Was Sie über Schweizer Eier wissen sollten...

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Transkript:

Was Sie über Schweizer Eier wissen sollten...

Im Schweizer Ei ist mehr drin... Das Schweizer Ei ist nicht wie jedes andere. Es wird unter Bedingungen und unter Qualitätskriterien produziert, die bereits bei der Aufzucht und im Stall beginnen und es zu etwas Besonderem machen. Im Folgenden lesen Sie, weshalb auch Sie zum Schweizer Ei greifen sollten, weshalb in einem Schweizer Ei mehr drin ist als in einem gewöhnlichen. Impressum: Herausgeber: GalloSuisse Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten, Zürich Trägerschaft der Geflügelsonderschau «Ei-Dorado», Wilen TG Text: HRM Kommunikationsberatung, Hans-Rudolf Meier, Wädenswil Gestaltung: Giger & Partner, Zürich Druck: Zürichsee Druckereien AG, Stäfa

Die Haltung garantiert tier- und umweltgerecht Die Haltung von Legehennen muss vielen Anforderungen gerecht werden. Sie muss art- und tiergerecht sein, weil Konsumentinnen und Konsumenten darauf bestehen und auf dem Wege der Gesetzgebung sicher gestellt haben, dass die weltweit übliche Käfighaltung hier zu Lande nicht zum Einsatz kommen kann. Sie muss das Wohlbefinden der Tiere sicherstellen, weil nur Produkte von Tieren, die sich wohl fühlen, auch dem Konsumenten bekommen. Des Weitern muss sie die Hygiene im Stall gewährleisten, weil die Legehennen sonst krank werden. Ferner muss sie die weltweit schärfsten Auflagen in den Bereichen Umweltschutz, Gewässerschutz und Luftreinhaltung erfüllen. Und schliesslich muss sie wirtschaftlich sein und die Gebote der Wettbewerbsfähigkeit erfüllen, weil auch die Eierproduktion sich in einem freien Markt bewegt. Die in der Schweiz gebräuchlichste Halteform für Legehennen ist die Volièrenhaltung. Die Tiere können sich im Stall auf dem Boden frei bewegen und scharren, zwischen mehreren Etagen herumfliegen und auf Sitzstangen ausruhen. Mit dem gestiegenen Tierschutzbewusstsein sind die Geflügelhalter dazu übergegangen, den Tieren vermehrt Auslauf ins Freie zu geben, sei dies in einem geschützten Aussenklimabereich (Wintergarten), sei dies auf offener Wiese. Immer mehr im Kommen sind Betriebe, die nach Bio-Normen produzieren. Diese Halteformen sind aber auch anspruchsvoll und relativ teuer. Daher kosten Freilandund Bioeier mehr. Die in der Schweiz gebräuchlichste Halteform für Legehennen ist die Volièrenhaltung. Die Tiere können sich im Stall auf dem Boden frei bewegen und scharren, zwischen mehreren Etagen herumfliegen und auf Sitzstangen ausruhen.

Gesunde Schweizer Legehennen ein weiterer Trumpf Der Erfolg ist belegbar: Während Infektionskrankheiten weltweit zunehmen, sind die Salmonelleninfektionen in der Schweiz seit 1992 drastisch zurückgegangen. Nur gesunde Hennen liefern einwandfreie Eier. Im Fernhalten von Geflügelkrankheiten ist die Schweiz weltweit einsame Spitze und eigentliche «Gesundheitsinsel». Um diese Leistung wird sie von den EU-Geflügelhaltern beneidet. Das hier zu Lande praktizierte Präventionskonzept im Kampf gegen Tierseuchen basiert darauf, die Tiere nicht nur gesund zu erhalten, sondern sie von Krankheitserregern fern zu halten. Im Gegensatz zum Ausland sind verschiedene Impfungen wie beispielsweise gegen Salmonellen verboten, und salmonellenbefallene Tiere müssen sofort beseitigt werden. Schweizer Veterinärmediziner haben das Impfen als eine Kapitulation zu Lasten der Tiere erkannt, weil Impfungen für die Tiere einen zusätzlichen Stress bedeuten, das eigentliche Problem die Ausrottung einer Seuche nicht lösen und daher sowohl aus veterinärmedizinischer als auch tierschützerischer Warte abzulehnen sind. Und schliesslich werden Eltern- und Aufzuchttiere laufend auf ihre Gesundheit untersucht. Der Erfolg ist belegbar: Während Infektionskrankheiten weltweit zunehmen, sind die Salmonelleninfektionen in der Schweiz seit 1992 drastisch zurückgegangen. Antibiotika dürfen in der Schweiz nicht präventiv, sondern nur zu therapeutischen Zwecken auf Geheiss des Tierarztes eingesetzt werden wobei der Produzent nachher eine Absetzfrist einzuhalten hat.

