Qualifikationsprojektion auf Basis des INFORGE-Modells von. Prof. Dr. Bernd Meyer GWS mbh, Osnabrück

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Transkript:

Methodische Ansätze und Reichweite von langfristigen Arbeitsmarkt- und Qualifikationsprognosen. Gemeinsame Tagung des IAB und des BIBB- 17.9. bis 18.9.2007 in Bonn Qualifikationsprojektion auf Basis des INFORGE-Modells von Prof. Dr. Bernd Meyer GWS mbh, Osnabrück Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbh Heinrichstr. 30 D 49080 Osnabrück Tel.: + 49 (541) 40933-14 Fax: + 49 (541) 40933-11 Email: meyer@-os.de Internet: www.-os.de

Inhalt 1. Die Fragestellung 2. Das Modell INFORGE 3. Das demographische Modell DEMOS 4. Die Erweiterung der Arbeitsmarktmodellierung 5. Die Ergebnisse 6. Schlussfolgerungen und Ausblick Page 2

1. Die Fragestellung Determinanten des Arbeitsnachfrage nach Qualifikationen: weltwirtschaftlicher Wettbewerb auf der Branchenebene technischer Fortschritt in den einzelnen Branchen Determinanten des Arbeitsangebots nach Qualifikationen: Demographischer Wandel Bildungsverhalten der Bevölkerung Leistungsfähigkeit des Bildungssystems Erwerbsbeteiligung der Bevölkerung Page 3

Studie von Meyer/Wolter (2007) versucht, langfristige Entwicklungen von Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage hinsichtlich der Qualifikation abzuschätzen. Umfassende Analyse zum Zeitpunkt der Erstellung der Studie nicht möglich, weil über Bildungsverhalten der Bevölkerung und Leistungsfähigkeit des Bildungswesens, Erwerbsverhalten der Bevölkerung nach Geschlecht, Jahrgängen und Qualifikationen, Qualifikationsprofil der Arbeitsnachfrage in den einzelnen Branchen keine Zeitreihen verfügbar waren, nur Daten für das Jahr 2000. Page 4

Aber: Analyse der Wirkung des demographischen Wandels und des sektoralen Strukturwandels auf die Qualifikationsstruktur für Gegebenes Qualifikationsprofil der Beschäftigten in den einzelnen Branchen, gegebenes Bildungswesen möglich. Status-quo Analyse in Bezug auf Bildungswesen und Qualifikationsprofil der Branchen, Aussagen über Wirkungen des demographischen Wandels und des weltwirtschaftlichen Wandels. Page 5

2. Das Modell INFORGE Allgemeine Eigenschaften des Modells Theoretische Aspekte Evolutorischer Hintergrund: Begrenzte Rationalität der Agenten Unvollständige Märkte mit oligopolistischem Preissetzungsverhalten Pfadabhängigkeit Historische, unumkehrbare Zeit Bottom up-struktur Modellierung auf der Ebene von 59 Sektoren (2-steller Ebene der NACE Gliederung) Makroökonometrische Variablen durch explizite Aggregation Page 6

Vollständige Integration: intersektorale Verflechtung, konsistente Vernetzung von Input-Output-Rechnung und Kontensystem der VGR, Abbildung von Einkommensentstehung, -verteilung, -umverteilung, -verwendung und Vermögensänderung Technische Aspekte: Modell ist nichtlinear, dynamisch und interdependent Lösung Jahr für Jahr mit einem Gauß-Seidel-Algorithmus Programmierung in C++ Empirische Validierung: Ökonometrische Schätzung der Einzelgleichungen mit OLS Ex post Prognose: Historische Simulation Ex ante Prognose Page 7

Die Modellierung des Arbeitsmarktes Löhne Durchschnittlicher Stundenlohnsatz abhängig von gesamtwirtschaftlicher Arbeitsproduktivität, Preisindex der Lebenshaltung und Arbeitslosenquote Multiplikation mit durchschnittlicher Jahresarbeitszeit pro Kopf ergibt gesamtwirtschaftliche Jahreslohnsumme pro Kopf Sektorale Jahreslohnsummen pro Kopf abhängig von gesamtwirtschaftlicher Jahreslohnsumme pro Kopf und sektorspezifischen Variablen Arbeitsnachfrage in 59 Sektoren abhängig von: realer Jahreslohnsumme pro Kopf Bruttoproduktion des Sektors Zeittrend Arbeitsangebot abhängig von: Erwerbsquoten Bevölkerungsentwicklung Page 8

3. Das Bevölkerungsmodul Mortalität Migration Fertilität Beeinflussung von Niveau und Struktur der Sterbeziffern Beeinflussung von Niveau und Alters- Struktur der Fortzugswahrscheinlichkeiten, Beeinflussung von Niveau und Altersstruktur der Zuwanderung Beeinflussung von Niveau und Struktur der Geburtenziffern Trennung nach Gruppen Trennung nach Gruppen Sterbetafeln Fortzüge Zuzüge Geburtenziffern Wanderung Bevölkerung von unter 2 bis unter 101 Jahren Bevölkerung unter 1 Jahr Page 9 Geburten

