Creditreform Rating Summary



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Transkript:

Creditreform Rating Summary Informationstableau Emittentin: Emission: WKN: ISIN: 7,75% besicherte Teilschuldverschreibungen A1MLWH DE000A1MLWH7 Emissionsrating: BBB- Erstellt am: 06.02.2015 Creditreform ID: 8010160004 Gültig bis: 05.02.2016 Emittent: Branche: Hinweis: Auhofstr. 25 D-63741 Aschaffenburg Immobilien Diese Creditreform Rating Summary basiert auf dem Bericht über das Rating der Emission /Teilschuldverschreibungen mit der WKN: A1MLWH / ISIN: DE000A1MLWH7 der Emittentin. Im Zweifelsfall sind die Ausführungen im Bericht über das Emissionsrating heranzuziehen. Das Rating unterliegt keinen Einschränkungen. Summary Bei der Anleihe handelt es sich um auf Inhaber lautende Teilschuldverschreibungen der EYEMAXX Real Estate AG. Auf Basis des 7 der Anleihebedingungen stellen die Teilschuldverschreibungen gegenüber den Anleihegläubigern unmittelbare, unbedingte, nicht nachrangige Verpflichtungen der Emittentin dar, die im gleichen Rang mit allen anderen, nicht nachrangigen Verbindlichkeiten der Emittentin stehen, ausgenommen solche Verbindlichkeiten, die kraft Gesetzes Vorrang haben. Auf Basis des 8 der Anleihebedingungen sind die Teilschuldverschreibungen im Hinblick auf den Zins- und Rückzahlungsanspruch dinglich besichert. Gemäß 1 Abs. 1 der Anleihebedingungen sind die Teilschuldverschreibungen untereinander gleichberechtigt. Die Teilschuldverschreibungen sind frei übertragbar. Die Teilschuldverschreibungen sind mit treuhänderisch verwalteten Grundpfandrechten dinglich besichert. Auf der prospektierten Immobilie in Deutschland besteht eine erstrangige Briefgrundschuld, auf den prospektierten österreichischen Immobilien/Liegenschaften bestehen erst- und nachrangige Hypotheken. Versicherungsansprüche sind nicht abgetreten. Es wurden zudem Covenants installiert. So sind Mieteinnahmen aus den erstrangig als Sicherheit dienenden Immobilien/Liegenschaften an die Emittentin nur zur Tilgung von Ansprüchen aus dieser Anleihe in Höhe von bis zu 600 TEUR p.a. bei Vollplatzierung verpfändet. Auch ist ein Gewinnausschüttungsverbot über die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen installiert, sofern hierdurch das Konzerneigenkapital gemäß IFRS Rechnungslegungsstandards unter das Niveau von 14 Mio. EUR sinken würde. Zur Wahrung der Rechte und Pflichten in Bezug auf die dinglichen Sicherheiten wurde ein entsprechender Vertrag mit einem Treuhänder geschlossen. Als Treuhänder ist PIETZ Rechtsanwälte Notare Steuerberater (Berlin) bestellt. Dieser bedient sich im Regelfall faktisch eines österreichischen Kollegen für Angelegenheiten in Österreich. Dem Treuhänder obliegt die Verwaltung und Verwertung von dinglichen Sicherheiten über die gesamte Laufzeit der Emission. Die Emission hat ein prospektiertes Gesamtvolumen von bis zu 15.000.000,00 EUR und einen fixen Kupon von 7,75% p.a. Unter Berücksichtigung von Emissionskosten in Höhe von rd. 0,75 Mio. EUR, prospektiert die Emittentin bei vollständiger Platzierung der Emission einen Netto-Mittelzufluss in Höhe von ca. 14.250.000,00 EUR aus den hier analysierten Teilschuldverschreibungen. Eine Platzierungsgarantie wurde nicht abgegeben. Die Zeichnung ist faktisch beendet. Es wurden insgesamt 11.624 Anleihestücke á 1.000 EUR platziert. Der Emissionserlös beträgt demnach 11.624.000,00 EUR. 1 von 5

