Weiterbildungsbedarfe in der Region Nord-Ost Brandenburg

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Transkript:

Weiterbildungsbedarfe in der Region Nord-Ost Brandenburg Auswertung einer Umfrage durchgeführt durch das WeiterbildungsZentrum der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Verfasst von Livia Zinn.

Inhaltsverzeichnis II Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... II Abbildungsverzeichnis... III Abkürzungsverzeichnis... III 1. Einleitung... 1 2. Weiterbildung in Deutschland... 2 3. Allgemeines zur Umfrage... 3 4. Ergebnisse... 4 5. Vergleich mit anderen deutschlandweiten Erhebungen... 13 6. Ableitung von Maßnahmen... 15 7. Zusammenfassung... 18 Literaturverzeichnis... 19

Abbildungsverzeichnis III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Was möchte mit der Teilnahme an einer Weiterbildung erreicht werden?... 5 Abbildung 2: Welche Weiterbildungsarten bieten die Unternehmen an?... 6 Abbildung 3: Maximalbetrag in Euro für eine Weiterbildungsmaßnahme.... 7 Abbildung 4: Bevorzugte Lehrformen.... 8 Abbildung 5: Bevorzugte Weiterbildungsanbieter.... 8 Abbildung 6: Bevorzugter Ort.... 9 Abbildung 7: Interesse an Weiterbildungsangeboten der HNE Eberswalde Befragungsgruppe Bevölkerung.... 10 Abbildung 8: Interesse an Weiterbildungsangeboten der HNE Eberswalde Befragungsgruppe Unternehmen.... 11 Abkürzungsverzeichnis AES HNE Eberswalde M.A. n Adult Education Survey Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Master of Arts Teilnehmerzahl

Einleitung 1 1. Einleitung Weiterbildung ist im Trend. Dies zeigen zahlreiche Studien, die den Weiterbildungsbedarf in Deutschland analysieren. So lag nach dem AES Trendbericht 2014 die Beteiligung an Weiterbildungen bei 51%. Auch über die Jahre 2010 bis 2014 betrachtet, zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg der Teilnahmequote im Bundesgebiet (BMBF 2015). Doch wie verhält es sich mit dem Weiterbildungsbedarf in Brandenburg? Dieser Frage soll mit diesem Bericht nachgegangen werden. Grundlage bildet eine Online-Umfrage, welche im Zeitraum von Oktober bis November 2016 durchgeführt wurde. Befragt wurden 33 Personen, sowie 17 Unternehmen aus der Region Nord-Ost Brandenburg. Die Umfrage wurde vom WeiterbildungsZentrum der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) entworfen und durchgeführt und soll auch Hinweise zur Verbesserung des Weiterbildungsangebotes der Hochschule liefern. Daher standen besonders allgemeine Fragen zur Teilnahmebereitschaft, Umfang und Dauer, gewünschte Angebote, sowie die Finanzierung von Weiterbildungen im Fokus. Die Ergebnisse werden im vorliegenden Bericht vorgestellt und mit deutschlandweiten Erhebungen verglichen.

Weiterbildung in Deutschland 2 2. Weiterbildung in Deutschland Viele Studien zeigen, dass Weiterbildung in Deutschland einen immer höheren Stellenwert einnimmt. So wird zum einen von den Arbeitnehmern eine höhere Bereitschaft zum lebenslangen Lernen erwartet. Zum anderen soll aber eine lernfreundlichere Unternehmenskultur und Angebote zum gemeinsamen Lernen und Erfahrungsaustausch geschaffen werden (DUW 2012). Aber nicht nur innerhalb der Unternehmen findet Weiterbildung statt, auch viele private Anbieter oder Kammern wie die IHK bieten ein immer größer werdendes Angebot an Weiterbildungen an (IHK 2016). Ein weiteres Feld stellt die wissenschaftliche Weiterbildung der Hochschulen dar. Neben eintägigen Kursen können hier auch berufsbegleitende Studiengänge mit Hochschulabschluss belegt werden. Neue Aufgaben und sich ständig ändernde Bedingungen in Wirtschaft, Technologie und Recht verlangen ein möglichst hohes Bildungsniveau der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Hinzu kommen die bestehenden und sich verschärfenden Herausforderungen der demografischen Veränderung, der wachsende Bedarf an qualifizierten Fachkräften und die Vermeidung sozialer Konflikte (BMBF 2014b). So ist es gerade wichtig den Zugang zu wissenschaftlichen Weiterbildungen zu erleichtern, um auch den beruflichen Aufstieg, sowie die Sicherung der Position im Beschäftigungssystem zu fördern. Der Bund-Länder-Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen knüpft hier an und fördert den Ausbau wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote und schafft einen Zugang für neue Zielgruppen (BMBF 2014a). Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde beteiligt sich mit zwei Weiterbildungsangeboten an diesem Wettbewerb (Soziale Landwirtschaft und Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement (M.A.)). Aber auch andere wissenschaftliche Weiterbildungen wie "Bildung für nachhaltige Entwicklung" oder "Staatlich zertifizierte Waldpädagogen und Waldpädagoginnen" werden angeboten. Dabei richten sich die Weiterbildungen nach dem Profil der Hochschule.

