Eisenach, den 07. März 2012 Joachim Gerd Ulrich Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn Die demografische Entwicklung und ihre Auswirkungen auf den Übergang Schule-Berufsausbildung
Der Blick von außen (1) Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-sarkozys-deutschlandobsession-11631486.html (Abgerufen am 07.02.2012)
Der Blick von außen (2) Pressemitteilung Nr. 414 vom 12.11.2010 Durchschnittliche Kinderzahl je Frau sinkt 2009 leicht auf 1,36 Bildquelle: Wikipedia Deutschland (und) seiner katastrophalen Geburtenrate WIESBADEN Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, betrug die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Jahr 2009 in Deutschland 1,36. 2009 kamen rund 665 000 Kinder zur Welt, etwa 17 000 weniger als 2008. Dieser Rückgang ist nur zur Hälfte auf das geänderte Geburtenverhalten, wie es in der rückläufigen durchschnittlichen Kinderzahl je Frau zum Ausdruck kommt, zurückzuführen. Zusätzlich ist zu beachten, dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter (zwischen 15 und 49 Jahren) zurückgegangen ist. Emmanuel Todd in einem im Mai 2011 geführten Interview des Der Spiegel Daraus ließen sich nach heutigen Maßstäben ab 2025 rund 365. 000 Ausbildungsanfänger (54,9%) gewinnen.
500.000 700.000 900.000 1.100.000 1.300.000 1991 1996 2001 2006 2011 2016 2021 2026 2031 2036 2041 2046 2051 2056 500.000 700.000 900.000 1.100.000 1.300.000 1.500.000 1.700.000 1.900.000 2.100.000 2.300.000 2.500.000 2.700.000 2.900.000 3.100.000 3.300.000 3.500.000 3.700.000 3.900.000 4.100.000 4.300.000 4.500.000 4.700.000 4.900.000 5.100.000 5.300.000 5.500.000 5.700.000 5.900.000 6.100.000 6.300.000 6.500.000 1991 1996 2001 2006 2011 2016 2021 2026 2031 2036 2041 2046 2051 2056 16-Jährige 64-Jährige 64-Jährige 16-Jährige 85-jährig und älter Verkleinerung Quelle: Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen Demografische Entwicklungen
2007 2008 2009 2010 2011 Ausbildungsmarktverhältnisse nach Regionen Ergebnisse für 2007 bis 2011 West Ost 65,0 <= 70,0 70,0 <= 75,0 75,0 <= 80,0 80,0 <= 85,0 85,0 <= 90,0 90,0 <= 95,0 > 95,0 2007 2011 Quellen: BIBB-Erhebung zum 30.09.; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Ausbildungsbeteiligung der Jugendlichen 76 Duales System: Einmündungsquote der ausbildungsinteressierten Jugendlichen in % 460.000 Übergangsbereich: Ausbildungsanfänger* 75 74 73 72 71 440.000 420.000 400.000 380.000 70 69 68 67 360.000 340.000 320.000 66 300.000 65 64 63 62 280.000 260.000 240.000 61 220.000 60 59 58 57 200.000 180.000 160.000 56 140.000 * Zahlen bis 2004 rückwirkend geschätzt. Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit; BIBB; eigene Berechnungen
Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsmarkt: Bewerber und Stellen am falschen Ort Bewerber und Stellen am falschen Ort Recklinghausen Gelsenkirchen Lübeck Stralsund Dresden unter 70 70 u. 80 80 u. 90 90 u. 100 100 u. 110 110 u. 120 120 u. 130 130 u. 140 140 plus Offenbach * Wert für Frankfurt/Oder mit Stand Ende Juli 2011 München Registrierte Bewerber je 100 gemeldete Stellen (Sept. 2011) Quellen: Bundesagentur für Arbeit (2011); eigene Berechnungen