Futter ein spezielles Qualitätsmerkmal Die Zusammensetzung des Futters ist ein Qualitätsmerkmal der Schweizer Eierproduzenten. Nur bei einwandfreiem Futter sind die Tiere gesund und leistungsfähig, nur mit erstklassigem Futter legen sie qualitativ hoch stehende Eier. Je nach Alter, Haltungsart und Leistung der Tiere muss es daher «massgeschneidert» zusammengesetzt werden. Durch Erhitzen wird das Futter hygienisiert. Eine hochwertige Futterzusammensetzung ist auch wichtig für die Umwelt, weil dank optimaler Futterverwertung weniger Dünger anfällt. Schliesslich sind die Geflügelhalter Grossabnehmer der inländischen Getreidebauern. Das macht sie zu einem wichtigen Partner der übrigen Landwirtschaft. Ein Legehuhn frisst im Tag rund 120 Gramm Futter, das hauptsächlich aus Mais, Weizen und Soja besteht. Die Anforderungen an die Nährstoffkonzentration des Futters für Legehennen sind hoch. Ein Legehuhn frisst im Tag rund 120 Gramm Futter, das hauptsächlich aus Mais, Weizen und Soja besteht. Das Getreide stammt aus schweizerischer Produktion. Eine Legehenne braucht täglich bis zu 3 dl frisches, sauberes Wasser.

Qualitätskontrolle noch mehr Sicherheit für Sie Die Geflügelhalter haben ihr eigenes Selbstkontrollkonzept entwickelt HACCP für «Hazard Analysis of Critical Control Points». Mit diesem Konzept werden sämtliche Produktionsschritte und Zukäufe auf mögliche Fehlerquellen und optimale Qualität systematisch und methodisch untersucht. Die Lebensmittelverordnung verlangt von den Anbietern von Lebensmitteln, dass sie ihre Produkte auf Qualität prüfen und die Resultate solcher Prüfungen jederzeit dokumentieren können. Die Geflügelhalter haben daher ihr eigenes Selbstkontrollkonzept entwickelt HACCP für «Hazard Analysis of Critical Control Points» oder zu Deutsch: Gefahrenherd-Analyse der kritischen Kontrollstellen. Mit diesem Konzept werden sämtliche Produktionsschritte und Zukäufe auf mögliche Fehlerquellen und optimale Qualität systematisch und methodisch untersucht; ausserdem gewährleistet es bei Fehlern die Rückverfolgbarkeit und damit die Identifizierung der Fehlerquelle. Zahlreiche Abnehmer verlangen heute von ihren Produzenten zwingend diese dokumentierte Selbstkontrolle als Voraussetzung für den Abschluss von Lieferverträgen. Die Produzenten durchleuchten die Eier, sortieren sie nach Gewicht und versehen sie mit einem Code, dank dem sich die Herkunft selbst im Laden noch feststellen lässt. Die Geflügelhalter stehen mit ihrem Namen hinter ihrem Produkt, wenn der Detaillist dies zulässt. Davon profitieren auch Sie als Konsumentin und Konsument, weil dank dieses Konzeptes Qualität belegt werden kann. Ausserdem öffnen die Geflügelhalter jedem interessierten Mitbürger bereitwillig die Stalltüre, damit dieser sich persönlich vom Wohlbefinden der Hühner überzeugen kann.