Allgemeines zur Umfrage 3 3. Allgemeines zur Umfrage Die Umfrage Weiterbildungsbedarfe in der Region Nord-Ost Brandenburg wurde im Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November 2016 durchgeführt. Die Umfrage fand online statt. Dabei gab es zwei Varianten der Umfrage. Eine richtete sich an die Bevölkerung der Region und die andere war auf Unternehmen zugeschnitten. Dadurch sollten die Bedarfe der Arbeitnehmer*innen separat von denen der Unternehmen erfasst werden, um diese anschließend vergleichen zu können. Die Unternehmen wurden dabei direkt per E-Mail zur Teilnahme eingeladen. Die Bevölkerung konnte über verschiedene soziale Netzwerke, sowie der Homepage des WeiterbildungsZentrums und teilweise auch über E-Mail Verteiler erreicht werden. An der Umfrage haben sich 17 Unternehmen, sowie 33 Personen aus der Bevölkerung, beteiligt. Damit ist die Umfrage nicht repräsentativ, kann aber einen ersten Anhaltspunkt für die weitere Angebotsgestaltung des WeiterbildungsZentrums der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde liefern.

Ergebnisse 4 4. Ergebnisse Die folgende Ergebnisdarstellung bezieht sich in erster Linie auf die Auswertung der Bevölkerungsumfrage. Die Unternehmensumfrage wird an geeigneten Stellen vergleichend herangezogen, besonders dann, wenn die Ergebnisse stark voneinander abweichen. Erwerbssituation Über die Hälfte der befragten Personen gaben an erwerbstätig zu sein. Ein Drittel studiert oder befindet sich in einer Ausbildung. Lediglich 3% sind nicht erwerbstätig. Bei den Unternehmen wurde die Umfrage zu 52,9% durch die Geschäftsführung und zu 29,4% durch Verantwortliche im Personalbereich beantwortet. Interesse und Gründe für die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten Die Umfrage hat ein hohes Interesse an Weiterbildungsangeboten ergeben. Lediglich 6,3% der befragten Personen gaben an keine Zeit zu haben und somit nicht an Weiterbildungsangeboten interessiert zu sein. Hauptgrund für eine Teilnahme an Weiterbildungsangeboten ist die persönliche Weiterentwicklung. Erst danach kommen die Verbesserung der Einkommensmöglichkeit, sowie die Arbeitsplatzsicherung. Auch eine Finanzierung oder Freistellung durch den Arbeitgeber ist kein zwingender Grund, um an einer Weiterbildungsmaßnahme teilzunehmen, wenn natürlich auch wünschenswert.

