Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Ähnliche Dokumente
Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt

Presseinformation. Erste Bilanz zum Ende des Berufsberatungsjahres. Nr. 38 / Oktober 2013

Entwicklung der Zahl der Ausbildungsplätze und der betrieblichen Ausbildungsstellen im Nordwesten

Pressekonferenz. Ausbildungsmarktbilanz im Bergischen Städtedreieck Berichtsjahr 2013/2014 ( bis )

Demographischer Wandel und Arbeitsmarkt in Hessen

Herzlich Willkommen. zum heutigen Elternabend. Berufsberaterin Sonja Weigl. Seite 1

Hessische Kreiszahlen

Haus der kleinen Forscher in Hessen Zahlen und Fakten

Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt

zum Antrag auf Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) Zwölftes Buch (XII) - Sozialhilfe -

Die Lage auf dem hessischen Ausbildungsmarkt

Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda - Pressestelle Telefon: oder

Wirtschaft trifft Gleichstellung - Frauen in der Arbeitswelt am 6. Dezember 2012

des 41 Abs. 4 Satz 4 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes (HVwVfG) in der Fassung vom 15. Januar 2010 (GVBl. I S. 18) und

Wir suchen für ein neues und erfolgreiches Konzept in der Region WEST (NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) Gebietsverkaufsleiter

Saisonaler Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar Arbeitslose im Bezirk der Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven / Arbeitslosenquote 10,2%

BÄKO Workshop Zahlen, Daten, Fakten zum Fachkräftemangel

Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende in Deutschland 2011

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode Entwicklung der Callcenter-Branche in Mecklenburg-Vorpommern

Pflegestützpunkte in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen, der Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen

Pflegestützpunkte in gemeinsamer Trägerschaft der Pflege- und Krankenkassen, der Landkreise und kreisfreien Städte in Hessen

Berufswahlorientierung

Der Arbeitsmarkt im August Rückgang der Arbeitslosigkeit zum Ferien- und Sommerende

Fachkräftebedarf in NRW

Genderbericht 2015 für Niedersachsen und Bremen

Stand der Ausbildungsgarantie

Der Frankfurter Büro- und Hotelmarkt: Zwangspartnerschaft oder glückliche Symbiose?

Berufsbildungsbericht. Berufliche Aus- und Weiterbildung in Thüringen.

Bedarfsplan. der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen für die ambulante vertragsärztliche Versorgung. Stand:

Januar Der Arbeitsmarkt in Hamburg. Arbeitsmarktbericht ,7% ,1% ,5% ,0% ,6% ,0% 5.

Fachkräftesicherung in der Region Trends, Herausforderungen und Handlungsansätze am Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in Hamburg

Azubi Bachelor Trainee. Ausbildung und Karriere bei der BA

Jutta Isselhard Herribert Striemann Berufsberater/-in

Berufsschulunterricht für Auszubildende in neuen Ausbildungsberufen bzw. neu geordneten Ausbildungsberufen;

Der Arbeitsmarkt in Hamburg. Arbeitsmarktbericht. Dezember Stand: :35

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

SACHSEN-ANHALT. Ministerium der Finanzen

Betreute Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in Hessen

Berufsbildungsbericht %HUXŏ LFKH $XV XQG :HLWHUELOGXQJ LQ 7K¾ULQJHQ

Materialien zur Stadtbeobachtung 16

TOP 5: Ausbildungsmigration aus EU-Ländern

Dortmunder Dialog Januar Integration durch berufliche Bildung

Arbeitslosigkeit geht erneut zurück Niedrigster Stand seit 1991 Stellenangebot steigt

Arbeitsmarkt in Zahlen Ausbildungsstellenmarkt

Pressemitteilung 05. Januar 2016

Thüringer Landtag 5. Wahlperiode

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Budget, Förderungen und Verbleib von Maßnahmeteilnehmern. Eingliederungsbilanz 2012 (nach 54 SGB II) Landkreis Calw

Hessisches Ministerium der Finanzen. Ausbildung. in der Hessischen Finanzverwaltung zur Finanzwirtin oder zum Finanzwirt

