öle und Zubehör 3,3 Mrd. sfr sowie für Reifen 1,0 Mrd. sfr. Produktion/Branchenstruktur In der Schweiz existiert seit der Schließung des Opel-Montagewerks 1975 keine Kfz-Serienfertigung mehr. Schweizerische Unternehmen sind dagegen erfolgreich in die globalen Wertschöpfungsketten der Automobilindustrie integriert. Die wichtigsten Herstellungszentren liegen in den Kantonen Bern, Solothurn, Zürich und St. Gallen. Einer Schätzung des Verbandes Strasse Schweiz zufolge existieren in der Schweiz rund 270 Produktionsbetriebe für die internationale Automobilindustrie mit 24.000 Mitarbeitern. Über den Produktionswert der Kfz-Zulieferer liegen keine genauen Daten vor, da verbandsähnliche Strukturen fehlen und ein eigener Wirtschaftszweig im engeren Sinne nicht existiert. Die Kfz- Teilehersteller sind in der Regel keine eigenständigen Unternehmen, sondern Sparten größerer Industrie- oder Mischkonzerne. Branchenschätzungen zufolge erreichte der Produktionswert der Zulieferungen 2012 etwa 9 Mrd. sfr, ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Hinzu kommt das Karosseriegewerbe mit schätzungsweise 1 Mrd. sfr Umsatz, etwa jeweils zur Hälfte aus Reparaturen und Aufbauten. Die nationale Produktion dürfte sich 2013 von den vor allem wechselkursbedingten Verwerfungen erholt haben. Für die weitere Entwicklung der schweizerischen Zuliefererindustrie ist die Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen, geringem Verbrauch und niedrigen Schadstoffemissionen entscheidend. Daneben spielen alternative Mobilitätskonzepte unter Einsatz von Elektrofahrzeugen eine Rolle. Germany Trade & Invest www.gtai.de 3

Schweiz - Kfz-Industrie und Kfz-Teile Ausgewählte Kfz-Teile-Produzenten in der Schweiz (Umsatz in Mio. sfr) 1) Unternehmen Tätigkeitsbereiche Umsatz 2013 Internetadresse Clariant Funktionsflüssigkeiten, 6.076 www.clariant.com Lacke, Farb- pigmente Sika Klebetechnik 5.140 www.sika.com OC Oerlikon Antrieb 4), Beschichtungen 2.906 6) www.oerlikon.com 5) Autoneum 2) Schall-, Hitzeschutz 1.908 www.autoneum.com Georg Fischer Antrieb, Karosserie, 1.460 3) 6) www.georgfischer.com Fahrwerke Dätwyler-Gruppe Kunststoff, Kautschuk 1.414 6) www.datwyler.com Komax Kabelbäume 340 www.komaxgroup.com 1) Konzerndaten; 2) gehörte bis 2011 zum Rieter-Konzern; 3) Umsatz Automotivesparte; 4) Umsatz im Segment Drive Systems: 826 Mio. sfr; 5) übernahm Anfang 2014 den Oberflächenbehandler Metco; 6) Angaben für 2012 Quellen: Unternehmensangaben, Recherchen von Germany Trade & Invest Außenhandel Die Einfuhr von Kfz-Teilen in die Schweiz gemäß der in der Tabelle aufgeführten HS-Positionen veränderte sich von Januar bis einschließlich November 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um -3% und fiel auf 1,6 Mrd. Euro. Im Jahr 2012 hatte der Importwert sich gegenüber 2011 nur um wenige Euro verändert. Deutschland erzielte 2013 einen überragenden Anteil von 43% und ist wie in den Vorjahren das mit Abstand wichtigste Lieferland vor Italien (9%) und Frankreich (5%). Ähnlich bedeutsam ist die deutsche Position für die schweizerischen Exporte von Kfz-Teilen. Einfuhr wichtiger Kfz-Teile in die Schweiz (Werte in Mio. Euro) HS Warenbezeichnung 2012 2013 *) davon aus Deutschland (2013) *) 8407.31 bis.34 Hubkolbenmotoren mit Fremdzündung 14,8 13,7 8,4 8408.20 Diesel- oder Halbdieselmotoren 22,0 19,5 6,5 8413.30 Kraftstoff-, Öl- und Kühlmittelpumpen 20,8 20,2 9,8 für Kolbenverbren- nungsmotoren 8544.30 Kabelsätze 22,9 21,2 9,9 8511 Zündanlagen, Anlasser, Lichtmaschinen 51,2 46,7 17,0 etc. 8512 Beleuchtungs- und Signalgeräte 75,4 73,6 31,5 (ohne 85.39), Scheibenwischer etc. 8706 Fahrgestelle 2,1 1,4 0,4 4 Branche kompakt

