Zeit: Frida-Levy-Gesamtschule, Turnhalle Varnhorststr.

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Transkript:

Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen Hindenburgstr. 76-78 45127 Essen Frida-Levy-Gesamtschule Städtische Gesamtschule Varnhorststr. 2 45127 Essen Schriftlicher Entwurf zur unterrichtspraktischen Prüfung im Rahmen der 2. Staatsprüfung für das Lehramt der Sek. II/I am 17. Oktober 2007 im Fach Sport Name: Lerngruppe: Zeit: Ort: 12 GK (25 S us, 17w/8m) Frida-Levy-Gesamtschule, Turnhalle Varnhorststr. Vorsitzender: Bekannter Seminarausbilder: Fremde Seminarausbilderin: Schulvertreter: Ausbildungslehrerin: Thema des Unterrichtsvorhabens: Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit und koordinativer Fähigkeiten im Volleyball durch die Entwicklung und Erprobung eines volleyballspezifischen Wahrnehmungszirkels sowie weiterer Übungen unter Berücksichtigung der Förderung der Selbstständigkeit der S us Pädagogische Perspektiven und Inhaltsbereiche: Leitende Pädagogische Perspektive: (A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern Weitere Pädagogische Perspektive: (E) Kooperieren, wettkämpfen und sich verständigen Leitender Inhaltsbereich: Spielen in und mit Regelstrukturen Sportspiele Weiterer Inhaltsbereich: Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen 1

Thema der Unterrichtseinheit: Die Bewegung zum Ball Erprobung und Weiterentwicklung von Übungsformen zur (individuellen) Verbesserung der Antizipationsfähigkeit und der damit verbundenen Bewegung zum Ball als Vorbereitung zur Bewältigung von Spielsituationen im Volleyball Kernanliegen der Unterrichtseinheit: Die S us sollen die sichere räumlich-zeitliche Orientierung (Antizipationsfähigkeit) und die damit verbundene Bewegung zum Ball als wichtige Voraussetzung für das Zustandekommen von Spielzügen im Volleyball entdecken, indem sie nach einer mediengestützten Problematisierung basierend auf Übungen zur allgemeinen Schulung der Antizipationsfähigkeit/Bewegung zum Ball diese Übungsformen so weiterentwickeln, dass sie ihnen zu einer individuellen Schulung verhelfen. Didaktisch-methodischer Begründungszusammenhang: Mit der vorliegenden Stunde erfolgt die Heranführung der S us an die elementare koordinative Fähigkeit der Antizipation und die damit verbundene Bewegung zum Ball. In den vorangegangen Unterrichtseinheiten wurden verschiedene Übungen zur Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit und der für das Volleyballspiel notwendigen koordinativen Fähigkeiten durchgeführt, hinsichtlich der Bedeutung im Volleyball reflektiert und von den S us selbst weiterentwickelt, um die S us für den Stellenwert dieses Aspekts zu sensibilisieren. Diese Unterrichtseinheit knüpft somit zum einen an die vorangehenden Stunden an, da sie nun durch die schwerpunktmäßige Beschäftigung mit der Antizipationsfähigkeit für die S us eine Konkretisierung darstellt. Zum anderen bereitet sie die folgende Doppelstunde vor, in der die S us die in dieser Stunde gemachten Erfahrungen auf Spielsituationen übertragen sollen. Das Thema sowie die Intention dieser Unterrichtseinheit legitimieren sich durch die Richtlinien und Lehrpläne des Faches Sport für die Sekundarstufe II. Die leitende Pädagogische Perspektive dieser Unterrichtseinheit sowie des gesamten Unterrichtsvorhabens stellt die Perspektive (A) Wahrnehmungsfähigkeit verbessern, Bewegungserfahrungen erweitern dar. Die S us erhalten aufgrund der Ausübung verschiedener Bewegungsaufgaben und übungen die Chance, vielfältige Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu sammeln und somit ihre materialen und leiblichen 2