Analyse des Arbeitsmarktes für Alleinerziehende in Deutschland 2010

Wie finde ich den richtigen Beruf? Unterstützungsangebote der Agentur für Arbeit

Materialien zur Stadtbeobachtung 14

Zu 1.: darunter: Arbeitsstellen in der Arbeitnehmer- in der Arbeit-

Der Arbeitsmarkt in Hamburg

Schulabgangsbefragung 2011/2012. Kreis Düren 2011/2012. Abschlussbericht

Elternabend Berufswahl, eine große Herausforderung - auch für Eltern. Herzlich willkommen! Anna Rouska Berufsberaterin

Hessisches Ministerium der Finanzen. Ausbildung. in der Hessischen Finanzverwaltung zur Diplom-Finanzwirtin (FH) oder zum Diplom-Finanzwirt (FH)

Regionale Mobilität von Arbeitnehmern

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

HESSISCHER LANDTAG. Diese Vorbemerkung des Fragestellers vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:

Wie kann Kooperation mit Unternehmen gelingen?

DGB-Information Berufliche Bildung Sachsen-Anhalt

Der Bremer Lehrstellenmarkt im Jahr 2003 und was aus den Absolventen in den nächsten 3 Jahren wurde :

Die soziale Situation in Deutschland

Hersfeld-Rotenburg, Werra- Meißner-Kreis. Hersfeld-Rotenburg, Werra- Meißner-Kreis. Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck- Schwalm-Eder-Kreis, Waldeck-

Herzlich Willkommen zum Elternabend an der IGS Trier. Miriam Kardelky Berufsberaterin

Chancen und Risiken im Übergang von der Schule in den Beruf

Berufliche Erstausbildung in München

Modelle der Stadt-Umland-Organisation im Vergleich. Inhalt

Berufsausbildung in Hessen 2013

Berufsausbildung in den Freien Berufen: Ausbildungssituation, Besonderheiten und Herausforderungen

Mit Teilzeitausbildung Perspektiven schaffen

»Regionaldaten Übergang Schule-Beruf«Landkreis Vorpommern-Rügen. Stand Juni 2012

Arbeitsmarkt in Zahlen Ausbildungsstellenmarkt

Eingliederungsbilanz. der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz

Bevölkerungsvorausschätzung für die hessischen Landkreise und kreisfreien Städte

Die Ausbildungsplatzsituation

Pressemitteilung. Hohe Ausbildungsbereitschaft viele Stellen. Mismatch - Angebot und Nachfrage klaffen auseinander

Modellprogramm in Hessen QuABB: Die Ausbildung schaffen! Eisenach, Alles Theater oder was? Carola Koisser, Michael Kendzia

Der Landkreis Gießen Einwohner. 855 km² Fläche. 18 Städte und Gemeinden

Kleine Anfrage der Fraktion der SPD vom 3. März 2015

Das Ausbildungsjahr 2006/ 2007 auf einem Blick BEZIRK DER AGENTUR FÜR ARBEIT POTSDAM. Bericht der Berufsberatung

Verordnung über den elektronischen Rechtsverkehr bei hessischen Gerichten und Staatsanwaltschaften* 1 )

Wiedereinstieg in den Beruf

Arbeits- und Sozialrecht 2012

Jürgen Czupalla, Vorsitzender der Geschäftsführung, Agentur für Arbeit Mainz. Wege zur Rekrutierung im Logistik- und Speditionsbereich

Workshop 2. Betriebe mobilisieren: Zusammenarbeit mit Betrieben erfolgreich gestalten

Inklusion Chancen für Beschäftigte und Unternehmen Wirtschaftsforum Treptow-Köpenick am Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen

Eingliederungsbilanz nach 54 SGB II

Centros de Asesoría y Cooperación en Hessen (Organizaciones de apoyo y asesoría individualizada)

Voraussetzungen für die Aufnahme (PDF) siehe 3 der Ausbildungs- und Prüfungsordnung des Landes Hessen "Voraussetzungen für die Aufnahme".

