Angebots und Nachfrageüberhänge in 2030: Quantitative Abschätzung zum Handlungsbedarf

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1 Angebots und Nachfrageüberhänge in 2030: Quantitative Abschätzung zum Handlungsbedarf Vanessa Dräger (IZA, Uni Köln) Hilmar Schneider (IZA) Fachtagung Zwischen atypischer Beschäftigung und Fachkräftemangel Statistisches Bundesamt, Wiesbaden, 30./31. Mai 2012

2 Motivation Herausforderung demographischer Wandel: Starker Rückgang des Arbeitsangebotes durch demographischen Wandel Potentielle Konsequenzen für Wachstum und soziale Sicherungssysteme Verschärfung durch zunehmenden Fachkräftemangel Was ist das Ziel des Beitrags? Quantifizierung des Nachfrageüberhangs bis 2030 Quantitative Abschätzung der Reichweite verschiedener Handlungsoptionen Ergebnisse: Bis 2030 verwandelt sich der Arbeitsangebotsüberhang in 2008 rechnerisch zu einem Nachfrageüberhang von circa 2 Millionen Personen. Eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote um 10% und die Realisierung der Rente mit 67 führen jeweils zu einer Verringerung des Rückgangs des Angebotüberhangs um ca %. Eine jährliche Erhöhung der Pro Kopf Arbeitszeit um 5 Stunden pro Jahr bis 2030 führt zu einer Erhöhung des Angebotsüberhangs. 2

3 Agenda Methodik der Projektion Ergebnisse zur Quantifizierung von Arbeitsangebot und nachfrage Reichweite von Handlungsoptionen Rente mit 67 Erhöhung der Frauenerwerbsquote Verlängerung der Wochenarbeitszeit Schlussfolgerung für den Handlungsbedarf 3

4 Methodik Projektion von Arbeitsnachfrage und angebot in Qualifikationsgruppen von 2009 bis 2030 Arbeitsangebot = Erwerbspersonen Arbeitsnachfrage = Erwerbstätige Abhängigkeit der Arbeitsnachfrage und des angebotes von der Bevölkerungsentwicklung Datenbasis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung ( ) 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 1 W2) Mikrozensus ( ) 4

5 Projektion der Arbeitsnachfrageseite Top Down Ansatz: Ausgangspunkt ist die Projektion des gesamtwirtschaftlichen Arbeitsvolumens (AV) von 2009 bis Projektion: Abhängigkeit des AV von Bevölkerung und Bruttowertschöpfung (BWS). Demographische Entwicklung fließt indirekt über die Pro Kopf BWS ein. Zentrale Annahmen Migration: jährliche Nettozuwanderung von Personen ab 2020 Trendwachstum der Pro Kopf BWS (1,4%) Über das AV wird die gesamtwirtschaftliche Arbeitsnachfrage in Personen quantifiziert Nachfrage = gesamtwirtschaftliches AV / durchschnittliche Arbeitszeit pro Jahr Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsachfrage wird über Trendfortschreibung auf Wirtschaftszweige und innerhalb dieser auf Qualifikationsgruppen verteilt. 5

6 Projektion des Arbeitsangebotes Fortschreibung kohortenspezifischer Qualifikationsstruktur für alle Alterskohorten ab dem 31. Lebensjahr Angleichung der Qualifikationsstruktur der unter 31 Jährigen an die Qualifikationsstruktur der 31 Jährigen im Jahr 2008 Fortschreibung der alters und qualifikationsspezifischen Erwerbsquoten aus dem Jahr

7 Referenzszenario Migration: Jährliche Nettozuwanderung steigt auf ab Die durchschnittliche Arbeitszeit sinkt um 5 Arbeitsstunden pro Jahr (10 Jahrestrend) bzw. 110 Arbeitsstunden bis 2030 Erwerbsquoten bleiben konstant 7

8 Wie entwickelt sich Angebot nach Qualifikation? Reduktion des Arbeitsangebots von circa 42 Millionen auf 36 Millionen. 8

9 Wie entwickelt sich Nachfrage nach Qualifikation? Reduktion der Arbeitsnachfrage von 39 auf 38 Millionen Polarisierung der qualifikationsspezifischen Nachfrage 9

10 Veränderung des Arbeitsangebotsüberhangs bis 2030 Der Arbeitsangebotsüberhang in 2008 reduziert sich bis 2030 um ca. 5 Millionen Personen im Referenzszenario. Damit wird der Arbeitsangbotsüberhang von ca. 3 Millionen Personen in 2008 zu einem rechnerischen Nachfrageüberhang von ca. 2 Millionen Personen in

11 Handlungsoption: Rente mit 67 Operationalsierung durch Verschiebung der Erwerbsquoten um 2 Jahre für über 45 Jährige 11

12 Potentieller Lösungsbeitrag der Rente mit 67 Die Realisierung der Rente mit 67 reduziert die Veränderung des Angebotsüberhangs von 5 auf 3 Millionen Personen. 12

13 Handlungsoption: Erhöhung der Frauenerwerbsquote 5%, 10% Erhöhung der qualifikationsspezifischen Erwerbsquoten 13

14 Potentieller Lösungsbeitrag: erhöhte Frauenerwerbsquote Eine 10% Erhöhung der Frauenerwerbsquote reduziert die Veränderung des Arbeitsangebotsüberhangs von 5 auf 3,5 Millionen Personen. 14

15 Handlungsoption: Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit Ansatzpunkt ist die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit in 2008 Szenarien: Jährliche Erhöhung um 5 Arbeitstunden bzw. um 110 Stunden bis 2030 Keine Veränderung der jährlichen Arbeitszeit gegenüber 2008 Jährliche Reduktion um 5 Stunden bzw. 110 Stunden bis 2030 (10 Jahrestrend) Jährliche Reduktion um 10 Stunden bzw. 220 Stunden bis 2030 (20 Jahrestrend) 15

16 Potentieller Lösungsbeitrag einer Erhöhung der Wochenarbeitszeit Eine Erhöhung der Arbeitszeit führt insgesamt zu einer Verstärkung des Angebotsüberhangs (3 Millionen) um circa Personen. 16

17 Handlungsbedarf in Politik und Wirtschaft Im Referenzszenario verwandelt sich der Arbeitsangebotsüberhang von 3 Millionen Personen in 2008 in einen Nachfrageüberhang von circa 2 Millionen Personen in Im Referenzszenario reduziert sich somit der Überhang um 5 Millionen Personen. Eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote um 10% führt zu einer Reduktion des Angebotsüberhangs um 3,5 Millionen Personen. Die Realisierung der Rente mit 67 reduziert den Überhang um 3 Millionen. Eine jährliche Erhöhung der Arbeitszeit um 5 Stunden pro Jahr führt zu einer Erhöhung des Angebotsüberhang um 0,5 Millionen Personen. Handlungsbedarf in der Politik und Wirtschaft Beseitigung steuerlicher Fehlanreize: Ehegattensplitting, Mini Midi Job Privileg, beitragsfreie Mitversicherung in der GKV Ausbau der Kinderbetreuungsinfrastruktur Familienfreundliche Arbeitsorganisation: Flexible Arbeitszeiten etc. 17

18 IZA, P.O. Box 7240, Bonn, Germany Tel: +49 (0) Fax: +49 (0)

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