Ergebnisse 5 Was möchten Sie mit der Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme erreichen? Ich möchte etwas Neues lernen und meinen persönlichen Horizont erweitern. Ich möchte meine Einkommensmöglichkeiten verbessern. Ich möchte mich den ständig neuen Entwicklungen und Anforderungen der Arbeitswelt anpassen. Für meine berufliche Position ist die Erweiterung und Vertiefung beruflicher Kenntnisse erforderlich. Ich möchte meine Aufstiegsmöglichkeiten im derzeitigen Unternehmen verbessern. Ich möchte beruflich weniger festgelegt sein und im Notfall Ausweichmöglichkeiten haben. Ich möchte mich selbstständig machen und so meine Qualifikation steigern. Ich möchte meinen Arbeitsplatz sichern. Ich möchte die Zeit der Erwerbslosigkeit überbrücken. 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Andere Bevölkerung Abbildung 1: Was möchte mit der Teilnahme an einer Weiterbildung erreicht werden? (n=28, Mehrfachnennung möglich) Ein Drittel der Unternehmen gab an, dass eine Freistellung von einem Tag bis hin zu einer Woche möglich ist. 80% beteiligen sich zudem an den Kosten der Weiterbildung. 50% der befragten Personen gaben allerdings an, dass sie nicht wüssten in wie weit ihr Arbeitgeber sie unterstützt. Des Weiteren herrscht Unwissenheit darüber, welche Weiterbildungsangebote vom Unternehmen angeboten werden. Die meisten Unternehmen (83,3%) bieten allerdings eigene Schulungen und Fortbildungen an oder kooperieren mit Kammern und Verbänden, sowie privaten Weiterbildungsanbietern. Die akademische Weiterbildung ist hier noch nicht so stark vertreten.

Ergebnisse 6 Welche Weiterbildungsarten werden angeboten? 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% interne Fortbildungen/ Schulung/ Seminare Angebote von Kammern und Verbänden Angebote von privaten Weiterbildungsanbietern Akademische Weiterbildung (Master, Zertifikate) Umschulungen Andere (eigene Akademie / Schulung intern, Fachspezifisch) Bevölkerung Abbildung 2: Welche Weiterbildungsarten bieten die Unternehmen an? (n=12, Mehrfachnennung möglich) Finanzierung und Zeitaufwand Es gibt viele Möglichkeiten Weiterbildungsmaßnahmen fördern zu lassen. Der Premiengutschein oder Bildungsurlaub sind hierfür nur zwei Beispiele. Allerdings gaben 82,1% der Befragten an, dass sie keine Finanzierungs- oder Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen kennen. 59,1% wünschten sich daher eine Beratung über ausführliches Informationsmaterial bzw. 27,3% eine persönliche Beratung. Dennoch würden 78,6% trotz eigenem finanziellen Aufwand an einer Weiterbildung teilnehmen. Dieser sollte sich dann in einem Finanzrahmen von 50 bis 300 Euro bewegen (50%). 40% der Unternehmen wären sogar bereit bis zu 3.000 Euro für eine Weiterbildungsmaßnahme für einen Mitarbeitenden zu investieren. Dies betrifft vor allem Unternehmen mit einer Mitarbeitergröße von 51 und mehr.

Ergebnisse 7 50 100 Euro 101 300 Euro Wie viel wären Sie bereit maximal in eine Weiterbildungsmaßnahme zu investieren? 0% 10% 20% 30% 40% 50% 301 500 Euro 501 1000 Euro Bevölkerung Unternehmen 1001 3000 Euro 3001-7000 Euro Über 7000 Euro Abbildung 3: Maximalbetrag in Euro für eine Weiterbildungsmaßnahme. (n=22 bzw. n=10) Über die Hälfte der befragten Personen und Unternehmen würden den Zeitaufwand flexibel in Abhängigkeit von der Maßnahme sehen. Beliebt sind auch Maßnahmen von einem Tag bis hin zu einer, maximal vier Wochen. Dies deckt sich bei den Unternehmen auch mit den Angaben zur Freistellung der Mitarbeitenden. Dabei werden besonders berufsbegleitende Weiterbildungen, also in der Freizeit, an Wochenenden oder nachmittags, bevorzugt. Aber auch Vollzeitangebote in bestimmten Zeitabschnitten, von beispielsweise einer Woche, finden bei über der Hälfte anklang. Weiterbildungsformat Beim bevorzugten Weiterbildungsformat gleichen sich die Antworten aus der Bevölkerung mit derer der Unternehmen. Schulungen (1 Tag bis 1 Woche mit Teilnahmebescheinigung) stehen hier an erster Stelle (84% bzw. 100%). Beliebt ist aber auch ein berufsbegleitendes Studium (1-3 Jahre mit Master-Abschluss) (44% bzw. 41,7%). Als Lehrformat ist für beide Befragungsgruppen eine aktive Lehrform, z. B. eine Fallstudie, ein Planspiel oder Gruppenarbeit, wünschenswert. Auch das Blended Learning, eine Kombination von Präsenzlehre und E-Learning, ist für beide Gruppen interessant (44% bzw. 54,5%). Deutliche Unterschiede gibt es bei der Präsenzlehre sowie der passiven Lehrform (Vorlesungen/Vorträge). 60% der befragten Personen wünschen sich auch passive Lehrformen bzw. 40% eine Präsenzlehre, wohingegen nur 18,2% der Unternehmen dem zustimmen.