Arbeitsmarkt und demographische Entwicklung in der Metropolregion

Jahresbericht Jahresbericht Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II) im Service-Punkt ARBEIT Rhede

Berufsausbildung in der Krise? Ein kurzer Faktencheck

Budget, Förderungen und Verbleib von Maßnahmeteilnehmern. Eingliederungsbilanz 2012 (nach 54 SGB II) Landkreis Freudenstadt

1. Tag des Ausbildungsplatzes am 11. Mai Höchste Zeit für die Azubi-Suche. 1. Tag des Ausbildungsplatzes am 11. Mai 2010

Statistische Berichte

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Transkript:

Ausgabe 2016 Frauen und Männer am Arbeits- und Ausbildungsmarkt Agentur für Arbeit Wiesbaden

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, welche Daten sind interessant, wenn der Ausbildungsund Arbeitsmarkt Hessens geschlechterdifferenziert in den Blick genommen wird? Seit 2009 wird diese Datenbroschüre für Hessen und seine Agenturbezirke aufgelegt. Sie finden hier Daten zur Beschäftigung sowie zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Frauen und Männer im Bezirk der Arbeitsagentur Wiesbaden. Zusätzlich bietet der jährlich im Sommer erscheinende Genderbericht Hessen eine vertiefende Datenanalyse. Sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen haben. Ihre Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Beate Sudheimer 2

1. ARBEITSLOSIGKEIT IM BEZIRK (IN %) Kreis Kassel Kassel Waldeck-Frankenberg Werra-Meißner-Kreis Schwalm-Eder-Kreis Marburg-Biedenkopf Hersfeld-Rotenburg Limburg-Weilburg Rheingau- Taunus-Kreis Lahn-Dill-Kreis Hochtaunuskreis 4,3 4,3 Wiesbaden 7,5 7,5 Gießen Wetteraukreis Vogelsbergkreis Mainz-Kinzig-Kreis Frankfurt a.m. Offenbach a.m. Kreis Offenbach Fulda Groß-Gerau Darmstadt Darmstadt- Dieburg Bergstraße Odenwaldkreis Arbeitslosenquote Männer (Jahresdurchschnitt) Arbeitslosenquote Frauen (Jahresdurchschnitt) Die Arbeitslosenquote lag im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden 2015 im Jahresdurchschnitt bei 6,2 Prozent (Männer 6,2 Prozent, Frauen 6,2 Prozent). In Hessen lag sie 2015 bei 5,5 Prozent (Männer 5,5 Prozent, Frauen 5,4 Prozent). 3

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt 2. SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHTIGE BESCHÄFTIGUNG Im direkten Vergleich der Jahre 2005 und 2015 ist die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 1 um 9,1 Prozent gestiegen. Dies ist vor allem ein Zuwachs bei den Frauen (+ 10,8 Prozent), allerdings ist auch bei den Männern im gleichen Zeitraum ein Anstieg um 7,4 Prozent zu beobachten. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 2.176, bei den Frauen um 1.117 (+ 1,3 Prozent), bei den Männern um 1.059 (+ 1,3 Prozent). 200.000 155.572 159.741 169.655 150.000 100.000 50.000 79.599 80.809 85.447 75.973 78.932 84.208 0 30.06.2005 30.06.2010 30.06.2015 insgesamt Männer Frauen Die Beschäftigungsquote 2 der Frauen betrug 2015 53,0 Prozent. Dies entspricht einer Steigerung von 7,5 Prozentpunkten innerhalb der letzten zehn Jahre. Die Beschäftigungsquote der Männer lag bei 59,0 Prozent, verglichen mit 2005 bedeutet dies eine Erhöhung um 8,8 Prozentpunkte. 1) Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort 2) Prozentanteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (am Wohnort) an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren (Bevölkerungszahl der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder jeweils zum 31.12. des Vorjahres) 4

3. TEILZEITBESCHÄFTIGUNG Die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung zeigte sich in den letzten Jahren nur in einer deutlichen Steigerung der Teilzeitbeschäftigung 1+2. Auch wenn der Männeranteil seit 2005 um gut 80 Prozent gestiegen ist, bleibt die Teilzeitbeschäftigung weiterhin eine Frauendomäne. 2015 arbeiteten 43,9 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Teilzeit, bei Männern waren es nur 12,3 Prozent. 50 % 43,9% 50.000 40 % 34,0% 36,9% 36.985 40.000 30 % 25.840 29.133 30.000 20 % 20.000 10 % 5.826 6.660 7,3% 8,2% 10.504 12,3% 10.000 0 % 30.06.2005 30.06.2010 30.06.2015 0 Teilzeitbeschäftigte Frauen Teilzeitbeschäftigte Männer Teilzeitstrukturanteil der Frauen Teilzeitstrukturanteil der Männer 1) Als Teilzeitarbeit gelten sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, die Arbeitnehmende vereinbarungsgemäß nicht voll, aber regelmäßig zu einem Teil der normalerweise üblichen bzw. tariflich festgesetzten Arbeitszeit in Anspruch nehmen. Hierzu zählt auch die Heimarbeit. 2) Beim Vergleich von Daten ab dem Stichtag 31.12.2012 mit denen vorangegangener Stichtage ist zu beachten, dass Arbeitgeber im Zuge der Umstellung im Meldeverfahren zur Sozialversicherung die Angaben zu Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten häufig korrigiert haben, so dass sich allein aufgrund dessen der Anteil Teilzeitbeschäftigter seit 2013 deutlich bundesweit um rund 4 Prozentpunkte erhöht hat. 5