Erfahrungen 1 zu erweitern. Aufgrund der Besonderheiten des sehr anspruchsvollen Rückschlagspiels Volleyball (kurze Ballkontaktzeiten, sehr schnelle Spielstruktur etc.) stellt das Volley-Spielen des Balles hohe Anforderungen an den Anfänger. Die Gründe für eine erhebliche Diskrepanz zwischen Könnern und Anfängern haben oft ihre Ursachen in einer mangelnden Koordination, einer nicht ausreichenden Antizipationsfähigkeit und in unzureichenden technischen Fertigkeiten. 2 Um mitspielen zu können, müssen daher neben technischen Voraussetzungen vor allem koordinative Fähigkeiten beim Spieler vorhanden sein bzw. geschaffen werden, da eine spielgerechte Anwendung der Techniken nur funktioniert, wenn eine frühe, vielseitige und koordinative Ausbildung vorangegangen ist. Ein Schaffen solcher Voraussetzungen ist zwingend erforderlich, um den S us die Teilhabe am Sportspiel Volleyball zu ermöglichen, ohne sie zu überfordern und ohne ihnen die Motivation zu nehmen. Da die S us dieses Kurses, abgesehen von fünf S us, motorisch sehr schwach sind und sich in den vergangenen Stunden erhebliche Defizite in Bezug auf die Wahrnehmung sowie die koordinativen Fähigkeiten zeigten, stellt sich die Frage, wie möglichst allen S us dieser Gruppe eine sinnvolle Spielbeteiligung ermöglicht werden kann. Ausgehend von diesen Überlegungen rückt bei der Planung dieser Unterrichtseinheit die individuelle Förderung der S us in den Vordergrund. Um diese bei den S us im Rahmen ihrer Möglichkeiten anzubahnen, müssen sie sich in einem ersten Schritt bewusst werden, wo ihre individuellen Defizite liegen Gründe, warum sie sich nicht zum Ball bewegen. Eine Verbesserung kann nur dann erfolgen, wenn die S us den Sinn bzw. Nutzen (der Übungen) für sich erkennen. Daher verfolgt diese Stunde, neben der Vermittlung von Spaß und Freude an der Bewegung allgemein, die Bereitschaft der S us für die Bewegung zum Ball zu wecken. Um dies zu ermöglichen sowie ein freudvolles Üben zu initiieren, wird schwerpunktmäßig versucht, die Stunde möglichst bewegungsdynamisch und intensiv anzulegen. Unterstützt und gefördert werden diese Zielprojektionen durch die Wahl der Unterrichtsmethoden. In Orientierung am Leitkonzept der Problemorientierung wird für die S us durch das Schaffen einer gestalteten Problemsituation ein Feld der Auseinandersetzung aufgespannt und ihnen damit Wege entdeckenden Lernens eröffnet. Mithilfe des zu Beginn der Stunde gezeigten Videos werden die S us mit der komple- 1 MSW (Hrsg.): RuL für die Sek. II Gymnasium/Gesamtschule in NRW, Sport. Ritterbach, 2001. S. 5. 2 vgl. http://www.volleyball-trainieren.de/ 3

xen Spielidee konfrontiert und gleichzeitig vor ein tatsächliches Problem gestellt. Hervorzuheben ist die hierdurch eindeutig hergestellte Betroffenheit der Lernenden situiertes Lernen/Authentizität). Das Zeigen des Videos verhilft dazu, dass sich ein Problem auftut, nämlich in diesem Fall die fehlende Bewegung der S us zum Ball, die das Zustandekommen eines Spiels verhindert mediengestützte Problemorien-tierung). Aufbauend auf dieser Erkenntnis sollen den S us individuelle Bewegungser-fahrungen in Form des Erprobens von Handlungsmöglichkeiten zur Lösung der Bewegungsaufgabe (Warum bewege ich mich nicht zum Ball? Welche Übung hilft mir?) ermöglicht werden, um die für sie sinnvollste Übung (weiter) zu entwickeln. 3 Insgesamt ist die Stunde bewusst offen angelegt und auf die S us ausgerichtet, um eine möglichst große Bewegungsfreude und intensität sowie individuellen Fortschritt zu ermöglichen. Aus diesem Grund (S us-orientierung) werde ich mich auf Vorschläge und die Voraussetzungen der S us einlassen, worin (spontane) Entscheidungen, die in dieser Stunde evtl. getroffen werden müssen, gründen. Um eine ganzheitliche Ausbildung zu gewährleisten, in der die Lernenden als Subjekte ihres Lernprozesses angesehen werden, und um dem wissenschaftspropädeutischen Ansatz der gymnasialen Oberstufe nachzukommen, werden in dieser Unterrichtseinheit Situationen geschaffen, mithilfe derer der Bildungsprozess der S us auf verschiedenen Dimensionen gefördert werden kann. Grundsätzlich werden die S us durchgängig in bestimmten Phasen des Unterrichts an der Gestaltung und Organisation beteiligt. Indem die S us sich aufgrund des Videos der Notwendigkeit und anhand der vorgegebenen Übungen ihrer individuellen Gründe für eine fehlende Bewegung zum Ball bewusst werden und darauf aufbauend die Übungen selbstständig so weiterentwickeln, dass sie ihnen den größtmöglichen Nutzen bringen, übertragen sie diese Erkenntnisse auf andere Lernsituationen. Dabei bringen sich die S us nachhaltig in die Gestaltung des weiteren Unterrichtsverlaufs ein S us-orientierung), was das selbstständige Lernen begünstigt und die Selbststeuerung des Lernens verbessert. 4 Durch die Initiierung kooperativer Arbeitsformen Lernkontexte) zur Herausbildung von Teamfähigkeit kommt die Stunde den Gestaltungsprinzipien des Unterrichts nach, welche u.a. vorsehen, dass die Lernprozesse [ ] sich am Leitbild aktiven und selbständigen Arbeitens orientieren [sollen] 5. 3 vgl. LANGE, HARALD: Im Sportunterricht an Problemen lernen. S. 7f. 4 vgl. ebd. S. Vorwort, XI, 21. 5 ebd. S. XIX. 4

