Werkstoffliche Verwertung pfandpflichtiger Getränkedosen



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Transkript:

Werkstoffliche Verwertung pfandpflichtiger Getränkedosen Kurzbericht Im Auftrag von - DAVR GmbH - Forum Getränkedose GbR - ThyssenKrupp Rasselstein GmbH Mainz, den 16.12.2009 Titel der Präsentation

Übersicht A B C D AUFGABENSTELLUNG VORGEHENSWEISE UND DEFINITIONEN ERGEBNISSE FAZIT 2

Hintergrund 1. Im Rahmen des UBA-Projektes Prüfung und Aktualisierung der Ökobilanzen für Getränkeverpackungen (UFOPLAN 3711 92 315) wurden u.a. Anforderungen an Getränkeökobilanzen formuliert, die künftig beim Umweltbundesamt vorgelegt werden sollen. 2. Ein Teilabschnitt des Projekts thematisiert Mindestanforderungen für die Abbildung der Entsorgungswege in Ökobilanzen. Hierzu wurde von den Auftragnehmern IFEU, GVM und Integrahl Mitte 2013 ein Themenpapier Entsorgung an den Begleitkreis des Projektes weitergeleitet, das die Mindestanforderungen für die Abbildung der Entsorgungswege beschreibt. 3. Dieses Themenpapier wurde Bestandteil des Endberichts zum oben genannten Projekt, dessen wesentliche Ergebnisse am 08.12.2014 präsentiert wurden. 4. Die Veröffentlichung des Berichts wird voraussichtlich noch in 2015 erfolgen. 3

Aufgabenstellung 1. Vor diesem Hintergrund ist die Zielsetzung des Projekts, die Verwertungsquoten von Getränkedosen aus Aluminium und Weißblech zu überprüfen und zusammenfassend darzustellen. 2. Dabei sollen die unterschiedlichen Entsorgungswege (v.a. DPG, Gelber Sack, MVA/MBA) abgebildet werden. 3. Die Ergebnisse beziehen sich auf das Bezugsjahr 2013. 4

Übersicht A B C D AUFGABENSTELLUNG VORGEHENSWEISE UND DEFINITIONEN ERGEBNISSE FAZIT 5

Vorgehensweise 1. Telefonische Interviews 2. Persönliche Interviews 3. Auswertung der Literatur 4. Auswertung der GVM vorliegenden Daten 6

Interviews Interviewpartner telefonisch persönlich Zertifizierungsstellen für die Zertifizierung von Zählzentren 3 Dienstleister / Betreiber von Zählzentren 2 Deutsche Pfandsystem GmbH 2 1 Sachverständige für die Verpackungsentsorgung 2 1 Reverse Vending Automatenhersteller 1 HDE, BVE 1 BGVZ 1 7

Verwertungswege von Getränkedosen - Übersicht 1. Rückführung über Rücknehmer und Dienstleister des DPG-Systems 2. Rückführungswege nach VerpackV Rückführung über die flächendeckende haushaltsnahe Sammlung ( 6 Abs. 1 VerpackV) Eigenrücknahme im Handel, insbesondere von zerstörten Gebinden, bzw. von Gebinden, deren DPG-Logo und/oder EAN-Code nicht mehr auslesbar ist Rückführung über Branchenlösungen (insbesondere aus der Eventgastronomie) Rückführung über gewerbliche Sammelsysteme ( 7 VerpackV) 3. Rückgewinnung aus MVA, MBA Rückgewinnung aus Müllverbrennungsschlacke der MVAs Rückgewinnung über Metallabscheider in MBAs 8

Senken von Getränkedosen - Übersicht Die nachfolgende Übersicht listet mögliche Senken von Getränkedosen auf. Unter Senken verstehen wir Wege des Stoffstroms, die sich einer stofflichen oder bei Aluminium auch einer energetischen Verwertung entziehen. 1. Littering außerhalb der öffentlichen oder privaten Straßen- und Geländereinigung 2. Oxidation von Aluminium-Getränkedosen oder Teilen davon in Müllverbrennungsanlagen ohne Verwertertstatus 3. Oxidation von Weißblech-Getränkedosen oder Teilen davon in Müllverbrennungsanlagen mit oder ohne Verwerterstatus 4. Deponierung von Dosen bzw. Dosenresten im Rahmen der Deponierung von inertisierten Abfällen oder Schlacken aus MBAs und MVAs Bereits diese Übersicht zeigt, dass die Beseitigung von Getränkedosen in Deutschland nur marginale Bedeutung haben kann. 9

Definition Nenner - Varianten Pfandpflichtige Getränkedosen Anzahl in Verkehr gebrachter Getränkedosen, die nach Vorgaben der VerpackV pfandpflichtig wären (z.b. Marktmenge nach GVM) Markt Getränkedosen Anzahl in Verkehr gebrachter Getränkedosen, unabhängig davon, ob die Pfandpflicht besteht Getränkedosen mit DPG-Kennzeichen Anzahl in Verkehr gebrachter Getränkedosen, die das DPG- Kennzeichen tragen 10

