Bonn, 23. Mai 2011 Fachforum IV: Unterstützung professionellen Handelns durch regionale Strukturen 1
Die Referenten Ulrike Jung-Turek, Koordination Berufswegebegleitung Kreis Offenbach, regionale Koordinatorin Kreis Offenbach der landesweiten Strategie OloV, Hessen. Michael Kendzia, Projektgruppenleiter bei INBAS Projektleitung wissenschaftliche Begleitung LISA-Fachkräfteprogramm Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der landesweiten Strategie OloV, Hessen 2
Erste Ergebnisse des LISA Fachkräfteprogramms Vorbereitungsphase und Entwicklungsworkshops Lokale Ausgangslagen und lokale Prozesse sind Drehund Angelpunkt im LISA-Fachkräfteprogramm jede Ausgangslage und jeder Prozess ist anders. Das Aufgaben- und Rollenverständnis der Projektleitung und Projektkoordination muss nach innen und außen klar erkenntlich sein. Externe Moderation und überregionaler Austausch sind hilfreich. Drei Fortbildungsebenen innerhalb der lokalen Lerngemeinschaft sind deutlich geworden. Die Entwicklung von konkreten Fortbildungsideen in den Bedarfsentwicklungsworkshops ist eine Überforderung. 3
Übersicht BerufsWegeBegleitung Kreis Offenbach OloV Q & B (Land) Stützpunkte Kompetenzagentur 2.Chance 16 Allg. bildende Schulen 7 Förderschulen 3 berufliche Schulen Rodgau 16Plus ZfW Langen START- Projekt Offenbach Schulen Merianschule Seligenstadt Georg-Kerschensteiner- Schule Obertshausen Kommunal Rodgau Langen/ Dreieich Hermann-Hesse-Schule Obertshausen Heinrich-Böll-Schule Rodgau Georg-Büchner-Schule Rodgau Ausbildungsvorbereitung (Land) IB Langen Lernwerkstatt Dietzenbach Initiative Arbeit Offenbach Helene-Lange-Schule, Nell-Breuning-Schule Rödermark Adolf-Reichwein-Schule Heusenstamm Ernst-Reuter-Schule Dietzenbach Dietzenbach / kreisweit Incl. Betriebspool Geschwister-Scholl-Schule Rodgau Ernst-Reuter-Schule Dietzenbach Heinrich-Mann-Schule Dietzenbach Neu seit 2009/2010 August-Bebel-Schule Offenbach 20 von 25 Schulen erreicht (80%) Don-Bosco-Schule Seligenstadt Geplant zum 1.8.2011 Stand: 25.01.2011 U. Jung-Turek 4
Lokale Ausgangslagen und lokale Prozesse sind Institutionsübergreifend qualifizieren Regionales Bedingungsgefüge Kooperationsstruktur Fortbildung im Spannungsfeld Individuum und Institution/en Individuum qualifizieren Institution qualifizieren INBAS GmbH 5
Rückkopplung zwischen den Ebenen Übersicht Netzwerk Jugend in Beruf Kreis Offenbach Steuerungsgruppe Jugend in Beruf Leitungsebene Aufgaben: Qualitätsstandards, Zielvorgaben, Schwerpunktsetzung, Abstimmung Arbeitsgruppe Jugend in Beruf (vgl. OloV) Mittleres Management (Temporäre) Sonderthemen Mittleres Management SGBII/III/VIII, Kommune, Schulamt, SSA, HWK, IHK, KH Teilnehmende z.b. Gemeinsame Projekte Stadt und Kreis Offenbach oder Matching & Vermittlung Aufgaben: Koordination von kreisübergreifenden Maßnahmen, Umsetzungskoordination von Zielen, Arbeitsgruppe West Arbeitsgruppe Mitte Arbeitsgruppe Ost (Temporäre) Sonderthemen Teamgruppen Operative Ebene Operative Ebene Operative Ebene Operative Ebene Operative Ebene Schukos/ OloV, SSA, BWB, BerEB, Team ASD, kommunale JuFö, BBs, JCs, Ausbildungsberatung (IHK, HWK), Bildungsträger? Teilnehmende Schukos/ OloV, SSA, BWB, BerEB, Team ASD, kommunale JuFö, BBs, JCs, KA / 2C, Ausbildungsberatung (IHK, HWK), Bildungsträger? Teilnehmende Schukos/ OloV, SSA, 2C, BWB, BerEB, Team ASD, kommunale JuFö, BBs, JCs, Ausbildungsberatung (IHK, HWK), Bildungsträger? Teilnehmende Aufgaben: Umsetzung auf operativer Ebene, Abstimmung der Arbeit vor Ort Schukos /OloV BWB Gesamt Schulsozialarbeit Etc. Entwurf_3: UJ, Stand 10.01.2011 6
Kreis Offenbach konkret Verabredung zur Kooperation auf allen Ebenen (Erklärung Jugend in Beruf 2007) Planungsverabredung zwischen den Partnern (vgl. OloV) Erarbeitung von Leitbild, Zielsteuerung und Prozess: Planung Umsetzung Evaluation Verabredung zur gemeinsamen Struktur (vgl. Schaubild) Feste Zuständigkeiten bei den Partnern Personelle Koordination sicherstellen! 7
