WISO Mein Geld 2014 PRODUKTINFORMATION Der Zahlungsverkehr in Europa SEPA Single Euro Payments Area SEPA steht für Single Euro Payments Area und hat das Ziel, eine Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs in Europa zu schaffen. Für 33 Nationen und über 500 Millionen Bürger gilt ein einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum. Hierzu zählen die 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz. Welche Vorteile bietet SEPA? Die SEPA-Verordnung beendet das kostenintensive Nebeneinander von inländischen Zahlungsverkehrsprodukten und den SEPA-Produkten zum 1. Februar 2014 und trägt dazu bei, dass Zahlungen in der Europäischen Union künftig schneller und kostengünstiger durchgeführt werden können. Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen und gemeinnützige Organisationen erhalten durch SEPA die Möglichkeit, unabhängig von ihrem Sitz oder Wohnort ihre gesamten bargeldlosen Euro-Zahlungen, ihre Kontoführung sowie das Cash Management im gesamten SEPA-Markt effizient, sicher und einheitlich zu steuern und sich für ihre Kontoführung das Kreditinstitut mit dem besten Preis-Leistung-Verhältnis in ganz Europa auszusuchen.
IBAN und BIC Im SEPA Zahlungsverkehrsraum gibt es für Kunden keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen zwischen den 33 Teilnehmerländern. Basis der neuen Regelung ist die Verwendung der internationalen Bankkontonummer (IBAN) und der internationalen Bankleitzahl (BIC). Die IBAN (International Bank Account Number) ist eine international standardisierte Kontonummer. Sie umfasst in Deutschland 22 Stellen. Der BIC (Business Identifier Code) wird meist als SWIFT-Code bezeichnet und ist vergleichbar mit der Bankleitzahl in Deutschland. Er ist international standardisiert und identifiziert weltweit eindeutig die Kreditinstitute (umfasst 8 oder 11 Stellen). IBAN und BIC werden in Zukunft die nationalen Kontoangaben ersetzen, also die in Deutschland gewohnten Kontonummern und Bankleitzahlen. Ab Februar 2014 werden Überweisungen und Lastschriften grundsätzlich nur noch mit IBAN und BIC möglich sein. Allerdings können Zahlungsdienstleister die Umstellung für eine Übergangszeit bis Februar 2016 erleichtern, indem sie von Verbraucherinnen und Verbrauchern Kontonummer und Bankleitzahl akzeptieren und diese kostenlos in die IBAN umwandeln. Auf den BIC kann ab Februar 2014 bei inländischen Überweisungen und Lastschriften und ab Februar 2016 bei grenzüberschreitenden Zahlungen verzichtet werden.
WISO Mein Geld unterstützt das SEPA-Verfahren und hält für Ihren Zahlungsverkehr entsprechende Vorlagen für Sie bereit. Folgende SEPA Geschäftsvorfälle werden unterstützt: Überweisung Sammelüberweisung Umbuchung Terminüberweisung (anlegen, abrufen, ändern, löschen) Sammelterminüberweisung (anlegen, abrufen, löschen) Dauerauftrag (anlegen, abrufen, ändern, löschen) Basislastschrift (anlegen, abrufen, löschen) Firmenlastschrift (anlegen, abrufen, löschen) Basissammellastschrift (anlegen, abrufen, löschen) Firmensammellastschrift (anlegen, abrufen, löschen) Sollten Sie die IBAN und BIC des Empfängers nicht kennen, hilft Ihnen WISO Mein Geld 2014 bei der Konvertierung. Geben Sie die alten Kontodaten (Kontonummer und Bankleitzahl) in den Standardbeleg ein und klicken Sie anschließend auf den SEPA Button. WISO Mein Geld 2014 wandelt nun die alte Kontonummer und Bankleitzahl in IBAN und BIC um.