Die Emittentin begründet das Angebot der Teilschuldverschreibungen mit dem verbesserten Ertragspotenzial durch die Umstellung der Finanzierungsstruktur von Forward-Sales auf die hier analysierte Anleihe. Demnach kann das Ertragspotenzial annähernd verdoppelt werden. Der Erlös aus der Anleihe ist zum Teil für die Ablösung von Verbindlichkeiten, zum Teil entsprechend des Geschäftszwecks vornehmlich für die Projektierung von Fachmarktzentren sowie der sonstigen Geschäftsbereiche angedacht. Die Emittentin plant, die Mittel aus der Anleihe maßgeblich für die Entwicklung von definierten Projekten im Bereich Fachmarktzentren und sonstige Geschäftsbereiche zu verwenden. Prospektgemäß besteht eine angemessene Projektpipeline für die Jahre 2012-2013. Nach Managementangaben sind hieraus konkrete Investments für die Geschäftsjahre 2012 und 2013 terminiert. Die Gesellschaft entscheidet im wirtschaftlichen und finanziellen Ermessen über konkrete Investments. Offensichtlich sind die Investments zum Laufzeitbeginn der analysierten Anleihe (2012-2013) konkretisiert, über die gesamte Laufzeit der Anleihe ist das Investmentportfolio auskunftsgemäß bereits teilweise gesichert. Konkrete Investments für den Zeitraum von 2014-2017 sind auf Basis des Wertpapierprospekts nicht terminiert. Frei werdende Mittel aus Projektrealisierungen bedürfen zudem der Wiederanlage bis zur Fälligkeit der Anleihe. Vor diesem Hintergrund ist bis zum Laufzeitende der Anleihe mindestens teilweise ein Blind-Pool-Charakter festzustellen. Die Verwendung der Finanzmittel aus den hier analysierten Teilschuldverschreibungen unterliegt nicht einer externen Mittelverwendungs-/ Investmentkontrolle im engeren Sinne. Dies ist unserer Meinung nach auf Grund der uns vermittelten Umsichtigkeit des Managements sowie der Unternehmens- und jeweiligen Projektgröße in Kombinationen mit den Verpflichtungen des Aufsichtsrats der vertretbar. Faktisch ist jedoch über die Aufgaben des Treuhänders zumindest teilweise eine Mittelverwendungskontrolle im weiteren Sinne festzustellen, da hinsichtlich der Verwendung der Mittel auf Basis der Anleihebedingungen Restriktionen für die Ablösung von Verbindlichkeiten bestehen. Basierend auf den zur Verfügung gestellten Auswertungen wurden mit den generierten Anleihemitteln in Höhe von 11.624 TEUR Lastenfreistellungen auf den Immobilien/Liegenschaften bewirkt, die im ersten Rang als Sicherheit dienen. Basierend auf den uns zur Verfügung gestellten Auswertungen wurde demnach der insgesamt erzielte Emissionserlös (11.624 TEUR) teilweise in Höhe von ca. 2.399 TEUR zur Ablösung von Bankverbindlichkeiten für die erstrangig als Besicherung dienenden Immobilien verwandt. Die darüber hinaus netto verbliebenen Mittel wurden für die aktuellen Projekte verwandt bzw. sollen wie prospektiert verwandt werden. Insofern die Anleihe nicht voll platziert wird, können zunächst die erstrangig besicherten Objekte nach Wahl der Emittentin als Besicherung herangezogen werden (Treuhandvertrag 2.3). Erst im Anschluss daran können nach Wahl der Emittentin die zweitrangig besicherten Objekte als Besicherung dienen. Faktisch kann jedoch die Emittentin über die konkrete Reihenfolge entscheiden. Da die Anleihe lediglich zu rd. 77,49% platziert wurde, erfolgte im Einklang mit dem Prospekt die Stellung ausgewählter Sicherheiten. Insbesondere dienen in Abweichung zur prospektierten Darstellung die Logistikimmobilie in Wien (Einlagezahl 720) sowie eine Wohneinheit (TOP 01, EZ 665) demnach nicht als Besicherung. Die dinglichen Sicherheiten zu Gunsten des Treuhänders der Gläubiger der hier analysierten Teilschuldverschreibungen setzen sich zum Analysezeitpunkt zusammen aus erstrangigen Grundpfandrechten/Hypotheken in Höhe von summiert 5.074 TEUR (prospektiert 8.912 TEUR) und zweitrangigen Hypotheken in Höhe von summiert 7.626 TEUR (prospektiert 7.088 TEUR). Den zweitrangigen Hypotheken gehen erstrangige -hier nicht als Sicherheit dienende- Höchstbetragshypotheken in Höhe von 7.116 TEUR (ohne Jahreszinsen gemäß Grundbuchauszug) vor. In diesem Zusammenhang sind die