Ungleichgewichte auf dem Ausbildungsmarkt: Bewerber und Stellen im falschen Beruf Bewerber und Stellen im falschen Beruf Tierpflege Fototechnik und Fotografie Technische Mediengestaltung Floristik Arzt- und Praxishilfe Verkauf (ohne Produktspezialisierung) Hoch- und Tiefbau Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klima Lebens-, Genussmittelherstellung Fahrzeugführung Straßenverkehr Gastronomie Reinigung Verkauf von Lebensmitteln 57 49 37 36 29 71 81 134 147 237 1.063 501 315 0 25 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 Registrierte Bewerber je 100 gemeldete Stellen (September 2011) Quellen: Bundesagentur für Arbeit (2011); eigene Berechnungen
Marktbilanzierungsergebnisse der Bundesagentur für Arbeit für die Jahre 2011 und 2010 zum Stichtag 30. September 2011 2010 abs. in % abs. in % Gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen Seit Beginn des Berichtsjahres 538.245 100,0 551.944 100,0 Versorgte Bewerber 526.695 97,9 539.689 97,8 einmündende Bewerber 275.147 51,1 267.641 48,5 andere ehemalige Bewerber 186.358 34,6 199.706 36,2 Bewerber mit Alternative zum 30.09. 65.190 12,1 72.342 13,1 Unversorgte Bewerber 11.550 2,1 12.255 2,2 Gemeldete Berufsausbildungsstellen Seit Beginn des Berichtsjahres 519.555 100,0 483.519 100,0 betriebliche Stellen 468.899 90,3 425.633 88,0 außerbetriebliche Stellen 50.656 9,7 57.886 12,0 Bestand unbesetzter Berufsausbildungsstellen im Monat 29.689 5,7 19.605 4,1 Berufsausbildungsstellen je Bewerber 0,97 0,88 Unbesetzte Berufsausbildungsstellen je unversorgter Bewerber 2,57 1,60 Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2011)
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Entwicklung der Zahl der nicht studienberechtigten Schulabgänger von allgemeinbildenden Schulen 720.000 700.000 680.000 660.000 640.000 620.000 600.000 580.000 560.000 540.000 520.000 500.000 480.000 460.000 440.000 Ist-Entwicklung bis 2010 Prognose 2011 bis 2025 Quellen: Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen
Zum Begriff des Übergangssystems Übergangssystem als Bildungssektor zwischen allgemeinbildender Schule und vollqualifizierender Berufsausbildung Übergangssystem als institutionelle Ordnung des Übergangs von der allgemeinbildenden Schule in eine vollqualifizierende Berufsausbildung Zugehörige Bildungsgänge: Berufliche Bildungsgänge und Maßnahmen schulischer und außerschulischer Träger, die keinen vollqualifizierenden Berufsabschluss anbieten (und auch nicht zur HR/FHR führen) Sektor: Integration in Ausbildung (Übergangsbereich) 294.294 Bildungsgänge an Berufsschulen für erwerbstätige /erwerbslose Schüler ohne Ausbildungsvertrag Bildungsgänge an Berufsschulen für Schüler ohne Ausbildungsvertrag, die allgemeine Abschlüsse der Sek I anstreben Berufsvorbereitungsjahr inkl. einjährige Berufseinstiegsklassen Berufsvorbereitende Bildungsgänge (Bundesagentur für Arbeit) 16.251 6.238 38.968 63.369 Einstiegsqualifizierung (Bundesagentur für Arbeit) 16.151 Berufsgrundbildungsjahr (Vollzeit/Schulisch) 28.150 Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, ohne Anrechnung Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die eine berufliche Grundbildung vermitteln, die angerechnet werden kann Bildungsgänge an Berufsfachschulen, die einen allgemeinbildenden Abschluss der Sekundarstufe I