Ergebnisse 8 Welche Lehrform wünschen Sie sich in Ihrer Weiterbildung? Aktive Lehrformen Passive Lehrformen 0% 20% 40% 60% 80% 100% Blended Learning (Kombination von Präsenzlehre und E-Learning) Präsenzlehre Bevölkerung Unternehmen Fernstudium E-Learning Abbildung 4: Bevorzugte Lehrformen. (n=25 bzw. n=11, Mehrfachnennung möglich) Weiterbildungsanbieter Bei der Frage nach den bevorzugten Weiterbildungsanbietern gaben 46,2% Hochschulen/ Universitäten an. 42,3% ist der Anbieter aber auch egal. Volkshochschulen sowie private Anbieter und Verbände konnten mit 26,9% bzw. 23,1% abschneiden. Die Unternehmen setzen hingegen verstärkt auf private Anbieter (58,3%) und Verbände (50%). Hinzu kommen hier auch noch die Kammern mit 41,7%. Aber auch Hochschulen werden von fast der Hälfte als Weiterbildungsanbieter wahrgenommen. Welche Weiterbildungsanbieter würden Sie bevorzugen? Hochschulen/Universitäten Egal 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Volkshochschulen Verbände private Weiterbildungsanbieter Bevölkerung Unternehmen Kammern Innungen Andere Abbildung 5: Bevorzugte Weiterbildungsanbieter. (n=26 bzw. n=12, Mehrfachnennung möglich)

Ergebnisse 9 Über die Hälfte der befragten Personen würde die Weiterbildungsmaßnahme auch direkt beim Weiterbildungsanbieter oder in unmittelbarer Nähe zum Wohnort bevorzugen. Gerade einmal 15,4% würden sie direkt im Unternehmen durchführen wollen. Dies wiederum wäre für die Unternehmen wünschenswert. Hier gaben 90,9% der befragten Unternehmen an, dass sie eine Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme ihrer Mitarbeiter*innen direkt im Unternehmen oder zumindest in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz (63,6%) bevorzugen. beim Weiterbildungsanbieter (z.b. an der Hochschule) Wo würden Sie die Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme bevorzugen? in unmittelbarer Nähe des Wohnortes 0% 20% 40% 60% 80% 100% örtlich flexibel in unmittelbarer Nähe des Arbeitsplatzes Bevölkerung Unternehmen von zu Hause im Fernstudium im Unternehmen Abbildung 6: Bevorzugter Ort. (n=26 bzw. n=11, Mehrfachnennung möglich) Weiterbildungsangebote an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde wird von über der Hälfte der Befragten als Weiterbildungsanbieter wahrgenommen. Dabei wurde das Interesse an bereits bestehenden bzw. demnächst geplanten Weiterbildungsangeboten abgefragt. Dies ist im Nachfolgenenden für beide Befragungsgruppen ausführlicher dargestellt. Bevölkerung Als interessant wurden hier besonders die Themen Projektmanagement, Kommunikation, Sprachen und Bildung für nachhaltige Entwicklung eingestuft. Weniger bis gar nicht

Ergebnisse 10 interessant sind Themen wie Kommunalwirtschaft, Unternehmensnachfolge und Sachkundenachweis Holzschutz am Bau. Abbildung 7: Interesse an Weiterbildungsangeboten der HNE Eberswalde Befragungsgruppe Bevölkerung. (n=24) Unternehmen Bei den Unternehmen gab es noch deutlich weniger Interesse an den vorgegebenen Themen. Auch hier wurden Kommunikation und Projektmanagement noch als interessant bewertet. Aber wie auch schon bei der Bevölkerung besteht wenig Interesse an Themen wie Kommunalwirtschaft oder auch Waldpädagogik.

