Visuelle Kommunikation

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Transkript:

Visuelle Kommunikation 1971 Franz Billmayer. Einführung die Fachdidaktik Bildnerische "Studentenbewegung" - invietnamkrieg &c.erziehung Winter 2016/201

1971

Ausgangsüberlegungen Kulturindustrie (Adorno/Horkheimer Frankfurter Schule) Bewusstseinsindustrie (Enzensberger) zunehmende Bedeutung der Massenkommunikationsmedien Massenmedien gesellschaftlich relevant

Kritik an der Kunst Kunst ist ein "historisches Fossil" Kunst ist ein Randphänomen der gesellschaftlichen Wirklichkeit Kunst dient der Stabilisierung überkommener Machtstrukturen Kunst ist irrelevant als Kommunikationsmittel

Kritik am Kunstunterricht Kümmert sich nicht um gegenwärtige und zukünftige Wirklichkeit hält an der affirmativen Kunst fest konserviert bestehende Machtverhältnisse tut nichts gegen den modernen "visuellen Analphabetismus" kümmert sich nur um die formale Seite anstatt auch um die inhaltliche

Forderungen Die neuen Medien müssen Gegenstand des Unterrichts werden. "KunsterzieherInnen" sind Sachbereichsspezialisten Hauptfach von Beginn bis Ende des Schulbesuchs

Gegenstand des Unterrichts Visuelle Medien visuelle Informationen Fotografie, Illustrierte, Film, Fernsehen, Comics, Werbung... Kunst in Gegenwart und Vergangenheit

Allgemeine Ziele Befähigung zum kritischen Medienkonsum Befähigung zum emanzipatorischen Mediengebrauch als Gegenmacht (F.B.)

Aufgaben Medienkunde: Sachwissen über historische, soziologische, psychologische, technologische, informationstheoretische Grundlagen Mediengebrauch - finden von Informationen, herstellen von Medien Medienkritik - Analysen, Interpretationen

Aufdeckung des mit Bildern vollzogenen Meinungsterrors und der damit verbundenen unkontrollierten Herrschaft Fähigkeit zu differenzierter Sprache Befähigung zur Manipulation Heranbildung eines progressiven Potentials für einen emanzipatorischen Mediengebrauch Umwandlung der Distributionsapparate in Kommunikationsapparate

Exkurs - Heute? Weitgehend verwirklicht Internet Webloggs Chatrooms www.youtube.com Second life?

"Bildende Kunst" in der VisKom Funktion und Relevanz des "Phänomens Kunst" in Geschichte und Gegenwart aufzeigen Diskriminierung von Kunst als Instrument von Herrschaft und "extremem Grenzfall" kultureller Realität

Hermann K. Ehmer (Hrsg.)

Hermann K. Ehmer Zur Metasprache der Werbung Analyse einer DOORNKAATReklame

Klaus Sliwka: Aspekte zum Unterrichtsfeld Bildende Kunst - Visuelle Kommunikation 1971 Mensch und Gesellschaft als Inhalte für den Unterricht Bildwirklichkeit als visuelles Kommunikationsmedium gegenüber Wirklichkeitsinhalten Strukturelle Ausprägungen der Bildwirklichkeit auf der figuralen Ebene Figurale Bildwirklichkeit als Erfahrungs- und Erkenntnisinstrument gegenüber existenz- und gesellschaftsbezogenen Wirklichkeitsinhalten Markierungen zur Orientierung im Inhaltsfeld Mensch und Gesellschaft Entwicklung von Produktionsaktivitäten zur Verbildlichung von Wirklichkeitsinhalten Entwicklung von Rezeptionsaktivitäten zur Partizipation an Wirklichkeitsinhalten

Erotik und Sexualität, Schülerin der Klasse 12 (8. Klasse)

Erotik und Sexualität, Schülerin der Klasse 5 (1. Klasse)

Machtausübung des Menschen über andere Menschen - Verletzen, Schülerin der Klasse 13

Imaginationskraft der Werbung - Erfinden von werblichen Bildträgern. Schülerin der Klasse 6

Psychische und physische Strukturen des Menschen - sich verwandeln. Schülerin der Klasse 5

Was geblieben ist Werbung, Gestaltung, Klassenzeitung u.ä. Fotografie, Video, Computer Bildunterricht - Bildkompetenz als Forderung neue Formen: Internet als Kommunikationsmedium...

Visuelle Kommunikation 1971 Franz Billmayer. Einführung die Fachdidaktik Bildnerische "Studentenbewegung" - invietnamkrieg &c.erziehung Winter 2016/201

1971

Ausgangsüberlegungen Kulturindustrie (Adorno/Horkheimer Frankfurter Schule) Bewusstseinsindustrie (Enzensberger) zunehmende Bedeutung der Massenkommunikationsmedien Massenmedien gesellschaftlich relevant

Kritik an der Kunst Kunst ist ein "historisches Fossil" Kunst ist ein Randphänomen der gesellschaftlichen Wirklichkeit Kunst dient der Stabilisierung überkommener Machtstrukturen Kunst ist irrelevant als Kommunikationsmittel

Kritik am Kunstunterricht Kümmert sich nicht um gegenwärtige und zukünftige Wirklichkeit hält an der affirmativen Kunst fest konserviert bestehende Machtverhältnisse tut nichts gegen den modernen "visuellen Analphabetismus" kümmert sich nur um die formale Seite anstatt auch um die inhaltliche

Forderungen Die neuen Medien müssen Gegenstand des Unterrichts werden. "KunsterzieherInnen" sind Sachbereichsspezialisten Hauptfach von Beginn bis Ende des Schulbesuchs

Gegenstand des Unterrichts Visuelle Medien visuelle Informationen Fotografie, Illustrierte, Film, Fernsehen, Comics, Werbung... Kunst in Gegenwart und Vergangenheit

Allgemeine Ziele Befähigung zum kritischen Medienkonsum Befähigung zum emanzipatorischen Mediengebrauch als Gegenmacht (F.B.)

Aufgaben Medienkunde: Sachwissen über historische, soziologische, psychologische, technologische, informationstheoretische Grundlagen Mediengebrauch - finden von Informationen, herstellen von Medien Medienkritik - Analysen, Interpretationen

Aufdeckung des mit Bildern vollzogenen Meinungsterrors und der damit verbundenen unkontrollierten Herrschaft Fähigkeit zu differenzierter Sprache Befähigung zur Manipulation Heranbildung eines progressiven Potentials für einen emanzipatorischen Mediengebrauch Umwandlung der Distributionsapparate in Kommunikationsapparate

Exkurs - Heute? Weitgehend verwirklicht Internet Webloggs Chatrooms www.youtube.com Second life?

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Erotik und Sexualität, Schülerin der Klasse 12 (8. Klasse)

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Machtausübung des Menschen über andere Menschen - Verletzen, Schülerin der Klasse 13

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