Frische das A und O Die Frische eines Eies ist ein äusserst relativer Begriff. Sie hängt nicht nur vom Alter des Eies ab. Umwelteinflüsse wie Lagerung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Fremdgerüche bestimmen den Zustand des Eies und dessen Qualität beim Konsum. Ein Ei, an einem kühlen, dunklen Ort richtig gelagert, ist wesentlich frischer als ein gleich altes, das bei Zimmertemperatur oder Sonneneinwirkung aufbewahrt wurde. Am schädlichsten für die Qualität und Lagerfähigkeit der Eier sind grosse Temperaturschwankungen. Ein Indiz für das Alter eines Eies ist die Luftkammerhöhe. Durch die Verdunstung von flüssigem Ei-Inhalt durch die poröse Schale nimmt die Luftkammerhöhe mit der Zeit zu. Diese ist messbar. Ältere Eier «zerfliessen» beim Aufschlagen, weil sich das Eiklar mit zunehmendem Alter verflüssigt. Auch der Dotter verliert mit der Zeit seine glänzende, gewölbte Oberfläche und wird matter und flacher. Da Schweizer Eier sozusagen «um die Ecke» produziert werden, sind auch die Transportwege kurz. Daher garantieren kurze Transportwege von Eiern aus Schweizer Produktion höchste Frische. Da Schweizer Eier sozusagen «um die Ecke» produziert werden, sind auch die Transportwege kurz. Daher garantieren kurze Transportwege von Eiern aus Schweizer Produktion höchste Frische. Kurze Transporte sind auch aus Gründen des Umweltschutzes heutzutage ein Gebot.

Das Ei in der Küche Ihr Beitrag Legen Sie die Eier nach dem Kauf in den Kühlschrank oder lagern Sie sie im Keller in der Verpackung und mit dem Spitz nach unten. Die Regeln für die optimale Lagerung von Eiern im Haushalt sind einfach: Kaufen Sie frische Schweizer Eier, die nicht älter als 20 Tage sind, denn während den ersten drei Wochen verfügen sie über einen natürlichen Enzymschutz gegen die Vermehrung von Keimen. Legen Sie die Eier nach dem Kauf in den Kühlschrank oder lagern Sie sie im Keller in der Verpackung und mit dem Spitz nach unten. So können Eier auch noch nach Wochen problemlos verzehrt werden. Wie mit allen Lebensmitteln ist Umsicht geboten auch beim Umgang mit Eiern in der Küche. Das einwandfreieste Nahrungsmittel und ein solches ist das Ei wird nämlich sofort beeinträchtigt, wenn hier Fehler passieren. Halten Sie sich an folgende bewährten Richtlinien: Halten Sie Hygiene im Umgang mit rohen Nahrungsmitteln, d.h. waschen Sie vor und nach jeder Handhabung rohrer Lebensmittel die Hände. Vermeiden Sie bei der Zubereitung von Roheierspeisen das Ausstreichen der leeren Eierschalenhälften mit dem Finger. Sie könnten dadurch die Eimasse einwandfreier Eier mit Keimen infizieren, die sich auf der Eischale oder Ihren Fingern befanden bei Raumtemperaturen beginnen sie sich zu vermehren. Bewahren Sie Roheierspeisen z.b. Mousse au chocolat, Mayonnaise gekühlt auf, und geniessen Sie sie frisch.