vermitteln Pflichtpraktika vor der Erzieherausbildung an beruflichen Schulen Anfänger 2011 25.076 44.051 52.219 3.821 Inklusionsmechanismen: Hochschulsektor Schulberufssystem überwiegend regelförmig Duales Berufsbildungssystem überwiegend marktförmig Ausbildungsplatzangebot richtet sich aus am Bedarf der Betriebe Betriebe als Eingangswächter entscheiden selbst über Kriterien und Methodik der Bewerberselektion Bewerber haben i.d.r. auch bei vorhandener Ausbildungsreife keinen Anspruch auf eine Berufsausbildungsstelle Quellen: Statistisches Bundesamt; Integrierte Ausbildungsberichterstattung
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Entwicklung der Anfängerzahlen in den Bildungsgängen des Übergangssystems 460.000 440.000 420.000 400.000 380.000 360.000 340.000 320.000 300.000 280.000 260.000 240.000 220.000 200.000 180.000 160.000 140.000 Ist-Entwicklung bis 2011 * Wie Zeitreihenanalysen zeigen, sind für die Ausbildungsanfängerzahlen im Übergangssystem maßgeblich: a) die Zahl der nichtstudienberechtigten Abgänger und Absolventen aus allgemeinbilden Schulen (steigernder Einfluss) sowie b) die Höhe des vollqualifizierenden Ausbildungsplatzangebots (senkender Einfluss). Variante 1 Variante 2 Variante 1: gleichbleibendes Ausbildungsplatzangebot ( Lehrstellen ) wie 2011 Variante 2: stetig sinkendes Ausbildungsangebot ( Lehrstellen ) von 600.000 in 2011 auf 510.000 in 2020 * Zahlen bis 2004 rückwirkend geschätzt. Quellen: Statistisches Bundesamt, Bundesagentur für Arbeit; BIBB; eigene Berechnungen
1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 Entwicklung der Zahl der Altbewerber 1992-2025 410.000 Wie Zeitreihenanalysen zeigen, hängt die Altbewerberzahl im Wesentlichen davon ab, 390.000 370.000 350.000 330.000 310.000 290.000 a) wie viele nichtstudienberechtigten Abgänger und Absolventen aus allgemeinbilden Schulen sowie b) wie viele vollqualifizierende Ausbildungsplatzangebote es jeweils in den Jahren zuvor gab. 270.000 250.000 230.000 210.000 190.000 Szenario 1 170.000 150.000 130.000 110.000 90.000 Von 1992-1996 Werte nur aus Westdeutschland Ist-Entwicklung bis 2011 Szenario 2 Szenario 1: im Jahr 2011 rd. 600.000 Ausbildungsplatzangebote (Ist-Wert) und ab 2012 jährlich um 10.000 Plätze sinkendes Ausbildungsangebot Szenario 2: im Jahr 2011 rd. 600.000 Ausbildungsplatzangebote (Ist-Wert) und ab 2012 konstante Werte von jeweils 600.000 Angeboten Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Statistisches Bundesamt, Bundesinstitut für Berufsbildung, eigene Berechnungen
1991 1996 2001 2006 2011 2016 2021 2026 2031 2036 2041 2046 2051 2056 1991 1996 2001 2006 2011 2016 2021 2026 2031 2036 2041 2046 2051 2056 Demografische Entwicklungen 1.300.000 1.100.000 900.000 700.000 500.000 64-Jährige 6.500.000 6.300.000 6.100.000 5.900.000 5.700.000 5.500.000 5.300.000 5.100.000 Wir brauchen hier 4.900.000 jeden. 4.700.000 4.500.000 4.300.000 Hoffnungslose Fälle 4.100.000 können 3.900.000 3.700.000 3.500.000 3.300.000 wir uns nicht erlauben. 3.100.000 2.900.000 2.700.000 2.500.000 16-Jährige Verkleinerung 2.300.000 2.100.000 85-jährig und älter Zitat des Finnen Jukka Sarjala, der damit die Bildungsphilosophie des PISA-Siegers Finnland umschrieb 1.900.000 1.700.000 1.500.000 1.300.000 64-Jährige 1.100.000 900.000 700.000 16-Jährige 500.000 Quelle: Statistisches Bundesamt; eigene Berechnungen
