Bundesministerium für Wirtschaft. und Energie

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Transkript:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Matthias Machnig Staatssekretär Herrn Prof. Dr. Norbert Lammert, MdB Präsident des Deutschen Bundestages Platz der Republik 1 11011 Berlin НnusАNscНRIFт Scharnhorststra6e 34-37, 10115 Berlin PosтАNsСНRiFТ 11019 Berlin TEL ±49 30 18615 76 41 FAX ±4930186155105 E-MAIL buero-st-m@bmwi.bund.de DATUM Berlin, August 2017 Kleine Anfrage des Abgeordneten Hubertus Zdebel, Caren Lay, Jan von Aken, Christine Buchholz u. a. und der Fraktion DIE LINKE betr.: URENCO-Uran fur Dual-Use-Atomreaktoren der USA zur Herstellung von Tritium fur Atomwaffen" BT-Drucksache: 18/13129 Sehr geehrter Herr Bundestagspräsident, namens der Bundesregierung beantworte ich die o. a. Kleine Anfrage wie folgt: Frage Nr. 1 Welches Ressort der Bundesregierung verantwortet Angelegenheiten in Bezug auf URENCO federfahrend und sofern dies nicht deckungsgleich ist welches Ressort entsendet jeweils den oder die deutschen Vertreterinnen und Vertreter in das Joint Committee? Innerhalb der Bundesregierung ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Sachen URENCO federführend. Frage Nr. 2 Gibt es innerhalb der Bundesregierung ein Gremium (bzw. eine Runde von Vertreterinnen und Vertreter der befassten Ressorts), die die deutsche Position fur anstehende Entscheidungen im Joint Committee vorab festlegt? Wenn ja, welche Ministerien sind mit wie vielen Vertreterinnen und Vertretern auf welcher Ebene (Referatsleiterin/Referatsleiter, Abteilungsleite-

sеi1e2voп6 rin/abteilungsleiter u.ä.) dabei vertreten? Wenn nein, nach welchem Verfahren wird dann eine deutsche Position gefunden? Es gibt innerhalb der Bundesregierung kein gesondertes Gremium zur Vorbereitung des Gemeinsamen Ausschusses. Dort behandelte Themen werden in den zwischen den Ressorts laufenden Kontakten und Geschäftsgängen je nach Bedarf erörtert und abgestimmt. Die Verfahren dafür sind in der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien geregelt. Frage Nr. 3 Ist es nach Kenntnis der Bundesregierung zutreffend, dass URENCO ein Rechtsgutachten über die Möglichkeit erstellt hat, angereichertes Uran an die U.S.A. bzw. an TVA zu liefern, auch wenn damit in einem zivilen Reaktor Tritium für Atomwaffen erzeugt wird? Wenn nein, worauf beziehen sich nach Kenntnis der Bundesregierung die genannten US-Quellen dann? Wenn ja, wann ist dieses Gutachten aus welchem Grund und mit welchen rechtlichen Begründungen angefertigt worden? Frage Nr. 4 Aus welchen Gründen hat nach Kenntnis der Bundesregierung URENCO ein solches Gutachten bzw. eine solche Stellungnahme angefertigt und hatte das Joint Committee bzw. der Ständige Ausschuss vor der Erstellung dieses Gutachtens bzw. der Stellungnahme Kenntnis davon, dass URENCO ein solches Gutachten anfertigen will? Wenn ja, welche? Wenn nein, wäre das nicht angesichts der Problematik erforderlich gewesen? Frage Nr. 5 Zu welchem Zeitpunkt lag welchen Ressorts der Bundesregierung das Gutachten jeweils vor? Frage Nr. 6 Zu welchem Zeitpunkt haben sich die mit URENCO befassten Ressorts in welcher Form (gemeinsame Sitzung, Umlaufverfahren od.ä.) mit dem Gutachten befasst? Frage Nr. 7 Hat die Bundesregierung über das URENCO-Gutachten hinaus noch ein eigenes Gutachten erstellt bzw. erstellen lassen und kam dieses Gutachten zu gleichen Schlüssen wie das URENCO-Gutachten? Wenn nein, an welchen Punkten unterschieden sich die beiden Gutachten in den Schlüssen (bitte detailliert ausführen)?

Seite3von6 Frage Nr. 8 Wann genau und mit welchem Ergebnis hat sich das Joint Committee bzw. der Gemeinsame Ausschuss (Vertrag von Almelo) mit dieser rechtlichen Stellungnahme der URENCO befasst? Frage Nr. 9 Ist die Bundesregierung bereit, das Rechtsgutachten von URENCO den Mitgliedern des Bundestages zugänglich zu machen? Wenn ja, wann? Wenn nein, welche Gründe macht die Bundesregierung dabei geltend? Die Fragen Nr. 3 bis 9 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Der Bundesregierung liegt kein solches Rechtsgutachten vor. Ihr ist nicht bekannt, worauf sich die in der Vorbemerkung von den Fragestellern genannten US-Quellen beziehen. Über die Beratungen der Regierungen im Gemeinsamen Ausschuss wurde mit den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich bei der völkerrechtlichen Konstituierung dieses Gremiums gemäß dem Vertrag von Almelo strenge Vertraulichkeit vereinbart. Dementsprechend kann die Bundesregierung auch keine etwaigen Gutachten oder Stellungnahmen kommentieren, die dem Regierungsausschuss seinerzeit vorgelegen haben könnten. Eine Weitergabe von Informationen aus dem Gemeinsamen Ausschuss bedarf der vorherigen Zustimmung der genannten Länder; eine Zustimmung konnte in der Kürze der Zeit nicht erfolgen. Die Bundesregierung hat kein entsprechendes Gutachten erstellt oder erstellen lassen. Frage Nr. 10 War zusätzlich zum Kontrollgremium im Rahmen des Vertrags von Almelo auch das Kontrollgremium im Rahmen des Vertrags von Washington mit dieser Thematik befasst? Wenn ja, wann und mit welchem Ergebnis? Wenn nein, warum nicht? Es besteht kein vergleichbares Kontrollgremium im Rahmen des Vertrags von Washington.

