Arbeitskreis Frauen in Führungspositionen. Kathrin Hau NÜRNBERGER Versicherungsgruppe 23. Oktober 2013

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Transkript:

Arbeitskreis Frauen in Führungspositionen Kathrin Hau NÜRNBERGER Versicherungsgruppe 23. Oktober 2013 1

Der Arbeitskreis stellt sich vor Eva Dippold GfK Hanna Kaltenhäuser KDA Bayern Stefanie Frieser Claudia Drechsel Technische Hochschule Cortal Consors Nürnberg Isabell Kürschner Catalyst audit berufundfamilie Claudia Lazai DATEV Lydwina von der Grün Kathrin Hau Sparkasse Nürnberg NÜRNBERGER Versicherungsgruppe Line Pfafferott Technische Hochschule Nürnberg Ida Hiller Stadt Nürnberg Doris Reinecke Daniela Scheurlen Bündnis für Leadership Developement Familie 2

Der Arbeitskreis stellt sich vor 23. Februar 2011: Beginn der Arbeitsgruppe 16. März 2012: Formulieren von Zielen des Arbeitskreises 23. Mai 2012: Diskussion über zukunftsfähige Führungskultur 18. Juli 2012: Erarbeiten eines Maßnahmenkatalogs 09. Oktober 2012: Diskussion zur Frauenquote 27. November 2012: Vortrag und Diskussion über Frauenförderplan der Stadt Nürnberg 31. Januar 2013: Erarbeiten weiterer Rahmenbedingungen 19. April 2013: Vortrag und Diskussion Führen in Teilzeit 26. Juli 2013: Thema Frauennetzwerke 3

Unsere Ziele Rahmenbedingungen formulieren, um mehr Frauen in (höheren) Führungspositionen zu etablieren zukunftsfähige Führungskultur Maßnahmen bei Personalauswahl/-entwicklung Arbeitsplatzflexibilität Führen in Teilzeit Netzwerkarbeit 4

Zukunftsfähige Führungskultur Vielfalt in den Führungspositionen in Alter, Herkunft und Geschlecht - Durchsetzung bei Auszubildenden ebenso wie in höchsten Führungsebenen Prägen eines Unternehmensglaubenssatzes - Vielfalt ermöglichen durch flexible Arbeitszeiten, Arbeitsorte und Aufgaben - Gleichstellung von Fach- und Führungslaufbahn - Personalauswahl und entwicklung stärker verknüpfen - kollegiale Beratung (unternehmensübergreifend) Beispiel: Mentoring Programm der Sparkasse Nürnberg 5

Zukunftsfähige Führungskultur Ergebnisorientierung statt Präsenz bzw. Arbeitsplatzflexibilität - Möglichkeit der Home Office-Arbeit - Vertrauenarbeitszeit - mobile Arbeitsplätze - smarte Zielvereinbarungen und Qualitätssicherung dieser durch Einbezug Dritter (Personalabteilung, Führungszirkel) - informelle Kommunikation: Kaffeeecken, Patenschaften, gemischte Teams - Besprechungskultur Führen als Dienstleistung - Führungskraft als Coach und Entwickler 6

Zukunftsfähige Führungskultur Vertrauenskultur durch Feedback - Grundlage für flexible Arbeitszeiten und orte - wachsende Bedeutung von Kommunikation, Absprachen und Feedback Raum für Experimente - Führen in Teilzeit ausprobieren - potentiellen Kandidaten als Vertretung für Führungskraft probeweise Verantwortung übergeben Ausgewogene Lebenskonzepte - Schaffen von Inseln in einem quasi 24 Stunden Alltag - keine permanente Erreichbarkeit verlangen - lernen abzugeben und nein zu sagen - auf Kommunikation achten 7

Maßnahmen bei der Personalauswahl/-entwicklung - Organisation halbtägiger Seminare für Teilzeitmitarbeiter - Seminare für Frauen zum Beispiel zum Thema Selbstmarketing - Ansprechpartner für Karriereplanung speziell für Frauen im Unternehmen und Teilzeitberater für Mitarbeiter sowie Führungskräfte - feste Frauenquote bei Bewerberauswahl? 8

Führen in Teilzeit - flexible, eigenständige Einteilung von Büroarbeit und Home Office nur möglich durch gegebene Arbeitsplatzflexibilität und ständige Absprache mit dem Team - DATEV: Empfehlung 25 Wochenstunden, Stufenmodell - strukturierte Aufgabenverteilung: Aushilfen und Leasing Kräfte für Standardaufgaben Verteilung von Verantwortung unter den Mitarbeitern bei Abwesenheit der Führungskraft: Was darf ein Team bei Führung in Teilzeit selbstständig machen? Job Enrichment bei den Mitarbeitern - virtuelle Teams: Führung über Grenzen und Zeitzonen hinweg - Jobsharing von Führungspositionen eher kritisch - Samstag als Arbeitstag? 99

Netzwerkarbeit Aufbau interner und externer, formeller und informeller Netzwerke mit der Zielgruppe: Führungskräfte und Potentialträger in Teilzeit, Absolventinnen Rahmenbedingungen für Netzwerkarbeit - Projekte mit Zielen, Ergebnissen und Reporting - Fördern des festen Platzes im Unternehmen und der Sichtbarkeit - Transparenz über Zeitbudget Nutzen von Netzwerkarbeit - interner Arbeitsmarkt - informelles Mentoring - Bildungscharakter durch Workshops - Mitarbeiterbindung - Stärken des Selbstbewusstseins und Mutes Best Practice: 10

Für die Zukunft weitere Treffen zu einzelnen Schwerpunkt-Themen Nächstes Treffen 14. November 2013 Sparkasse Nürnberg Thema: Personalentwicklung speziell für Frauen (inkl. Talentpool) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 12 11

Bildquellen Folie 1: http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/05/bb/23/50707235.jpg Folie 4: http://www.clack.ch/images/uploads/business_women.jpg Folie 5: http://www.cicero.de/sites/default/files/field/image/21976942.jpg Folie 6: http://i1.ytimg.com/vi/dbkraxhv-j8/maxresdefault.jpg Folie 9: http://www.experto.de/hr-management-1280px-865px.jpg Folie 10: http://www.cicero.de/sites/default/files/field/image/35983240.jpg Folie 12: http://images.computerwoche.de/images/computerwoche/bdb/1869960/890.jpg 12