Inhalt der Vorlesung A1

Ähnliche Dokumente
1 Kinematik der geradlinigen Bewegung eines Punktes 1.1 Freier Fall; Geschwindigkeit, Fallzeit, kinematische Diagramme

1.6 Energie Arbeit und Leistung Wird ein Körper unter Wirkung der Kraft F längs eines Weges s verschoben, so wird dabei die Arbeit

Mathematik III DGL der Technik

Kondensator und Spule im Gleichstromkreis

8. Betriebsbedingungen elektrischer Maschinen

6. Die spezielle Relativitätstheorie

I MECHANIK. 1. EINFÜHRUNG Grundlagen, Kinematik, Dynamik (Wiederholung der Schulphysik)

Wechselspannung. Zeitlich veränderliche Spannung mit periodischer Wiederholung

15. Netzgeräte. 1. Transformator 2. Gleichrichter 3. Spannungsglättung 4. Spannungsstabilisierung. Blockschaltbild:

Physik. Klassische Mechanik Teil 2. Walter Braun. Grundlagenfach Physik. NEUE SCHULE ZÜRICH Physik Mechanik Teil 2. Luft Vakuum

Messgrößen und gültige Ziffern 7 / 1. Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit 7 / 2

V 321 Kondensator, Spule und Widerstand Zeit- u. Frequenzverhalten

INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PHYSIK Physikalisches Praktikum für Studierende der Ingenieurswissenschaften Universität Hamburg, Jungiusstraße 11

Berücksichtigung naturwissenschaftlicher und technischer Gesetzmäßigkeiten. Industriemeister Metall / Neu

Signal- und Systemtheorie for Dummies

Kinematik und Kinetik

Grundwissen Physik am bayerischen Gymnasium (G8)

Kapitel 11 Produktion, Sparen und der Aufbau von Kapital

3.2 Festlegung der relevanten Brandszenarien

Latente Wärme und Wärmeleitfähigkeit

Protokoll zum Anfängerpraktikum

Bernhard Geiger, 2004 MODULATION. Unterrichtsskript aus dem TKHF-Unterricht 2003

Versuch 1 Schaltungen der Messtechnik

1. Mathematische Grundlagen und Grundkenntnisse

Digitale und Analoge Modulationsverfahren. Inhaltsverzeichnis. Abbildungsverzeichnis. ADM I Analoge & Digitale Modulationsverfahren

1 Theorie. Versuch 3: Halbleiterbauelemente im Schaltbetrieb. 1.1 Bipolarer Transistor als Schalter in Emitterschaltung

Mathematik für das Ingenieurstudium. 4. Juli 2011

HAW Hamburg Fakultät Life Sciences - Physiklabor Physikalisches Praktikum

Praktikum Grundlagen der Elektrotechnik Versuch 5. Matrikelnummer:

Untersuchung von Gleitentladungen und deren Modellierung durch Funkengesetze im Vergleich zu Gasentladungen

Motivation. Finanzmathematik in diskreter Zeit

1 Abtastung, Quantisierung und Codierung analoger Signale

Übungen zur Vorlesung Nachrichtenübertragungstechnik E5iK Blatt 10

9. EXPONENTIALFUNKTION, LOGARITHMUSFUNKTION

Regelungstechnik für den Praktiker. Manfred Schleicher

sammeln speichern C [F = As/V] Proportionalitätskonstante Q = CU I = dq/dt sammeln i - speichern u i (t)dt d t u c = 1 C i(t) dt

Thema : Rendite und Renditemessung

So prüfen Sie die Verjährung von Ansprüchen nach altem Recht

Nachtrag Nr. 93 a. gemäß 10 Verkaufsprospektgesetz (in der vor dem 1. Juli 2005 geltenden Fassung) Unvollständiger Verkaufsprospekt

Physikalische Größe = Zahlenwert Einheit

Die Halbleiterdiode. Demonstration der Halbleiterdiode als Ventil.