Seite4von6 Frage Nr. 11 Welche Ministerien und deren Vertreterinnen und Vertreter waren 2005 oder später auf Seiten der Bundesregierung davon informiert, dass URENCO ein solches Rechtsgutachten angefertigt hat, das die Lieferungen von angereichertem Uran für Reaktoren zum Einsatz für die Tritium-Produktion für zulässig erklärte? Auf die Antwort zu Fragen 3 bis 9 wird verwiesen. Frage Nr. 12 Hat es über die Lieferungen von Uran der Firma URENCO zum Einsatz in Watts Bar oder Sequoyah zur Tritium-Erzeugung zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Bundesregierung und Vertreterinnen und Vertretern der US- Regierung Gespräche gegeben und wenn ja, wann und wer war daran jeweils beteiligt? Nach Kenntnis der Bundesregierung wird kein von der Firma URENCO geliefertes Material in den Kernkraftwerken Watts Bar oder Sequoyah zur Tritium-Erzeugung genutzt. Die Bundesregierung hat keine gesonderten Gespräche mit der US- Regierung zu diesem Thema geführt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass am Rande anderer Kontakte mit der US-Administration generell das Thema Tritium" angesprochen wurde. Frage Nr. 13 Ist der Bundesregierung bekannt, dass URENCO mit dem US-amerikanischen Betreiber TVA Verträge zur Lieferung von angereichertem Uran zum Einsatz in den Reaktor-Blöcken Watts Bar 1 und 2 sowie Sequoyah 1 und 2 vereinbart hat? Wenn ja, seit wann und wie hat die Bundesregierung darüber Kenntnis erlangt? Nach Kenntnis der Bundesregierung zählt TVA zu den Empfängern von Brennelementen mit von URENCO angereichertem Material und setzt solche Brennelemente nicht zur Herstellung von Tritium ein. Frage Nr. 14 Wann waren die zwischen URENCO und TVA jetzt geschlossenen Verträge zur Lieferung von angereichertem Uran für Watts Bar und Sequoyah Thema im Joint Committee?

Seite 5 VII б Fragen des Betriebs, der Aktivitäten und der Kundenbeziehungen von URENCO USA waren und sind verschiedentlich Gegenstand der Aussprachen im Gemeinsamen Ausschuss. Auf die Antwort zu Fragen 3 bis 9 wird verwiesen. Frage Nr. 15 Wie bewertet die Bundesregierung vor dem Hintergrund nuklearer Nichtverbreitung, dass die U.S.A. die Erzeugung von Tritium zum Einsatz für das militärische Atomwaffenprogramm in zivilen Atomreaktoren betreibt und damit die Grenzen zwischen militärischer und ziviler Nutzung der Atomenergie (Dual Use) mindestens unscharf macht? Die Bundesrepublik Deutschland ist als Vertragsstaat des NW, des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBT) und als Mitglied der IAEO sowie der Nuclear Suppliers Group (NSG) dem Ziel der Nichtverbreitung von Kernwaffen völkerrechtlich verpflichtet. Die IAEO überwacht als internationale Verifikationsbehörde auf Grundlage des USA- IAEO Abkommens von 1977 die zivile Nutzung von Kernmaterial in den USA. Art und Umfang der genauen Verifikation in den USA werden wie bei anderen zu kontrollierenden Anlagen weltweit von der IAEO im Detail festgelegt. Die IAEO steht dabei in engem Kontakt mit der Europäischen Kommission (EURATOM Luxemburg). Frage Nr. 16 Wann hat die Bundesregierung die Entscheidung getroffen, dass URENCO mit TVA Verträge zur Belieferung von US-Reaktoren abschließen darf, in denen Tritium für den Einsatz in US-Atomwaffen produziert wird? Die Bundesregierung hat keine solche Entscheidung getroffen. Die weltweite und somit auch die USA umfassende Tätigkeit von URENCO ist gemäß den völkerrechtlichen Vorgaben allein für die friedliche Nutzung der Kernenergie statuiert. Auf die Antwort zu Frage 13 wird verwiesen. Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) überwacht die mit URENCO- Material belieferten Anlagen im Rahmen ihrer Tätigkeit zur Kernmateriaюberwachung entsprechend dem Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NW). Die

setesvoп6 amerikanische Regierung ist durch den Vertrag von Washington und Verifikationsabkommen mit der IAEO, einschließlich des USA-IAEO Abkommens von 1977, gebunden. Frage Nr. 17 Wann hat das Joint Committee die Verträge zur Lieferung von angereichertem Uran zwischen TVA und URENCO für den Einsatz in Watts Bar und sequoyah bewilligt? Ein Aufzeigen der nichtverbreitungspolitischen Parameter war und ist Teil der Erörterungen der Lieferbeziehungen von URENCO USA im Gemeinsamen Ausschuss, aber nicht Bewilligungen im Einzelfall für den US-Markt. Auf die Antworten zu den Fragen 13, 14 und 16 wird verwiesen. Frage Nr. 18 Geht die Bundesregierung davon aus, dass das mit Hilfe der URENCO- Lieferungen erzeugte Tritium Verwendung findet in den in Deutschland gelagerten US-Atomwaffen (bitte begründen)? Nach Kenntnis der Bundesregierung gibt es kein mit Hilfe von URENCO-Lieferungen erzeugtes Tritium. Auf die Antwort zu Frage 16 wird verwiesen. it freun~ílichen rüßen