4. Die Erweiterung der Arbeitsmarktmodellierung Angebot und Nachfrage nach Qualifikationen A N G E B O T N A C H FR A G E W irkungsbereich der B ildung Demografie B ildun gssystem B estandsrechn ung (B ildungsgesam trechnung) Q 1,W Z1 Q 2,W Z1 Q 3,W Z1......... Q 1,W Zn Q 2,W Zn Q 3,W Zn W Z 1 Produktion... W Z n Produktion Ökonomie Σ 1 n Σ 1 n Σ 1 n Q 1 Q 1 Q 2 Q 2 Q 3 M atching Q 3 Page 10

Die Modellierung des Arbeitsmarktangebotes 0-6 Jahre 0 9 ISCED 0 9 ISCED 0 9 ISCED 0 9 ISCED Tatsächliche Jahresarbeitszeit (MZ) Altersjahre a Demografie Zuteilung zu ISCED Qualifikation Altersgruppen A Erwerbspersonenquoten (SOEP) Erwerbspersonen Σ Gewünschtes Arbeitsvolumen nach ISCED 65 + Jahre Page 11

Die Modellierung der Arbeitsnachfrage STUNDEN PERSONEN Durchsch. Jahresarbeitszeiten Gesamte Nachfrage Offene Stellen (IAB) Erwerbstätige nach ISCED (MZ) Wirtschaftsbereiche Arbeitsvolumen nach Qualifikationen Page 12

5. Ergebnisse Entwicklung des Arbeitsangebotes nach ISCED Hauptkategorien für die Bevölkerung, die Erwerbspersonen das Arbeitsvolumen. Entwicklung der Arbeitsnachfrage für die Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen, die Erwerbstätigen nach ISCED Hauptkategorien. Erste Bilanzierung von Angebot und Nachfrage nach ISCED Hauptkategorien Page 13

Entwicklung der ISCED Hauptkategorien in der Bevölkerung Abweichungen in Mio. Personen zum Ausgangsjahr 2000 6 4 2 0-2 -4 Low Medium High -6-8 -10 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Page 14

Entwicklung der ISCED Hauptkategorien in der Bevölkerung nach Frauen und Männern getrennt Abweichungen in %-Punkten zwischen den Jahren 2030-2000. Isced 6 Isced 5B FRAUEN Isced 6 Isced 5B MÄNNER Isced 5A Isced 5A Isced 4A Isced 4A Isced 3B Isced 3B Isced 3A Isced 3A Isced 2 Isced 2 Isced 1 Isced 1 Isced 0 Isced 0-10 -5 0 5 10-10 -5 0 5 10 Page 15

Entwicklung der ISCED Hauptkategorien bei den Erwerbspersonen Abweichungen in Mio. Personen zum Ausgangsjahr 2000 1 0,5 0-0,5-1 -1,5 Low Medium High -2-2,5-3 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Page 16

Entwicklung der ISCED Hauptkategorien beim Arbeitsvolumen Abweichungen in Mrd. Stunden zum Ausgangsjahr 2000 1 0,5 0-0,5-1 -1,5-2 -2,5-3 -3,5-4 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 Low Medium High Page 17

Entwicklung der Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen Angaben in Prozent der Erwerbstätigen insgesamt Dienstleistungsbereiche Produzierendes Gewerbe 2030 2000 1991 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 0 20 40 60 80 100 Page 18

Entwicklung der Qualifikationen (Erwerbstätige) Abweichungen in Prozentpunkten zwischen den Jahren 2030 und 2000 Isced 6 Isced 5B Isced 5A Isced 4A Isced 3B Isced 3A Isced 2 Isced 1-4 -3-2 -1 0 1 2 3 Page 19

Entwicklung von Angebot & Nachfrage für niedrige Qualifikationen in Mio. h Angebot & Nachfrage 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 4000 3500 3000 2500 2000 1500 1000 500 Differenz 0 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 0 Differenz Angebot (Low) Nachfrage (Low) Page 20

Entwicklung von Angebot & Nachfrage für mittlere Qualifikationen in Mio. h Angebot & Nachfrage 45000 40000 35000 30000 25000 20000 15000 10000 5000 9000 8000 7000 6000 5000 4000 3000 2000 1000 Differenz 0 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 0 Differenz Angebot (Medium) Nachfrage (Medium) Page 21

Entwicklung von Angebot & Nachfrage für höhere Qualifikationen in Mio. h Angebot & Nachfrage 20000 19000 18000 17000 16000 15000 14000 13000 12000 11000 5000 4000 3000 2000 1000 0-1000 -2000-3000 -4000 Differenz 10000 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030-5000 Differenz Angebot (High) Nachfrage (High) Page 22

6. Schlussfolgerungen Sektoraler Strukturwandel und demographischer Wandel führen bis zum Jahr 2030 zu einem Defizit von ca. 1,4 Millionen hoch qualifizierten Erwerbstätigen Diese Entwicklung wird eher unter- als überschätzt, weil Sich das Qualifikationsprofil der Beschäftigten durch den globalen Wettbewerb zu Gunsten der hoch qualifizierten Personen verändern wird, beim Arbeitsangebot der hoch qualifizierten kaum Reserven bei den Arbeitsstunden noch bei den Erwerbsquoten bestehen. Fazit: Das Bildungssystem muss leistungsfähiger werden, die Bevölkerungs- und Weiterbildungsbereitschaft in der Bevölkerung muss gesteigert werden. Page 23

Ausblick: Zeitreihendaten der Sozioökonomischen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes über Erwerbsquoten Nachfragestruktur auf der Nachfrageseite ermöglichen in Zukunft eine anspruchsvolle Modellierung. Page 24