Abb.4.1: Aufbau der Versuchsapparatur

SR MVP die Sharpe Ratio des varianzminimalen

Versuch 13: Elektronenstrahloszilloskop

Schriftliche Abiturprüfung Technik/Datenverarbeitungstechnik - Leistungskurs - Hauptprüfung. Pflichtteil

Hamburg Kernfach Mathematik Zentralabitur 2013 Erhöhtes Anforderungsniveau Analysis 2

Fachrichtung Mess- und Regelungstechniker

Zuverlässigkeitstechnik

IX. Lagrange-Formulierung der Elektrodynamik

2.1 Produktion und Wirtschaftswachstum - Das BIP

Großübung Balkenbiegung Biegelinie

Warum ist die Frage, wem ein Leasingobjekt zugerechnet wird, wichtig? Welche Vorteile kann ein Leasinggeber (eine Leasinggesellschaft) ggf. erzielen?

Getriebebau NORD GmbH & Co. KG. Formelsammlung NORDAC SK 1000E. Servo- Regler SK 1000E A... SK 1000E A. BU 1400 DE Stand:30.

Für die sekundäre Scheinleistung S und die primäre Netzleistung S Netz gelten bei reiner Widerstandslast:

Bericht zur Prüfung im Oktober 2006 über Finanzmathematik und Investmentmanagement

Aufgabenblatt 1. Lösungen. A1: Was sollte ein Arbitrageur tun?

C Die Gleichung. Passive Netzwerke Differentialgleichungen H. Friedli. Darstellung der passiven Bauelemente Widerstand Kondensator Spule

BESTIMMUNG DER ANZAHLVERTEILUNG VON TRACERPARTIKELN

Stochastischer Prozess S(t) z.b. Rauschspannung

GRUNDLAGENLABOR CLASSIC RC-GLIED

1 Einführung. Bild 1-1: Ein digitales Kommunikationssystem

Strukturaufklärung BSc Chemie-Molekulare Materialien, Teil NMR Spektroskopie

3. Physikschulaufgabe. - Lösungen -

2 Messsignale. 2.1 Klassifizierung von Messsignalen

Elementare RC- und RL-Glieder

Aufgabensammlung. Signale und Systeme 1. Einführung in die Signal- und Systemtheorie. Kontaktinformation: Dr. Mike Wolf, Tel. 2619

12 Schweißnahtberechnung

Fachhochschule Dortmund

Software Engineering - Georg Kuschk Mitschrift

Elektro-Hydrostatisches Betätigungskonzept für das Bugfahrwerk eines,,all Electric Aircraft

Methodik zur Bewertung von drahtlosen Netzzugangstechnologien für zuverlässige M2M-Anwendungen

Thema 6: Kapitalwert bei nicht-flacher Zinsstruktur:

DSS1. Digitaler Sprachspeicher Einschub mit RAM- und Flash- Speicherbänken. Abb. DSS1 (L- Nr ) 16 Speicheradressen für Sprachaufzeichnung:

Abiturprüfung Baden-Württemberg 1986

Aufgabe T1: Eine Druckgasflasche (V=50l) sei gefüllt mit Stickstoff unter einem Druck von 300 bar.

Grundlagen zeitveränderlicher Signale, Analyse von Systemen der Audio- und Videotechnik

Vorlesung - Prozessleittechnik 2 (PLT 2)

Kausalität. Kausalität. Relata der Kausalität. Relata der Kausalität. Kausalität und Notwendigkeit

Energietechnisches Praktikum I Versuch 11

SERVICE NEWSLETTER. Einführung in die Mechanik Teil 2: Kinematik (2)

Kosten der Verzögerung einer Reform der Sozialen Pflegeversicherung. Forschungszentrum Generationenverträge Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Sensitivität ist eine spezielle Form der Zinselastizität: Aufgabe 1

Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services. Sicher Flexibel Wirksam. safetydrive Funktionale Sicherheit

Motion Safety: Mit Sicherheit mehr Produktivität. Sichere Antriebstechnik aus einer Hand

Unterschied 2: kurzfristige vs langfristige Zinssätze. Arbitrage impliziert: r = i e i = r + e (1) (2)

Analog-Elektronik Protokoll - Transitorgrundschaltungen. Janko Lötzsch Versuch: 07. Januar 2002 Protokoll: 25. Januar 2002

Arbeit und Leistung. 2mgs/2 = mgs. m g. m g. mgs = const. m g. 2m g. .. nmgs/n = mgs