Institutionalisierung des Ausbildungszugangs in Deutschland Regelinklusion Abiturienten, Absolventen von Fachoberschulen, Höheren Handelsschulen Abiturzeugnis FOS-Zeugnis (Fach-) Hochschulreife (Fach-)Hochschulzugangsberechtigung Faktische Ausbildungsgarantie erfolgreich Ausbildungsbeginn Anerkennung als Ausbildungsstellenbewerber Verweis auf den Markt Ausbildungsreife? Nichtstudienberechtigte Absolventen (Real-, Hauptschulabsolventen) Hauptschul-, mittlerer Abschluss Verweis auf das Übergangssystem nicht erfolgreich? Marktinklusion Quelle: Eberhard/Ulrich (2010a); Esser (2000)
Rechnerische Wahrscheinlichkeit des Verbleibs in eine betriebliche Berufsausbildungsstelle im Jahr 2010 in Abhängigkeit von den vorhandenen personalen Merkmalen und Ressourcen Ausgangsfall: 17-jähriger männlicher Hauptschulabsolvent ohne Migrationshintergrund mit befriedigenden Noten in Deutsch und Mathematik, der in einer Region mit durchschnittlichem betrieblichen Bildungsangebot lebt Art der Abweichung vom Ausgangsfall: p studienberechtigt und gute Noten 92% mittlerer Abschluss 73% Marktlage wie in Bayern 66% regelmäßige intensive Rücksprache mit den Eltern 60% Ausgangsfall 52% weiblich 45% Marktlage wie in Berlin 40% Migrationshintergrund (hier: türkischer/arabischer Herkunft) 38% mittlerer Abschluss, lediglich ausreichende Noten und über 21 Jahre alt 38% ausreichenden Noten in Deutsch und Mathematik 31% Alter über 21 Jahre 31% mittlerer Abschluss, ausreichende Noten, 21 Jahre alt und Marktlage wie in Berlin 28% Migrationshintergrund (hier: türkischer/arabischer Herkunft) und Marktlage wie in Berlin 27% 1) Diese wurden aus einem logistischen Regressionsmodell abgeleitet. Quelle: BA/BIBB-Bewerberbefragung 2010
Was wünschen sich die Betriebe von ihren künftigen Auszubildenden? Lehrlingsselektion in multiplen Welten eines Ausbildungsbetriebes (Imdorf, 2011) Ergebnisse einer Untersuchung in Klein- und Mittelbetrieben Konvention der Industrie : Personen entsprechen ihr, wenn sie effizient, produktiv und funktional handeln. Typische Bewährungsprobe bei der Personalauswahl: Schulabschlüsse, Schulnoten, Hobbys, Leistungstests, Praktika, Probetage Welt der Industrie Welt des Marktes Häusliche Welt Gemeinschaftsförmige ( familiäre ) Konvention: Personen entsprechen ihr, wenn sie in den Geist des Hauses passen, bei Vorgesetzten und Kollegen als willkommene Mitglieder der Betriebsgemeinschaft wahrgenommen werden. Typische Bewährungsproben bei der Personalauswahl: Hobbies, Praktika, Bauchgefühl Probetage Quelle: Imdorf (2011) Marktwirtschaftliche Konvention: Personen entsprechen ihr, wenn sie durch ihr Erscheinen, Äußeres und Benehmen bei den Kunden und Geschäftspartnern auf Gefallen stoßen. Typische Bewährungsprobe bei der Personalauswahl: Bewerbungsfoto, äußeres Erscheinungsbild, Auftreten, Praktika
Determinanten des Übergangs in Berufsausbildung: Bei der Lehrstellensuche von Hauptschülern zählen Lernmotivation, Arbeitstugenden, Sozialkompetenz Schüleranteil, der innerhalb von drei Monaten nach Schulende in eine Berufsausbildung einmündete Projektklassen Normale Hauptschulklassen Quelle: Solga/Baas/Kohlrausch (2012)