Das Aufgaben- und Rollenverständnis der Projektleitung und -koordination muss in- und extern erkennbar sein. Sie sorgt, unterstützt durch die externe Moderation, für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre, organisiert fachliche Inputs aus dem Netzwerk heraus, sichert und bündelt Ergebnisse und aktiviert die Netzwerkpartner zur aktiven Teilhabe und Mitgestaltung des Prozesses. Die Projektleitungen sehen sich in der Verantwortung für die strategische Steuerung des Fachkräfteprogramms innerhalb der lokalen Verantwortungsgemeinschaft. Die Projektkoordinatoren, die anfangs als Kümmerer bezeichnet wurden, sind für das Operative zuständig. Es ist von Vorteil, wenn die Projektkoordination mit Mitarbeitern besetzt werden kann, die die zentralen Themen im Übergang Schule-Beruf sowie die lokalen Strukturen und den Ansatz der kommunalen Koordinierung kennen. 8
Kreis Offenbach Konkret Sorgen gemeinsam mit dem Ansprechpartner Berufsorientierung an den SSÄ für die Umsetzung der Qualitätsstandards Organisieren die regelmäßigen Sitzungen und bereiten vor und nach (TOP, Protokolle) Sind verantwortlich für die Erarbeitung der regionalen Zielvereinbarungen Organisieren den Informationsaustausch Nehmen am überregionalen Erfahrungsaustausch teil 9
Externe Moderation und überregionaler Austausch sind hilfreich. Externe Moderation bringt ihren externen Blick ein und ermöglicht eine gemeinsame Reflexion über Ziele, Vorgehensweisen, Prozessabläufe und Ergebnisse. entlastet das Projektteam. Mitarbeiter können an den Workshops als lokale Akteure teilnehmen und sich an der Diskussion beteiligen. wird von Workshopteilnehmenden ebenfalls als hilfreich bewertet und als neutraler Mittler erlebt. Überregionaler Austausch ermöglicht die Reflexion und gibt Impulse für die weitere Projektsteuerung. 10
Die Entwicklung von konkreten Fortbildungsideen in den Bedarfsentwicklungsworkshops ist eine Überforderung. Obwohl in den Workshops zielorientiert gearbeitet wurde, ist es nicht möglich gewesen, gemeinsame Fortbildungen inhaltlich und organisatorisch konkret zu planen. Die Annahme, dies könnte möglich sein, erwies sich als falsch. Dabei bringen die Teilnehmenden ihre fachliche Kompetenz ein. Der wesentliche Schritt liegt in der Verständigung über Problemlagen und der Frage nach Wissen und Kompetenzen, die benötigt werden, um die lokale Situation zu verbessern. 11
Kreis Offenbach konkret Fachtage / Fortbildungsangebote organisieren Betriebspraktika, Elternarbeit, Berufswahlpass, Interkulturelle Kommunikation usw. Breiter Teilnehmerkreis Aktive Beteiligung der Partner Berücksichtigung regionaler Strukturen Ergebnisse: Erstellen eines Berufswahlfahrplans, Erarbeitung von Qualitätsstandards 12
Drei Fortbildungsebenen innerhalb der lokalen Lerngemeinschaft sind deutlich geworden. Die Ebene der Transparenz innerhalb des lokalen Übergangsmanagement. Hier geht es um die Organisation von strukturiertem Informationsaustausch im Netzwerk. Die Ebene der Inhalte. Sie steht für den Fortbildungsbedarf an grundlegenden Inhalten, um die eigene Arbeit optimieren zu können. Die Prozessebene, welche die Fortbildungsbedarfe umfasst, die eine kooperative Herangehensweise erfordern. Fortbildungen, die prozesshaft angelegt werden und für die gemeinsam innerhalb der lokalen Lerngemeinschaft Lösungsansätze und Umsetzungswege gesucht, entwickelt und erprobt werden. 13
Kreis Offenbach Konkret Transparenz: Vorstellung von Maßnahmen des Übergangsmanagements Plakataktionen Maßnahmenkatalog Sommerfest Inhalte: Wirtschaft und Betriebe Jugend in Schule Elternarbeit Kompetenzfeststellung Prozesse: Berufsorientierung und Schulcurricula Berufswahlfahrplan / Berufswahlpass Betriebspraktikum 14
Kreis Offenbach Konkret Rahmenbedingungen schaffen (Raum, Zeit, Geld, Personal, Planungssicherheit?!) Entscheidungsträger einbeziehen Kümmerer benennen Verfahren bei Schwierigkeiten benennen (Clearing) Individuen aktivieren 15
Die Referenten Ulrike Jung-Turek Kreis Offenbach Werner-Hilpert-Str.1 63128 Dietzenbach Tel. 06074-8180-3121 Mail. u.jung-turek@kreis-offenbach.de Internet. www.kreis-offenbach.de/berufswegebegleitung Michael Kendzia INBAS GmbH Herrnstraße 53 63065 Offenbach Tel. 069/ 27224-25 Mail. kendzia@inbas.com Internet: www.inbas.com; www.olov-hessen.de 16