Übersicht über die Vorlesung. 2 Marketing-Mix und Marktreaktion

Zahlungsverkehr und Kontoinformationen

Mechanische Struktur. Digitalrechner (Steuerung, Regelung und Datenverarbeitung) Leistungsteil. Stellgrößen. Rückmeldungen (Lage, Bewegungszustand)

Kapitel IX. Öffentliche Verschuldung. Einige Kenngrößen

Skriptum Schaltwerke und Rechnerorganisation WS 2002/03. Benedikt Meurer

EG-Sicherheitsdatenblatt gemäß 1907/2006 und (EU)Nr. 453/2010

Bericht zur Prüfung im Oktober 2007 über Finanzmathematik und Investmentmanagement

½ Achtung: 2. Montage. 1. Funktion

5. Selbstgeführte Stromrichter

DHV-Sicherheitstest LTF A- und B-Gleitschirme

ESIGN Scanservice. High-End-Scansystem für die Erstellung professioneller Produktfotos

Finanzmathematik. Wolfgang Müller. Institut für Statistik Technische Universität Graz

Messgrößen. a81 a a81 a000021

Transkript:

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Inhal der Vorlesung A1 1. Einführung Mehode der Physik Physikalische Größen Übersich über die orgesehenen Themenbereiche. Teilchen A. Einelne Teilchen Beschreibung on Teilchenbewegung Kinemaik: Quaniaie Erfassung Dynamik: Ursachen der Bewegung Energie, Arbei + Leisung Erhalungssäe: Impuls+Energieerhalung Drehbewegung Schwingungen, harmonischer Osillaor B. Teilchensyseme 1

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Der Aufbau eines Aoms Elemenareilchen,.B. Elekron: besi Masse m besi keine Ausdehnung

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 1. Beschreibung on Bewegung Konep des Massenpunks: Die Bewegung eines ausgedehnen, makroskopischen Körpers der Masse m im Raum kann so beschrieben werden, dass seine Masse als in einem Punk (späer: Schwerpunk) konenrier gedach wird. Unser Raum und seine Srukur 3-dimensionaler Raum Vekorraum Punkraum Beiehung wischen Punken im Raum wird durch Vekor eindeuig fesgeleg! 3

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Physikalische Größen, die durch Särke und Richung beschrieben werden, nenn man Vekoren. Wahl eines Koordinaensysems eindeuige Feslegung eines Beugssysems: Wahl eines Beugspunks O Wahl on gericheen Orienierungslinien im Raum Posiion: Vekor on A= u B= Massenpunk karesische Koordinaen r y, y, Der Vekor wird durch Angabe der Koordinaen, y, quaniai besimm. r y 4

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14. Kinemaik In der Kinemaik wird ersuch, einen Bewegungsorgang quaniai u erfassen. Dabei wird nich nach den Ursachen der Bewegung gefrag. unächs: Beschränkung auf eindimensionale Bewegungen in der Prais erreichbar durch geeignee Einschränkungen im Bewegungsablauf des Körpers. Beobachung: Bahnkure () Abhängigkei des Ores des Massenpunks on der Zei Charakerisische Größe: Annahme: gleichförmige Bewegung Ha ein Körper eine konsane Geschwindigkei, dann wird ihr Wer durch den Quoienen angegeben, oder symbolisch Geschwindigkei Geschwindigkei s Weg Zei m s 5

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14. Kinemaik Da neben dem Berag auch die Richung wichig is, is die Geschwindigkei ein Vekor: s Je wird allgemein der Fall einer beliebigen nich-konsanen Geschwindigkei behandel: 6

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Der Or eränder sich mi der Zei, is also eine Funkion der Zei: () Bei nich konsaner Geschwindigkei ergib sich im Weg-Zei-Diagramm eine beliebige Funkion: Bei konsaner Geschwindigkei ergib sich im Weg-Zei-Diagramm eine Gerade: Bahnkure () Geschwindigkei: Definiion der momenanen ur Zei orhandenen Geschwindigkei (): ( ) lim ( ) Durchschnis- Geschwindigkei d d m s 7