beiden folgende Sachverhalte (I+II), deren Umsetzung realisiert wurde, wichtig zur vollständigen Gesamteinordnung: I. Auf Basis reduzierter Valuta wurde die Reduzierung der vorrangigen -hier nicht als Sicherheit dienenden- Hypotheken in Höhe von summiert 300 TEUR bewirkt. Die vorliegenden Grundbuchauszüge zeigen demnach die Reduzierung der Summe der vorrangigen Hypotheken von rd. 7.416 TEUR auf rd. 7.116 TEUR. Im Vergleich zum Prospekt wirkt diese Besserstellung der Anleihegläubiger bei isolierter Betrachtung positiv. Dieser Sachverhalt wurde erstmals im Zuge der Ratingerstellung im Jahr 2013 vollständig berücksichtigt. II. Hinsichtlich des realisierten Emissionserlöses (11.624 TEUR) ist prospektgemäß ein Teil (5.074 TEUR) erstrangig mit einem EUR je erzielten Emissionserlös und ein Teil (6.550 TEUR) zweit-/nachrangig mit 1,164 EUR je erzieltem Emissionserlös (mithin 7.624 TEUR) pfandrechtlich zu besichern. Das zum Analysezeitpunkt zweit-/nachrangig für den Treuhänder im Grundbuch eingetragene Pfandrecht (7.088 2 von 5

TEUR) wurde gemäß der vorliegenden Grundbuchauszüge um rd. 538 TEUR ergänzt. Die so summierten zweit-/nachrangigen Pfandrechte zu Gunsten des Treuhänders in Höhe von 7.626 TEUR entsprechen dem 2 Abs. 1 des Treuhandvertrags. Unter Berücksichtigung der oben dargestellten Reduzierungen (300 TEUR) wirkt dieser Sachverhalt gegenüber dem prospektierten Pfandrecht (7.088 TEUR) in Teilszenarien positiv. Dieser Sachverhalt wurde erstmals im Zuge der Ratingerstellung im Jahr 2013 vollständig berücksichtigt. Unter Berücksichtigung der beiden dargestellten Sachverhalte übersteigt die Summe aus eingetragenen erst- und zweitrangigen Grundpfandrechten/Hypotheken (12.700 TEUR) zum Analysezeitpunkt das Volumen der Anleihe (11.624 TEUR) um rd. 1.076 TEUR (prospektiert bei Vollplatzierung 1.000 TEUR). Die dingliche Besicherungsquote verbessert sich demnach bei einfacher Betrachtung zum Analysezeitpunkt auf rd. 1,093 (prospektiert bei Vollplatzierung rd. 1,067). Bei differenzierter Betrachtung beträgt der prozentuale Anteil erstrangiger Grundpfandrechte demnach rd. 40,0% (prospektiert bei Vollplatzierung rd. 55,7%). Der Anteil zweitrangiger Grundpfandrechte beträgt rd. 60,0% (prospektiert bei Vollplatzierung rd. 44,3%). Gegenüber dem prospektierten Szenario bei Vollplatzierung ist somit ein größerer Anteil der zweitrangigen Besicherung zum Analysezeitpunkt festzustellen. Positiv wirkt in diesem Zusammenhang insbesondere die freiwillige Reduzierung der vorrangigen -hier nicht als Sicherheit dienenden- Hypotheken um insgesamt 300 TEUR. Auch die insgesamt durch externe Verkehrswertgutachten ermittelten und vorliegenden Verkehrswerte für das erstrangig als Sicherheit dienende Logistikportfolio stellen sich gegenüber dem Prospekt in Summe positiver dar. Die dinglichen Sicherheiten in Form von Immobilien/Liegenschaften bzw. Liegenschaftsanteilen können durch wert- und rangmäßig gleichwertige Objekte oder durch Barmittel ersetzt werden (Zug-um-Zug gemäß 3.4 des Treuhandvertrags bzw. 8.3 der Anleihebedingungen). Unseres Erachtens bestehen bei der Bestellung von Ersatzsicherheiten grundsätzlich Risiken (Standort, Nutzungskonzept, Qualität, Lage, Vermietungsstruktur, Mietvertragslaufzeit, Realisierungsgrad etc.). Wertunterschiede sind nach unseren Maßstäben nicht auszuschließen. Grundsätzlich soll das als Besicherung dienende Immobilien-Portfolio nicht verändert werden. Jedoch möchte sich das Management nicht die Möglichkeit nehmen lassen, einzelne Immobilien zu attraktiven Konditionen zu veräußern. Aus den als Sicherheit für die Anleihegläubiger dienenden Immobilien werden gemäß 9 Abs. 2 der Anleihebedingungen Mieteinnahmen in Höhe von bis zu 600 TEUR p.a. bei Vollplatzierung