5

Geplanter Unterrichtsverlauf Phase Geplantes Vorgehen Aktionsform Didaktisch-methodischer Kommentar Einstieg/ Eröffnung Sitzkreis, gewohnte Begrüßungsform, Ausblick auf die Stunde: Weiterführung Schulung Wahrnehmungsfähigkeit/kooperativer Fähigkeiten Sitzkreis S-L- Gespräch informierender Einstieg, jedoch bewusst keine Transparenz bzgl. Schwerpunkt, da S us diesen zu Beginn der Hauptphase erkennen und benennen sollen S us kommen vor Leinwand zusammen, Demonstration des Videos: S us spielen auf Großfeld 6:6 Volleyball. Es kommt aufgrund der fehlenden Bewegung zum Ball/allgemein fehlenden Bewegung kein Spiel (keine Spielzüge) zustande. Formulierung eines Problems Problematisierung: Welches Problem tritt im Video/beim Spielen auf? Erwartungen: kein Spiel/keine Spielzüge, wenig Bewegung Video, Beamer Sitzkreis Hauptphase Teil I: Problemorientierung S-L- Gespräch mit Medien lernen: Video als geeignetes Einstiegsmedium spricht beide Gehirnhälften der S us an, ermöglicht zudem ganzheitliche, rasche und spontane Aufnahme der Information (kann wiederholt abgespielt werden) leistet Beitrag zur Förderung der Selbsttätigkeit und Handlungsfähigkeit übernimmt Funktion als Ausgangspunkt für eine selbstständig zu lösende Aufgabe, bietet Problem Bearbeitung des Problemhorizonts Konkretisierung: Wie kann das Problem behoben werden? Was ist notwendig? Formulierung möglicher Lösungen Erwartungen: Freude an Bewegung/Bereitschaft für Bewegung z. Ball wecken, Antizipation Formulierung der leitenden Fragestellung: Warum bewege ich mich nicht zum Ball? Welche Übungen helfen mir, meine Orientierung/Antizipation zu schulen? Akzentuierung der Stunde Erarbeitung des Problemhorizonts durch S us Bezug zur Schülerwirklichkeit S us sind Hauptdarsteller des Videos, Problem ist ihr eigenes Begründung des Lerngegenstandes Bewegung zum Ball durch Problematisierung/Fokussierung der S us auf das Kernanliegen und Thema der Stunde induktiver Einstieg: S us sollen Problemfrage möglichst selbst entwickeln positive Auswirkung auf Motivation und Gelingen der Stunde S us überlegen sich, worin individuelle Gründe liegen, sich nicht zum Ball zu bewegen Aufwärmen S us stellen sich in Bereitschaftshaltung an Längsseite der Halle mit Blickrichtung auf Ansager auf. Ansager gibt mittels Handzeichen Kommandos, in welche Richtung sich die S us bewegen sollen. Die Position des Ansagers wird evtl. gewechselt. Schattenlaufen Zwei S us stehen sich gegenüber. Einer (Ball in 1 Volleyball pro Paar sportartspezifischer Bezug volleyballtypische Körperposition wird eingenommen Erwärmung beinhaltet Schulung Orientierungsfähigkeit im Raum/zum Ball, Wahrnehmungs- sowie Reaktionsfähigkeit Bezug zum Ziel des UV/der UE selbstständige Durchführung: S us übernehmen 6