SEPA Überweisung Auch wenn die SEPA Überweisung der Standardüberweisung sehr ähnelt, weist sie dennoch einige Unterschiede auf: Als Kundenkennung werden ausschließlich IBAN und ggf. BIC verwendet. Überweisungen können ohne Betragsgrenze auf Konten in 33 Teilnehmerländern vorgenommen werden. Bei beleglosen Überweisungen (z.b. über WISO Mein Geld) kann der Zahlungsempfänger bereits nach einem Bankarbeitstag über den Überweisungsbetrag verfügen. Bei beleghaften SEPA- Überweisungen verlängert sich die Ausführungsfrist um maximal zwei Bankarbeitstage. SEPA lässt für Angaben im Verwendungszweck nur maximal 140 Zeichen zu. SEPA Zahlungen können ausschließlich in EURO abgewickelt werden. SEPA unterstützt derzeit keine Textschlüssel. Um das Formular für eine SEPA Überweisung aufzurufen, gehen Sie bitte in den Programmbereich Konten & Umsätze > Zahlungsverkehr. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Überweisung. Als Vorlage erscheint ein Überweisungsbeleg. Zum Ausführen einer SEPA Überweisung in WISO Mein Geld gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie den Button SEPA. 2. Wählen Sie jetzt das Konto aus, von dem Sie Geld überweisen wollen. 3. Füllen Sie wie gewohnt den Überweisungsbeleg mit Empfängername, IBAN des Empfängers, BIC des Empfängers, Betrag und Verwendungszweck aus. 4. Klicken Sie den Button Jetzt an die Bank senden. Wenn Sie mehrere SEPA Überweisungen tätigen möchten, können Sie die einzelnen Überweisungen zunächst mit dem Button Jetzt in Meine Aufträge legen speichern und dann als Sammelüberweisung an Ihre Bank senden. Ihre gespeicherten Aufträge finden Sie wie gewohnt im Programmbereich Konten & Umsätze > Onlinecenter.
SEPA Terminüberweisung Wenn Sie bereits heute eine Überweisung beauftragen, die erst in der nächsten Woche ausgeführt werden soll, spricht man von einem Terminauftrag. Um das Formular für einen Terminauftrag aufzurufen, gehen Sie bitte in den Programmbereich Konten & Umsätze > Zahlungsverkehr. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Terminauftrag. Als Vorlage erscheint ein Überweisungsbeleg. Terminaufträge werden genauso ausgefüllt wie eine Überweisung. Lediglich der Ausführungstag ist ein Datum in der Zukunft. Zum Ausführen einer SEPA Terminüberweisung gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie den Button SEPA. 2. Wählen Sie jetzt das Konto aus, von dem Sie Geld überweisen wollen. 3. Füllen Sie wie gewohnt den Überweisungsbeleg mit Empfängername, IBAN des Empfängers, BIC des Empfängers, Betrag und Verwendungszweck aus. 4. Tragen Sie das Datum der Ausführung in das entsprechende Feld. 5. Klicken Sie den Button Ausführen. Wenn Sie mehrere SEPA Terminüberweisungen tätigen möchten, können Sie die einzelnen Überweisungen zunächst mit dem Button Jetzt in Meine Aufträge legen speichern und dann als Sammelüberweisung an Ihre Bank senden. Die Voraussetzung zur Nutzung dieser Funktion ist ein einheitliches Ausführungsdatum der Terminüberweisungen. Ihre gespeicherten Aufträge finden Sie wie gewohnt im Programmbereich Konten & Umsätze > Onlinecenter.
SEPA Dauerauftrag Zur Bezahlung regelmäßig anfallender Beträge bietet sich der Dauerauftrag an. Der Dauerauftrag ist eine Überweisung, bei der Sie die Intervalle und das Ausführungsdatum bestimmen. Ein Dauerauftrag ist daher ideal für Zahlungen in gleicher Höhe die regelmäßig anfallen wie z. B. Miete, Strom, Steuern, Versicherungen usw. Um das Formular für einen Dauerauftrag aufzurufen, gehen Sie bitte in den Programmbereich Konten & Umsätze > Zahlungsverkehr. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Dauerauftrag. Als Vorlage erscheint ein Überweisungsbeleg. Zum Ausführen eines SEPA Dauerauftrags gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie den Button SEPA. 2. Wählen Sie jetzt das Konto aus, von dem Sie Geld überweisen wollen. 3. Füllen Sie wie gewohnt den Überweisungsbeleg mit Empfängername, IBAN des Empfängers, BIC des Empfängers, Betrag und Verwendungszweck aus. 4. Tragen Sie das Datum der Ausführung in das entsprechende Feld. 5. Geben Sie in das Feld Wiederholung alle das Intervall und anschl. das Datum der letzten Ausführung ein. 6. Klicken Sie den Button Ausführen.
