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Transkript:

Liebe Leserinnen, liebe Leser, um Ihnen künftig bereits zum Wochenstart einen Überblick über das Geschehen an den Kapitalmärkten geben zu können, haben wir den Veröffentlichungsrythmus angepasst. Ab dieser Ausgabe erscheint unser InvestmentTicker daher freitags, sodass Sie gut informiert in die neue Woche gehen können. Die vergangenen Handelstage fielen für Anleger überwiegend erfreulich aus. Die Hoffnung auf weitere geldpolitische Lockerungen unterstützte die Kurse bei chancenorientierten Anlagen wie etwa Aktien oder Rentenpapieren aus den europäischen Peripheriestaaten. Und tatsächlich wurden die Märkte nicht enttäuscht: Während die US- Notenbank Fed ihren Kurs bekräftigte, drehte die EZB an der Zinsschraube und senkte den Leitzins auf den tiefsten Wert seit Einführung des Euro. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr Portfoliomanagement Union Investment Privatkunden. Wöchentliche Information zu den Kapitalmärkten, 03. Mai 2013

Inhaltsverzeichnis Thema der Woche: EZB senkt Leitzins auf Rekordtief Geldpolitik weiter gelockert Sinkende Inflation, schwache Konjunktur, gedämpfte Kreditvergabe Zusätzliche Maßnahmen im Gespräch Aktien: Kursveränderungen Marktindikator Stand am 03.05.2013* seit 26.04.2013 Wertentwicklung seit 31.12.2012 Dow Jones 15.006 2,0% 14,5% EuroStoxx 50 2.750 2,5% 4,3% Dax 30 8.090 3,5% 6,3% Nikkei 225 13.690-1,4% 31,7% Mit Ausnahme von Japan Kursgewinne Notenbanken als Stütze Berichtssaison bleibt verhalten MSCI Emerging Markets 46.614 2,2% - 0,3% Euro-Leitzins 0,50-25 BP - 25 BP Renten: Kursgewinne auf breiter Front US-Notenbank hält sich alle Türen offen Emissionsflut ebbt nicht ab Ausblick: Rendite 10-jähriger Bundesanleihen 1,25 + 4 BP - 5 BP IBoxx Euro Sovereign 197,80 0,6% 3,1% Spread EMU-Unternehmenszu EMU-Staatsanleihen 110-3 BP - 21 BP US-Leitzins 0,25 -- -- Kaum Konjunkturzahlen Berichtsaison verlagert sich nach Europa Rendite 10-jähriger US-Treasury-Bonds 1,72 + 6 BP - 3 BP Euro-Wechselkurs in USD 1,3140 1,1% -0,4% Ölpreis (WTI) in USD/Barrel 95,62 3,2% 4,1% *Stand am Freitag, 3. Mai 2013, ca. 16.00 Uhr MEZ InvestmentTicker 03. Mai 2013 Seite 2

