Fachkraftquote in der Pflege

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Transkript:

Prof. Dr. Stefan Görres, sgoerres@uni-bremen.de Seite 1 Fachkraftquote in der Pflege Argumente aus Sicht der Pflegewissenschaft Bremen November 2017 Prof. Dr. Stefan Görres unter Mitarbeit von Lisa Schumski Universität Bremen

Seite 2 Agenda 1. Ausgangsüberlegungen 2. Handlungs- und Forschungsbedarf 3. Stand der Forschung 3.1 Pflegenotstand als zentrale Strukturvariable 3.2 Zusammenhang Personalbesetzung und Versorgungsqualität I 3.3 Zusammenhang Personalbesetzung und Versorgungsqualität II 3.4 Versorgungsqualität in Pflegeheimen in Verbindung mit Care-Mix Parametern 4. Schlußfolgerungen

Seite 3 1. Ausgangsüberlegungen Die Fachkraftquote der Heimpersonalverordnung gibt seit Anfang der 90er Jahre vor, dass die Mindestpersonalbesetzung zu 50% aus Fachkräften bestehen soll. Keineswegs ist diese Quote aber wissenschaftlich als Garant für Qualität belegt. Vielmehr war dies in der 90er Jahren ein als Untergrenze gegriffener Wert und zu diesem Zeitpunkt ein wichtiges Signal für bessere Pflege. Angesichts der derzeitigen Situation in der Pflege und auch langfristig betrachtet ist diese Quote kaum realisierbar für viele Heime. Kein Grund, dies zu akzeptieren, aber Grund, nach neuen Lösungen zu suchen.

Seite 4 2. Handlungs- und Forschungsbedarf Frage nach der Wirkung der Quote auf die Qualität ist offen. Wieso wird gerade dieser Weg als der richtige angenommen, wenn es darum geht, gute Qualität zu erzeugen. Und: gibt es auch andere möglichst bessere Lösungen als eine starre Quote? Recherchen in öffentlichen Datenbanken zu diesen Fragestellungen ergeben keine schlüssigen Ergebnisse. Und: Selbst in dem gesetzlichen Beschluss der Heimpersonalverordnung ist die Fachkraftquote Auslegungssache. In 5 Absatz 2 wird sogar darauf verwiesen, dass durchaus von den Vorgaben einer ausgebildeten Fachkraft abgewichen werden darf. Zusätzlich wurde vom Gesetzgeber darauf hingewiesen, dass die Fachkraftquote Ländersache sei. Daher haben einige Bundesländer wie Baden- Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Hamburg schon den Weg in eine Flexibilisierung der starren Quote eingeschlagen. In den einzelnen Ländern sind verschieden ausgestaltete Fachkraftquoten in den unterschiedlichen Einrichtungen vorzufinden. Es besteht also Handlungs- und wie ich meine - auch Forschungsbedarf.

Seite 5 3. Stand der Forschung

Seite 6 3.1 Pflegenotstand als zentrale Strukturvariable Beispiel: Prognosen Baden-Württemberg 2020: Personalmehrbedarf 22.500 Personen (plus 27%; nur stationär) 2030: Personalmehrbedarf 45.000 Personen (plus 54%; nur stationär) Fachkräftemangel (Studie PwC) von 8,4 auf 26,5 % in 2020. Bundesweit bis zum Jahr 2030 zusätzlicher Pflegekräftebedarf in Höhe von 44 bis 64 %, bzw. 500.000 Pflegekräfte (Rheinisch-Westfälisches Institut/Bertelsmann-Stiftung) Diese Entwicklung verweist auf einen gesicherten und sich verschärfenden Mangel an Fachkräften in den Pflegeberufen in den nächsten drei Jahren Sie macht die Ausbildung und Einarbeitung nicht-spezialisierter Personen als Substitut oder Unterstützung der Pflegefachkräfte mittlerweile unumgänglich.

Seite 7 3.2 Zusammenhang Personalbesetzung und Versorgungsqualität I Die bislang umfassendste Übersichtsarbeit wurde von Spilsbury et al. (2011) durchgeführt. Die Autoren schlussfolgern, dass es nicht möglich ist, verbindliche Aussagen zum Zusammenhang zwischen Pflegepersonalbesetzung und Versorgungsqualität auf Grundlage der verfügbaren Evidenz zu treffen. Werden die Ergebnisse für die Kategorie der Hilfskräfte zusammen betrachtet, ist es für Pflegehilfskräfte wahrscheinlicher, mit einer verbesserten als mit einer verschlechterten Versorgungsqualität assoziiert zu werden. Die Autoren weisen darauf hin, dass vorangegangene Untersuchungen sich überwiegend darauf konzentrieren, Qualität in Verbindung mit der Anzahl von Pflegenden zu messen. Andere Faktoren wie der Einsatz von Leih- oder Zeitarbeit, Fluktuation, Ausbildung und Erfahrung individueller Personen oder die Art und Weise des Managements und die Organisation der pflegerischen Arbeit können darüber hinaus ebenso die geleistete Versorgungsqualität beeinflussen.