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt 4. GERINGFÜGIGE BESCHÄFTIGUNG Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden waren 2015 insgesamt 36.932 Personen unter 65 Jahren geringfügig beschäftigt. 62,6 Prozent aller geringfügig entlohnten Beschäftigungsverhältnisse (geb) werden von Frauen ausgeübt. Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich die Anzahl der ausschließlich geringfügig beschäftigten Frauen um 551 auf 14.206 und die der Männer um 40 auf 7.419. Die geringfügige Beschäftigung im Nebenjob ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen; bei den Frauen um 343 auf 8.926 und bei den Männern um 73 auf 6.381 Anteile geb an Insgesamt 24,2% 38,4% 20,1% 17,3% Männer ausschließlich geb Männer geb im Nebenjob Frauen ausschließlich geb Frauen geb im Nebenjob Seit 2005 ist die Anzahl aller geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse um 13,9 Prozent angestiegen. Die geringfügige Beschäftigung im Nebenjob hat sich seit 2005 bei Frauen um 51,2 Prozent, bei den Männern um 43,8 Prozent erhöht. 1) Eine geringfügig entlohnte Beschäftigung nach 8 (1) Nr. 1 SGB IV liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt aus dieser Beschäftigung ( 14 SGB IV) regelmäßig im Monat 450, Euro nicht überschreitet. Auch zusätzlich zu einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis bleibt eine solche Beschäftigung als Nebenjob sozialversicherungsfrei. 6

5. ARBEITSLOSE FRAUEN UND MÄNNER NACH STRUKTURMERKMALEN Merkmale Frauen in % Männer in % Insgesamt 1 7.362 100,0 7.738 100,0 darunter: Ausländer/innen 2.500 34,0 2.379 30,7 unter 25 Jahren 640 8,7 787 10,2 50 Jahre und älter 1.944 26,4 2.336 30,2 Langzeitarbeitslose 3.130 42,5 3.002 38,8 Merkmale Frauen in % Männer in % SGB III 1.992 100,0 2.319 100,0 darunter: Ausländer/innen 376 18,9 489 21,1 Teilzeit 623 31,3 59 2,6 Berufsrückkehrende 133 6,7 6 0,3 unter 25 Jahren 191 9,6 307 13,2 50 Jahre und älter 759 38,1 841 36,2 Langzeitarbeitslose 247 12,4 272 11,7 Jahresdurchschnitt 2015 42,5 Prozent der Frauen waren langzeitarbeitslos, ihr Anteil lag damit um 3,7 Prozentpunkte über dem der Männer. Der Ausländeranteil war bei Frauen 3,3 Prozentpunkte höher als bei Männern. Unter den Älteren waren Männer um 3,8 Prozentpunkte stärker betroffen als Frauen. Fast ein Drittel der Frauen im Rechtskreis SGB III suchte eine Teilzeitbeschäftigung, bei Männern waren es weniger als drei Prozent. Von allen gemeldeten Berufsrückkehrenden waren weniger als fünf Prozent Männer. 1) Die Daten zur Arbeitslosigkeit speisen sich aus dem IT-Fachverfahren der BA, aus als plausibel bewerteten Datenlieferungen zugelassener kommunaler Träger und sofern keine plausiblen Daten geliefert wurden aus ergänzender Schätzung. 7