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Umgekehr kann man aus dem Verlauf der Geschwindigkei () auch die Bahn berechnen. ( ) d d d ( ) d ( ) d ( ) d C Sei die Geschwindigkei konsan, also () = = cons., dann folg ( ) d C Wenn der Körper um Zeipunk = am Or () = war, dann folg sofor C = d C C ( ) 8

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Änder sich die Geschwindigkei () mi der Zei, so biee sich eine weiere Größe ur Charakerisierung der Bewegung an, die Beschleunigung. Definiion der momenanen Beschleunigung in einer Dimension: d d m a( ) d d s Aus der Beschleunigung können auch wieder rückwärs die Geschwindigkei und der Or berechne werden: ( ) a( 1 ) d ( ) ( ) d a( ) d d 1 Die Anfangswere ur Zei = sind: und Durch Angabe der Beschleunigung und der beiden Anfangsbedingungen is das Problem eindeuig fesgeleg! 9

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Beispiel: Der senkreche Fall Auf der Erdoberfläche wirk die konsane Beschleunigung a m a g 9,81 s Nach = 5s freier Fall is die Geschwindigkei (am Anfang is: = m/s): a d a d g 49.5 m s und der urückgelege Weg : 1 a d d 1 a d 1 1 g 1.6 m 1

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Versuch 1: Wurfparabel mi Wassersrahl Der Wassersrahl ri aus einer Düse horional mi einer Anfangsgeschwindigkei aus, die konsan bleib, so daß der Weg linear mi der Zei unimm: Verikal wirk die Graiaion, also is der Weg proporional ur Zei: Wassersrahl 1 g Beide unabhängigen Bewegungen usammen ergeben die Wurfparabel. 11

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Heben wir nun die Beschränkung auf eindimensionale Bewegungen auf! Im dreidimensionalen Raum haben wir den Orsekor: ( ) r ( ) y( ) ( ) r () Bahnkure 1

PHYSIK A WS 13/14 Physik A/B1 SS 17 13 Die Durchschnisgeschwindigkei is wieder Die Ableiung eines Vekors erfolg durch Ableiung seiner Komponenen. und die momenane Geschwindigkei: e Einheisekor in Richung der Tangene e Der Geschwindigkeisekor lieg angenial ur Bahnkure, also () ) r ( y y r d dr ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( y y r d dr ) ( ) ( ) ( ) ( ) ( d ds y Der Berag der Geschwindigkei is dann gegeben durch Die Beschleunigung is wieder die Änderung der Geschwindigkei pro Zei, je aber als Vekor: y d d a y

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Beispiel: Der schiefe Wurf a a g g 9.81 m s Die Inegraion eines Vekors erfolg durch Inegraion der Komponenen. Die Geschwindigkei is dann In Komponenen ergib sich daher: a d g a, y, g, 14

PHYSIK A WS 13/14 Physik A/B1 SS 17 15 Nochmalige Inegraion liefer den eiabhängigen Orsekor d r r ) ( ) ( d g y r y,,, ) (,,, 1 ) ( ) ( ) ( ) ( g y y r y,,, 1 ) ( ) ( ) ( ) ( g y y r y In Komponenenschreibweise ergib sich dann für den Orsekor erneu: Die Bewegungen enlang unerschiedlicher Raunrichungen laufen unabhängig oneinander ab!

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Beispiel: h b b In einem Brunnen sind wei Wasserdüsen im Absand on b = 8. m monier und um jeweils den Winkel = 7 geneig. Aus den Düsen ri das Wasser mi der Anfangsgeschwindigkei on = 1 m/s. In der Mie kreuen sich die Wassersrahlen in einer Höhe h. Wie groß is diese Höhe h? 16

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Die Anfangsgeschwindigkei is in ekorieller Schreibweise cos 3.4 y sin. 9.3969 Die Zei, die das Wasser on der Düse bis um Kreuungspunk brauch, is b, 1.1695 Die Anfangskoordinaen des Wassersrahls sind r s m s Dann is der Bahnekor im Kreuungspunk r ( ) 1 g,, 4.. m 4.81 Mi = 1.1695s ergib sich für den Kreuungspunk der Wassersrahlen die Höhe h = 4.81 m. 17

