Technische Effizienz im Verarbeitenden Gewerbe: Potenzial für Produktivitätswachstum?

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Transkript:

Technische Effizienz im Verarbeitenden Gewerbe: Potenzial für Produktivitätswachstum? René Söllner Statistisches Bundesamt Wiesbaden, 25.11.2016 Statistisches Bundesamt, Gruppe E2

1. Einführung Produktivitätswachstum wird vorwiegend auf Basis von Aggregaten für die Gesamtwirtschaft oder einzelner Branchen untersucht Beschränkt das Verständnis der zugrundeliegenden Triebkräfte und Wirkungszusammenhänge Unternehmen sind in der Realität sehr heterogen (Produktivität, Profitabilität) Unterschiedlichkeit von Unternehmen bleibt bei einer Betrachtung von Summen- oder Durchschnittswerten verborgen Stärkerer Fokus auf der Analyse von Mikrodaten Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 2

1. Einführung Produktivität vs. (technische) Effizienz Beides Messgrößen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen Produktivität: Verhältnis zwischen dem Produktionsergebnis (Output) und den dafür eingesetzten Produktionsfaktoren (Input) Ermittelter Quotient für eine Beobachtungseinheit hat für sich genommen keinen weiteren Aussagewert Deskriptives Konzept Aussagekraft entsteht erst durch den Vergleich mit anderen Produktivitätswerten (derselben Einheit oder mit anderen Beobachtungseinheiten) Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 3

1. Einführung Technische Effizienz Beschreibt die Optimalität der mengenmäßigen Kombination der Input-Faktoren, die zur Produktion des Outputs eingesetzt werden Vergleich einer realen Beobachtung mit einem Benchmark Normatives Konzept, dass auf den Vergleich von mind. zwei Beobachtungseinheiten beruht Ineffizienz = Abstand zu den Besten Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 4

1. Einführung Fragestellungen Ist technische Ineffizienz ein möglicher Grund für das schwache Produktivitätswachstum? Wie stark unterscheiden sich Unternehmen hinsichtlich ihrer Effizienz (Effizienzheterogenität)? Wie verändert sich die technische Effizienz im Zeitablauf? Gelingt es ineffizienten Produzenten zu effizienten aufzuschließen oder fallen sie eher noch weiter zurück? Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 5

2. Methodik Effizienzmessung beruht auf dem Konzept der Produktionsfunktion Produktionsfunktion gibt die höchste Produktionsmenge an, die ein Unternehmen mit Hilfe der Kombination von Inputs produzieren kann Alle Input-Output-Kombinationen unterhalb der Produktionsfunktion gelten als technisch ineffizient Verlauf der Produktionsfunktion kann bestimmt werden über: Nicht-parametrische Verfahren: Data-Envelopment-Analyse (DEA), Free-Disposal-Hull (FDH) Parametrische Verfahren: Kleinste-Quadrate-Methode (OLS), Corrected OLS (COLS), Modified OLS (MOLS), Stochastische Frontieranlyse (SFA) Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 6

2. Methodik Schätzung einer stochastischen Frontierproduktionsfunktion Grundspezifikation: Translog-Produktionsfunktion Weniger restriktiv als Cobb-Douglas zusammengesetzter Fehlerterm llllyy ii = ββ 0 + ββ nn llllxx nnnn + 1 2 ββ nnnnllllxx nnii llllll mmii + vv ii uu ii yy ii : Output von Unternehmen i xx ii : Inputs von Unternehmen i vv ii ~NN(0, σσ 2 ) uu ii 0 Zufallskomponente (statistisches Rauschen) Ineffizienzkomponente (halb-normalverteilt) Ineffizienzkomponente uu ii kann in eine Effizienzkennzahl EK i (0 EK i 1) überführt werden (siehe Jondrow et al. 1982) Beispiel: EK i = 0.8 Unternehmen generiert nur 80 % des Outputs, der bei gegebenen Inputs zu erzielen wäre Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 7

3. Datenbasis Kostenstrukturerhebung im Verarbeitenden Gewerbe (2006, 2010, 2014) Zentrale Stichprobenerhebung mit Auskunftspflicht Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten Stichprobenumfang 18 000 Unternehmen (44% Auswahlsatz, 86% des Gesamtumsatzes) Angaben über tätige Personen, Umsätze nach Umsatzarten, Kosten nach Kostenarten Veröffentlichung statistischer Ergebnisse in t+18 Monaten Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 8

3. Datenbasis Variablendefinitionen Variable Output Materialeinsatz Personaleinsatz Kapitaleinsatz Sonstige Kosten Beschreibung Bruttoproduktionswert abzüglich dem Umsatz mit Handelsware, Umsatz aus Handelsvermittlung und dem Umsatz aus sonstigen Tätigkeiten Rohstoffverbrauch (inklusive Brenn- und Treibstoffen, Elektrizität, Gas, Wärme) Entgelte (ohne Beiträge für Leiharbeitnehmer) zuzüglich gesetzlicher Sozialbeiträge und sonstiger Sozialkosten (z.b. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen, Beiträge zur Aus- und Fortbildung) Durchschnittliche steuerliche Abschreibungen der vergangenen drei Jahre zuzüglich der Aufwendungen für Mieten und Pachten (siehe Fritsch und Stephan 2003, 2007) Kosten für Leiharbeiter zuzüglich der Kosten für durch andere Unternehmen ausgeführte Lohnarbeiten, Kosten für Reparaturen, Instandhaltungen, Installationen, Montagen u. Ä. (nur fremde Leistungen ) und sonstigen Kosten (z.b. Werbekosten, Versicherungsbeiträge) Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 9

