EMAS Erfahrungsaustausch Umsetzung der Anforderungen Kontext & Stakeholderanalyse und Chancen & Risiken Dienstag, 28.

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Transkript:

EMAS Erfahrungsaustausch 2017 Umsetzung der Anforderungen Kontext & Stakeholderanalyse und Chancen & Risiken Dienstag, 28. März 2017 TM/Him 28.03.2017

Geschichte des Konzerns 2005 Aufbau des LWL Netztes 1892 Josef Stern und Ing. Franz Hafferl planen ein Dampfkraftwerk 1989 Sonnenkraftwerk Loser 1991 OKA Einstieg Entsorgung 2006 Konzernierung 2014 Neue strategische Ausrichtung 1908 Jugendstil Kraftwerk Steyrerdurchbruch 1924 Partenstein erstes Großwasserkraft werk Österreichs liefert Strom bis nach Wien 1999 Die OKA wird zur Energie AG 2000 Erste Wasserbeteiligung 2008 Power Tower wird neue Konzernzentrale 2

Gegenwart und Zukunft Windenergie sauberer Strom Vorreiter neuer Technologien Erdgas und Biogas zuverlässige Abfallentsorgung Leistungsfähige Telekommunikation e-mobilität Energieeffizienz Contracting sauberes Trinkwasser Energiedienstleistungen 3

Was tun wir Unsere Leistungen & Services WÄRME DER KUNDE IM ZENTRUM TELEKOM ENTSORGUNG STROM ERZEUGUNG NETZ WASSER VERTRIEB Strom, Gas und Energie- Dienstleistungen MOBILITÄT Strom und Gas 4

Was tun wir und wie sind wir aufgestellt Werner Steinecker, Generaldirektor Andreas Kolar, Mitglied des Vorstandes Stefan Stallinger, Mitglied des Vorstandes Holding/Services ISO 9001** Gesellschaften ISO 9001**, ISO 14001***, BS OHSAS 18001***, ISO 27001*** EMAS***, EfB***, EU-VO Nr. 333*** Servicebereiche Kraftwerke Trading Netz OÖ Strom Vertrieb* Power Solutions Telekom Wärme Wasser Entsorgung Tech Services Business Services Customer Services Personal Management **...konzernweiter Standard ***...Teilbereichszertifikate *Energie AG Oberösterreich Vertrieb GmbH & Co KG im Unternehmensverbund ENAMO 5

Unsere Eigentümer Energie AG Mitarbeiter 0,2 % OÖ. Versicherung 0,5 % OÖ. Sparkasse 0,5 % OÖ. Landesbank 1,0 % voestalpine 2,06 % Oberbank 5,2 % Verbund 5,2 % OÖ. Landesholding GmbH TIWAG 8,2 % inkl. Land OÖ. 52,45 % Linz AG 10,3 % Raiffeisen Konsortium OÖ. 13,9 % 6

Grundsätzliches zur Normrevision odie Normen für das Qualitäts- (ISO 9001) und Umweltmanagement (ISO 14001) liegen seit November 2015 in der neuen Version vor. ozeitrahmen für einen Umstieg: 3 Jahre oder Energie AG-Konzern wird erstmalig 2017 nach den neuen Normen extern begutachtet bzw. zertifiziert. odie internen Audits für das GJ 2016/2017 werden bereits im Fokus der neuen Normen gestaltet. 7

Realisierung der Normrevision im Energie AG-Konzern Realisierung des Projekts zur Umsetzung der ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 Projektreview Projektvorbereitung Projektumsetzung Phase I Projektumsetzung Phase II Projektabschluss QSU-Zirkel: Projekt Kick Off Beginn der Umsetzungs- Workshops Beginn der internen Audits Externes Audit 2016 2017 Start Dokumenten- Screening QSU-Zirkel Vor-Audit (möglich) Interne QSU- Basisschulung Jahreswechsel 8

Kontext der Organisation owas sagt die ISO 9000:2015 (Grundlagen und Begriffe) zum Kontext der Organisation? 9

Kontext einer Organisation Einzigartigkeit Leitidee Zukunftsbild Konkretisierung der VISION MISSION VISION MISSION STRATEGIE Unternehmensgrundsätze Zweck 10

Kontext der Organisation Demokratiepolitische Grundsätze Konzernstrategieprozess und Strategieprozesse der Geschäfts- und Servicebereiche 11

Kontext der Organisation Quellen: https://commons.wikimedia.org/wiki/file:stakeholder_(en).svg https://www.flickr.com/photos/lucgaloppin/4952188632 12

Chancen und Risiken owas sagt die ISO 9000:2015 (Grundlagen und Begriffe) zu Chancen und Risiken? owas sagt die ISO 14001:2015 zu Risiken und Chancen? 13

Chancen und Risiken orisikobasierter Ansatz Denkweise o Das wichtigste Ziel ist die Verhinderung von Schadensfällen und die Nutzung von Chancen durch das Setzen gezielter Handlungen. o Die Betrachtung von Risiken und Chancen sind ein integraler Bestandteil jeder unternehmerischen Tätigkeit. o Die Normen ISO 9001:2015 und ISO 14001:2015 fordern o eine systematische und systemische Auseinandersetzung mit dem Thema Chancen und Risiken. Normaspekt ISO 9001:2015 ISO 14001:2015 Kontext der Organisation x x Umweltaspekte x bindende Verpflichtungen x Prozessrelevanz x x Dokumentierte Information x 14

Chancen und Risiken odefinition o Chancen können sich infolge einer Situation ergeben, die sich günstig auf das Erreichen eines beabsichtigten Ergebnisses auswirkt. Eine positive Abweichung, die aus einem Risiko hervorgeht, kann eine Chance liefern, wobei jedoch nicht alle positiven Auswirkungen eines Risikos in Chancen resultieren. o Unter Risiken werden alle zukünftigen Ereignisse und alle möglichen Entwicklungen innerhalb und außerhalb eines Unternehmens verstanden, die sich (negativ/positiv) auf die Erreichung von Unternehmenszielen auswirken können. 15

Chancen und Risiken omögliche Umsetzungsvarianten Quelle: Praxisbuch ISO 9001:2015, Koubek 16

Chancen und Risiken oumsetzung im Energie AG-Konzern o konzerneinheitliches Risikomanagementsystem o gesteuert durch die Holdingeinheit Controlling und Risikomanagement o Relevante Aspekte: o Konzerneinheitliche, transparente und dokumentierte Vorgehensweise bei der Berücksichtigung von Risiken in Entscheidungen. o Einschätzung zur Gesamtrisikoposition des Energie AG-Konzerns und dessen Teileinheiten. o Institutionalisierte Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken. o Integration von Risikomanagement in die Informations- und Steuerungsprozesse des Energie AG-Konzerns. 17

Chancen und Risiken 18

EMAS als Instrument Verantwortung Verpflichtung Eco Management and Audit Scheme Vorbildwirkung Verbesserung 19

Vielen Dank! 20