Das Fach Mathematik stellt sich vor

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Transkript:

Das Fach Mathematik stellt sich vor Stand vom 20. Dezember 2016 Inhaltsverzeichnis 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 2 1.1 Das Gymnasium Remigianum........................ 2 1.2 Bedingungen des Unterrichts......................... 2 1.3 Verantwortliche der Fachgruppe....................... 3 2 Entscheidungen zum Unterricht 3 2.1 Unterrichtsvorhaben............................. 3 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit...... 4 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung..... 6 2.4 Lehr- und Lernmittel............................. 6 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 7 4 Qualitätssicherung und Evaluation 7 1

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 1.1 Das Gymnasium Remigianum Das Gymnasium Remigianum liegt im Stadtgebiet der Stadt Borken im westlichen Münsterland. Die Region ist geprägt von mittelständischen Betrieben und Landwirtschaft. Die Schule ist i. d. R. sechszügig. In der Oberstufe stoßen viele Schülerinnen und Schüler der umliegenden Realschulen hinzu. Die Fachgruppe Mathematik umfasst derzeit 24 Lehrkräfte. In der Regel unterrichten die Kolleginnen und Kollegen aus der Sekundarstufe II ebenfalls in der Sekundarstufe I. Der Unterricht ist darauf abgestimmt, dass den Schülerinnen und Schülern der Wechsel in die Oberstufe unseres Gymnasiums gut gelingen kann. Die Fachkonferenz tritt mindestens einmal pro Schulhalbjahr zusammen, um aktuelle Absprachen zu treffen. In der Regel nehmen auch zwei Mitglieder der Elternpflegschaft sowie die gewählte Schülervertretung beratend an den Sitzungen teil. Bei der Zusammenarbeit legt die Fachschaft besonderen Wert auf den Austausch in den Jahrgangstufengruppen. Neben dem Austausch von Unterrichtsmaterialien wird oft auch bei der Erstellung von Klassenarbeiten und Klausuren zusammengearbeitet, um ein einheitliches Niveau zu erreichen. In der Oberstufe bieten die zentralen Klausurtermin ein Potenzial zur Erhöhung der Vergleichbarkeit. Weiter finden sich im Fachschaftsraum und im Lehrerzimmer zahlreiche Materialien zu früheren Unterrichtsprojekten, Anschauungsmaterialien wie Körpermodelle und Materialien der Schulbuchverlage. Die Sammlung wird laufend aktualisiert und ergänzt. 1.2 Bedingungen des Unterrichts Unterricht findet in Doppel- oder Einzelstunden in der Regel im Vormittagsbereich statt. Den im Schulprogramm ausgewiesenen Zielen, Schülerinnen und Schüler ihren Begabungen und Neigungen entsprechend individuell zu fördern und ihnen Orientierung für ihren weiteren Lebensweg zu bieten, fühlt sich die Fachgruppe Mathematik in besonderer Weise verpflichtet: In den Aufbau- und Förderkursen werden Schülerinnen und Schüler mit einer mathematischen Begabung oder Begeisterung gefordert und Schülerinnen und Schüler mit fachlichen Problemen gefördert. Desweiteren unterstützen die Fachlehrer die SV bei der Vermittlung von Nachhilfe über das Schüler-Helfen-Schülern-Programm. Im Lernbüro finden die Schülerinnen und Schüler nach der regulären Unterrichtszeit im Fach Mathematik soweit es die Unterrichtsversorgung in diesem Fach erlaubt Unterstützung beim Lernen für eine Klassenarbeit oder Hilfe bei Fragen zu aktuellen Unterrichtsinhalten. Schülerinnen und Schüler aller Klassen- und Jahrgangsstufen werden zur Teilnahme an der Mathematik-Olympiade und ähnlichen Wettbewerben motiviert. Im März nehmen die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 5, 6, 9 und EP geschlossen am Känguru-Wettbewerb teil. Allen anderen Schülerinnen und Schülern wird die Teilnahme ermöglicht. 2

