1. Einführung zur integrierten Versorgung (1) Ziel und Meilensteine der Entwicklung

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Transkript:

Die Rolle der Sozialpsychiatrischen Dienste in verschiedenen Modellen der integrierten Versorgung ( 140 SGB V) Workshop auf dem 3. Netzwerktreffen Nord am 19. September 2012 in Hamburg; Moderation: H. Elgeti mit T. Bock und S. Wuensch 1. Einführung zur integrierten Versorgung und zum AOK-Modell für Schizophrenie in Niedersachsen (H. Elgeti) 2. Zu den IV-Modellen der DAK und der TK in Hamburg (T. Bock, A. Bussopulos) 3. Genaueres zum TK-Modell NetzWerk psychische Gesundheit (S. Wuensch) 4. Diskussion mit den Teilnehmern zu den IV-Modellen und zur Rolle der SpDi dabei

1. Einführung zur integrierten Versorgung (1) Ziel und Meilensteine der Entwicklung Ziel: Ermöglichung leistungssektorenübergreifender bzw. interdisziplinär-fachübergreifender Behandlung. Die IV gilt für eingeschriebene Patienten anstelle der Regelversorgung. 2000: Verankerung der IV im SGB V, wegen komplizierter Anforderungen an die Verträge allerdings fast ohne Folgen. 2004: Neuregelung im SGB V ( 140a-d) schafft bürokratische Hürden ab; jetzt gilt das Gesetz der Prärie (Kräfteverhältnis zwischen Kostenträger und Leistungserbringer). Abschluss zahlreicher unterschiedlichster IV-Verträge (nicht nur in der Psychiatrie) zwischen einzelnen Kassen und Hilfsanbietern. 2010: Risikostrukturausgleich enthält jetzt viele psychiatrische Diagnosen, AMNOG ermöglicht Direktverträge zwischen Krankenkassen und Pharmakonzernen. 2

1. Einführung zur integrierten Versorgung (2) Grundtypen von IV-Verträgen I Umgewandelte Strukturverträge: Erprobung des Instruments der Einzelverträge, z.b. mit Klinik und Praxis, bisher stationäre Leistungen sollen teilstationär bzw. ambulant erbracht werden. II Komplexpauschalen: Integration der Kosten von Akut- und Reha- Phase, mit einer Tendenz zu festen Preisen und Rabatt bei Mehrleistungen; hier sind komplizierte Kalkulationen nötig. III Case Management Verträge: Abschluss mit Ärztegruppen, teils mit Einbindung von Kliniken; für langfristige Einspareffekte zusätzlich Geld für Steuerungsleistungen/Zusatzaufwendungen. IV Budgetverantwortung: Garantie für Bezahlung aller Kosten (?), ggf. Zusatzleistungen; Einsparung anteilig als Bonus (Gewinn). Inhalte je nach IV-Vertrag: APP, FA-/ Klinik-Behandlung, Hometreatment, Rückzugsräume, 24-h-Krisendienst, Casemanagement, Sozio-/ Ergotherapie, Psychoedukation, Psychotherapie, Leitlinien, Qualitätszirkel, Fortbildung 3

1. Einführung zur integrierten Versorgung (3) Abfolge einiger Modelle in der Psychiatrie 4

1. Zum AOK-Modell für Schizophrenie in Niedersachsen (1) Was kennzeichnet das AOK-Modell? weitere Infos u. a. im Themenschwerpunkt Die Kontroverse um die Integrierte Versorgung in: Elgeti H (Hg.) (2011): Psychiatrie in Niedersachsen Jahrbuch 2012. Bonn: Psychiatrie-Verlag; 68-123 Zielgruppe: Versicherte, deren psychische Erkrankung vom Facharzt als Schizophrenie (F20) diagnostiziert wird. Kooperationspartner: I3G (100%ige Tochter von Janssen-Cilag) mit ihrer Management-Gesellschaft Care4S, niedergelassene Fachärzte (Leitstelle), APP u. a.; Leistungserbringer verpflichten sich auf vorgegebene Unternehmensphilosophie und Leitlinien der Care4S (Behandlungspfade, zentral gesteuerte EDV-Programme zur Dokumentation und Berichterstattung, Qualitätszirkel) Leistungsspektrum: ambulante psychiatrische Behandlung, aufsuchende psychiatrische Pflege (Bezugstherapeut) rund um die Uhr (Budget: 25 Stunden pro Jahr), häufig Psychoedukation, bei Bedarf Krisenbett Einschlusskriterien: F2-Diagnose durch den Facharzt. Ökonomisch relevant ist wegen der Vorgaben des RSA die Verordnung von genügend Neuroleptika. 5

1. Zum AOK-Modell für Schizophrenie in Niedersachsen (2) Was ist kritisch an Konzept & Umsetzung? Konzeptdarstellung in: Walle M. et al. (2010): Theorie und Praxis eines zukunftsorientierten ambulant gesteuerten psychiatrischen Behandlungssystems. Berlin: Weingärtner Verlag Die angebotene Behandlung gilt nur für eingeschriebene Mitglieder und bindet diese an bestimmte Leistungserbringer, die ihrerseits durch zentral festgelegte Behandlungspfade eingeengt werden. Ökonomisch profitieren AOK, I3G, Management, Fachärzte und andere Leistungserbringer von der Diagnose Schizophrenie bei Versicherten, deren Behandlung mit bestimmten Mindestdosen Neuroleptika und von der Vermeidung von Klinikaufenthalten bei den Betroffenen. Das interne Netzwerk der Vertragspartner schwächt das regionale Netzwerk des Sozialpsychiatrischen Verbunds der Kommunen, weil es Parallelstrukturen schafft, Konkurrenz fördert und (bisher) die Verbundstrukturen entweder ignoriert oder manipulieren möchte. Der enorme Aufwand für Information und Diskussion bei den Akteuren steht in keinem Verhältnis zur bisher äußerst geringen Verbreitung dieses Behandlungsangebotes in Niedersachsen. 6

