Übung 03.07.09 Arbeitsmarktpolitik Atypische Beschäftigungsverhältnisse Sarah Sotzek 6063490 Jan Drechsel 5825613
Arbeitsmarktpolitische Diskussion Gründe der Inanspruchnahme Gründe der Arbeitnehmer Gründe der Arbeitgeber Empirische Evidenz und Folgen Lösungsansätze
Arbeitsmarktpolitische Diskussion Gründe der Inanspruchnahme Gründe der Arbeitnehmer Gründe der Arbeitgeber Empirische Evidenz und Folgen Lösungsansätze
Zunehmender Wandel seit den achtziger Jahren hinsichtlich atypischer Beschäftigungsverhältnisse. Dieser Trend wird weltweit beobachtet Im engeren Sinn sind dies unbefristete, typischerweise sozialversicherungspflichtige Vollzeitbeschäftigungen Im weiteren Sinn zählen auch unbefristete Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse dazu Atypische Beschäftigungsverhältnisse sind befristete sowie geringfügige Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsverhältnisse, die in Teilzeit ausgeübt werden oder bei denen es sich um Leiharbeitsverhältnisse handelt
Von 1991 bis 2007 hat die Bedeutung des Normalarbeitsverhältnisses merklich abgenommen, wohingegen der Anteil atypischer Beschäftigung um 14% anstieg. In 2007 entsprach dies rund 1/3 aller Beschäftigten. In 2007 arbeiteten rund 2/3 aller Beschäftigten im tertiären Sektor, wovon rund 40% atypisch beschäftigt waren. Vor allem in Form unbefristeter Teilzeitarbeit
Arbeitsmarktpolitische Diskussion Gründe der Inanspruchnahme Gründe der Arbeitnehmer Gründe der Arbeitgeber FolgenEmpirische Evidenz und Folgen Lösungsansätze
Um eine vernünftige Bewertung dieser Entwicklung vornehmen zu können ist die Erörterung der Gründe hierfür notwendig. Das Interesse an befristeter Teilzeitarbeit kann auf Seiten der Arbeitnehmer, als auch der Arbeitgeber selbst bei vollflexiblen Arbeitsmärkten begründet sein. Sei es weil in einem dynamischen Kontext der Arbeitsnachfrage betriebsbedingte Anpassungen erleichtert werden. Oder seien es des Weiteren Rigiditäten die in erster Linie durch das institutionelle Regelwerk des Arbeitsmarkts bedingt sind, wie etwa den gesetzlichen Kündigungsschutz
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Reduzierte Arbeitszeit aus familiären Gründen, wenn weitere Einkommensquellen anderer Familienmitglieder vorhanden sind Nutzenabwägung von Arbeit und Freizeitkonsum. Dazu zählen auch Kindererziehung und Haushalt Ebenso die Vermeidung als zu hoch empfundener Steuern und Sozialabgaben kann die präferiertebeschäftigungsform beeinflussen Andererseits ist die Entwicklung zu atypischen Arbeitsverhältnissen häufig der Arbeitsmarktsituation und der Arbeitsmarktpolitik geschuldet Häufiges Ausweichen, wenn es trotz hoher Mobilitätsbereitschaft an Arbeitsnachfrage mangelt
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Betriebswirtschaftliche Gründe Verringerung der Kosten. Zum einen durch geringere Arbeitsentgelte. Zum Anderen durch Kosten der betrieblichen Altersvorsorge Verminderung der Anpassungskosten. Wie etwa Einstellungskosten neuer Mitarbeiter als auch der Kündigungsschutz Flexiblere Mitarbeiterbindung bei nur temporär erhöhter Produktion Leiharbeitsnehmer um Schwellenwerte nicht zu überschreiten
Rigiditäten seitens des institutionellen Regelwerks Berücksichtigung steuerlicher Aspekte sowie reduzierter Abgabenpflicht für geringfügige Beschäftigungsverhältnisse Anpassungskosten durch institutionelles Regelwerk, wie etwa der gesetzliche Kündigungsschutz
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Quelle: Sachverständigenrat 2008, Tabelle 31
Folgen Regulierte Arbeitsmärkte mit häufig geringerer Allokationseffizienz, da ineffiziente Verteilung von Humankapital
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Rigide Arbeitsmarktpolitik nicht notwendigerweise ineffizient. Kosten des Freisetzens werden nicht auf den Steuerzahler übertragen Andererseits hat ein zu rigider Kündigungsschutz unter anderem eine höhere Langzeitarbeitslosigkeit zur Folge, wenn Unternehmen zögerlicher Neueinstellungen vornehmen Nicht etwa die Abschaffung des Kündigungsschutzes, sondern dessen Optimierung steht zur Rede