Einfuhr wichtiger Kfz-Teile in die Schweiz (Werte in Mio. Euro) (Forts.) HS Warenbezeichnung 2012 2013 *) davon aus Deutschland (2013) *) 8707 Karosserien (einschließlich 39,7 32,1 8,2 Fahrerhäuser) 8708 Andere Kfz-Teile (Stoßstangen, Bremsen, Schaltgetriebe, Achsen, etc.) 854,8 794,7 368,4 *) Januar bis November 2013 Quelle: Eurostat Geschäftspraxis In der Schweiz gelten seit 1995 die gleichen technischen Vorschriften für Pkw wie in der EU. Alle Fahrzeuge bedürfen vor ihrer Zulassung einer Motorfahrzeugkontrolle durch das zuständige Straßenverkehrsamt. Diese muss danach je nach Fahrzeugart jährlich beziehungsweise in mehrjährigen Abständen wiederholt werden. Nähere Informationen und die einschlägigen Verordnungen können auf den Internetseiten der Straßenverkehrsämter (www.strassenverkehrsamt.ch) abgerufen werden. Für Zollfragen und Einfuhrverfahren ist die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) zuständig (www.ezv.admin.ch). Informationen zu Normen und Standards in der Schweiz sind unter www.seco.admin.ch verfügbar. Kontaktadressen Bezeichnung Internetadresse Anmerkungen AHK Schweiz www.handelskammer-d-ch.ch Anlaufstelle für deutsche Unternehmen Eidgenössisches Departement www.uvek.admin.ch Ministerium für Umwelt, Ver- kehr, Energie und Kommunikation Staatssekretariat für Wirtschaft www.seco.admin.ch Ministerium Strasseschweiz - Verband des Straßenverkehrs www.strasseschweiz.ch Branchenverband Automobilwirtschaft auto-schweiz www.auto-schweiz.ch Branchenverband Automobilimporteure Germany Trade & Invest www.gtai.de 5

Schweiz - Kfz-Industrie und Kfz-Teile (Forts.) Bezeichnung Internetadresse Anmerkungen SAA swiss automotive www.aftermarket.ch Branchenverband aftermarket Ersatzteilhandel Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) www.agvs.ch Branchenverband Werkstätten Genfer Automobilsalon www.salon-auto.ch Messe Autocluster - Automobil Netzwerk Schweiz www.autocluster.ch Interessennetzwerk der Automobil(zuliefer)industrie Schweizerischer Verband für elektrische und effiziente Straßenfahrzeuge www.e-mobile.ch Branchenverband 6 Branche kompakt

Kontakt Impressum Herausgeber: Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Villemombler Straße 76 53123 Bonn Tel.: +49 (0)228/24993-0 Fax: +49 (0)228/24993-212 E-Mail: info@gtai.de Internet: www.gtai.de Hauptsitz der Gesellschaft: Friedrichstraße 60, 10117 Berlin Geschäftsführung: Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autor: Axel Simer, Bonn Redaktion: Oliver Idem Tel.: +49 (0)228/24993-480 E-Mail: Oliver.Idem@gtai.de Ansprechpartner: Roland Lorenz Tel.: +49 (0)228/24993-382 E-Mail: Roland.Lorenz@gtai.de Redaktionsschluss: Februar 2014 Bestell-Nr.: 18826 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout: Germany Trade & Invest Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.