1. Zum AOK-Modell für Schizophrenie in Niedersachsen (3) Was soll der Sozialpsychiatrische Dienst? Konzeptdarstellung in: Walle M. et al. (2010): Theorie und Praxis eines zukunftsorientierten ambulant gesteuerten psychiatrischen Behandlungssystems. Berlin: Weingärtner Verlag verbindliche fallbezogene Beteiligung des SpDi an Fallbesprechungen der IV; die Steuerung obliegt der IV Übergaben in festgelegtem Abstimmungsritual in Form zeitlich definierter Konferenzen unter geregelter Beteiligung der Vertreter von SpDi und IV Kriseninterventionen innerhalb der IV-Behandlung durch das Behandlungsteam der IV, bei notwendigen Unterbringungen nach PsychKG ist der SpDi zu beteiligen. Beteiligung des SpDi an der Qualitätszirkelarbeit der IV, um den SpDi in die Lage zu versetzen, Patienten zielgerichtet der IV zuzuweisen Verfügt der SpDi über eine Behandlungsermächtigung, empfiehlt es sich, ihn vertraglich als Leistungserbringer an der IV zu beteiligen. 7

2. Zu den IV-Modellen der DAK und der TK in Hamburg (1) Ausgangsthesen zur integrierten Versorgung 1. Die bisherigen Modelle der Integrierten Versorgung zielen auf unterschiedliche Strukturprobleme. Entscheidend wird sein, sie zu integrieren. Miteinander und in die Regelversorgung inklusive Qualitätskontrolle. 2. Integrierte Versorgung bedeutet eine große Chance für Patienten, Angehörige, Behandler. Doch die Integration darf sich nicht auf formale Strukturen / Finanzierung beschränken, sondern muss sich auch auf Inhalte, Verstehensmodelle und psychotherapeutische Behandlungskultur beziehen. 8

2. Zu den IV-Modellen der DAK und der TK in Hamburg (2) Vergleich der beiden Modelle zur IV Gemeinsamkeit: Förderung des sozialpsychiatrischen Netzwerks; Hometreatment & Krisenbetten; Integration Psychotherapie? Sinnvoll ist eine Verknüpfung! Arbeitsbereich Psychose UKE (DAK) Jahrespauschale einer Klinik, gilt nur für bestimmte Patienten (Summe fünfstellig), reale Kosten retrospektiv berechnet (inkl. stationärem Budget) Bonus für Psychiater-Praxen Neuer Belohnungsmechanismus Überwindung sektoraler Finanzierung Klinik als Krake? Vorteil Nachteil NetzWerk psychische Gesundheit (TK) Gestufte Pauschale für außerklinische Träger, gilt für fast alle Patienten (ca. 50% der DAK-Pauschale), geschätzte Kosten prospektiv berechnet (nach stat. Behandlung) Malus bei (teil-)stat. Behandlung Finanzierung bleibt nebeneinander Überwindung Trennung SGB V und SGB XII Trennung ambulant stationär bleibt 9

2. Zu den IV-Modellen der DAK und der TK in Hamburg (3) Das Hamburger Modell der integrierten Versorgung (UKE mit DAK, HEK, AOK u.a.) Jahrespauschale auf Basis der Vorjahrs-Kosten Zunächst für Patienten mit akuter oder langfristiger Psychose- Erfahrung / Bipolarer Störung für alle Klinik-Leistungen: stationär, tagesklinisch, ambulant Bonus für beteiligte Facharzt-Praxen Hometreatment-Team mit einem Mitarbeiter-Patienten- Schlüssel von 1:20 (inklusive Psychotherapie), rund um die Uhr telefonisch erreichbar Kooperation mit ambulanter psychiatrischer Pflege, Psychotherapie und sozialpsychiatrischen Hilfsangeboten 10

2. Zu den IV-Modellen der DAK und der TK in Hamburg (4) Vorteile des Hamburger Modells der IV: win win win-vertrag Vorteile für Patienten und Angehörige: Anderer Kontext, Einbeziehung Familie Kontinuität, Verbindlichkeit, Krisenintervention Weniger Einweisung und Zwang Vorteile für die Klinik: Flexibler Einsatz von Ressourcen, Planungssicherheit Neue Belohnungsmechanismen! Vorteile für die Krankenkassen: Kostendeckelung, Kostentransparenz 11

Die Rolle der Sozialpsychiatrischen Dienste in der IV Kontaktadressen der Referenten Prof. Dr. Thomas Bock und Dr. Alexandra Bussopulos Universitätsklinikum Eppendorf Klinik für Psychiatrie Martinistraße 52, 20246 Hamburg bock@uke.de Dr. Stephanie Wuensch gemeinnützige Gesellschaft der Stiftung Freundeskreis Ochsenzoll Fuhlsbütteler Damm 83-85, 22335 Hamburg dr.stephanie.wuensch@freundeskreis-ochsenzoll.de Dr. Hermann Elgeti Region Hannover Dezernat für Soziale Infrastruktur (II.3) Hildesheimer Straße 20, 30169 Hannover hermann.elgeti@region-hannover.de 12