Thema der Woche EZB senkt Leitzins Geldpolitik weiter gelockert Die Europäische Zentralbank (EZB) hat auf ihrer Sitzung am vergangenen Donnerstag eine weitere Runde der geldpolitischen Lockerung eingeläutet. Wichtigste Maßnahme war die Senkung des Leitzinses von zuvor 0,75 Prozent auf nunmehr 0,5 Prozent. Damit liegt der Satz so niedrig wie noch nie seit Einführung des Euro. Zudem wurde der Zinssatz für die Beschaffung von Übernachtliquidität bei der Notenbank, die Spitzenrefinanzierungsfazilität, reduziert. Den entsprechenden Wert verringerten die Währungshüter von 1,50 Prozent auf 1,00 Prozent. Der Zins für Einlagen der Geschäftsbanken bei der EZB (Einlagefazilität) blieb unverändert bei null Prozent. Zusätzlich verlängerte die Zentralbank vorzeitig ihre Liquiditätsmaßnahmen bis zum 08. Juli 2014. Die Kreditinstitute der Eurozone können sich also für ein weiteres Jahr im Rahmen verschiedener Refinanzierungsgeschäfte unbegrenzt mit Liquidität bei der EZB versorgen. Sinkende Inflation, schwache Konjunktur, gedämpfte Kreditvergabe Die Schritte waren von vielen Marktteilnehmern erwartet worden, da EZB-Vertreter sich zuletzt mehrfach besorgt geäußert hatten. Aktuell ist der Euroraum mit einer Kombination aus sinkenden Inflationsraten und schwachen Konjunkturdaten konfrontiert, wodurch sowohl der Spielraum als auch die Notwendigkeit für geldpolitische Lockerungen wächst. Wie das europäische Statistikamt bekannt gab, lag die Teuerung im April lediglich bei 1,2 Prozent, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vormonatswert von 1,7 Prozent. Gleichzeitig fiel das Gros der Frühindikatoren zuletzt schwächer als erwartet aus. So lag der endgültige Wert der Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe im April bei 46,7 Punkten und damit deutlich unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Auch der Vergleich mit dem Vormonatswert von 46,8 Punkten zeigt: Die Konjunktur in der Eurozone bekommt keinen Wind unter die Flügel. Dies hat auch die Europäische Kommission unterstrichen, die ihre Wachstumsprognose leicht angepasst hat. Demnach wird beim Brutto-Inlandsprodukt (BIP) für die Eurozone im Jahr 2013 eine Schrumpfung um 0,4 Prozent erwartet. Zuvor war die Kommission noch von einem Rückgang um 0,3 Prozent ausgegangen. Ein wesentlicher Grund für die lahmende Konjunktur ist die stockende Kreditvergabe. Vor allem in den südeuropäischen Ländern kommen Privathaushalte und kleinere sowie mittlere Unternehmen nur schwer an neue Kredite. Darauf wies auch EZB-Chef Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der geldpolitischen Sitzung hin. Mit den nun getroffenen Maßnahmen will die Notenbank dazu beitragen, dass sich die Perspektiven für eine Erholung verbessern. Zusätzliche Maßnahmen im Gespräch Dazu sind nach Aussage von Draghi auch weitere Maßnahmen im Gespräch. Falls notwendig werde die EZB handeln, so der Italiener, und verwies auf die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen. Darüber hinaus sei die Zentralbank im Gespräch mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), wie die Kreditversorgung in den Peripherieländern verbessert werden könnte. Ein mögliches Instrumenten seien hierbei forderungsbesicherte Wertpapiere ( Asset Backed Securities, ABS). Zudem schloss er die Möglichkeit eines negativen Zinses auf Einlagen bei der EZB nicht aus. Alle Optionen sind offen, fasste er die Lage zusammen. InvestmentTicker 03. Mai 2013 Seite 3

