Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. phil. Thema Zur Strukturgenese von und Kommunikation in Innovationsnetzwerken vorgelegt der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Philosophische Fakultät Fachbereich Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften von Axel Müller geboren am 29.09.1974 in Wolfen Gutachter: Prof. Dr. Joseph Huber Prof. Dr. Heinz Sahner Halle (Saale), Juni 2004 Verteidigung am 21.10.2004 urn:nbn:de:gbv:3-000007487 [http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=nbn%3ade%3agbv%3a3-000007487]
Inhaltsübersicht i Inhaltsübersicht 1. Einleitung... 1 1.1 Anliegen der Arbeit... 1 1.2 Aufbau der Arbeit... 5 2. Einführung in die soziologische Diffusionstheorie... 10 2.1 Entwicklung der soziologischen Diffusionstheorie... 11 2.2 Diffusionstheorie nach Everett M. Rogers... 16 2.3 Diffusion und Meinungsbildung... 29 2.4 Übernehmerkategorien... 35 2.5 Ausgewählte Ansätze der Generierung von Innovationen... 37 3. Netzwerkorganisationen, Innovationsnetzwerke und ihre Strukturgenese... 52 3.1 Organisationen, Netzwerke und Netzwerkorganisationen... 52 3.2 Modell der Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 90 3.3 Beziehungen in Netzwerkorganisationen... 118 3.4 Austauschbarrieren in Netzwerk- und Projektorganisationen. 131 4. Personale Gestaltungsansätze: Promotoren... 145 4.1 Promotorenmodell nach Eberhard Witte... 145 4.2 Erweitertes Promotorenmodell... 153 4.3 Beziehungspromotoren... 162 4.4 Vertrauen... 176 5. Das Konzept interorganisationaler Osmose... 200 5.1 Eine einleitende Zusammenfassung... 201 5.2 Diffusion und Osmose: Eine Begriffsdifferenzierung... 203 5.3 Interorganisationale Osmose in Netzwerkorganisationen... 208 5.4 Semipermeabilität und Selektivität... 229 5.5 Interorganisationale Osmose und die Rolle von Beziehungspromotoren... 235 5.6 Die Beziehungsdimensionen und interorganisationale Osmose... 247 5.7 Interorganisationale Osmose: Eine abschließende Definition. 252 6. Empirie... 260 6.1 Zusammenfassung von Modell und Konzept... 261 6.2 Vorstellung der Untersuchungsobjekte... 267 6.3 Operationalisierung... 286 6.4 Ergebnisse... 302 7. Schlussteil... 365 7.1 Zusammenfassung und Fazit... 365 7.2 Ausblick... 373 8. Literatur... 375 9. Anhang... 399
Vorwort ii Vorwort Ein Vorhaben wie die Anfertigung einer Dissertationsschrift bedarf immer der Unterstützung durch helfende Dritte. Mein Dank gilt Herrn Prof. Dr. Joseph Huber, der mich als Doktorvater und Lehrer für die Innovationsforschung begeisterte. Herr Prof. Dr. Heinz Sahner, dankenswerterweise Zweitgutachter, begleitete meine Versuche, mich im Dickicht der Soziologie zurechtzufinden, vom ersten Semester an. Beide hatten stets ein offenes Ohr und Ratschläge parat, auch für Themen abseits des Forschungsvorhabens. Herrn Dr. Wolfgang Langer und Herrn Dr. Roland Unger sei für die geduldige Unterstützung bei den (unvermeidlichen) Software-Problemen gedankt. An Christian Schmidt, Marko Langert und alle Studierende in meinen Seminaren: herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit auch bei längeren Vorträgen. Des Weiteren gilt mein besonderer Dank den Interviewpartnern Herrn Oettel, Herrn Santruschek, Herrn Dr. Mühlhaus, Herrn Dr. Hoffmann, Herrn Dr. Busch, Herrn Schuhbauer und Frau Schaper-Thoma. Ohne deren Vertrauen und Unterstützung, aber auch Konfrontation mit der Realität, wäre diese Arbeit blutleer und praxisfern geblieben. Die kooperative Atmosphäre ließ tiefe Einblicke in das Management von Innovationsnetzwerken zu, wie sie in der Literatur kaum vermittelt werden können. Die soziale Unterstützung, welche ich in den zurück liegenden Jahren erfahren durfte, erfüllt mich mit tiefer Dankbarkeit gegenüber meinen Eltern und Geschwistern, Schwiegereltern und ganz besonders meiner zukünftigen Ehefrau Birgit.