Hauptphase Teil II: Erprobung den Händen) bewegt sich mit Nachstellschritten, stoppt, wechselt unvermittelt die Richtung. Der andere soll reaktionsschnell folgen und sich mit den Händen immer in Ballhöhe befinden. S us erproben die vorgegebenen Übungsformen (4 Stationen), welche allgemeine Schulung der Antizipationsfähigkeit/Bewegung zum Ball beinhalten, unter dem Aspekt der für sie individuell besten Übung. Bewegungs-/Beobachtungsaufgabe: Wie schaffe ich es, meine Antizipation/Einschätzung der Flugkurve/Bewegung zum Ball zu verbessern? Führe die Übungen an den Stationen durch! Stationenlernen Stationskarten diverses Material Verantwortung, L kann sich durch diese Form zurücknehmen Stationen werden nicht demonstriert Übungen möglichst individuell/nach eigenen Vorstellungen ausführen größtmögliche Bewegungserfahrungen sammeln didaktische Reduktion auf koordinative Fähigkeiten Antizipation und Bewegung zum Ball Überforderung vermeiden Schaffen/Erarbeiten einer Bewegungsvorstellung konkretes Tun und Ausführen durch S us Stationen bieten Möglichkeit zur Differenzierung Hauptphase Teil III: Reflexion/ kognitive Phase Bewegungserfahrungen/Beobachtungseindrücke der S us werden gesammelt und reflektiert. Mögliche Fragen: Welche Übung hat dir am meisten geholfen und warum? Erwartungen: Freude bereiten, individuelle Aspekte beinhalten (z.b. Bewegung zum Ball/Antizipation schulen) Stehkreis S-L- Gespräch S us haben die Möglichkeit, ihre gemachten Erfahrungen und Beobachtungen zu verbalisieren und das Bewegungsverhalten zu begründen Bewusstwerdung über eigenen Lernprozess Beantwortung der leitenden Fragestellung S us soll bewusst werden, dass sie für sich sinnvolle Übungen entwickeln sollen Hauptphase Teil IV: Entwicklung/ Üben S us gehen zu der Station, die ihnen hilft, sich zu verbessern. Sie entwickeln diese in ihren (hinsichtlich der Notwendigkeit der Schulung homogenen) Gruppen weiter, dass sie für den Einzelnen noch effektiver wird, um ihnen die individuell bestmögliche Schulung zu ermöglichen. S us üben mithilfe der Übungsformen. Selbstständiger Abbau durch S us GA von S us gewähltes Material S us entwickeln in Gruppen Übungen weiter das Erlernte vertiefen und eine motorische Progression erreichen größtmöglichen Nutzen für S us erzielen eigenverantwortliche Durchführung Beitrag zur zunehmenden Mitgestaltung des Unterrichts durch S us leisten Schulung sozialer Verhaltensweisen Förderung eines verantwortungsvollen Miteinanders/des Arbeitens in der Gruppe sowie der Selbsttätigkeit der S us Differenzierung durch individuelle Fähigkeiten der S us 7

evtl. Einsatz von Impulskarten Rückbesinnung: Was/wie hast du dich heute verbessert? Was hilft euch? Evtl. Bezugnahme zum Spiel, Übertragung der gesammelten Erfahrungen auf Spielsituation Sitzkreis Abschlussreflexion S-L- Gespräch Reflexion und Konsolidierung der Stundenziele S us sollen das Reflektieren einer Stunde und ihrer Ziele üben Ausbildung von Reflexion- und Urteilsfähigkeit positive Resonanz Motivation der S us Ausblick Transparenz für S us 8

Literatur- und Quellenverzeichnis: LANGE, HARALD: Im Sportunterricht an Problemen lernen. Probleme erkennen, angehen und lösen als sportübergreifende Lern- und Bildungsgelegenheit verstehen? In: Sportpraxis. Wiebelsheim: Limpert, 47 (2006), Heft 3. S. 4-10. MINISTERIUM FÜR SCHULE, UND WEITERBILDUNG DES LANDES NRW (Hrsg.): Richtlinien und Lehrpläne für die Sekundarstufe II Gymnasium/Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen, Sport. Ritterbach, 2007. http://www.volleyball-trainieren.de/ - 13.09.2007 Anhang: - Stationskarten - Arbeitsauftrag für die Gruppenarbeit - Impulskarten Versicherung: Ich versichere, den Entwurf selbstständig verfasst und keine anderen Quellen und Hilfsmittel als die angegebenen benutzt zu haben. Die Stellen des Entwurfs, die anderen Werken dem Sinn oder dem Wortlaut nach entnommen sind, wurden in jedem einzelnen Fall unter Angabe der Quelle als Entlehnung kenntlich gemacht. Bochum, den 15. Oktober 2007 9