Möglichkeiten der Trauma-Exposition über Klänge und Musikinstrumente
1. Alle Voraussetzungen müssen erfüllt sein, die bei jeder Traumaexposition gelten: Stabile positive Therapeut-PatienIn Beziehung Es sind ausreichende Stabilisierungstechniken und Reorientierungsübungen etabliert. (Achtsamkeitsübungen; EMDR; Imaginationsübungen...; als musiktherapeutisches EMDR : Links- Rechts-Schlag auf der Trommel bei gleichzeitiger Lenkung der Aufmerksamkeit auf die Hände und deren Empfindungen) Die Patientin ist gründlich auf die geplante Konfrontation vorbereitet worden und auch die diesbezüglichen Ambivalenzen wurden ausreichend berücksichtigt.
Ego-States Modell mit ANP, Täter- und Opfer Identifizierte Anteile, sowie Neutralem Beobachter EMDR (Shapiro) Bildschirmtechnik (Besser) Körpernahe Integration (Levin)
2. Erstellen einer Klang-Instrumenten-Landkarte mit Unterscheidung zwischen kraftgebenden und kraftkostenden Klängen/Instrumenten: Unterscheidung der kraftkostenden Instrumente in Klänge, die die Erlebten Verletzung(en) (Schmerz, Angst ) repräsentieren und Klänge die die Verletzenden Handlung(en) des Täters repräsentieren. Unterscheidung der kraftgebenden Klänge in Klänge des Unbeschwerten Seins und Klänge der Heilsamen Zuwendung Zusätzlich suchen eines Klanges für das interessierte achtsame Im Hier und Jetzt sein (Neutraler Beobachter) Ist häufig ein Trommelrhythmus (nähe zu EMDR)
2. Erstellen einer Klang-Instrumenten-Landkarte mit Unterscheidung zwischen kraftgebenden und kraftkostenden Klängen/Instrumenten: Unterscheidung der kraftkostenden Instrumente in Klänge, die die Erlebten Verletzung(en) (Schmerz, Angst ) repräsentieren und Klänge die die Verletzenden Handlung(en) des Täters repräsentieren. Unterscheidung der kraftgebenden Klänge in Klänge des Unbeschwerten Seins und Klänge der Heilsamen Zuwendung Zusätzlich suchen eines Klanges für das interessierte achtsame Im Hier und Jetzt sein (Neutraler Beobachter) Ist häufig ein Trommelrhythmus (nähe zu EMDR)
3. Traumaexposition mit Klängen bzw. Instrumenten: Beginnend mit dem Klang des Neutralen Beobachters im hier und jetzt Einmaliges! anspielen des Trauma-Klanges mit direktem Zurückkehren zum Klang es Neutralen Beobachters bei gleichzeitiger Wahrnehmung der Veränderung von Körperempfindung, Gefühl Gedanken, Handlungsimpulsen (BASK-Modell) Wiederholen dieses Vorgangs, bis eine gewisse innere Distanzierung möglich ist und das Anspielen des Traumatischen Klanges keine überflutenden Emotionen mehr auslöst. (Überprüfen über SUD)
4. Integration und Abschluß: Gleichzeitiges Spielen des Trauma-Klanges mit einer Hand und des Neutralen-Klanges mit der anderen Hand körpernahe Integration des abgespaltenen Erinnerungskomplexes in die Gesamtpersönlichkeit Alternativ, bzw. zusätzlich auch spielen der Klänge der Heilsamen Zuwendung gleichzeitig mit dem Trauma- Klang Möglicher Abschluss durch ein Spiel (eventuell auch ein gemeinsames Spiel mit dem Therapeuten), in dem das erreichte gewürdigt und gefeiert werden kann und in dem auch der Klang des Unbeschwerten Seins überprüft werden kann, inwieweit dieser jetzt stimmig ist.
Folgenden Möglichkeiten sind durch das Einbeziehen von Musikinstrumenten/Klängen gegeben: Traumatische Ereignisse, die sich im vorsprachlichen Lebensphasen ereigneten, oder aus anderen gründen sprachlich nicht repräsentiert sind können gezielt einer Integration zugeführt werden Das konkrete traumatische Ereignis (das manchmal tabuisiert oder Scham besetzt ist) muss nicht benannt werden und es kann so möglicherweise die aktuelle Belastung verringert werden. (d.h. eine Trennung der emotionalen Integration von der kognitiven Neubewertung ist möglich) Körpernahe Integration durch gleichzeitiges Erleben von Verletzung und Ressource