Gliederung iii Gliederung Dissertation zu dem Thema: "Zur Strukturgenese von und Kommunikation in Innovationsnetzwerken" Inhaltsübersicht... i Vorwort Gliederung... ii... iii Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... vi... viii 1. Einleitung... 1 1.1 Anliegen der Arbeit... 1 1.2 Aufbau der Arbeit... 5 2. Einführung in die soziologische Diffusionstheorie... 10 2.1 Entwicklung der soziologischen Diffusionstheorie... 11 2.2 Diffusionstheorie nach Everett M. Rogers... 16 2.2.1 Innovation... 17 2.2.2 Kommunikationskanäle... 22 2.2.3 Zeit... 24 2.2.4 Das soziale System... 26 2.3 Diffusion und Meinungsbildung... 29 2.4 Übernehmerkategorien... 35 2.5 Ausgewählte Ansätze der Generierung von Innovationen... 37 2.5.1 Joseph A. Schumpeter... 37 2.5.2 Generierung aus diffusionstheoretischer Sicht... 41 2.5.3 Demand pull- und Technology push-theorien... 44 2.5.4 National Innovation Systems... 48 3. Netzwerkorganisationen, Innovationsnetzwerke und ihre Strukturgenese... 52 3.1 Organisationen, Netzwerke und Netzwerkorganisationen... 52 3.1.1 Organisationen... 52 3.1.2 Netzwerke... 58 3.1.3 Netzwerkorganisationen... 67 3.1.4 Kooperationen: Weder Markt noch Hierarchie?... 71 3.1.5 Innovationsnetzwerke... 85 3.1.6 Projektorganisationen... 87
Gliederung iv 3.2 Modell der Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 90 3.2.1 Idee... 95 3.2.2 Zirkulation... 100 3.2.3 Emergenz... 102 3.2.4 Konstitution... 106 3.2.5 Realisierung in Projektorganisationen... 107 3.3 Beziehungen in Netzwerkorganisationen... 118 3.3.1 Strukturelle Merkmale von Beziehungen... 121 3.3.2 Prozessuale Merkmale von Beziehungen... 124 3.3.3 Die Substanz und Funktion von Beziehungen... 128 3.4 Austauschbarrieren in Netzwerk- und Projektorganisationen. 131 3.4.1 Fähigkeitsbarrieren... 133 3.4.2 Willensbarrieren... 135 3.4.3 Hierarchiebarrieren... 141 3.4.4 Abhängigkeitsbarrieren... 143 4. Personale Gestaltungsansätze: Promotoren... 145 4.1 Promotorenmodell nach Eberhard Witte... 145 4.1.1 Fachpromotoren... 149 4.1.2 Machtpromotoren... 151 4.2 Erweitertes Promotorenmodell... 153 4.2.1 Weitere Promotorentypen... 153 4.2.2 Prozesspromotoren... 155 4.2.3 Promotorengespanne... 157 4.2.4 Promotoren vs. Opponenten... 160 4.3 Beziehungspromotoren... 162 4.3.1 Machtquellen... 164 4.3.2 Leistungsbeiträge... 167 4.3.3 Teams von Beziehungspromotoren... 171 4.4 Vertrauen... 176 4.4.1 Entscheidungstheoretische Ansätze... 181 4.4.2 Kontextorientierte Ansätze... 186 5. Das Konzept interorganisationaler Osmose... 200 5.1 Eine einleitende Zusammenfassung... 201 5.2 Diffusion und Osmose: Eine Begriffsdifferenzierung... 203 5.3 Interorganisationale Osmose in Netzwerkorganisationen... 208 5.3.1 Alles Nichts ohne Kommunikation!... 209 5.3.2 Selektion I: Innovations-, netzwerkund projektorganisationsrelevante Informationen... 213 5.3.3 Selektion II: Formen der Mitteilung... 221 5.3.4 Selektion II: Verstehen unter Bedingungen von Pluralität und Heterogenität... 227
Gliederung v 5.4 Semipermeabilität und Selektivität... 229 5.4.1 Semipermeabilität von Organisationsgrenzen... 230 5.4.2 Selektive Informationsweitergabe... 233 5.5 Interorganisationale Osmose und die Rolle von Beziehungspromotoren... 235 5.5.1 Überwindung von Beziehungsbarrieren... 239 5.5.2 Organisationen als Beziehungspromotoren?... 243 5.6 Die Beziehungsdimensionen und interorganisationale Osmose... 247 5.7 Interorganisationale Osmose: Eine abschließende Definition. 252 6. Empirie... 260 6.1 Zusammenfassung von Modell und Konzept... 261 6.1.1 Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 262 6.1.2 Interorganisationale Osmose... 264 6.2 Vorstellung der Untersuchungsobjekte... 267 6.2.1 Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.v.... 270 6.2.2 Fördergemeinschaft für Polymerentwicklung und Kunststofftechnik in Mitteldeutschland e.v.... 278 6.3 Operationalisierung... 286 6.3.1 Hypothesenkatalog... 286 6.3.2 Methodik... 290 6.3.3 Experteninterviews... 292 6.3.4 Dokumentenanalyse... 299 6.3.5 Beobachtung... 299 6.4 Ergebnisse... 302 6.4.1 Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 302 6.4.2 Interorganisationale Osmose... 328 7. Schlussteil... 365 7.1 Zusammenfassung und Fazit... 365 7.1.1 Strukturgenesemodell von Innovationsnetzwerken... 366 7.1.2 Konzept interorganisationaler Osmose... 370 7.2 Ausblick... 373 8. Literatur... 375 9. Anhang... 399