Aktien Mit Ausnahme von Japan Kursgewinne Die internationalen Aktienmärkte konnten auf Wochenbasis überwiegend Kursgewinne verbuchen. Der MSCI World Index stieg (in lokaler Währung) um 0,8 Prozent. Dabei legte der EURO STOXX 50 um 2,5 und der DAX gar um 3,5 Prozent zu. Auch in den USA war die Kurstendenz positiv. So wies der Dow Jones Industrial Average einen Zuwachs von 2,0 Prozent und der breiter gefasste S&P 500 von 2,3 Prozent aus. Der technologielastige NASDAQ Index erhöhte sich sogar um 3,2 Prozent. Lediglich der Nikkei Index in Japan stand mit 1,4 Prozent auf der Verliererseite. Notenbanken als Stütze Alles in allem war es für Anleger eine erfreuliche Handelswoche. Trotz weltweit überwiegend schwacher Konjunkturdaten - speziell in der Eurozone - und eher gemischter Unternehmensergebnisse ging es an den Börsen bergauf. Haupttriebfeder war dabei die Aussicht auf anhaltende Stützungsmaßnahmen seitens der Notenbanken. Entsprechende Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Auf der Offenmarktausschusssitzung der amerikanischen Notenbank Fed (FOMC Meeting) betonte ihr Chef Ben Bernanke die Beibehaltung der lockeren US-Geldpolitik und die Europäische Zentralbank (EZB) senkte am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent, wobei die Tür für weitere Maßnahmen offen blieb. Berichtssaison bleibt verhalten Die für das erste Quartal veröffentlichten Unternehmensberichte fallen weiterhin eher verhalten aus. In den USA haben derzeit 402 der im S&P 500 gelisteten Firmen ihre Ergebnisse vorgelegt. Während auf der Gewinnseite rund 73 Prozent die Erwartungen der Analysten übertrafen, konnten umsatzmäßig lediglich 47 Prozent positiv überraschen. In Europa ist das Bild noch eingetrübter. Hier liegt das entsprechende Verhältnis auf der Gewinn- und Umsatzseite lediglich bei 46 bzw. 35 Prozent. Die in den letzten Tagen im europäischen Bankensektor veröffentlichten Zahlen bestätigen den gemischten Trend. So meldete die französische BNP Paribas einen Gewinneinbruch von 45 Prozent, der Stellenstreichungen zur Folge haben wird. Auch die spanischen Institute Banco Santander und BBVA enttäuschten. Insbesondere Banco Santander verfehlte mit Ertragseinbußen von gut 25 Prozent die Erwartungen der Analysten. Aber auch BBVA lag im Ergebnis leicht unter den Prognosen. Hingegen konnten UBS und Deutsche Bank die Anleger mit ihren Zahlen überzeugen. Angesichts eines unerwartet hohen Quartalsgewinns scheint in dem Schweizer Institut die Neuausrichtung, unter anderem mit einer Eindämmung des Investmentbanking, erste Früchte zu tragen. Bei der Deutsche Bank geht es auch wieder bergauf. So hat sie im ersten Quartal in allen Bereichen die Erwartungen übertroffen. Zudem nutzte sie das gute Ergebnis, um eine Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro durchzuführen, die auf eine hohe Nachfrage stieß. Mit diesem Kapitalschritt wird die Deutsche Bank in der Eigenkapitalausstattung an wichtigen Wettbewerbern vorbeiziehen. Anleger honorierten Ergebnis und Kapitalmaßnahme mit Kurssteigerungen von insgesamt 12,6 Prozent. InvestmentTicker 03. Mai 2013 Seite 4

Renten Kursgewinne auf breiter Front In den vergangenen Handelstagen setzte sich die freundliche Stimmung an den Rentenmärkten weiter fort. Die Kursgewinne erstreckten sich über alle Regionen und Marktsegmente hinweg und fielen zum Teil ungewöhnlich stark aus. In Europa waren einmal mehr Schuldverschreibungen aus dem Süden gefragt. Nach den Papieren aus Italien notierten nun auch die zehnjährigen Anleihen aus Spanien erstmals seit Herbst 2010 und damit seitdem sich die Staatsschuldenkrise zugespitzt hatte wieder unterhalb der Vier-Prozentmarke. Besonders groß ist das Interesse auch unverändert an kurzlaufenden Papieren aus den Peripheriestaaten, da Investoren hoffen, dass diese zur Not durch Käufe der EZB gut unterstützt bleiben. Zweijährige Staatsanleihen aus Italien notieren inzwischen unterhalb von einem Prozent. Für Rückenwind sorgte hier auch die gewonnene Vertrauensabstimmung des neuen Ministerpräsidenten Enrico Letta im italienischen Senat. Letta kündigte an, die von seinem Vorgänger Monti eingeführten Reformen teilweise auszusetzten. Hierbei geht es vor allem um die umstrittene Steuer auf Immobilien. Diese füllt zwar die Staatskasse, sorgt innerhalb der Bevölkerung aber für Unmut. Experten warnten vor der Wahl vor solch einem Szenario, weil dadurch die Schuldenbekämpfung weniger zielstrebig verfolgt wird. Bislang ignorieren die Marktteilnehmer die langfristig negativen Folgen jedoch und betonen stattdessen die gestiegenen Wachstumschancen. Insgesamt hat sich die Stimmung gegenüber der Gemeinschaftswährung aber wieder deutlich verbessert. Auch die breite Bevölkerung zeigte sich zuletzt weniger kritisch. Dem ARD-Deutschlandtrend zufolge vertreten 76 Prozent der Befragten die Ansicht, der Euro werde die aktuelle Krise überstehen. US-Notenbank hält sich alle Türen offen Neben der Europäischen Zentralbank kam auch die US- Notenbank (Fed) zu ihrer regelmäßigen Sitzung zusammen. Dabei räumten sich die Währungshüter letztlich mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihrer Anleiheankaufprogramms ein. Die letzten Treffen waren noch von wachsenden Widerständen gegen das Ankaufprogramm geprägt. Kritiker innerhalb der Fed bezweifeln, ob die Käufe tatsächlich die Wirtschaft ankurbeln und zu mehr Wachstum führen werden. Nachdem nun aber zuletzt die Wachstumsdynamik der US-Konjunktur und auch die der Weltwirtschaft insgesamt etwas abnahm, stellte sich die Fed wieder geschlossen hinter das Programm. Gleichzeitig wurde deutlich gemacht, dass man vor allem den Arbeitsmarkt aber auch die Inflationszahlen genau beobachten werde und notfalls das Programm verlängern oder auch früher beenden werde. Derzeit sprechen die rückläufigen Inflationsdaten und die geringen Impulse vom Arbeitsmarkt für eine Fortsetzung des Programms über den Sommer hinaus. Emissionsflut ebbt nicht ab Das anhaltende Niedrigzinsumfeld hat unverändert eine hohe Nachfrage nach Papieren mit einem Zinsaufschlag zur Folge. Viele Emittenten nutzten daher auch in der abgelaufenen Woche die Chance, sich günstig am Kapitalmarkt zu finanzieren. Sowohl im Bereich der Unternehmensanleihen als auch bei Papieren aus den aufstrebenden Volkswirtschaften waren viele Neuemissionen zu beobachten. Der Großteil davon konnte kurze Zeit später bereits Kursgewinne verbuchen. InvestmentTicker 03. Mai 2013 Seite 5