In der Sekundarstufe I wird ein wissenschaftlicher Taschenrechner in der Klasse 7 eingeführt und fortlaufend verwendet, Formelsammlung, dynamische Geometrie-Software, Funktionenplotter und Tabellenkalkulation werden an geeigneten Stellen im Unterricht genutzt, der Umgang mit ihnen eingeübt. Hierbei ist das in der Sekundarstufe 1 in allen Klassenräumen verfügbare Smartboard hilfreich. Mit Blick auf den hilfsmittelfreien Teil der Abiturprüfung achtet die Fachschaft Mathematik jedoch darauf, die Kopfrechenfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler durchgehend zu schulen. Hierzu werden in der Sekundarstufe I auch nach Einführung des Taschenrechners Klassenarbeiten teilweise ohne Taschenrechner geschrieben. Der grafikfähige Taschenrechner wird derzeit in der Jahrgangstufe 9 verpflichtend eingeführt, um die Schülerinnen und Schüler in der Einführungsphase zu entlasten. Quereinsteiger, die erst in der Oberstufe unsere Schule besuchen, werden in gesonderten Kursen mit 4 Wochenstunden unterrichtet, damit auch hier eine schrittweise Einarbeitung in den Umgang mit dem GTR stattfinden kann. 1.3 Verantwortliche der Fachgruppe Fachgruppenvorsitz: Stellvertretung: Känguru-Wettbewerb: Mathematik-Olympiade: Mathematik im Advent: Wissenschaftliche Taschenrechner: Grafikfähige Taschenrechner: Benedikt Plitt Pamela Hoveling Patrick Hülsmann Bärbel Rotgeri Brigitta Tewinkel Brigitta Tewinkel Nils Bender 2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Im den schulinternen Lehrplänen wird in der ersten Spalte die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das diese Spalten dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstufen allen Akteuren einen schnellen Überblick über Themen bzw. Leitfragen der Unterrichtsvorhaben zu verschaffen. In der Hinweisspalte der schulinternen Lehrpläne werden u. a. mögliche Entlastungen im Hinblick auf thematische Fokussierungen und interne Verknüpfungen ausgewiesen. Desweiteren sind dort vorgesehene Methoden, Schwerpunkte oder Bezüge zu anderen Themen aufgeschlüsselt. Der teilweise ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann, wobei jedoch der insgesamt zur Verfügung stehende Zeitrahmen für die Themen beachtet wird. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z. B. Praktika, Klassenfahrten o. Ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen des schulinternen Lehrplans für die Sekundarstufe 2 nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant. 3

In den mittleren Spalten werden die Unterrichtsvorhaben bezüglich der zu erwerbenden Kompetenzen aufgeschlüsselt, die diesbezüglich getroffenen Absprachen werden in der letzten Spalte detaillierter dargestellt. In dieser Darstellung wird ebenfalls deutlich, welche Kompetenzen als Schwerpunkt im Fokus stehen, aber auch, welche Kompetenzen im Unterrichtsgeschehen begleitend angesprochen werden. In der Konkretisierung der jeweiligen Unterrichtsvorhaben wird das Zusammenspiel der Kompetenzbereiche verdeutlicht. Außerdem werden Absprachen und Hinweise zur Vernetzung, Entlastung und Schwerpunktsetzung näher ausgeführt. Abweichungen von Vorgehensweisen der konkretisierten Unterrichtsvorhaben über die als verbindlich bezeichneten notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. Konkrete Planungen sind in den schulinternen Lehrplänen für die einzelnen Jahrgangsstufen wie dargelegt aufgeschlüsselt. 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Die Lehrerkonferenz des Remigianum hat unter Berücksichtigung des Schulprogramms als Vereinbarung überfachlicher Grundsätze für die Arbeit im Unterricht beschlossen, dass die im Referenzrahmen Schulqualität NRW formulierten Kriterien und Zielsetzungen als Maßstab für die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Schule gelten sollen. Gemäß dem Schulprogramm sollen insbesondere die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen im Mittelpunkt stehen. Die Fachgruppe vereinbart, der individuellen Kompetenzentwicklung (Referenzrahmen Kriterium 2.2.1) und den herausfordernd und kognitiv aktivierenden Lehr- und Lernprozessen (Kriterium 2.2.2) besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Die Planung und Gestaltung des Unterrichts soll sich deshalb an der Heterogenität der Schülerschaft orientieren (Kriterium 2.6.1). In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Mathematik die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. (1) Die Ziele einzelner Unterrichtsstunden und der gesamten Unterrichtsreihe sind für die Schülerinnen und Schüler transparent. Ebenso ist der fachliche bzw. curriculare Zusammenhang (ggf. auch fächerübergreifend) deutlich. (2) Die Entwicklung mathematischer Kompetenzen folgt konsequent dem Spiralprinzip. Modelle, Strategien, Fachbegriffe und wesentliche Beispiele, auf die sich die Mathematiklehrkräfte verständigt haben, werden verbindlich im Fachunterricht eingeführt und bei einer vertiefenden Behandlung wieder aufgegriffen. (3) Am Verstehen orientiertes Arbeiten baut tragfähige Grundvorstellungen auf und korrigiert mögliche Fehlvorstellungen. Dabei stellt der Wechsel zwischen formal- 4

