Ausbildung (Industrie) 4.0. Impulsreferat Andreas Piening

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Transkript:

Ausbildung (Industrie) 4.0 Impulsreferat Andreas Piening 30.05.17

Der Konzern im Überblick ı Geschichte Gegründet 1933 in München ı Unternehmensform Unabhängiges Familienunternehmen ı Globale Präsenz In über 70 Ländern, rund 60 eigene Niederlassungen ı Umsatz 1,92 Milliarden Euro (GJ 15/16, Juli bis Juni) ı Exportanteil 90 Prozent ı Mitarbeiter 10000 weltweit, davon etwa 6000 in Deutschland ı Erfolg In allen Arbeitsgebieten unter den führenden Anbietern 30.05.17 Rohde & Schwarz im Überblick 2

Arbeitsgebiete Messtechnik Rundfunk- und Medientechnik Sichere Kommunikation Cyber- Sicherheit Funkerfassung Messgeräte und -systeme für Mobilfunk- und Wireless- Anwendungen allgemeine Elektronik Aerospace & Defense Betriebs-, Messund Studiotechnik für Netzbetreiber Sendeanstalten Studios Filmindustrie Hersteller von Unterhaltungselektronik Kommunikationssysteme für Flugsicherung Streitkräfte Verschlüsselungstechnik für Militär Behörden kritische Infrastrukturen IT-Sicherheitsprodukte für Wirtschaft Behörden Funkerfassungstechnik für Regulierungsbehörden innere und äußere Sicherheit Netzbetreiber Radaraufklärungstechnik Service 30.05.17 Rohde & Schwarz im Überblick 3

Kunden und Märkte Hersteller von Mobilfunk- und anderen Wireless-Endgeräten Mobilfunk- und Rundfunknetzbetreiber Elektronik-Hersteller Elektronik-Dienstleister Aerospace & Defense Studios und Sendeanstalten Behörden und andere staatliche Bedarfsträger Unternehmen aller Art 30.05.17 Rohde & Schwarz im Überblick 4

Rohde & Schwarz Werk Teisnach Systemlieferant für elektromechanische Baugruppen und Anlagen

Werk Teisnach: Know-how von A bis Z 30.05.17 Werk Teisnach im Überblick 6

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Historie 10

Definition: Der flächendeckende Einzug von Informations- und Kommunikationstechniken sowie deren Vernetzung zu einem Internet der Dinge, Dienste und Daten, das Echtzeitfähigkeit der Produktion ermöglicht. 11

Folgerung: Industrie 4.0 hat einen mittelbaren oder unmittelbaren Einfluss auf die Gestaltung der Ausund Weiterbildung und ist richtungsweisend für die Notwendigkeit einer Anpassungsqualifikation 12

Warum dürfen wir uns diesem Prozess nicht verschließen? Wettbewerbsfähigkeit erhalten durch: Individualisierung der Kundenwünsche bei sinkender Losgröße Optimierung der Reaktionszeit Echtzeit-Transparenz Gewährung eine hohen Produktqualität bei sinkende Losgröße Optimierung der Wissensgenerierung Globalisierung des Einkaufs 13

Warum wollen wir uns diesem Prozess nicht verschließen? Verbesserung der Work-Life-Balance unserer Mitarbeiter durch weniger Einbindung in den direkten Fertigungsprozess: Flexiblere Arbeitszeiten Reduzierung der Nachtschichtarbeit Monotone und körperlich anstrengende Arbeiten treten in den Hintergrund 14

Chancen und notwendige Veränderungen: An- und Ungelernte können durch geführte Arbeit komplexere Tätigkeiten ausüben. Bei Facharbeitern wird langjährige Erfahrung und Anwenderwissen zunehmend in automatisierte, selbstlernende Algorithmen transferiert. Bedarf an Spezialisten um das digitale Produktionssystem zu steuern und anzupassen. > Höhere Praxisorientierung in der akademischen Ausbildung 15

Was bedeutet dies für uns? ı Neuausrichtung unseres künftigen Können und Kompetenz: Stärkeres Prozesswissen und Selbstmanagement Steuerungs- und Problemlösungskompetenz IT-Wissen und analytisches Denken Wichtig: Lebenslanges Lernen wird nun zum selbstverständlichen Bestandteil der beruflichen Entwicklung! Aber: Erhöhte Digitalisierung in der Arbeit führt zu einer steigenden Transparenz der Beschäftigten. 16

Was bedeutet dies im Ausbildungsbetrieb? Thesen: ı Projektausbildung war, Prozess-Ausbildung kommt. ı Innovative Lernräume, nicht nur in der Lehrwerkstatt (Simulation, virtuelle Umgebung). ı Fremdgesteuerte Ausbildung wird durch selbstgesteuertes Lernen mit Cloudlösungen und E-Learning ergänzt. ı Aktuelles Ausbildungswissen muss künftig auch den bestehenden Mitarbeitern im Zuge der Anpassungsqualifikation in geeigneter Weise zur Verfügung stehen. 17

Was bedeutet dies für die Zusammenarbeit mit den Schulen/Berufsschulen? Thesen: ı Es ist essentiell wichtig, dass der theoretisch-systematische Wissensaufbau und die betriebliche Praxis nicht nur verträglich ist sondern sich synchron gegenseitig im Aufbau unterstützt und erklärt ı Innovationszyklen überholen Ausbildungszyklen ı Digitalisierung beginnt in der Schule, darum: Schüler dort abholen wo sie sind: In der digitalen Welt 18

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