Ergebnisse 11 Abbildung 8: Interesse an Weiterbildungsangeboten der HNE Eberswalde Befragungsgruppe Unternehmen. (n=10) Dabei muss vielleicht erwähnt werden, dass sich einige der Angebote stark an bestimmte Berufsgruppen wenden (zum Beispiel der Sachkundenachweis Holzschutz am Bau) und diese mit der Umfrage auch nicht alle abgedeckt werden konnten. Des Weiteren wurde nach konkreten Interessen an Sprachen gefragt. Hierbei war für beide Befragungsgruppen besonders Englisch für den Büroalltag interessant. Aber auch Polnisch und Wirtschaftsenglisch kommt für ein Viertel der Befragten in Frage. Um das Angebot der HNE Eberswalde zukünftig zu erweitern, wurde noch das Interesse an verschiedenen Fachrichtungen der HNE Eberswalde abgefragt. Hierbei gab über ein Drittel der Unternehmen an, kein Interesse in diesen Bereichen zu haben. Dennoch waren 45,5% an Marketing, Unternehmensmanagement/ -führung und Finanzmanagement, sowie 27,3% an Regionalmanagement/ Regionalentwicklung und Tourismusmanagement interessiert. In der Gruppe der Bevölkerung herrschte eine breitere Streuung. Über die Hälfte hat Interesse an Regionalmanagement/ Regionalentwicklung bekundet. Aber auch Bereiche wie Landschaftsnutzung und Naturschutz oder Unternehmensmanagement/ -führung kommen in Frage. Weniger interessant sind hingegen Holztechnik und Finanzmanagement.

Ergebnisse 12 Auch wenn das Bild ein noch nicht ganz so hohes Interesse an derzeitigen Weiterbildungsangeboten wiederspiegelt, so wünschen sich drei viertel dennoch weitere Informationen über die Weiterbildungsangebote der HNE Eberswalde.

Vergleich mit anderen deutschlandweiten Erhebungen 13 5. Vergleich mit anderen deutschlandweiten Erhebungen Der Vergleich mit anderen deutschlandweiten Erhebungen gestaltet sich etwas schwieriger. Dies liegt zum einen daran, dass die vorliegende Umfrage nicht repräsentativ ist. Zum anderen wird nach den Bedarfen einer Weiterbildung gefragt. Dies lässt also keinen Rückschluss darauf zu, ob diese auch in der Realität so eingehalten und umgesetzt werden. Andere Studien werten hingegen meist die Teilnahme an Weiterbildungen aus. Hierbei können sich die Befragten auf konkrete Weiterbildungsmaßnahmen beziehen. Dennoch soll versucht werden zumindest in einigen Punkten einen Vergleich zu ziehen. Dabei wird in erster Linie der AES Trendbericht zum Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2014 herangezogen (BMBF 2015). Dieser wird vom Ministerium für Bildung und Forschung in regelmäßigen Abständen in Auftrag gegeben und bildet somit eine gute Vergleichsgrundlage. Laut AES Trendbericht 2014 ist die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland von 1991 bis 2014 gestiegen. Diesen Trend spiegelt auch die vorliegende Umfrage wieder, da 93,8% ein Interesse an Weiterbildungsangeboten angaben. Dabei wurde im Jahr 2014 die Hälfte der Weiterbildungsaktivitäten aufgrund einer betrieblichen Anordnung wahrgenommen, 37% aus eigener Initiative heraus. Die Umfrage zu den Weiterbildungsbedarfen zeigte jedoch, dass es für die Teilnehmenden von großem Interesse ist, sich durch die Weiterbildung persönlich weiterzuentwickeln. Die Aussage "Mein Arbeitgeber setzt diese Weiterbildung voraus." beantworteten die meisten mit "trifft eher zu" bis "trifft eher nicht zu". Daraus lässt sich jedoch auch kein Schluss ziehen, ob die Befragten am Ende auch eher Weiterbildungsmaßnahmen aus eigener Initiative besuchen, oder ob es sich nicht doch ähnlich dem Trendbericht verhält. Bei der Frage nach der Übernahme der Kosten durch das Unternehmen gaben 81,8% an, dass sich das Unternehmen beteiligt bzw. 63,6% auch die vollen Kosten übernehmen würden. Der Trendbericht spiegelt ein gleiches Bild wieder. So wurden 2014 direkte Weiterbildungskosten für 60% aller Weiterbildungsaktivitäten vom Arbeitgeber übernommen. Auch bei der Dauer der Weiterbildungsmaßnahme zeichnet sich bei beiden Umfragen ein gleiches Bild ab. So sind Aktivitäten im Umfang von ein bis mehreren Tagen am beliebtesten.