symbolischen, grafischen, situativen und tabellarischen Darstellungen einen wesentlichen Baustein bei der Entwicklung eines umfassenden mathematischen Verständnisses dar. (4) Alle Verfahren werden an hinreichend vielen Beispielen produktiv geübt. (5) Grundlegende mathematische Kompetenzen auch aus weiter zurückliegenden Unterrichtsvorhaben (z. B. Bruchrechnung, Prozentrechnung, Darstellungswechsel, Anteilsvorstellungen, Umgang mit Einheiten) werden regelmäßig im Unterricht wiederholt und durch Kopfübungen, vernetzte Aufgaben etc. gefestigt. (6) Klassenarbeiten enthalten zunehmend auch hilfsmittelfreie Teile, auch mit Blick auf die Klausurformate in der gymnasialen Oberstufe. (7) Der reflektierte und sachgerechte Einsatz digitaler mathematischer Werkzeuge (wissenschaftlicher Taschenrechner, Tabellenkalkulation, Dynamische Geometriesoftware, Funktionenplotter) ist Gegenstand des Unterrichts. Dazu gehört auch der bewusste Einsatz von rechnergestützten und nicht rechnergestützten Verfahren. (8) Im Unterricht wird auf eine angemessene Fachsprache geachtet. Die Fachsprache wird von Lehrerinnen und Lehrern alters- und situationsangemessen korrekt benutzt. Lernende dürfen in explorativen oder kreativen Arbeitsphasen zunächst intuitive Formulierungen verwenden. In weiteren Phasen des Unterrichts werden sie dazu angehalten, die intuitiven Formulierungen zunehmend durch Fachsprache zu ersetzen. (9) Die Bedeutung der Mathematik für die Lebenswirklichkeit und Lebensplanung der Schülerinnen und Schüler wird durch die Einbindung von Alltagssituationen hervorgehoben. Der Mathematikunterricht befähigt die Schülerinnen und Schüler dazu, geeignete Problemstellungen aus ihrem eigenen Alltag mathematisch zu modellieren und zu lösen. (10) Der fachsystematische Aufbau der Mathematik wird an propädeutisch wichtigen Stellen betont sowie reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler erkennen zunehmend die Bedeutung der Mathematik für die Wissenschaft und die damit verbundene Verantwortung für die Gesellschaft. (11).Binnendifferenzierung ist ein grundlegendes Prinzip im Mathematikunterricht. Die Lehrkräfte setzen hierzu differenzierende Materialien (z. B. Blütenaufgaben) und Hilfen ein, variieren die Rollen der Lernenden und nutzen kooperative Lernformen. Dabei werden sowohl fordernde als auch fördernde Aufgabenvariationen und Methoden eingesetzt. Lerntempo, Leistungsniveau und Lerntyp der Schülerinnen und Schüler finden entsprechende Berücksichtigung. (12) Ungewöhnliche Lösungsansätze werden im Unterricht angeregt und können als Gegenstand des weiteren Unterrichts aufgenommen werden. In Klassenarbeiten 5