der Anleihe an die Emittentin zur Tilgung von Ansprüchen aus dieser Anleihe verpfändet. Diese Mieteinnahmen entfallen prospektgemäß ausschließlich auf die erstrangigen Besicherungsobjekte. Diese Mittel dürfen prospektgemäß nur für die Bedienung von Ansprüchen aus dieser Anleihe verwandt werden. Die Mieteinnahmen werden nicht treuhänderisch verwaltet. Da die Anleihe lediglich zu rd. 77,49% platziert wurde, ist faktisch eine quotale Bemessung der verpfändeten Mieten nach unserer Meinung legitim. Die quotale Mietverpfändung aus den erstrangigen Sicherungsobjekten (Logistikimmobilien und Wohneinheiten) beträgt demnach rd. 464,94 TEUR p.a. (600 TEUR x 77,49%). Basierend auf einer uns zur Verfügung gestellten Aufrechnung werden für die relevanten, erstrangigen Sicherungsobjekte aktuell Jahresnettomieten -ohne Bestands-/Erbbaurechtszinsen für österreichische Logistikimmobilien- in Höhe von rd. 503 TEUR erzielt (Vj. rd. 460 TEUR). Aktuell sind keine Leerstände in den Objekten/Liegenschaften vorhanden. Vor diesem Hintergrund erscheint sowohl die Höhe der Mietzinsrealisierung auf Basis aktuell gültiger Mietverträge im Einklang mit den tatsächlich realisierten Mieteinnahmen sowie die Deckungsfähigkeit der prospektierten Mietverpfändungen weitestgehend plausibel. Die Mietverpfändungen in Höhe von rd. 465 TEUR p.a. decken den jährlichen Zinsaufwand aus der Anleihe (7,75% zu 11.624 TEUR = 900,86 TEUR p.a.) bereits zu rd. 51,62%. Insgesamt kann das als Sicherheit dienende Immobilienportfolio nach unserer Meinung als ausgewogen angesehen werden. Dies insbesondere hinsichtlich der Standorte, die sich über Deutschland und Österreich verteilen sowie hinsichtlich der gewerblich und wohnwirtschaftlich orientierten Nutzungskonzepte. Die Qualität der Immobilien reicht von der nutzungsadäquaten Stahlbauweise für Logistikimmobilien über typische Wohn- und Gewerbeausstattungen bis zu exklusiven Spezialimmobilien (Schloss) mit entsprechender Drittverwendungsmöglichkeit. Ähnliche Aussagen können unseres Erachtens auch über die Lagequalitäten der hier analysierten Sicherungsobjekte getroffen werden. Rechte von Grundstückseigentümern der Logistik- Liegenschaften gehen vor. Die Mietvertragsstruktur des relevanten Sicherheitsportfolios ist unseres Erachtens derzeit weitestgehend angemessen, jedoch müssen über die Laufzeit der Anleihe mindestens teilweise Anschlussvermietungen oder Mietvertragsverlängerungen sichergestellt werden. Hierüber ist insgesamt die 3 von 5

Werthaltigkeit des Immobilienportfolios entsprechend der Verkehrswertgutachten über die Anleihelaufzeit zu bestätigen. Ein konkreter Verwertungserlös für die als Sicherheit dienenden Immobilien/Liegenschaften kann nicht ermittelt werden und bedarf in gestressten Szenarien entsprechender Korrekturen. Überschlägig gehen wir hinsichtlich des prospektgemäß bzw. aktuell als Sicherheit dienenden Immobilienportfolios in gestressten Szenarien von Risikoabschlägen auf den in den Verkehrswertgutachten ausgewiesenen Werten über die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen aus. Nach unseren Berechnungen ergeben sich für die beschriebenen Szenarien über die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen erwartete Rückzahlungsquoten, die in keinem Szenario ausreichen, um die hier analysierten, dinglich besicherten Teilschuldverschreibungen bei isolierter Betrachtung vollständig an die Berechtigten zurückzuführen. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Konzernstrukturen und der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des EYEMAXX-Konzerns berechnen wir zusätzliche Deckungswerte für die Anleihegläubiger. Nach unseren Berechnungen für mögliche Szenarien über die Laufzeit der Teilschuldverschreibungen ergibt sich bei durchschnittlicher Betrachtung insgesamt eine erwartete Rückzahlungsquote die noch ausreicht, um die hier analysierten, erstrangig und zweitrangig grundpfandrechtlich besicherten Teilschuldverschreibungen vollständig an die Anleihegläubiger zurückzuführen. Über die unsererseits aufgestellten, risikoorientierten und entsprechend gewichteten Szenarien berechnen wir so insgesamt ein durchschnittliches Loan-to-Value (LTV) von ca. 99% über die Laufzeit der Anleihe, was maßgeblich für unsere Ratingeinschätzung ist. Diese Einschätzung wird durch die Installation der treuhänderisch verwalteten Sicherheiten, der quotalen Mietverpfändung bzw. derer faktisch weistestgehender Deckung, der Besitzverhältnisse an den Sicherungsobjekten sowie der installierten Ausschüttungssperre insgesamt gestützt. Fazit Die BaFin-Billigung für die hier analysierten Teilschuldverschreibungen erfolgte am 15.03.2012. Nachträge wurden bis zum Analysezeitpunkt nicht begeben bzw. sind auch nicht geplant. Basierend auf den zur Verfügung gestellten Unterlagen wurden nominal 11.624 Anleihestücke emittiert. Der Emissionserlös bzw. das platzierte Anleihevolumen beträgt zum Analysezeitpunkt 11.624 TEUR. Bezogen auf das prospektierte Emissionsvolumen von bis zu 15,0 Mio. EUR sind dies 77,49%. Die Mittel aus der Anleihe sind unter anderem für prospektierte Projekte vorgesehen. Die Projektpipeline für die Jahre 2012 und 2013 ist prospektiert. Nach Fertigstellung dieser Projekte bedürfen frei werdende Mittel über die Laufzeit der Anleihe der Wiederanlage. Konkrete Investments für den Zeitraum von 2014-2017 sind auf Basis des Wertpapierprospekts nicht terminiert. Insgesamt hat die Anleihe somit mindestens teilweise einen Blind-Pool-Charakter. Für einzelne Investments sind Kriterien -wie z.b. die Fokussierung auf Fachmarktzentren in Zentral- und Westeuropa- mit klaren ökonomischen Zielgrößen festgelegt und bedürfen der Budgetfreigabe auf Basis interner Richtlinien. Insbesondere die Verbesserung der Besicherungsposition der Anleihegläubiger über die Qualität der Anlageobjekte, den Projekt-Fertigstellungsgrad als auch der prognostizierte Erfolg aus den Immobilientransaktionen bzw. insgesamt die (geplante Entwicklung der) Vermögens-, Finanz- und Ertragslage können künftig die Einschätzung des Ratings ändern. Auch die anleihespezifische Restlaufzeit in Kombination mit (Re-)Finanzierungsalternativen hat Einfluss auf das Rating. Die Teilschuldverschreibungen sind insbesondere gekennzeichnet durch dingliche/pfandrechtliche Besicherungen. Ausschließlich den Anleihegläubigern stehen bei Insolvenz der Emittentin erst- und nachrangige Pfandrechte an Immobilien/Liegenschaften in Deutschland und Österreich zur Verwertung zu. Ein externer Treuhänder nimmt im Außenverhältnis für die Anleihegläubiger die Rechte aus den Sicherheiten wahr. Insofern als Sicherheit dienende Immobilien/Liegenschaften veräußert werden, sind vergleichbare Sicherheiten zu stellen. Die Überprüfung der Stellung von Sicherheiten obliegt dem Treuhänder. Zudem bestehen für die Emittentin Ausschüttungsbeschränkungen. Mietverpfändungen sind teilweise installiert. Die unsererseits durchgeführte Überprüfung der Bonität der Mieter (soweit durchführbar) in den hier relevanten Sicherungsobjekten zeigt derzeit insgesamt -bis auf einen der Mieter im Schloss Leopoldsdorf, die VST Building Technologies AG- keine wesentlichen Auffälligkeiten. Teilweise ist der Abschluss von Anschlussmietverträgen oder neuen Mietverträgen notwendig (Nürnberg ab 01.01.2017). Die aktuellsten Vermögens- Finanz- und Ertragsplanungen sind grundsätzlich positiv und zeigen in der Darstellung des Unternehmens die Fähigkeit zur geplanten Rückführung der Anleihe. Als Sicherheit dienen Wohn-, Gewerbe- und Spezialimmobilien. Im Vergleich zu wohnwirtschaftlichen Immobilien ist das konjunkturelle Risiko von Gewerbe- und Spezialimmo- 4 von 5