Seite 8 3.3 Zusammenhang Personalbesetzung und Versorgungsqualität II Der Beitrag von Backhaus et al. (2014) ist derzeit die jüngste Publikation zum Thema. Ausgehend von ihrer Kritik an Querschnittsdesigns untersuchten ihre Längsschnittstudien, die Zusammensetzung des Pflegepersonals und Outcomes der Versorgungsqualität in Pflegeheimen. Zusammenfassend ließ sich kein Hinweis auf einen positiven Zusammenhang zwischen den Leveln der Personalbesetzung in der Pflege und der Versorgungsqualität festhalten. Die identifizierten Studien und Ergebnisse weisen gemischte Ergebnisse für eine höheren Anteil des gesamten Pflegepersonals und Outcomeindikatoren auf, wobei sowohl positive als auch negative Ergebnisse (wie bspw. für den Einsatz freiheitseinschränkender Maßnahmen und Katheterisierung) auf. Qualifizierungsniveaus schienen keinen Unterschied bei der Entstehung von Druckgeschwüren zu machen. Lediglich eine Zunahme an Personal insgesamt führte zu einer Verbesserung der Outcomes unabhängig von der Qualifikation des Personals Die Autoren weisen darauf hin, dass der Einschluss von Längsschnittdesigns besonderer Beachtung bei der Interpretation der Ergebnisse bedarf, da Querschnittsdesigns dazu tendieren, häufiger positive Ergebnisse zu erzielen.

Seite 9 3.4 Versorgungsqualität in Pflegeheimen in Verbindung mit Care-Mix Parametern Care- oder Skill-Mix ist nach Buchan & Dal Poz (2002, S. 575) als die Mischung unterschiedlicher Professionen, Funktionen oder Qualifikationsniveaus innerhalb einer Einrichtung aber auch als die Kombination der Aktivitäten oder Kompetenzen, die für bestimmte Positionen innerhalb der Einrichtung benötigt werden, anzusehen. Butler et al. (2011, S. 6) beziehen sich direkt auf die Mischung des Pflegepersonals und weisen darauf hin, dass Skill-Mix sowohl die Mischung zwischen lizensiertem und nicht-lizensiertem Personal in den USA als auch der Mix zwischen registriertem und nicht-registriertem Personal in Irland, Australien und England als auch der Anteil unterschiedlicher Ausbildungsgrade, Qualifikationsniveaus, Expertise und Erfahrungen des Pflegepersonals beinhaltet. Mittlerweile kann für eine akademische Grundausbildung Pflegender zumindest im akutklinischen setting von einem positiven Einfluss auf Patientenoutcomes ausgegangen werden (Aiken et al. 2014; Darmann-Finck 2012). Der Einsatz registrierter Pflegender (RNs) führt nachgewiesenermaßen zu sinkenden Mortalitäts- und Infektionsraten und reduziert nachstationäre Folgebesuche in klinischen Notfallambulanzen begünstigt also die Versorgungsqualität in Krankenhäusern (Lerner 2013). Im Bereich der stationären Langzeitpflege ist der Einfluss von Qualifikationsniveaus und Care-Mix Parametern auf Bewohneroutcomes bislang nur unzureichend untersucht, gewinnt aber zunehmende internationale Aufmerksamkeit in der Forschung (Castle & Engberg 2007). Die Ergebnisse vorliegender Studien weisen darauf hin, dass Einrichtungen mit den niedrigsten Anteilen lizenzierten und unlizenzierten Personals disproportional schlechtere Bewohnerinnenoutcomes aufweisen (Clarke & Donaldson 2008). Jedoch fehlen für Deutschland bis heute signifikante Daten zum Einfluss pflegerischer Qualifikationen auf Bewohneroutcomes.

Seite 10 4. Schlußfolgerungen Es wird deutlich, dass nicht von einer konsistent positiven Assoziation für unterschiedliche Qualifizierungsniveaus des Pflegepersonals in Bezug auf Bewohneroutcomes in der stationären Langzeitversorgung ausgegangen werden kann. Nichtsdestotrotz weisen vorangegangene Forschungsergebnisse auf einen Zusammenhang zwischen Personalbesetzung (im Sinne von Anzahl und Qualifizierung) und versorgungsqualitätsbezogenen Outcomes hin. Weiter sollten, neben Parametern des Care-Mixes, andere Einflussgrößen wie Organisationscharakteristika, der Case-Mix einer Einrichtung und Management-Charakteristika bei der Untersuchung der Versorgungsqualität in der stationären Langzeitpflege Berücksichtigung finden. Ich schlage dazu die wissenschaftliche Erprobung eines so genannten Care-Mix Models vor, das auf eine gemischte Zusammensetzung unterschiedlich qualifizierten Personals in differenzierten Anforderungssituationen aufbaut, ohne dass es dabei zu Qualitätseinbußen kommt.

Fachbereich 11 Seite Human- 11und Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Stefan Görres Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) Universität Bremen sgoerres@uni-bremen.de www.public-health.uni-bremen.de