Definition Marktmenge - Varianten Marktmenge Getränkedosen Pfandpflichtige Getränkedosen Getränkedosen mit DPG- Kennzeichen Vorteile Packmittelhomogene Abgrenzung des relevanten Marktes. Menge liegt vor (nach GVM) Konsequente Anknüpfung an VerpackV. Menge liegt vor (z.b. nach GVM). Homogene Abgrenzung von Zähler und Nenner der Rücklaufquote. Keine Anknüpfung an Regelungen der VerpackV. Nachteile Für ökobilanzielle Betrachtung des Getränkemarktes i.e.s. Betrachtung irrelevant. Fehler in der Bestimmung der Marktmenge durch GVM wirkt sich auf das Ergebnis aus. Rücklaufquoten im DPG-System fallen systematisch niedriger aus. Im DPG-System werden "schwarze" Verpackungen i.d.r. nicht zurückgenommen. Fehler in der Bestimmung der Marktmenge durch GVM wirkt sich auf das Ergebnis aus. Menge liegt nicht vor. Ermittlung setzt voraus, dass die Marktmenge über eine Befragung der Erstinverkehrbringer ermittelt wird. In der vorliegenden Studie wurde die Rücklaufquote im DPG-System und die Verwertungsquote auf die Marktmenge der pfandpflichtigen Getränkedosen bezogen. 11

Stück versus Masse bezogene Quote Masse bezogene Quote Stück bezogene Quote Vorteile Konsequente Anknüpfung an Mengenstromführung nach VerpackV. Ökobilanzielle Betrachtungen knüpfen an Massebilanzen an. Soweit Daten aus Mengenstrombilanzen vorliegen, können diese direkt übernommen werden. Keine Korrektur um Restfeuchte, Produktanhaftungen etc. notwendig. Die Dokumentation des Rücklauf über das DPG- System wird immer Stück bezogen geführt, seltener Masse bezogen. Nachteile Korrekturen um Restfeuchte und Produktanhaftungen notwendig. Stück bezogene Ergebnisse müssen in Masse umgerechnet werden. Setzt voraus, dass sich die in Verkehr gebrachten Mengen von den zurücklaufenden Mengen in der Struktur nach Füllgrößen und Einzelgewichten wenig unterscheiden. Masse bezogene Ergebnisse müssen in Stück umgerechnet werden. 12

Stück versus Masse bezogene Quote 1. GVM stellt die Stück bezogene Betrachtung in den Vordergrund. 2. Es gibt wenig Anhaltspunkte, dass sich die in Verkehr gebrachten Mengen von den zurücklaufenden Mengen in der Struktur nach Füllgrößen und Einzelgewichten unterscheiden. 3. Das gilt uneingeschränkt für Getränkedosen, die nur eine geringe Füllgrößenbandbreite aufweisen. 4. Die Gesamtergebnisse werden gleichwohl parallel auch als Massebilanz dargestellt. Dabei wird transparent gemacht, dass die Massebilanz für den Rücklauf über das DPG-System nur unter ceteris-paribus-annahmen ermittelt wurde. 13

Übersicht A B C D AUFGABENSTELLUNG VORGEHENSWEISE UND DEFINITIONEN ERGEBNISSE FAZIT 14

Quellen Literaturauswertung Quellenangaben Rücklaufquoten Herausgeber Titel Veröffentlichung Bezugsjahr Welche Seiten relevant f. Rücklaufquoten Kurzzitierung BGVZ Verbandsbroschüre: Ein Weg in die Zukunft 2014 unklar 8 ; 11 ; 12 ; 13 ; 14 BGVZ [2014] S.8 Tomra Vortrag: Situationsanalyse Einwegpfand 2012 2009 3 ; 21 TOMRA [2012] S.3 GVM PWC IFEU Studien für UBA: Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland im Jahr 2012 Studie für DUH: Mehrweg- und Recyclingsysteme für ausgewählte Getränkeverpackungen aus Nachhaltigkeitssicht Ökobilanz Bier: Ökobilanzielle Untersuchung verschiedener Verpackungssysteme für Bier 2014 2012 15 ; 100 ; 131 GVM [2014] S. 131 2011 2009 XXXII ; 67 ; 68 ; 70 ; 77 ; 88 ; 98 ; 129 ; 152-158 ; 165 ; 177 ; 181, 205-207 ; 245-2047 ; 253 ; 258 ; 270 ; 297, 305 ; 317 ; 340-342 ; 364 ; PWC [2011] S.67 2010 unklar 34 ; 50 IFEU [2010a] S.34 IFEU PET Ökobilanz 2010 2010 unklar 3 ; 4 ; 5 ; 6 ; 39 ; 42 ; 44 ; 53-55 IFEU [2010b] S.39 15

Literaturauswertung Rücklaufquoten Quelle Bezugsjahr PET PET Dose unspezifisch PETCYCLE DPG DPG DPG BGVZ [2014] S.8 unklar 96,0 % TOMRA [2012] S.3 2009 98,5 % GVM [2014] S. 131 2012 96,0 % 96,0 % PWC [2011] S.67 2009 98,5 % IFEU [2010a] S.34 unklar 96,0 % IFEU [2010b] S.39 unklar 99,0 % 97,0 % 16

