Einsatz der G-IQI Qualitätsindikatoren in einer Universitätsklinik Potsdam, den 19. September 2011
Überblick I Problematik der Dokumentation I Vorgehensweise der Datenharmonisierung am Universitätsklinikum Dresden I Ausblick 2
Aufwand der Dokumentation und Qualitätssicherung Dokumentation Primärdiagnose und -therapie Dokumentation Follow-Up Krankenhausinformationssystem Datenbank MG-Screening DMP Ersteinschreibung DMP Folgeerhebung Follow-Up bei Studienteilnahme AQUA Onkologie- Vereinbarung klinisches Krebsregister Ersterfassung Datenbank Zertifizierung DIMDI ICD, OPS Datenbanken QM Datenbank Fachgesellschaften Qualitätsindikatoren Leitlinien Erhebung Hygienestatistik epidemiologisches Krebsregister Ersterfassung klinisches Krebsregister Folgeerfassung KV Amb. Kodierung IneK Stat. Kodierung Krankenkassen- Abrechnung epidemiologisches Krebsregister Folgeerfassung (Dr. M. P. Lux, UK Erlangen, 2011) MDK BNGO BNHO
Beispielrechnung: Patientin mit MaCa, Diagnose im Screening, neoadjuvante Chemotherapie, sekundäre Operation, postoperative Radiatio im Rahmen Studie, Nachsorge und Qualitätssicherung* Multiplikator Dokumentationszeit Dokumentationskosten Diagnose und Abklärung im Mammographiescreening 1 x 184 min. 131,37 Primär neoadjuvante medikamentöse Therapie (FEC-Doc, Chemotherapie pro Zyklus ) 6 x (außer Aufklärung = 1x) 540 min. 493,51 Sekundäre Operation durch BET 1 x 455 min. 282,11 postoperative Planung 1 x 14 min. 11,51 Strahlentherapie (incl. Studienteilnahme) 30 x (außer Aufklärung = 1x) 1.680 min. 1.045,46 Nachsorge 15 x 815 min. 504,06 Psychoonkologie 1 x 86 min. 63,18 Qualitätssicherung/ QM 1 x 257 min. 117,17 Gesamt 4.031 min. 2.648,37 * Plausibilitäts- und Validitätsprüfungen folgen (Dr. M. P. Lux, UK Erlangen, 2011)
Handlungsempfehlungen des Gutachtens (prognos, BMG; 2010) 5
Abschlussbericht zum Strukturierten Dialog durch AQUA (AQUA; 2011) 6
Datenvalidierungsverfahren (Bsp. Cholezystektomie) 7
Inhaltliche Hinweise zum Verfahren (Bsp. Knie TEP) I Stellungnahme zu 108 Fällen des Berichtsjahres 2009 8
Gesundheitsministerkonferenzen Ergebnisniederschrift der 79. GMK (2006, Dessau) 9
Qualität im Fokus der Gesundheitsversorgung ( Wie rückt Qualität in den Fokus der Gesundheitsversorgung? ; Geraedts; 2009) I Stärkere Einbindung des Qualitätsgedankens und Qualitätsmanagements sowie von Themen wie Teamarbeit, soziale und kommunikative Kompetenz, Befähigung zur Selbstreflexion in die Ausbildung aller Gesundheitsberufe I Etablierung einer sektorübergreifenden Qualitätstransparenz und qualitätsfördernder Anreize I Entwicklung am Patientenergebnis orientierter Qualitätsziele und Qualitätsindikatoren für das deutsche Gesundheitswesen I Vermehrte Forschung zur Qualität der Gesundheitsversorgung und zur Wirksamkeit qualitätsfördernder Maßnahmen I Etablierung dokumentations- und informationstechnischer Standards, die eine möglichst ressourcenschonende Qualitätsarbeit unterstützen UKD: Qualitätsmanagement muss Nutzen bringen! 10
UKD: Selbstbewertung der IQ M Ergebnisse durch die Kliniken I Aufbereitung der Fälle in Zusammenarbeit mit dem ZB Medizincontrolling I halbjähriger Versand der IQ M Ergebnisse an alle Klinikdirektoren I Bewertung der statistisch auffälligen Ergebnisse durch die betreffende Klinik interne Stellungnahme an den medizinischen Vorstand/ZB QRM Erkennen von Potenzialen und Ableiten von Änderungen im Behandlungsablauf I Analyse der Fälle erfolgt nach festgelegten Kriterien 11
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UKD: Mortalitäts- und Morbiditätskonferenz I Interdisziplinäre und multiprofessionelle Konferenz mit strukturierter Diskussion und zielführender Moderation I behandelnde Assistenzärzte stellen Fälle mit kritischen bzw. letalen Behandlungsverlauf vor I Diskussion/hinterfragen der Diagnostik und Therapie I Ziel: Verbesserung von Behandlungsabläufen und darstellen von allen stattgefundenen Fehlern 13
UKD: Mortalitäts- und Morbiditätskonferenz am Universitäts GefäßCentrum I Professionsübergreifendes, offenes, monatliches Forum I Fallauswahl erfolgt auf Basis IQ M und 137 SGB V I Fälle werden anhand der Peer Review Kriterien bewertet I Verbindung zu weiteren Kennzahlen des Zentrumcontrolling 14
UKD: Einsatz der Qualitätsdaten im Rahmen der Strukturgespräche I Im Rahmen der jährlich stattfindenden Strukturgespräche stellen alle Geschäftsbereiche Kennzahlen bzw. Klinikrelevante Daten des Vorjahres mit Prognose des aktuellen Jahres vor I QRM: alle Daten werden im Voraus durch die Kliniken (nochmals) analysiert I Diskussion über Auffälligkeiten bzw. Besonderheiten I globales internes Review? 15
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Anforderungen Information im internen Berichtswesen Datenlieferung Interdisziplinäre Analyse des gesamten Behandlungsprozesses Datenprüfung/ Aufbereitung Datenanalyse in den Kliniken 17
Internes Berichtswesen I Daten 21 KHEntgG Daten der externen Qualitätssicherung gemäß 137 SGB V I Indikatoren German Inpatient Quality Indicators (Version 3.1) Patient Safety Indicators Qualitätsindikatoren gemäß 137 SGB V Qualitätsindikatoren nach QSR (AOK/WidO) VUD Qualitätsindikatoren International Quality Indicator Projects (IQIP) 18
weitere Informationsmöglichkeiten und Erfahrungsaustausch: I regelmäßige Informationsveranstaltung für die Ansprechpartner der Kliniken zur externen Qualitätssicherung Neuigkeiten zu den Verfahren, Änderungen im Procedere, Vorstellen von neuen Auswertungen, Diskussionen über bspw. Indikatorendefinitionen Ausblick I nächster Schritt: Bessere Einbindung des QSR Verfahrens in den Dialog mit den Kliniken zur optimalen Nutzung ist Fall ID notwendig 19
I Problematik der Dokumentation I Versuch der Datenharmonisierung am Universitätsklinikum Dresden I Ausblick / Peer Review am 09. September 2011 am UKD 20
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Adresse: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden AöR Zentralbereich Qualitäts- und Med. Risikomanagement Fetscherstraße 74, 01307 Dresden Kontakt: Thomas Petzold Telefon: 0351 458-4540 Telefax: 0351 458-5847 E-Mail: Thomas.Petzold@uniklinikumdresden.de