Vergleich mit anderen deutschlandweiten Erhebungen 14 Weitere Vergleiche sind nicht zulässig, da hierfür der Stichprobenumfang der vorliegenden Umfrage zu gering ist bzw. die Fragestellungen zu unterschiedlich sind.

Ableitung von Maßnahmen 15 6. Ableitung von Maßnahmen Auch wenn die Umfrage zu den "Weiterbildungsbedarfen in der Region Nord-Ost Brandenburg" nicht repräsentativ war, so lassen sich dennoch einige Schlüsse für die weitere Angebotsgestaltung des WeiterbildungsZentrums daraus ziehen. So ist es zunächst erfreulich, dass ein großer Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen besteht. Jedoch hat die Umfrage auch gezeigt, dass bereits bestehende Angebote nicht ganz den Wünschen der Befragten entsprechen. Auf dem Gebiet des Projektmanagements sowie der Kommunikation können durchaus noch weitere Angebote geschaffen werden. Hier zeigten sowohl Unternehmen, als auch Personen aus der Bevölkerung verstärkt Interesse. Sehr spezielle Angebote, wie zum Beispiel der Sachkundenachweis Holzschutz am Bau, stießen jedoch bei beiden Gruppen auf gar kein Interesse. Dies hängt jedoch auch mit dem Berufsfeld der Befragten zusammen, da diese Weiterbildung sich sehr stark an eine bestimmte Berufsgruppe wendet. Hier müssten erst noch Daten aus schon durchgeführten Maßnahmen hinzugezogen werden, um über einen Verbleib oder Wegfall im Angebotskatalog zu entscheiden. Bei geringem Interesse wären auch angepasste Turnusse wie zum Beispiel eine Durchführung alle zwei Jahre denkbar. Das Gleiche gilt für weitere Angebote, welche mit nur geringem Interesse bewertet wurden. Es sollte aber auch darauf geachtet werden, dass Angebote geschaffen werden bzw. verbleiben, welche nicht auch von anderen Weiterbildungsanbietern wie der Volkshochschule angeboten werden. Somit gehören gerade Weiterbildungen wie "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung", "Soziale Landwirtschaft" und "Strategisches Nachhaltigkeitsmanagement" zu den Kompetenzen der HNE Eberswalde und dürfen in einer wissenschaftlichen Weiterbildung nicht fehlen. Zu überlegen ist, ob ein Weiterbildungsangebot für Sprachen geschaffen werden sollte. Die Umfrage hat hier ein mäßiges Interesse gezeigt. Zudem sind solche Kurse auch bei anderen Weiterbildungsanbieteren zu finden. Sollte es dennoch in Erwägung gezogen werden, so wäre Englisch für den Büroalltag am gefragtesten. Aber auch Polnisch für Anfänger stieß auf ein hohes Interesse. Von Seiten der Unternehmen wären Weiterbildungen zu den Themenfeldern Marketing, Unternehmensmanagement und -führung sowie Finanzmanagement am gefragtesten.