Reformvorschläge zum Übergang Schule -Berufsausbildung im Urteil von Berufsbildungsfachleuten Von den Fachleuten meist gewünschte Reformvorschläge Schulfach/Stärkung der Berufsorientierung Reduktion der Angebotsvielfalt im Übergangssystem, Dualisierung und Hinführung auf höhere Schulabschlüsse Potenzialanalyse und Übergangsbegleitung Mehr Unterstützung der Betriebe bei schwierigen Ausbildungssituationen Schulzeit Übergang Ausbildung (außer-)betrieblich/ schulisch Einschränkung betrieblicher Entscheidungsautonomie (z.b. Ausbildungsquote für Migranten, anonymisierte Bewerbungsverfahren) Quelle: BIBB-Expertenmonitor 2010: Befragung von n = 482 Berufsbildungsfachleuten Gewährung von Ansprüchen durch neue nichtbetriebliche und/oder modularisierte vollqualifizierende Ausbildungsformen Von den Fachleuten seltener gewünschte oder kontrovers bewertete Reformvorschläge
Transformation : Reform des Übergangs Schule-Beruf in Hamburg BFS vq = vollqualifizierende Berufsfachschule BG-GYM = Berufliches Gymnasium EQ = Einstiegsqualifizierung GYM = Gymnasium HAM = Hamburger Ausbildungsmodell QuAS = Qualifizierung und Arbeit für Schulabgänger StS = Stadtteilschule Quelle: Drucksache 19/8472 der Bürgerschaft der Freien Hansestadt Hamburg vom 18.01.2011
Initiativen und Programme BMBF-Initiative Abschluss und Anschluss Bildungsketten bis zum Ausbildungsabschluss (als Teil des Ausbildungspaktes 2010-2014) Unterstützung von Jugendlichen: in ihrem Entwicklungsprozess Potenzialanalysen ab Klasse 7 in ihrem Berufsfindungsprozess Berufsorientierungsprogramm ab Klasse 8 (in überbetrieblichen Bildungsstätten) STARTKLAR NRW (Stärkung der Ausbildungs- und Berufswahlreife in den Stufen 8-10) beim Übergang in eine Berufsausbildung Berufseinstiegsbegleitung ( 421s SGB III) Einstiegsqualifizierungen (EQ, EQ plus) beim Erreichen des Ausbildungsabschlusses Ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) als Regelangebot der Bundesagentur für Arbeit VerA: Verhinderung von Abbrüchen: Begleitung durch den Senior Experten Service (SES) Regionales Übergangsmanagement Regionales Übergangsmanagement Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berufsbildungsbericht 2011
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für Rückfragen erreichen Sie uns unter: Dr. Joachim Gerd Ulrich Tel.: 0228/107-1122 Fax: 0228/107-2955 ulrich@bibb.de Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn www.bibb.de Literaturhinweise: Braun, Uta; Bremser, Felix; Schöngen, Klaus; Weller, Sabrina (2012): Erwerbstätigkeit ohne Abschluss - Welche Wege stehen offen? BIBB REPORT, 17/2012 Krekel, Elisabeth M.; Ulrich, Joachim Gerd (2009): Jugendliche ohne Berufsabschluss. Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung (Kurzgutachten). Berlin: Friedrich-Ebert-Stiftung. Solga, Heike; Baas, Meike; Kohlrausch, Bettina (2012): Mangelnde Ausbildungsreife - Hemmnis bei der Lehrstellensuche von Jugendlichen mit Hauptschulabschluss? WZBrief Bildung, 19 (Februar 2012) Ulmer, Philipp; Ulrich, Joachim Gerd (Hrsg.)(2008): Der demografische Wandel und seine Folgen für die Sicherstellung des Fachkräftenachwuchses (Wissenschaftliche Diskussionspapiere, Heft 106). Bonn: Bundesinstitut für Berufsbildung.