sind alternative Lösungswege zugelassen, dabei ist die fachliche Richtigkeit im Hinblick auf die gestellte Aufgabe das Kriterium zur Bewertung. (13) Materialien zum individualisierten Lernen (z. B. Arbeitsblätter, Lernvideos, Online- Kurse) unterstützen den Lernenden beim Kompetenzerwerb im Unterricht. (14) Zu jedem Thema werden Kompetenzraster zu den grundlegenden Kompetenzerwartungen eingesetzt, um die Lernenden zu einer Selbsteinschätzung ihrer erworbenen Fähigkeiten anzuhalten, und um den Lernenden gezielte Förder- und Übungsmöglichkeiten bei individuellen Schwächen durch die Lehrkraft anbieten zu können. Diese Bögen können auch gezielt im Förderunterricht eingesetzt werden. (15) Die Lernenden führen über alle Jahrgänge hinweg einen thematisch sortierbaren Merkhefter, in dem im Unterricht erarbeitete Inhalte, aber auch Werkzeugnutzung und heuristische Methoden festgehalten werden. Die Unterrichtenden orientieren sich bei gemeinsam formulierten Inhalten an den in den Diagnosebögen formulierten Kompetenzerwartungen. (16) Die Reflexion von Lernprozessen wird im Unterricht angeregt und durch geeignete Methoden unterstützt (z. B. das Führen eines Lerntagebuchs mit individuellen Herangehensweisen und Ideen und der Dokumentation von aufgetretenen Schwierigkeiten und zielführenden Strategien). 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung Diese von der Fachkonferenz beschlossenen Grundsätze sind in einem gesonderten Dokument dargelegt. 2.4 Lehr- und Lernmittel Die Fachkonferenz hat sich in der Sekundarstufe I und II für die Einführung des Lehrwerks Neue Wege entschieden. Die Fachkollegen streben einen Wechsel des Lehrwerkes an. Zur Zeit sichten die Kollegen neue Schulbücher und Zusatzmaterialien und testen diese bei der Durchführung einzelner Unterrichtseinheiten. Ausgehend von diesem schulinternen Lehrplan können zusätzlich fakultative Inhalte und Themen aus Schulbüchern nachrangig zum Gegenstand des Unterrichts gemacht werden. Hierzu bieten sich neben den Projektseiten im Schulbuch auch Materialien des Aktualitätendienstes Schroedel aktuell an. Diese eignen sich in vielen Fällen zur inneren Differenzierung. Die Fachschaft verpflichtet sich, in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 Kompetenzraster zur Selbsteinschätzung durch die Schülerinnen und Schüler zu nutzen. Hiermit wird den Schülerinnen und Schüler ein individualisiertes und zunehmend eigenverantwortliches Lernen ermöglicht. Zur Vorbereitung auf die Oberstufe und das Studium wird angestrebt, dass die Schülerinnen und Schüler je nach Lerngruppe, ab der Jahrgangsstufe 7 die 6

Kompetenzraster zunehmend selbstständig erstellen. Eine Sicherung im Plenum erfolgt jedoch immer. In der Jahrgangsstufe 8 werden zur Vorbereitung auf die landesweite Lernstandserhebung einheitlich die dafür vorgesehenen Übungsheft genutzt. Laut Fachkonferenzbeschluss wird in der Jahrgangsstufe 9 die auch für die Abiturprüfung vorgesehene Formelsammlung Duden Paetec in Absprache mit den naturwissenschaftlichen Fachgruppen angeschafft und genutzt. Neben der Verwendung von Lineal, Geodreieck und Zirkel ab der Jahrgangsstufe 5 wird als erstes digitales Medium in der Jahrgangsstufe 7 ein Tabellenkalkulationsprogramm eingeführt. Es folgen der Einsatz einer Dynamischen Geometriesoftware (DGS) und die Einführung des wissenschaftlichen Taschenrechners (WTR) ebenfalls in der Klasse 7. Die Fachkonferenz schlägt die Anschaffung des Modells TI-34 Multiview in der 7. Klasse vor. In der 9. Klasse wird ein grafikfähiger Taschenrechner angeschafft. Die Fachkonferenz empfiehlt das Modell TI-nspire CX. 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen Im Fach Mathematik werden im Rahmen des schulweiten Sozialcurriculums und des schulweiten Methodencurriculums bestimmte Fach- und Lernmethoden vermittelt und Beiträge zur sozialen Weiterentwicklung der Schülerinnen und Schüler geleistet. Die konkreten Vorhaben sind jeweils in der letzten Spalte des schulinternen Lehrplans bei den konkreten Unterrichtsvorhaben verbindlich aufgeführt. 4 Qualitätssicherung und Evaluation Zentrale Prüfungen und Lernstandserhebung dienen der kontinuierlichen Beobachtung der von den Schülerinnen und Schülern erreichten Lernerfolge aus schulexterner Sicht. Die Unterrichtsqualität und die Einhaltung der Vorgaben werden im kollegialen Miteinander ständig unter den Kollegen abgeglichen. 7