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Transkript:

ERASMUS 2014-2020 Erfahrungsbericht Personenbezogene Angaben (bei Veröffentlichung wird der Bericht anonymisiert und ausschließlich mit Vorname, Gastland, Gastinstitution, Studienfach veröffentlicht) Vorname: Friederike Studienfach: Applied Economics and International Economic Policy Gastland: Estland Gastinstitution: Tartu Ülikool Erfahrungsbericht (ca. 2 DIN A4 Seiten) Mein Auslandssemester in Tartu, Estland (WS 2015/16) Tere Tulemast! Die erste Frage, die immer wieder aufkommt, wenn man ein Auslandssemester in Estland macht: Warum eigentlich Estland? Ja, warum eigentlich? Ich hatte zu Beginn meines Master- Studiums eigentlich gar nicht in Betracht gezogen ein Erasmussemester zu machen. Vielleicht ein Auslandspraktikum, dachte ich mir. Damit ich nicht so viel Zeit verliere und gegebenenfalls am Ende ein Semester anhängen muss. Jedoch begann dann die Bewerbungsphase für das Erasmus und einige meiner Freunde bewarben sich. Angesteckt durch das Fernweh hab ich mich dann doch mit dem Gedanken beschäftigt ein Auslandssemester zu machen und festgestellt, dass die Partneruniversitäten in Lettland und Estland mein Interesse und meine Neugier wecken. Ich bin zwar schon viel in Europa unterwegs gewesen, habe allerdings zuvor nie die Grenzen östlich von Deutschland überschritten. Somit habe ich mich doch dazu entschlossen eine Bewerbung für ein Erasmus-Semester einzureichen und bin daraufhin in Estland an der Universität Tartu gelandet.

Das Bewerbungsverfahren ist durchaus von einem großen Berg an Papierkram geprägt und ich hatte durchweg das Gefühl, dass ich sicherlich irgendeine Unterschrift oder ein Formular vergessen oder falsch eingereicht habe. Die Bewerbung an der Gastuniversität in Tartu hat dann allerdings doch geklappt und ich wurde mit reichlichen Informationen ausgestattet. Die Universität sichert ihren internationalen Studenten einen Wohnheimsplatz zu. Dies erleichtert die Wohnungssuche natürlich erheblich. Allerdings muss man sich dafür auch auf ein Leben im Wohnheim und im Doppelzimmer einstellen (man kann auch für höhere Kosten ein Doppelzimmer alleine beziehen oder sich eigenständig um eine Wohnung kümmern). Für mich war dies allerdings eine Erleichterung, dass ich die Sorge um die Wohnungssuche los war. Und ein Platz im Wohnheim sichert einem viele internationale Bekanntschaften und den direkten Kontakt zu anderen Erasmus-Studenten. Außerdem habe ich mir sehr schnell daran gewöhnt, mein Zimmer zu teilen. Ich hatte außerordentliches Glück mit meiner Mitbewohnerin und wir haben eine tolle Zeit zusammen verbracht. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen.

Meine Erfahrungen bezüglich des Studiums in Tartu sind durchaus positiv. Um das Semester nicht völlig zu verschwenden, habe ich in Tartu versucht Kurse zu finden, die ich mir in Deutschland anrechnen lassen kann. Leider läuft das nicht ganz so einfach ab und auch wenn ich hier 30 ECTS mache, können mir am Ende nur 20 davon angerechnet werden und dies auch nur unter der Einreichung einer Zusatzleistung an der BUW. Ich denke, dass gerade in diesem Bereich Verbesserungsbedarf besteht. Das Studium in Estland läuft durchaus etwas anders ab. Während des Semesters ist einiges zu tun. Allerdings ist dann auch die finale Examensphase etwas entspannter. Insbesondere in den wirtschaftswissenschaftlichen Fächern müssen nahezu wöchentlich umfangreiche Übungsblätter eingereicht werden, die auch benotet werden und prozentual in die Endnote einfließen. Zudem müssen Vorlesungen beziehungsweise Seminare vorbereitet werden, indem Texte gelesen oder kleine Aufgaben im Vorfeld bearbeitet werden müssen. Auf Grundlage dieser Vorbereitung wird dann im Seminar/der Vorlesung diskutiert. Die meisten Veranstaltungen haben zudem Midterm-Exams oder kleinere Tests im Semester. Insgesamt führt dies dazu, dass der Arbeitsaufwand während des Semesters deutlich höher ist (aber machbar!). Jedoch würde ich daher empfehlen, nicht zu viele Kurse zu belegen. Insbesondere wenn man viel Arbeit in die anzurechnenden Kurse steckt. Außerdem würde

ich die Teilnahme an einem Estnisch Kurs durchaus empfehlen. Estnisch ist keinesfalls eine leichte Sprache, aber es macht Spaß und ist durchaus hilfreich im alltäglichen Leben. Trotz des universitären Zeitaufwands bleibt natürlich auch Zeit, um das Auslandssemester zu genießen. Damit ich mir die Wochenenden möglichst freihalten konnte, habe ich versucht den universitären Pflichten insbesondere unter der Woche nachzukommen. Dadurch sitzt man zwar öfter mal unter Woche länger in der Bibliothek, kann das Wochenende allerdings dann auch ganz ausnutzen. Dies habe ich vorrangig dazu genutzt, um zu reisen. Ich hatte die Möglichkeit viele Orte zu sehen: ich war somit in Tallinn, Riga, Helsinki, Stockholm, Sankt Petersburg und Lappland. Aber auch Ausflüge in die Natur Estlands lohnen sich sehr - wie beispielsweise die Nationalparks Soomaa und Laheema oder Süd-Estland.