SEPA Lastschrift Die Lastschrift ist gewissermaßen das Gegenstück zur Überweisung. Der Zahlungsempfänger gibt der Bank den Auftrag, einen bestimmten Betrag vom Konto des Zahlungspflichtigen einzuziehen. In der Regel muss dazu der Zahlungspflichtige schriftlich sein Einverständnis erklären. Der Zahlungsempfänger muss dann mit seiner Bank eine Inkassovereinbarung abschließen, damit diese die fälligen Beträge einziehen kann. Als Zahlungsempfänger im SEPA Lastschriftverfahren benötigen Sie eine Gläubiger- Identifikationsnummer. Diese kann bei der Deutschen Bundesbank beantragt werden. Zudem muss ein vom Zahlungspflichtigen unterschriebenes SEPA Lastschriftmandat vorliegen. Jedes SEPA Lastschriftenmandat muss durch eine eindeutige Mandatsreferenz gekennzeichnet werden. Sie besteht aus max. 35 Stellen und kann von Ihnen z.b. durch die Kunden- oder durch die Auftragsnummer belegt werden. Ein erteiltes SEPA Lastschriftmandat ist grundsätzlich unbefristet gültig, verfällt jedoch wenn es 36 Monate nicht genutzt wurde. Ein weiteres Feld auf dem SEPA Lastschriftformular ist die Kundenreferenz (End-to-End-ID). Sie dient zur eindeutigen auftraggeberseitigen Identifizierung der Transaktion und wird unverändert zum Empfänger weitergeleitet. Sie kann durch Sie belegt werden. Die Vorlaufzeit für SEPA Basis-Lastschrift beträgt bei Erst- und Einmallastschriften mindestens 5 Tage und bei wiederkehrenden Lastschriften zwei Tage vor Fälligkeit. Es wird zwischen der SEPA Basislastschrift und der SEPA Firmenlastschrift unterschieden. Die SEPA Firmenlastschrift ist ausschließlich für den Verkehr mit Geschäftskunden vorgesehen und baut grundsätzlich auf dem SEPA Basis-Lastschriftverfahren auf. Folgende Unterschiede bestehen: Wenn ein gültiges Mandat vorliegt, können SEPA Basis- Lastschriften bis zu acht Wochen nach dem Belastungstag ohne Angaben von Gründen zurückgegeben werden. Fehlt ein gültiges Mandat verlängert sich die Frist auf 13 Monate. Bei einer SEPA Firmenlastschrift werden die Erstattungsansprüche des Zahlungspflichtigen gegenüber seinem Kreditinstitut ausgeschlossen. Bei einer SEPA Firmen- Lastschrift muss der Zahlungspflichtige dem Kreditinstitut die Erteilung des Mandats vor der ersten Belastung bestätigen. Die Vorlagefrist beträgt sowohl für die Erst- als auch für die Folgelastschrift einen Tag vor Fälligkeit.
Um das Formular für eine Lastschrift aufzurufen, gehen Sie bitte in den Programmbereich Konten & Umsätze > Zahlungsverkehr. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Lastschrift. Als Vorlage erscheint ein Lastschriftbeleg. Zum Ausführen einer SEPA Lastschrift gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie den Button SEPA. 2. Wählen Sie jetzt das Konto aus, dem der fällige Betrag gutgeschrieben werden soll. 3. Füllen Sie wie gewohnt den Lastschriftbeleg mit Name, IBAN, BIC des Zahlungspflichtigen, Betrag und Verwendungszweck aus. 4. Optional können Sie auch ein End-to-End-ID vergeben 5. Tragen Sie das Ausführungsdatum ein. 6. Handelt es sich um eine wiederkehrende Lastschrift, dann geben Sie in das Feld Wiederholung alle das Intervall und anschließend das Datum der letzten Ausführung ein. 7. Klicken Sie nun auf den Reiter Mandat. 8. Tragen Sie zunächst Ihre Gläubiger ID in das entsprechende Feld ein, sofern diese noch nicht gespeichert ist. 9. Tragen Sie nun die vorliegende Mandatsreferenz ein. 10. Tragen Sie das Datum des Mandats ein. 11. Wählen Sie die Lastschriftart und den Typ aus. 12. Klicken Sie den Button Jetzt an die Bank senden. Tipp: Punkte 9 bis 11 entfallen wenn die Mandatsreferenz bereits hinterlegt ist. Wie Sie eine Mandatsreferenz hinterlegen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