Abbildungsverzeichnis vi Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Idealtypische Kurvenverläufe von Diffusionsprozessen... 14 Abbildung 2 Lebenszyklus von Innovationen... 18 Abbildung 3 Abbildung 4 Two-Step Flow Modell massenmedialer Kommunikationskanäle moderiert durch Meinungsführer... 30 Adoptorenkategorien nach dem Grad ihrer innovativeness... 36 Abbildung 5 Multiplexität von Beziehungen... 62 Abbildung 6 Cluster, Substrukturen von Netzwerken... 63 Abbildung 7 Brückenverbindungen... 64 Abbildung 8 Zentrale Merkmale von Markt, Hierarchie und Netzwerk... 74 Abbildung 9 Unterschiede strategischer und regionaler Netzwerke.. 78 Abbildung 10 Vertragsrelevante Eigenschaften im Transaktionskostenansatz... 83 Abbildung 11 Modell der Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 95 Abbildung 12 Strukturgenese eines Innovationsnetzwerkes... 104 Abbildung 13 Prozess der Konstitution einer Netzwerkorganisation... 106 Abbildung 14 Prozess der Realisierung in einer Projektorganisation.. 110 Abbildung 15 Schema der quantitativen Entwicklung der Mitgliederzahlen... 114 Abbildung 16 Prozessspezifische Austauschinhalte in Netzwerk- und Projektorganisationen... 132 Abbildung 17 Typen von Austauschbarrieren in interorganisationalen Beziehungen... 132 Abbildung 18 Rollenbezeichnungen im Innovationsmanagement... 154 Abbildung 19 Machtquellen, Leistungsbeiträge und Rollenbezeichnungen... 155
Abbildungsverzeichnis vii Abbildung 20 Beiträge verschiedener Promotoren im Innovationsprozess... 158 Abbildung 21 Positive Zusammenhänge zwischen den Machtquellen von Beziehungspromotoren... 166 Abbildung 22 Machtquellen, Leistungsbeiträge und Austauschbarrieren im Zusammenhang mit Beziehungspromotoren... 170 Abbildung 23 Gefangenendilemma... 183 Abbildung 24 Konstitutionsbedingungen von personalem und Systemvertrauen... 193 Abbildung 25 Idealtypische Wege zum Vertrauen... 197 Abbildung 26 Osmose: Diffusion des Lösungsmittels durch eine selektiv permeable Membran... 205 Abbildung 27 Analyse-Matrix für multi- bzw. interorganisationale Kommunikation in Innovationsnetzwerken.. 210 Abbildung 28 Analyse-Matrix interorganisationaler Kommunikation in Innovationsnetzwerken: Selektion I: Information... 220 Abbildung 29 Analyse-Matrix interorganisationaler Kommunikation in Innovationsnetzwerken: Selektion II: Mitteilung... 227 Abbildung 30 Analyse-Matrix interorganisationaler Kommunikation in Innovationsnetzwerken: Selektion III: Verstehen... 229 Abbildung 31 Wiederholung des Modells der Strukturgenese eines Innovationsnetzwerkes... 262 Abbildung 32 Mitgliederverteilung FEE e.v. nach Bundesländern... 273 Abbildung 33 Mitgliederverteilung FEE e.v. nach Typengruppen... 274 Abbildung 34 Mitgliederverteilung PolyKuM e.v. nach Bundesländern... 282 Abbildung 35 Mitgliederverteilung PolyKuM e.v. nach Typengruppen... 283 Abbildung 36 Modifizierte Darstellung des Modells der Strukturgenese von Innovationsnetzwerken... 368
Abkürzungsverzeichnis viii Abkürzungsverzeichnis bsw. d.h. e.v. etc. FEE e.v. FuE/F&E i.d.r i.s.v. KMU m.e. beispielsweise das heißt eingetragener Verein et cetera Fördergesellschaft für erneuerbare Energien e.v. Forschung und Entwicklung in der Regel im Sinne von Kleine und Mittlere Unternehmen meines Erachtens PolyKuM e.v. Fördergemeinschaft für Polymerentwicklung und Kunststofftechnik in Mitteldeutschland e.v. R&D u.a. usw. z.b. Research and Development unter anderem und so weiter zum Beispiel