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Versuch : Affenschuß Die Kanone wird in gerader Linie mi einem Lasersrahl auf das Plüschier ausgeriche. Beim Schuß fäll das Tier aber auch die Gummikugel und war um dieselbe Srecke. Kanone Laser Flugbahn der Kugel Fallweg des Tieres Ergebnis: Das Plüschier wird geroffen! 18

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Beispiel : Gleichförmige Kreisbewegung r () r () Der eiabhängige Orsekor is dann cos( ) r ( ) sin( ) Geschwindigkei Winkelgeschwindigkei : f ( ) r ( ) ( ) sin( ) cos( ) cons. Periode : T 1 f Die Frequen f gib die Anahl der Umläufe pro Sekunde an. 19

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Die Kreisbeschleunigung is a r ( ) cos( ) sin( ) r () Die Kreisbeschleunigung seh senkrech auf der Geschwindigkei, sie weis immer um Kreismielpunk (Zenripealbeschleunigung). Weierhin folg, daß die Kreisbeschleunigung proporional um Quadra der Winkelgeschwindigkei is: a

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Inhal der Vorlesung A1 1. Einführung Mehode der Physik Physikalische Größen Übersich über die orgesehenen Themenbereiche. Teilchen A. Einelne Teilchen Beschreibung on Teilchenbewegung Kinemaik: Quaniaie Erfassung Dynamik: Ursachen der Bewegung Energie, Arbei + Leisung Erhalungssäe: Impuls+Energieerhalung Drehbewegung Schwingungen, harmonischer Osillaor B. Teilchensyseme 1

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14.3 Dynamik In der Dynamik werden die Ursachen der Bewegung hinerfrag. Vor allem bei der Behandlung on Soßproessen is ur Charakerisierung des Einflusses eines Soßparners die Angabe on Masse und Geschwindigkei erforderlich Kombinaion u einer neuen Größe Impuls p p p p y m m y

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Dynamik wird ausgelös durch Wirkung on Kräfen. Beispiel: m S Gewichskraf schwere Masse F ms g Ihre Einhei is: Dimension: Masse Länge / Zei 1 kg m s - = Newon = 1 N F 1 F ges Kräfe sind Vekoren. Es gil das Superposiionsprinip F F ges F 1 F Oder allgemein F ges F 1 F N F N F i i1 3

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Sir Isaac Newon Geboren: 5.1.164 in Lincolnshire 1661-1696: Triniy College, Cambridge 1669: Ernennung um Professor in Cambridge 1699-177: Direkor des saalichen Münames in London 173-177: Vorsi der Royal Sociey Gesorben:.3.177 in Kensingon, London 1689 17 4

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Principia: 1684-1687 5

Die PHYSIK Physik drei A/B1 Newon schen A WS SS 17 13/14 Aiome 6

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Wesminser Abbey hp://www.findagrae.com 7

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14.3.5 Die Newon schen Gesee Die Vorausseungen für die Güligkei der Newon schen Gesee sind durch Allagserfahrungen gegeben. r() y m Die Zei is absolu und uneränderlich und häng nich on der Bewegung und dem Or ab. Es gib einen sog. absoluen Raum, d.h. ein absolu ruhendes Sysem, in dem alle Bewegungsabläufe safinden. Die Eigenschaf Masse eines Körpers is unabhängig om Bewegungsusand. 8

Physik A/B1 PHYSIK A SS 17 WS 13/14 Die Newon schen Gesee 1. Gese: Trägheisprinip Ein Körper bleib in einem Inerialsysem in geradlinig gleichförmiger Bewegung, wenn keine Kraf auf ihn wirk. d F a d. Gese: Akionsprinip Die eiliche Änderung des Impulses is proporional ur äußeren Kraf, die auf den Körper wirk. Impuls : p m dp d (m ) Kraf : F d d Falls die Masse m unabhängig on der Bewegung is, dann gil: F ma m mr Kraf Masse Beschleunigung 3. Gese: Reakionsprinip Bei Wechselwirkung weier Körper is die Kraf, die auf den ersen Körper wirk, umgekehr gleich der Kraf, die der weie auf den ersen ausüb. acio = reacio F F1 F F1 9