Ableitung von Maßnahmen 16 Hierbei wären auch Themen wie Arbeitsrecht, Sicherheitsdienstleistungen, Buchhaltung und Kommunikation von Interesse. Daneben findet auch Regionalmanagement und -entwicklung sowie Landschaftsnutzung und Naturschutz bei den Befragten Zuspruch. Auch Themen wie interdisziplinäre Fachaustausche und Kommunikation sind gefragt. Um das Angebot neu zu gestalten bzw. zu erweitern, sollten auch die Ergebnisse der allgemeinen Fragen zu Zeitpunkt, Dauer und Kosten beachtet werden. So sollte eine Weiterbildungsmaßnahme zwischen einem Tag bis zu einer Woche dauern, auf jeden Fall nicht länger als 4 Wochen. Ausgenommen davon ist das berufsbegleitende Studium, welches auch bei fast der Hälfte der Befragten Interesse weckte und unbedingt beibehalten werden sollte. Die Weiterbildung sollte in Form einer Schulung mit aktiven Elementen wie Fallbeispielen oder Gruppenarbeiten gestaltet sein. Eine Weiterbildungsmaßnahme sollte möglichst berufsbegleitend durchzuführen sein, also am Nachmittag oder Wochenende. Bei der Frage nach dem Ort der Durchführung sollte geschaut werden, an wen sich das Angebot in erster Linie wendet. Steht es im Interesse der breiten Öffentlichkeit kann die Weiterbildung an der Hochschule angeboten werden. Sollen jedoch Unternehmen angesprochen werden, dann ist zu Überlegen, ob eine Durchführung nicht auch direkt im Unternehmen vorgenommen werden kann. Die Kosten für eine Weiterbildungsmaßnahme sollten je nach Umfang zwischen 50 und 3.000 Euro liegen, wobei Weiterbildungsmaßnahmen bis 300 Euro noch am Wahrscheinlichsten gebucht werden. Darüber hinaus sollte das Angebot zur Information über Fördermöglichkeiten ausgebaut werden. Viele der Befragten gaben an, keine Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten zu kennen. Die Meisten würden dennoch auch mit eigenem finanziellen Aufwand an einer Weiterbildungsmaßnahme teilnehmen, aber sich auch eine Beratung hinsichtlich Finanzierungsmöglichkeiten wünschen. Dazu wäre beispielsweise die Gestaltung eines Flyers denkbar. Auch eine bessere Werbung für das WeiterbildungsZentrum ist wünschenswert. So war zwar der Hälfte der Befragten bekannt, dass die HNE Eberswalde auch Weiterbildungen anbietet, jedoch könnte dies auch noch gesteigert werden. Dazu wäre auch das

Ableitung von Maßnahmen 17 Herausgeben eines Newsletters denkbar, was von einigen Befragten als Wunsch geäußert wurde.

Zusammenfassung 18 7. Zusammenfassung Die Umfrage "Weiterbildungsbedarfe in der Region Nord-Ost-Brandenburg" hat ein hohes Interesse an Weiterbildungsmaßnahmen gezeigt, was den deutschlandweiten Trend wiederspiegelt (BMBF 2015). An der Umfrage haben sich 33 Personen aus der Bevölkerung, sowie 17 Unternehmen beteiligt. Auch wenn die Umfrage nicht repräsentativ war, so lassen sich dennoch einige Maßnahmen zur Verbesserung des Weiterbildungsangebotes der HNE Eberswalde ableiten. So sollten bestehende Angebote noch einmal auf ihre tatsächliche Nachfrage hin überprüft werden. Weiterbildungsmaßnahmen sollten zudem berufsbegleitend zu absolvieren sein und einen Tag bis maximal vier Wochen dauern. Sie sollten möglichst aktiv gestaltet werden und in Form einer Schulung mit Teilnahmebescheinigung stattfinden. Die Mehrzahl der Unternehmen übernimmt zudem ein Teil der Kosten und würde bis zu 3.000 Euro in eine Weiterbildungsmaßnahme für einen Mitarbeitenden investieren. Aber auch die befragten Personen würden ohne jegliche Förderung an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen und im Schnitt 300 Euro dafür ausgeben. Die HNE Eberswalde ist als Weiterbildungsanbieter bekannt. Jedoch könnte noch mehr Werbung betrieben werden zum Beispiel durch das Herausgeben eines Newsletters.

Literaturverzeichnis 19 Literaturverzeichnis BMBF (2014a): Hochschulen öffnen sich bundesweit neuen Zielgruppen, Download unter https://www.bmbf.de/de/hochschulen-oeffnen-sich-bundesweit-neuen-zielgruppen- 604.html. (15.01.2017). BMBF (2014b): Wissenschaftliche Weiterbildung, Download unter https://www.bmbf.de/de/wissenschaftliche-weiterbildung-1311.html. (15.01.2017). BMBF (2015): Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2014. Ergebnisse des Adult Education Survey AES Trendbericht. DUW (2012): Studie zum Wandel beruflicher Weiterbildung, Download unter http://www.duw-berlin.de/de/presse/duw-studien/studie-zum-wandel-beruflicherweiterbildung.html. (15.01.2017). IHK (2016): IHK. Die Weiterbildung, Download unter https://www.ihk- ostbrandenburg.de/produktmarken/aus_weiterbildung/weiterbildung/ihk--die- Weiterbildung/3039458. (15.01.2017).