Die KMK-: Bedeutung, Inhalte und Analyse Universität Augsburg claudia.harsch@phil.uni-augsburg.de Weilburg, 10.02.2007
Was erwartet Sie? Was der Referenzrahmen mit den zu tun hat... Was uns die der KMK sagen wollen Wie wir die konkretisieren können...
Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen (GER) Sprachenpolitisches Instrument des Europarats Anregung von Diskussion und Austausch unter Praktikern Zentrum: abgestuftes Kompetenzmodell zu relevanten Bereichen des Sprachvermögens Skalen zu vielen Kompetenzbereichen Deskriptiv, nicht präskriptiv
Der GER: Niveausystem der Skalen A1 A2 B1 B2 C1 C2
Der GER: Hierarchien der Skalen Kommunikative Kompetenz Kommunikative Sprachaktivitäten Kommunikative Strategien Kommunikative Sprachkompetenzen Rezeption Produktion Interaktion Mediation
Status der GER-Skalen Status der GER-Skalen: Scales of Proficiency Dekontextualisierte, generalisierende, abstrakte Beschreibungen Verwendungsbereiche: Benutzerorientierte Skalen zum Berichten über Lernstände und zur Beurteilung über längere Zeiträume
Die der KMK und die Niveaus des GER Vereinbarung der KMK über die in der ersten Fremdsprache für den Hauptschulabschluss (HSA): GER Niveau A2 Mittleren Bildungsabschluss (MBA): GER Niveaus B1/B1+
Die der KMK Kompetenzbereiche I
Die der KMK Kompetenzbereiche II
Die der KMK Kann-Beschreibungen MBA Leseverstehen Die Schülerinnen und Schüler können weitgehend selbstständig verschiedene Texte aus Themenfeldern ihres Interessen- und Erfahrungsbereiches lesen und verstehen (B1+). Die Schülerinnen und Schüler können - Korrespondenz lesen, die sich auf das eigene Interessengebiet bezieht und die wesentliche Aussage erfassen (B2),
Die der KMK Kann-Beschreibungen MBA Leseverstehen... Die Schülerinnen und Schüler können - klar formulierte Anweisungen, unkomplizierte Anleitungen, Hinweise und Vorschriften verstehen (B1/ B2), - längere Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und Informationen aus verschiedenen Texten zusammentragen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen (B1+),
Die der KMK Kann-Beschreibungen MBA Leseverstehen... Die Schülerinnen und Schüler können - in kürzeren literarischen Texten (z. B. Short Stories) die wesentlichen Aussagen erfassen und diese zusammentragen, um eine bestimmte Aufgabe zu lösen (B1), - die Aussagen einfacher literarischer Texte verstehen - in klar geschriebenen argumentativen Texten zu vertrauten Themen die wesentlichen Schlussfolgerungen erkennen, z. B. in Zeitungsartikeln (B1/ B1+).
A little bit of Science In der Forschung werden generell drei Leseverhalten unterschieden: Skimming for gist = globales Lesen Scanning for specific information = selektives und/oder suchendes Lesen Careful reading to understand main points and supporting details = genaues Lesen
Die der KMK Analyse MBA Leseverstehen Textsorten Leseverhalten / Leseziel
Die der KMK Analyse MBA Leseverstehen I Textsorten Korrespondenz Anweisungen, Anleitungen, Hinweise, Vorschriften längere Texte resp. mehrere Texte Leseverhalten / Leseziel skimming / wesentliche Aussage (= gist) erfassen careful reading / (im Detail) verstehen scanning, selektives Lesen / nach gewünschten Informationen durchsuchen resp. gewünschte Informationen zusammentragen
Die der KMK Analyse MBA Leseverstehen II Textsorten kürzere literarische Texte einfache literarische Texte (klar geschriebene) argumentative Texte Leseverhalten / Leseziel careful reading / die wesentlichen Aussagen (= main points) erfassen und zum Lösen einer Aufgabe zusammentragen careful reading / die Aussagen (= main points) verstehen careful reading / wesentliche Schlussfolgerungen erkennen (und auch einfachere Schlussfolgerungen selbst ziehen)
Die der KMK und das IQB Berlin Wissenschaftliche Einrichtung der Länder 2004 gegründet Unterstützung der Bundesländer bei der Sicherung und stetigen Verbesserung von Bildungserträgen im Schulsystem Kernanliegen des IQB: Weiterentwicklung, Operationalisierung, Überprüfung und Illustrierung der Quelle: http://www.iqb.hu-berlin.de
Aufgabenbeispiel
Aufgabenbeispiel
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Bibliografie Europarat (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt. Claudia Harsch und Dorothea Nöth (2007): Was können die fremdsprachlichen der KMK leisten? In: Praxis fsu (in Vorbereitung). IQB online: www.iqb.hu-berlin.de Rahmenvereinbarung HSA http://www.kmk.org/schul//rv-jg9- BS307KMK.pdf Rahmenvereinbarung MSA: http://www.kmk.org/schul//rahmenverein barung_msa_bs_04-12-2003.pdf
Bibliografie Standards Englisch HSA: http://www.kmk.org/schul//hauptschule_ers te%20fremdsprache_bs_307kmk.pdf Standards Enlisch MSA: http://www.kmk.org/schul//1.fremdsprache _MSA_BS_04-12-2003.pdf Claudia Harsch: Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen: Leistung und Grenzen. Die Bedeutung des Referenzrahmens im Kontext der Beurteilung von Sprachvermögen am Beispiel des semikreativen Schreibens im DESI-Projekt. Inaugural- Dissertation. Online: http://www.opus-bayern.de/uni-augsburg/volltexte/2006/368/