Das Ei das rundum perfekte Nahrungsmittel Das Ei ist eines der wertvollsten Nahrungsmittel. Das ist nicht erstaunlich, weil es im Grunde die Basis für werdendes Leben bildet. Es enthält praktisch alle Nährstoffe, viele Vitamine und Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, und es enthält das vollwertigste Eiweiss aller Nahrungsmittel. Das Eiweiss übertrifft in seiner biologischen Wertigkeit sogar jenes von Milch und Fleisch. Ein Ei von 50 Gramm enthält 6 Gramm Eiweiss, 5 Gramm Fett sowie Kalzium, Phosphor, Eisen, Lecithin und 12 von 13 Vitaminen. Das Gelbe vom Ei enthält mehr Eiweiss als das Eiklar und liefert sieben Mal mehr Energie. Schweiz Eier zeichnen sich aus durch ihre tief gelbe Dotterfarbe. Diese ist an sich noch kein Qualitätsmerkmal und kann durch Pigmentstoffe im Futter beeinflusst werden. Da gewisse Krankheiten, Parasiten, Giftstoffe oder Medikamente im Futter fahle Dotter verursachen können, ist ein tief gelber Dotter gleichwohl ein Hinweis auf optimale Qualität und auf die schweizerische Herkunft. Schweizer Eier zeichnen sich aus durch ihre tief gelbe Dotterfarbe. Diese ist an sich noch kein Qualitätsmerkmal, aber sie ist ein Hinweis auf optimale Qualität und auf die schweizerische Herkunft.

10 Cholesterin im Ei der Jahrhundertirrtum D as Cholesterin als Risikofaktor für Herz- und Kreislaufstörungen hat das Ei in Verruf gebracht zu Unrecht, wie wir heute wissen. Das Cholesterin als Risikofaktor für Herzund Kreislaufstörungen hat das Ei in Verruf gebracht zu Unrecht, wie wir heute wissen. Cholesterin ist nämlich eine lebenswichtige Substanz, die vom menschlichen Körper selber hergestellt und bei Überschuss ausgeschieden wird. Im Gegensatz zur Diabetes und dem Problem des Blutzuckergehalts besteht beim gesunden Menschen kein Zusammenhang zwischen dem Cholesteringehalt im Blut und dessen Ernährungsgewohnheiten. Der Cholesterinspiegel lässt sich auf Dauer weder durch Ernährung noch durch Medikamente senken, sondern kehrt stets an seinen Ausgangswert zurück. Ebenso wenig ist erwiesen, dass ein hoher Cholesterinspiegel zu Herz- und Kreislaufstörungen führt. Empirische Untersuchungen haben ergeben, dass das Krebs- und Hirnschlagrisiko bei niedrigen Cholesterinwerten zunimmt.

11 Das Schweizer Ei mehr darum herum Für die Schweizer Eierproduzenten ist Qualität weit mehr als nur der sichtbare Teil des Produktes, mehr als die Bereitstellung einwandfreier, gesunder Eier. Für sie beginnt Qualität viel früher bei den «inneren» Werten, welche für die meisten Konsumentinnen und Konsumenten nicht ohne weiteres einsehbar sind, aber vermehrt vorausgesetzt werden: tiergerechte Aufzucht, tier- und umweltgerechte Halteformen, glückliche Hühner und gute Futterqualität. Wenn Sie ein Schweizer Ei kaufen, sollen Sie nicht nur sicher sein, ein geschmacklich und ernährungsphysiologisch hervorragendes Produkt erworben zu haben. Sie sollen zusätzlich die Gewissheit haben, dass im Rahmen des heute Möglichen und Realistischen alles getan wurde, um auch den Tieren ein glückliches, artgerechtes Leben zu ermöglichen eine Gewissheit, die Ihnen den Genuss von Schweizer Eiern zusätzlich erhöhen wird. Die Schweizer Eierproduzenten sind stolz auf den Stand, den sie in der Produktion hinsichtlich Tier- und Umweltschutz erreicht haben, und glücklich darüber, dass Sie als Konsumentin und Konsument das Erreichte im Laden auch honorieren. Dafür danken Ihnen die Schweizer Eierproduzenten sowie deren Legehennen. Für die Schweizer Eierproduzenten ist Qualität weit mehr als nur der sichtbare Teil des Produktes, mehr als die Bereitstellung einwandfreier, gesunder Eier.

Wenn s Ihnen schmeckt, freut sich das Huhn. GalloSuisse Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten Sekretariat Postfach 265 8049 Zürich Telefon 043 300 40 50 Fax 043 300 40 51 info@gallosuisse.ch www.gallosuisse.ch Zürich, 08/2006