Ausblick In Europa dürfte von konjunktureller Seite her in der kommenden Woche die Industrieproduktion in den südlichen Ländern im Blickpunkt stehen. Sowohl in Spanien als auch in Italien war die Wirtschaftsentwicklung zuletzt schwach. In Deutschland wird zudem der Leistungsbilanzsaldo für März veröffentlicht. Hier stellt sich die Frage, ob der Wegfall der Exporte in die europäischen Krisenländer durch höhere Ausfuhren in andere Regionen kompensiert werden konnte. In den Vereinigten Staaten stehen vergleichsweise wenige Daten zur Veröffentlichung an. Der Schwerpunkt der Berichtssaison für das erste Quartal 2013 verlagert sich zunehmend nach Europa. Hier geben eine ganze Reihe von Konzernen ihre Geschäftsergebnisse bekannt. Vor allem der Donnerstag ist gespickt mit Unternehmenszahlen. Neben den Schwergewichten betreten dabei zunehmend auch kleinere und mittlere Unternehmen die Bühne. Termine Montag, 06.05.2013 Dienstag, 07.05.2013 Mittwoch, 08.05.2013 Donnerstag, 09.05.2013 Freitag, 10.05.2013 EWU: sentix-konjunkturindex (Mai) USA: Senior Loan Officer Opinion Survey (Q2) Q1: Hamborner REIT, Leighton, Linde, Xing DEU: Auftragseingang Industrie (März) FRA: Industrieproduktion (März) USA: Konsumentenkredite (März) Q1: Axa, Enel, HSBC, Lafarge, Société Générale, Symrise, Walt Disney BRA: Verbraucherpreise (April) Q1: Bertelsmann, Brenntag, Deutsche Telekom, Evonik, ING, Henkel, Telefónica, Standard Chartered SPA: Industrieproduktion (März) UK: Industrieproduktion (März) China: Verbraucherpreise (April) Q1: Sony, Suzuki Zinsentscheid der Bank of England (BoE) DEU: Leistungsbilanzsaldo (März) IT: Industrieproduktion (März) JAP: Leistungsbilanzsaldo (März) Q1: ArcelorMittal, BT Group, UniCredit InvestmentTicker 03. Mai 2013 Seite 6

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