4. Ergebnisse Stochastische Produktionsfunktion in 2014 Variable Schätzwert p-wert Intercept 1,4724 <.0001 Materialeinsatz 0,2310 <.0001 Personaleinsatz 0,4570 <.0001 Kapitaleinsatz 0,0407 0,2029 Sonstige Kosten 0,2752 <.0001 Materialeinsatz quadriert 0,1506 <.0001 Personaleinsatz quadriert 0,1502 <.0001 Kapitaleinsatz quadriert 0,0361 <.0001 Sonstige Kosten quadriert 0,1229 <.0001 Materialeinsatz*Personaleinsatz -0,0864 <.0001 Materialeinsatz*Kapitaleinsatz -0,0150 <.0001 Materialeinsatz*Sonstige Kosten -0,0414 <.0001 Personaleinsatz*Kapitaleinsatz -0,0035 0,4608 Personaleinsatz*Sonstige Kosten -0,0717 <.0001 Kapitaleinsatz*Sonstige Kosten -0,0120 <.0001 Anzahl der Beobachtungen: 15995 Schätzungen für Berichtsjahre 2006 und 2010 erbringen ähnliche Schätzkoeffizienten Wald-Test der linearen Homogenitätsbedingung H 0 : ββ nn = 1 wird verworfen nicht linear homogen Spezifikationstest HH 0 : ββ nnnn = 0 wird verworfen Trans-Log- Spezifikation ist Cobb-Douglas vorzuziehen Schätzung wirtschaftszweigspezifischer Produktionsfunktionen (WZ-2- Steller) schwierig Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 10

4. Ergebnisse Verteilung der technischen Effizienz in 2014 Verteilung ist rechtssteil Große Spannweite Heterogenität Durchschnittliche Effizienz: 88 % Effizienzpotentiale sind vorhanden Abbau von Ineffizienzen (Verringerung des Abstandes zu den Besten ) könnte sich positiv auf das Produktivitätswachstum auswirken Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 11

4. Ergebnisse Technischen Effizienz im Zeitablauf Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 12

4. Ergebnisse Technische Effizienz nach Unternehmensgrößenklassen in 2014 Abstand zwischen 10. Tätige Personen Beobachtungen Mittelwert Interquartilsabstand und 90. Perzentil 20-49 4745 0,882 0,045 0,099 50-249 7908 0,882 0,042 0,093 250-499 1690 0,878 0,044 0,106 500-999 994 0,883 0,047 0,102 1000 und mehr 659 0,872 0,056 0,136 Größe spielt eine eher untergeordnete Rolle Problem: Streuungsmaße und Verteilungen beschreiben die Heterogenität der Effizienz nur unzureichend Möglicher Einfluss von Extremwerten Wirtschaftliche Bedeutung von Unternehmen (gemessen am Produktionsanteil im Sektor) bleibt unberücksichtigt Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 13

4. Ergebnisse Beschreibung der Heterogenität Unternehmen werden nach ihrem Effizienzniveau abfallend sortiert Kumulierter Produktionsanteil wird an der Abszisse abgetragen Breite einer Stufe gibt den Produktionsanteil eines Unternehmens im Wirtschaftszweig an Salterkurven (Salter 1969) -> Effiziente Großunternehmen und ineffiziente kleine Unternehmen Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 14

4. Ergebnisse Geringe Effizienzheterogenität Effiziente Kleinunternehmen und ineffiziente Großunternehmen Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 15

4. Ergebnisse Beschreibung der strukturellen Dynamik 50 größten Unternehmen des Wirtschaftszweiges werden aufsteigend nach ihrem Effizienzniveau sortiert Effizienzwerte werden an der Ordinate abgetragen Effizienzwerte der gleichen Unternehmen werden zu einem anderen Zeitpunkt nochmals erfasst, wobei die ursprüngliche Sortierung beibehalten wird Herstellung von elektronischen Bauelementen und Leiterplatten (WZ 26.1) -> Große Effizienzdynamik Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 16

4. Ergebnisse Sonstige erste Bearbeitung von Eisen und Stahl (WZ 24.3) Herstellung von Schuhen (WZ 15.2) -> Geringe Effizienzdynamik -> Persistenz Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 17

4. Ergebnisse Herstellung von Werkzeugmaschinen (WZ 28.4) -> Catching up der Ineffizienten Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 18

5. Fazit Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes weisen Ineffizienzen von durchschnittlich etwa 12 % auf Wirtschaftszweige unterscheiden sich in Hinblick auf ihre Heterogenität Strukturelle Dynamik Dynamik und Heterogenität sind in aggregierten Kennzahlen für Produktivität und Effizienz nicht oder nur schwer erkennbar Stärkerer Fokus auf die Analyse von Mikrodaten Untersuchungsbedarf besteht hinsichtlich der Ursachen für die beobachtbaren Ineffizienzen Statistisches Bundesamt, Gruppe E2 25.11.2016 19

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! René Söllner Telefon: +49/(0) 611 / 75 43 84 rene.soellner@destatis.de www.destatis.de Statistisches Bundesamt, Gruppe E2