Befragung Rücklaufquoten Quelle Bezugsjahr PET PET Dose unspezifisch PETCYCLE DPG DPG DPG DPG-Vertragspartner Telefoninterview 2014 99,0 % DPG-Vertragspartner Telefoninterview 2014 97,0 % 97,0 % GVM nach Angaben PETCYCLE 2012 98,8 % DPG-Vertragspartner Telefoninterview 2014 99,0 % 97,0 % Umweltsachverständiger Telefoninterview 2014 95,0 % 17

Zahlenrecycling 1. Die Ergebnisse der Literaturauswertung und der telefonischen Befragung sind stark geprägt von Zahlenrecycling. 2. Insofern darf die Tatsache, dass ausschließlich Rücklauf-Quoten höher als 95 Prozent für zutreffend erachtet werden, nicht zu sehr überbewertet werden. 3. Jedenfalls sind sich die Branchenexperten sehr einig, dass die Rücklaufquote über das DPG-System zwischen 95 und 99 Prozent liegt. 4. Die einzige Rücklaufquote, die stark in empirischen Ergebnissen verankert ist, ist die für die kastengestützte Rückführung von Petcycle-Flaschen. 5. GVM orientiert sich im nachfolgenden Stoffstrommodell weiterhin an der Rücklaufquote von 96 % im DPG-System. 18

Werkstoffliche Verwertung pfandpflichtiger Getränkedosen Pfandpfl. Getränkedosen Weißblech Aluminium Marktmenge t 12.240 18.433 E 460,8 1.359,5 Gelbes System DPG-System Sonstige sep. Sammlung Restmüll Insgesamt Erfassung Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium t 244 231 11.750 17.696 48 33 199 474 12.240 18.433 E 9,2 17,0 442,4 1.305,1 1,8 2,4 7,5 34,9 460,8 1.359,5 Gelbes System DPG-System Sonstige sep. Sammlung aus Restmüll, Sortierreste Insgesamt Verwertungs- Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium Weißblech Aluminium zuführung t 240 219 11.750 17.696 47 31 154 292 12.191 18.238 E 9,0 16,2 442 1.305 1,8 2,3 5,8 21,5 459,0 1.345,1 Insgesamt Beseitigung Weißblech Aluminium t 49 195 E 1,8 14,4 t: Tonnen E: Mio. Stück Alle Angaben beziehen sich auf 2013 19

Anmerkungen zum Datengerüst Anmerkungen Pfandpflichtige Getränkedosen: Gelbes System: Anzahl in Verkehr gebrachter Getränkedosen, die nach Vorgaben der VerpackV pfandpflichtig wären (Marktmenge nach GVM). Verwertungszuführung nach Ergebnissen von Sortieranalysen der HTP GmbH & Co. KG, Aachen; Rückrechnung aus Verwertungszuführung unter Zugrundelegung einer Sortierquote von mindestens 98,5 % für Weißblech bzw. 95,0 % für Aluminium (nach HTP GmbH & Co KG). DPG-System:: GVM-Schätzung: Basis Experteninterviews DPG, Zählzentren, DPG-Dienstleister, PETCYCLE. Sonstige separate Sammlung: Restmüll: GVM-Schätzung zum Rücklauf über Eigenrücknahme im Handel (z.b. Behälter mit nicht entwertbarem DPG-Logo), Branchenlösungen. Rückgewinnung aus MVAs und MBAs (Rückgewinnungsquote: Weißblech 76 %, Aluminium 60 %). 20

Werkstoffliche Verwertung bepfandeter Getränkedosen aus separater Sammlung Erfassungsquote Erfassung Weißblech Al uminium Weißblech Al uminium gesamt t 12.041 17.959 98,4 97,4 E 453,3 1.324,5 98,4 97,4 aus separater Sammlung Verwertungszuführungsquote insgesamt Verwertungszuführungsquote Verwertungs- Weißblech Al uminium Weißblech Al uminium Weißblech Al uminium Weißblech Al uminium zuführung t 12.037 17.946 98,3 97,4 12.191 18.238 99,6 98,9 E 453,2 1.323,6 98,3 97,4 459 1.345 99,6 98,9 ohne Verwertung aus Restmüll, Sortierresten mit Verwertung aus Restmüll, Sortierresten 21

Fazit 1. Die Befragung und die Literaturauswertung ergaben, dass die bisher von GVM unterstellten Rücklaufquoten von 96 % im DPG-System weiterhin gut vertreten werden können. 2. Unter Berücksichtigung weiterer Erfassungs- und Verwertungswege (Gelber Sack, Rückgewinnung aus Restmüll, etc.) ergibt sich eine werkstoffliche Verwertungsquote von 99,6 % für Weißblech-Getränkedosen 98,9 % für Aluminium-Getränkedosen 3. Zu berücksichtigen ist, dass Aluminium einen hohen Brennwert hat und daher über die hier dokumentierte werkstoffliche Verwertung hinaus energetisch verwertet wird. 22

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