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Diskussion der Newonschen Gesee 1. Newonsches Aiom: geradlinig cons. gleichförmig Galileo Galilei 1564-164 Veranschaulichung, dass = cons. eine kräfefreie Bewegung bedeue. 3

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 1. Newonsches Aiom: = = cons., a = Ein Sysem, in dem das 1. Newonsche Aiom gil, heiß Inerialsysem. Dabei wird nich wischen Beugssysemen mi = und = cons. unerschieden. 31

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 1. Newonsches Aiom: cons. a 3

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 m=cons. Newonsches Aiom F F m a m m r Das. Newonsche Aiom ha mehrere Bedeuungen. Es kann als Definiion für die Kraf angesehen werden, so wie wir das hier gean haben. Darüber hinaus kann es als Definiion der (rägen) Masse dienen, falls m=cons. Dann is die Masse das Verhälnis aus der Kraf F und der durch sie erursachen Beschleunigung a, d.h. m = F / a. Die Masse is somi ein Maß für den Widersand, mi dem ein Körper der Veränderung seiner Geschwindigkei engegenwirk (Träghei). Bemerkungen: 1). Newonsches Aiom is Besimmungsgleichung für Bahnkure. r a F( r, r, ) m dp d d( m) d weimalige Inegraion ergib ) Das. Newonsche Aiom beinhale 1. Aiom, da im Fall = cons. (und m=cons.) sofor F = folg. 33 r ()

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Hinweis auf Erhalungsgrößen: Berachung des freien Teilchens 1. Konsequen: m cons. F d( m) d ekorielle Beiehung. Konsequen: Berachung in einer Dimension m m Muliplikaion mi Geschwindigkei 1 d d m d 1 m d 1 m cons. kineische Energie 34

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14. Newonsches Aiom F dp d m=cons. d( m) d m a m m r Definiion der Masse: m = Widersand eines Körpers gegenüber einer Geschwindigkeisänderung F F m a m 1 1 a m m 1 a a 1 Relaie Messung on Massen durch Vergleich der relaien Beschleunigungen. Vorsich: Masse Gewich = Gewichskraf!! Masse is eine skalare Größe, Gewich is eine ekorielle Größe! Die Masse is unabhängig daon, wo sich ein Körper befinde, im Gegensa ur Gewichskraf. 35

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14. Newonsches Aiom Gewichskraf: Nahe der Erdoberfläche fallen alle Körper gleich schnell mi der Erdbeschleunigung g. g häng auf der Erde om Or ab, im Miel is g = 9.81m/s. Nur am selben Or gil daher: g=cons. Gewichskraf (schwere) Masse Messung on Massen durch Gewichskräfe! äquialene Verwendung der Begriffe! auf dem Mond gil jedoch: 1 g Mond g Die Ausrüsung des Asronauen Erde 6 m=cons. is leicher auf dem Mond. ABER: Sie is nich leicher u beschleunigen! 36

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14. Newonsches Aiom: Urkilogramm Deusches Normal: Bei der PTB in Braunschweig Masse: m(p 9. Ir 1. ) = 1... kg Höhe Zylinder: h = 39. mm Durchmesser: d = 39. mm Diche: 1.5 g/cm 3 Wird alle 1 Jahre mi dem Pariser Urkilogramm erglichen!!! Ziel: Zurückführung auf bessere Größen. 37

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 3. Newonsches Aiom: Kräfe reen immer in Paaren auf. Beispiel: Freier Fall auf der Erdoberfläche Die Erde wird on der Masse m mi der Kraf G angeogen. mg m G G Masse m wird on der Erde mi der Kraf G angeogen. mg mg G mg 38

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 3. Newonsches Aiom: Kraf & Gegenkraf greifen an unerschiedlichen Körpern an!! 39

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 3. Newonsches Aiom: Pferdelogik: Das Pferd denk: Es gil sowieso acio=reacio, d.h. wenn ich mich anfange u bewegen, dann enseh sofor eine gleich große Gegenkraf, die die Bewegung erhinder! 4

PHYSIK Physik A/B1 A WS SS 17 13/14 Kräfe - Übersich über die erschiedenen Aren on Kräfen 41