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt 6. BEWERBERINNEN UND BEWERBER FÜR DUALE AUSBILDUNG Der größte Anteil der 2.850 Bewerber/-innen für einen dualen Ausbildungsberuf hatte einen Realschulabschluss. Platz 2 belegten Bewerber/-innen mit Hauptschulabschluss und Platz 3 Bewerber/-innen mit mindestens Fachhochschulreife. Von allen Schulzweigen hatten sich mehr Jungen als Mädchen gemeldet. Bei der Berufswahl konzentrierten sich 58,1 Prozent der Mädchen auf das kleine Spektrum der zehn meistgenannten Wunschberufe, bei den Jungen waren es 42,5 Prozent. Bewerberinnen nach Schulabschluss 3,0 % 2,1 % 24,5 % 41,9 % 28,4 % ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife ohne Angabe Bewerber nach Schulabschluss 3,4 % 3,2 % 23,2 % 39,3 % 30,9 % ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Fachhochschulreife und allgemeine Hochschulreife ohne Angabe Berichtsjahr 2014/2015 8

7. NACHFRAGE NACH AUSBILDUNGSSTELLEN Hauptberufswunsch junger Frauen absolut in % Seit Beginn des Berichtsjahres 1.248 100,0 gemeldete Bewerberinnen Kauffrau für Büromanagement 157 12,6 Medizinische Fachangestellte 149 11,9 Kauffrau im Einzelhandel 93 7,5 Verkäuferin 89 7,1 Zahnmedizinische Fachangestellte 66 5,3 Friseurin 58 4,6 Gestalterin für visuelles Marketing 40 3,2 Bürokauffrau 29 2,3 Hotelfachfrau 23 1,8 Industriekauffrau 21 1,7 übrige Berufe 523 41,9 Hauptberufswunsch junger Männer absolut in % Seit Beginn des Berichtsjahres 1.602 100,0 gemeldete Bewerber Kaufmann im Einzelhandel 128 8,0 Kfz.-Mechatroniker PKW-Technik 112 7,0 Verkäufer 88 5,5 Kaufmann Büromanagement 82 5,1 Fachinformatiker Systemintegration 55 3,4 Industriemechaniker 45 2,8 Tischler 44 2,7 Elektroniker Energie-/Gebäudetechnik 43 2,7 Chemikant 42 2,6 Maler/Lackierer 42 2,6 übrige Berufe 921 57,5 Berichtsjahr 2014/2015 9

Chancengleichheit am Arbeitsmarkt 8. ANGEBOT AN AUSBILDUNGSSTELLEN Ausbildungsberuf Seit Beginn des Berichtsjahres gemeldete Berufsausbildungsstellen Gemeldete in % Stellen 2.348 100,0 Kaufmann/Kauffrau Einzelhandel 209 8,9 Kaufmann/Kauffrau 146 6,2 Büromanagement Koch/Köchin 95 4,0 Medizinischer Fachangestellter/ 93 4,0 Medizinische Fachangestellte Bankkaufmann/Bankkauffrau 86 3,7 Versicherungskaufmann/ 83 3,5 Versicherungskauffrau Zahnmedizinischer Fachangestellter/Zahnmedizinische 79 3,4 Fachangestellte Fachverkäufer/Fachverkäuferin 76 3,2 Lebensmittelhandwerk/Bäckerei Friseur/Friseurin 70 3,0 Verkäufer/Verkäuferin 62 2,6 übrige Berufe 1.349 57,5 Berichtsjahr 2014/2015 Die im Bezirk der Agentur für Arbeit Wiesbaden gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen entsprachen im Verhältnis nicht der Nachfrage. Insbesondere unterschieden sich die Wünsche der Jugendlichen nach bestimmten Berufen und das Ausbildungsangebot erheblich. Rein rechnerisch gab es für 17,6 Prozent der Bewerber und Bewerberinnen keinen Ausbildungsplatz. 10

KONTAKT Beate Sudheimer Telefon 0611 9494-425 Ihre Ansprechpartnerin für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Agentur für Arbeit Wiesbaden Klarenthaler Str. 34 65197 Wiesbaden Wiesbaden.BCA@arbeitsagentur.de Diese Broschüre entstand mit freundlicher Unterstützung des Statistik-Service-Südwest der Bundesagentur für Arbeit. Kontakt: Statistik-Service-Suedwest@arbeitsagentur.de 11

Herausgeber Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Hessen Chancengleichheit am Arbeitsmarkt SGB III Mai 2016 www.arbeitsagentur.de