Reisen von Estland aus sind vergleichsweise zu Deutschland recht günstig. Daher ist es lohnenswert sich dafür viel Zeit zu nehmen. Darüber hinaus werden von den Studierendenorganisationen vor Ort einige Veranstaltungen organisiert, die sich vorzugweise an Erasmus-Studenten richten. Fast wöchentlich steht eine Veranstaltung auf dem Programm, bei der es vorrangig um Spaß und Kennenlernen geht. So gibt es insbesondere zu Beginn des Semesters neben der offiziellen Einführung auch Veranstaltungen, die das Kennenlernen von anderen Studierenden fördert. Ich kann nur empfehlen an Veranstaltungen wie Pub-Crawl, Stadtführung oder Photo Hunt teilzunehmen, da man dort nicht nur neue Kontakte knüpft, sondern auch noch eine Menge Spaß hat. Im Laufe des Semesters kommen dann weitere Veranstaltungen wie Karaokeabende oder verschiedenste Partys hinzu.

Um allerdings nicht nur in der Erasmus-Blase festzuhängen, hatte ich mir zu Beginn meines Aufenthalts überlegt einem estnischen Jugendchor beizutreten. Dies ist im Nachhinein eine tolle Entscheidung gewesen. Somit konnte ich nicht nur einige estnische Leute kennenlernen, sondern darüber hinaus auch noch einiges über die estnische Kultur lernen. Und sogar ein wenig meine estnisch-kenntnisse verbessern. Die zweimal wöchentlich stattfindenden Proben, haben zudem meine Woche etwas aufgewertet. Ich kann nur empfehlen sich darüber zu informieren, ob man sein Hobby aus Deutschland auch im Auslandssemester fortführen kann. Alles in allem, war für mich das Auslandssemester in Tartu eine spannende und wertvolle Erfahrung. Nicht nur, dass ich viele nette Leute aus den verschiedensten Ecken der Welt kennenlernen durfte, sondern auch, dass ich viel erleben konnte. Auch wenn vielleicht zwischendurch Zweifel oder Heimweh aufkommt, lohnt sich diese Erfahrung meiner Meinung nach auf jeden Fall. Absolutes Highlight dieses Semester für mich waren die verschiedenen Reisen zu Orten, die ich wahrscheinlich ansonsten niemals gesehen hätte (wie beispielsweise Lappland oder Russland). Über schlechte Erfahrungen kann ich glücklicherweise nicht berichten. Somit schließe ich diesen Bericht mit einer eindeutigen Empfehlung ab. Tartu ist ein toller Ort, um ein Auslandssemester zu absolvieren. Die große Anzahl an Studierenden macht

diese kleine Stadt sehr lebenswert und die estnische Natur ist meiner Meinung nach unbedingt sehenswert! Testimonial oder Meine Auslandserfahrung in ein bis zwei Sätzen zusammengefasst! Das Auslandssemester in Tartu (Estland) hat es mir ermöglicht viele unbekannte Orte kennenzulernen, neue Bekanntschaften zu machen und in Kontakt mit vielen anderen internationalen Menschen und Kulturen zu kommen. Eine tolle Erfahrung, die ich auf keinen Fall missen wollen würde! Wie kann man Studierende auf das ERASMUS-Programm aufmerksam machen? Ich denke das Erasmus-Programm ist weitreichend bekannt, sodass die derzeitige gebotenen Informationen ausreichend sind. Allerdings würde ich die Studierenden noch mehr über einzelne Zielländer informieren (Flyer/Informationsveranstaltungen etc.)und ehemalige Erasmus Studenten einladen, um von ihren Eindrücken zu berichten. Einverständnis Mein Erfahrungsbericht (inkl. Bilder) darf auf den Internetseiten des Akademischen Auslandsamtes oder des International Students Team sowie in Printmedien der Bergischen Universität veröffentlicht werden. ja nein Meine E-Mail-Adresse darf für Interessierte, bzw. zukünftige ERASMUS-Studierende mit veröffentlicht werden wenn diese z.b. Erfahrungen zu Wohnraum, Stadt und Gastuniversität austauschen möchten. ja, E-Mail: nur nach Absprache nein Der Erfahrungsbericht ist im PDF-Format via E-Mail an das (teamoutgoing@uniwuppertal.de) zu senden. Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung ist damit auch ohne Unterschrift gültig.