WISO Mein Geld 2014 merkt sich Ihre eingetragene Gläubiger ID, so dass Sie diese bei der nächsten Lastschrift nicht mehr eintragen müssen. Wenn Sie mehrere SEPA Lastschriften in Auftrag geben, können Sie die einzelnen Lastschriften zunächst mit dem Button Jetzt in Meine Aufträge legen speichern und dann als Sammelauftrag an Ihre Bank senden. Die Voraussetzung zur Nutzung dieser Funktion ist ein einheitliches Ausführungsdatum und Lastschriftart. Ihre gespeicherten Aufträge finden Sie wie gewohnt im Programmbereich Konten & Umsätze > Onlinecenter. Mandatsverwaltung mit WISO Mein Geld Eine SEPA Lastschrift setzt immer ein vorhandenes und gültiges Mandat voraus. Deshalb ist die Mandatsverwaltung von großer Bedeutung. In WISO Mein Geld 2014 verwalten Sie Ihre Mandate ganz bequem über die integrierte Dokumentenverwaltung. Um ein gültiges Mandat anzulegen, wechseln Sie bitte zunächst in den Programmbereich Verwaltung > Adressen. Ist der Zahlungspflichtige bereits hinterlegt, wählen Sie ihn zunächst aus. Klicken Sie dann auf den Reiter Dokumente und dort auf der weißen Fläche mit der rechten Maustaste auf Neues Dokument erfassen...
Es erscheint eine Eingabemaske, in der Sie ein zum Mandat gehöriges Dokument hinterlegen können. Es kann zum Bespiel die digitale Kopie der Einzugsermächtigung oder der Rechnung sein. Vergeben Sie einen eindeutigen Namen, z.b. die Rechnungsnummer. Klicken Sie dann auf Weiter. In diesem Schritt können Sie sich einen Ordner aussuchen, in dem Sie das Dokument speichern möchten. Mit einem Klick auf die rechte Maustaste können Sie auch einen neuen Ordner erstellen, z.b. einen Ordner mit dem Namen Mandate. Suchen Sie den gewünschten Ordner aus.
Wählen Sie bitte im nächsten Schritt als Dokumentenart SEPA-Mandat und tragen Sie nun die Mandatsreferenz und das Ausstellungsdatum ein. Im nächsten Schritt sehen Sie die Zusammenfassung der Daten und speichern die Änderung durch Klick auf den Button Fertigstellen. Ist der Empfänger noch nicht eingetragen, legen Sie im Programmbereich Verwaltung > Adressen eine neue Adresse an und gehen Sie dann wie oben beschrieben vor. Wenn Sie bereits alle gültigen Mandate eingetragen haben, können Sie sich bei Ihrer nächsten SEPA Lastschrift das Eintragen des Mandates sparen. Sobald der Zahlungspflichtige eingetragen wird, zeigt WISO Mein Geld 2014 die dazugehörigen Mandate an. Klicken Sie dazu auf die drei Punkte in dem Feld Mandatsreferenz.
SEPA XML-Datei Import in WISO Mein Geld 2014 Mit WISO Mein Geld 2014 können Sie auch Ihre XML-Dateien importieren und sich so das lästige Anlegen der bereits woanders angelegten Aufträge sparen. Gehen Sie bitte dazu wie folgt vor: Klicken Sie auf das -Symbol in globalen Menü und wählen Sie dann die Funktion Importieren. Es öffnet sich der Import-Assistent von WISO Mein Geld 2014, der Sie durch den Importprozess führt. Wählen Sie nun SEPA XML-Datei aus. Im nächsten Schritt wählen Sie die XML- Datei, die Sie importieren möchten und das Zielkonto aus. Achten Sie bitte drauf, dass das Zielkonto den zu importierenden Geschäftsvorfall unterstützt (z.b. SEPA fähig ist und gegebenenfalls für Lastschriften freigeschaltet wurde).
Mit einem Klick auf den Button Weiter gelangen Sie zu einer Zusammenfassung des Imports und können den Vorgang abschließen. Wechseln Sie nun in den Programmbereich Konten & Umsätze > Onlinecenter. Dort finden Sie Ihre importierten Aufträge und können diese bequem an Ihre Bank senden. Alternativ können Sie Ihre SEPA XML-Dateien auch direkt in das Onlinecenter importieren. Gehen Sie dazu bitte direkt in den Programmbereich Konten & Umsätze > Onlinecenter und klicken Sie dort auf die Schaltfläche Import.