Geisteswissenschaft Antje Haim Der pragmatische Ansatz von Watzlawick unter Einbeziehung des Teufelskreismodells nach Schulz von Thun Analyse eines Konfliktgesprächs im Kontext einer Kindertagesstätte Studienarbeit
Der pragmatische Ansatz von Watzlawick unter Einbeziehung des Teufelskreismodells nach Schulz von Thun: Analyse eines Konfliktgesprächs im Kontext einer Kindertagesstätte Hausarbeit zum Modul 2C Kommunikation und Beratung angefertigt im BA Bildungswissenschaft an der FernUniversität in Hagen von Antje Haim Themenstellung am 06.02.2009 Vorgelegt am 19.03.2009
Inhaltsverzeichnis: 1. Einleitung 1 2. Begriffsdefinition 2 2.1 Kommunikation und Interaktion 2 2.1.1 Kommunikationsverständnis nach Watzlawick, Beavin und Jackson 3 2.1.2 Kommunikationsverständnis nach Schulz von Thun 3 2.2 Metakommunikation 4 3. Die fünf pragmatischen Axiome nach Watzlawick, Beavin und Jackson 5 3.1 Erstes Axiom: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren 5 3.2 Zweites Axiom: Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunikation 5 3.3 Drittes Axiom: Die Interpunktion von Ereignisfolgen 6 3.4 Viertes Axiom: Digitale und analoge Kommunikation 7 3.5 Fünftes Axiom: Symmetrische und komplementäre Interaktionen 7 3.6 Einordnung des theoretischen Ansatzes von Watzlawick, Beavin und Jackson 8 4. Das Teufelskreismodell nach Schulz von Thun 8 4.1 Einordnung des theoretischen Ansatzes von Schulz von Thun 10 5. Anwendungsbeispiel: Analyse eines Konfliktgesprächs im Kontext einer Kindertagesstätte 10 5.1 Darstellung der Ausgangssituation 10 5.2 Analyse des Konfliktes nach den Axiomen unter Einbeziehung des Teufelskreismodells 12 5.2.1 Erstes Axiom: Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren 12 5.2.2 Zweites Axiom: Die Inhalts- und Beziehungsaspekte der Kommunikation 13 5.2.3 Drittes Axiom: Die Interpunktion von Ereignisfolgen 13 5.2.4 Viertes Axiom: Digitale und analoge Kommunikation 14 5.2.5 Fünftes Axiom: Symmetrische und komplementäre Interaktionen 14 5.2.6 Teufelskreismodell 14 5.3 Durchführung und Ergebnis des Gespräches 15 5.4 Interpretation des Gespräches 16 6. Zusammenfassende Beurteilung und Ausblick 17 Literaturverzeichnis 18 Quellenverzeichnis der Abbildungen 19
1. Einleitung Jeder Mensch teilt sich mit, ob er das bewusst möchte oder nicht. Das heißt, er kommuniziert und interagiert mit anderen. Häufig wird seine Nachricht nicht so von seinen Mitmenschen verstanden, wie er es sich gewünscht hätte. Im täglichen Kontakt kommt es häufig zu einer gestörten Kommunikation, aus der nicht selten ein Konflikt entstehen kann. Der Begriff Konflikt wird im Rahmen der Hausarbeit verstanden als Situation, in der ein Individuum zwischen mindestens zwei Verhaltensweisen wählen muss und diese Entscheidung zur Unsicherheit führt, inwieweit die Verhaltenswahl das Individuum selbst und seine Mitmenschen beeinflussen kann (Feger, 1999, S.363). Gründe für die gestörte Kommunikation sucht der Betroffene oft bei seinem Gegenüber, der versucht die Nachricht zu entschlüsseln. Da eine Nachricht in der zwischenmenschlichen Kommunikation ein ganzes Bündel an Botschaften enthält, läuft der Empfänger der Nachricht Gefahr, die Botschaften nur unvollständig oder fehlerhaft zu dechiffrieren. Als Antwort auf die Nachricht wird der Empfänger selbst zum Sender einer Nachricht, wodurch sich ein sogenannter Ping-Pong-Effekt ergeben kann, der in der Kommunikationspsychologie als Teufelskreis beschrieben wird. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, was Kommunikation ausmacht und möchte Möglichkeiten aufzeigen, wie eine störungsfreie Kommunikation erreicht werden kann. Zunächst (Kapitel 2) soll definiert werden, wie der Begriff Kommunikation sowie weitere Begriffe der hier beschriebenen Kommunikationstheorien verstanden werden. In Kapitel 3 und Kapitel 4 werden theoretische Grundlagen der beschriebenen Kommunikationstheorien näher betrachtet und die theoretischen Ansätze, mit Bezug auf den aktuellen Forschungsstand, reflektiert. Im Anschluss (Kapitel 5) folgt ein praktisches Anwendungsbeispiel, welches anhand der zuvor beschriebenen Kommunikationstheorien analysiert werden soll. Abschließend (Kapitel 6) soll dargelegt werden, ob sich der pragmatische Ansatz des Philosophen und Psychotherapeuten Watzlawick und seinem interdisziplinär zusammengesetzten Forscherteam, unter besonderer Berücksichtigung des Teufelskreismodells des Psychologen Schulz von Thun, bewährt hat. Die hier beschriebene Person wurde über die Hausarbeit informiert und ist mit der Bearbeitung des Konfliktgespräches im Rahmen dieser Hausarbeit einverstanden. 1