bilien erhöht. Dies hat wiederum Einfluss auf die Werthaltigkeit der als Sicherheit für die Anleihegläubiger dienenden Immobilien/Liegenschaften. Rein technisch ist unseres Erachtens ein durch Besonderheiten gekennzeichnetes Sicherungskonstrukt zu Gunsten der Anleihegläubiger etabliert. Wir weisen explizit darauf hin, dass sich die Sicherheiten und Werthaltigkeiten über die Laufzeit der Anleihe und somit auch das Rating über die Laufzeit der Anleihe ändern können. Die Erkenntnisse im Rahmen der Analyse der Emission zeigen, dass die Gläubigeransprüche, unter Beachtung der Risikogrößen, nach dem heutigen Kenntnisstand aller Voraussicht nach noch vollständig bedient werden können. Insgesamt beurteilen wir die Emission mit der WKN: A1MLWH / ISIN: DE000A1MLWH7 unter Berücksichtigung von szenariobasierten, risikoadjustierten Loan-to-Value(LTV)-Größen mit einem Rating von BBB-. Die Emission weist somit eine stark befriedigende Güte auf. Disclaimer Maßgeblich für die Durchführung eines Ratings ist der auf der Internetseite der Creditreform Rating AG veröffentlichte Verhaltenskodex der Creditreform Rating AG. Die Creditreform Rating AG erarbeitet danach systematisch und mit der gebotenen fachlichen Sorgfalt ihre unabhängige und objektive Meinung über die Zukunftsfähigkeit, die Risiken und die Chancen des beurteilten Unternehmens bzw. der beurteilten Emission zum Stichtag, an dem das Rating erteilt wird. Künftige Ereignisse sind ungewiss, ihre Vorhersage beruht notwendigerweise auf Einschätzungen. Das Rating ist somit keine Tatsachenbehauptung, sondern eine Meinungsäußerung. Die Creditreform Rating AG haftet daher nicht für Schäden, die darauf beruhen, dass Entscheidungen auf ein von ihr erstelltes Rating gestützt werden. Diese Ratings sind auch keine Empfehlungen für Investoren, Käufer oder Verkäufer. Sie sollen von Marktteilnehmern (Unternehmen, Banken, Investoren etc.) nur als ein Faktor im Rahmen von Unternehmens- oder Anlageentscheidungen betrachtet werden. Sie können Eigenuntersuchungen und Bewertungen nicht ersetzen. Wir unterstellen, dass die uns vom Mandanten zur Verfügung gestellten Dokumente und Informationen vollständig sind sowie deren Inhalt korrekt ist und dass vorgelegte Kopien unverändert und vollständig den Inhalt der Originale wiedergeben. Die Creditreform Rating AG übernimmt keine Garantie für die Richtigkeit und Vollständigkeit der verarbeiteten Informationen. Dieser Bericht ist urheberrechtlich geschützt. Die gewerbsmäßige Verwertung, ohne eine schriftliche Zustimmung der Creditreform Rating AG, ist unzulässig. Um die Gesamtaussage des Inhaltes nicht zu verfälschen, darf grundsätzlich nur der vollständige Bericht veröffentlicht werden. Auszüge dürfen nur mit Zustimmung der Creditreform Rating AG verwendet werden. Eine Veröffentlichung des Ratings ohne Kenntnis der Creditreform Rating AG ist nicht zulässig. Ausschließlich Ratings, die auf der Internetseite der Creditreform Rating AG veröffentlicht sind, sind als aktuell anzusehen. Creditreform Rating AG Kontakte Creditreform Rating AG Hellersbergstraße 11 D-41460 Neuss Telefon +49 (0) 2131 / 109-626 Telefax +49 (0) 2131 / 109-627 E-Mail info@creditreform-rating.de www.creditreform-rating.de Vorstand: Dr. Michael Munsch Aufsichtsratsvorsitzender: Prof. Dr. Helmut Rödl HRB 10522, Amtsgericht Neuss Auhofstr. 25 D-63741 Aschaffenburg Telefon +49 (0) 6021 / 386 69-10 Telefax +49 (0) 6021 / 386 69-15 E-Mail: office@eyemaxx.com www.eyemaxx.com Vorstand: Dr. Michael Müller Aufsichtsratsvorsitzender: Dr. Philip Jessich HRB 11755, Amtsgericht Aschaffenburg 5 von 5