2. Fachtagung Forensik des Landesverbandes der Angehörigen psychisch Kranker in Rheinland-Pfalz e. V. Das Verhältnis von allgemeiner und forensischer Psychiatrie: Warum die Forensik (Maßregelvollzug) ll uns alle angeht Samstag, 07.07.2011 in Mainz 1
Die Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie an der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach ist eine Einrichtung des Landeskrankenhaus AöR Geschäftsführer: Dr. Gerald Gaß 2
Einrichtungen des LKH Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie Rheinhessen Fachklinik Alzey Rheinhessen Fachklinik Mainz Glantal-Klinik Meisenheim Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe conmedico Worms Rhein-Mosel-Akademie 3
Direktorium der KNG Wolfram Schumacher-Wandersleb Ärztlicher Direktor Werner Stuckmann Pflegedirektor Peter Blum Administrator 4
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Forensische Psychiatrie Spezialgebiet der Psychiatrie zur... Begutachtung und Behandlung psychisch kranker Rechtsbrecher 6
Auftrag und Grundlage Die Behandlung in der Klinik Nette-Gut dient der Besserung und Sicherung der Patienten Grundlage: Maßregelvollzugsgesetz ll von Rheinland-Pfalz 7
Therapieauftrag Alle Therapie- und Pflegemaßnahmen sind darauf ausgerichtet, die Resozialisierung der Patienten mit der größtmöglichen Sicherheit für die Bevölkerung zu verbinden 8
Einteilung der Klinik Nette-Gut 3 Abteilungen 16 Stationen 3 Außenwohngruppen FPIA 9
Organigramm Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie an der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach Beratung und Service ( ) Pflegewissenschaft (Frau Kuhlmann) Prognoseberatung (Herr Schmitt) Statistik/Dokumentation (Frau Nitsche) Administrator Herr Blum Direktorium Ärztlicher Direktor Herr Schumacher- Wandersleb Pflegedirektor Herr Stuckmann Administrator Herr Blum Abteilung I Abteilung II Abteilung III Ambulanz Stationsübergreifende Herr Voigt Herr Emmerich Herr Goldbeck Herr Krupp Herr Piel Frau Weidmann Herr Schumacher- Wandersleb Therapien Herr Bodenheim Herr Krupp G1 G3 K1 K2 H1 G2 L1 L2 H2 PundAWG M1 M2 M3 M4 und AWG FPIA Arbeitstherapie Ergotherapie Sicherheitsdienst Pädag. Mitarbeiter Herr Strohe Bildungszentrum Sport Administration Technik Pforte Hauswirtschaft Fahrdienst HNT1 HNT2 und AWG Kreative Therapien (Theater, Kunst, Musik) 10
Abteilungen nach und Erkrankungen Abteilung I 63 Psychose Abteilung III 64 Sucht- erkrankung Abteilung II 63 Persönlich- keitsstörung tö Intelligenzminderung 11
Abteilung I Psychomedizinische Abteilung Behandlung und Betreuung von Patienten mit Schizophrenien und wahnhaften Störungen 7 Stationen inkl. IWG und AWG 12
Abteilung II Psychotherapeutische Abteilung Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen und Störungen im Bereich der sexuellen Ausrichtung, Intelligenzmiderung 5 Stationen inkl. AWG 13
Abteilung III Suchttherapeutische Abteilung Behandlung und Betreuung von Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen 4 Stationen inkl. AWG 14
Unabhängiger Bereich FPIA Forensisch-psychiatrische hi i h Institutsambulanz zur Nachbetreuung beurlaubter und entlassener Patienten 15
126 a StPO Vorläufige Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus zur Begutachtung 16
20 StGB Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen Krankhafte seelische Störung tiefgreifende Bewusstseinsstörung Schwachsinn Schwere seelische Abartigkeit 17
21 StGB Verminderte Schuldfähigkeit Unfähigkeit bzw. erhebliche verminderte, Fähigkeit, dass Unrecht der Tat einzusehen 18
63 StGB Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus 19
64 StGB Unterbringung in einer Entziehungsanstalt 20
Ziel des MVollzG Der Maßregelvollzug soll den untergebrachten Patienten durch Behandlung und Betreuung befähigen, ein in die Gemeinschaft eingegliedertes Leben zu führen und die Allgemeinheit vor weiteren rechtswidrigen Taten schützen. 21
Sicherheit durch Therapie Erfolgreiche Therapie ist die beste Form der Sicherung Je effizienter die Therapie, umso höher ist das Maß an Sicherheit h it für die Bevölkerung 22
Behandlungsangebote Psychotherapie Psychopharmako- therapie Sozio- und Milieutherapie Ergotherapie Arbeitstherapie Sporttherapie p Bildungszentrum Kreativtherapie Kunst Musik Theaterpädagogik 23
Behandlungsteam Pflegedienst- mitarbeiter Ärzte Psychologen Sozialarbeiter Sporttherapeuten Ergotherapeuten Arbeitstherapeuten Sozialpädagogen Kreativtherapeuten Kunst Musik Theater 24
Behandlungsprozess Umfassende Diagnostik Herausarbeitung der dem Delikt zugrundeliegende g zentrale Krankheits- problematik Festlegung individueller Behandlungs- ziele Festlegung individueller Behandlungsmaßnahmen 25
Behandlungsziele Patient soll... Selbstkontrolle erlernen Krankheitseinsicht entwickeln Delikt bearbeiten Frühwarnsymptome erkennen lernen Nicht mehr rückfällig werden! 26
Lockerungssystem Aufenthalt im Gelände (Stufen 1 3) Ausführungen (Stufe 4) Ausgänge/ Freigang (Stufen 5 8) Beurlaubung (Stufe 9) 27
Ziele des Lockerungssystems Belastungserprobung Motivationsförderung zur Mitarbeit Aufrechterhaltung sozialer Kontakte Vermeidung von Hospitalisierung Integration ins Arbeitsleben Entlassungsvorbereitung 28
25 20 15 10 5 0 8,3 Deliktverteilung KNG 2011 gesamt für 63, 64 StGB (n=374) 22,7 20,3 16,0 5,1 5,1 19,3 3,2 % Straftaten gegen das Leben Brandstiftungsdelikte Sexualdelikte Körperverletzung Raub, Nötigung, Erpressung Eigentumsdelikte Verstoß gegen das BtMG Sonstige Delikte 29
30 25 20 15 10 5 0 8,0 Deliktverteilung KNG getrennt nach 63, 64 StGB (n=374) 22,5 17,4 18,7 8,8 7,2 4,8 2,9 3,7 2,7 1,3 03 0,3 03 0,3 03 0,3 05 0,5 05 0,5 63 StGB 64 StGB 30 % Straftaten gegen das Leben Brandstiftungsdelikte Sexualdelikte Körperverletzung Raub, Nötigung, Erpressung Eigentumsdelikte Verstoß gegen das BtMG Sonstige Delikte
Patientenbelegung 2005-20122012 450 400 350 352 350 351 341 342 334 357 358 354 350 349 348 356 368 388 300 Anz zahl 250 200 150 100 50 11 17 22 20 12 20 20 31 35 33 41 35 26 25 26 0 Jun 05 Dez 05 Jun 06 Dez 06 Jun 07 Dez 07 Jun 08 Dez 08 Jun 09 Dez 09 Jun 10 Dez 10 Jun 11 Dez 11 Jun 12 stationär ti ambulant 31
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 32