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Transkript:

Digitale Medien für Wohlbefinden & Pflege im Alter nutzerzentriert gestalten Dr. Alina Huldtgren Fachbereich Medien Alina.huldtgren@hs-duesseldorf.de

Gestaltung von digitalen Medien für Senioren 2

Herausforderungen - Oft mangelnde Technikaffinität, mangelndes Verständnis - Ängste: vor der Technik, vor dem Kaputtmachen, vor Bruch der Privatsphäre... (haben wir in der Further Perlenkette erlebt) - Mehrwert ist nicht erkennbar - Stigma University of Applied Sciences 3 15.11.17

Was hilft da? - Vertrauen aufbauen, persönlicher Zugang - Mit Einbeziehen - partizipatives Design - Sprache beachten: nicht technisch, nicht stigmatisierend (z.b. Helping Hands) - Ideen visualisieren - Technik sicher machen & Hilfestellung geben - Möglichkeiten der Teilnahme ohne Handy/PC University of Applied Sciences 4 15.11.17

Nutzerzentrierte Gestaltung 5

6

Partizipatives Design - Ursprung in der skandinavischen Gewerkschaftsbewegung der 60er - Bürger/ Angestellte entscheiden mit - Neuere Variante: Co- Design University of Applied Sciences 7 15.11.17

Prototypen dienen der Kommunikation 8

Austausch über neue Technik: Fokusgruppe 9

Austausch über neue Technik: Markt der Möglichkeiten 10

Szenarios um Ideen zu visualisieren 11

Vom Scribble zum Mock-up zur Website 12

Der Usability Test - Möglichkeit für den Bürger ein (noch nicht fertiges) lauffähiges System zu bewerten - Kann in jeder Phase der Entwicklung stattfinden University of Applied Sciences 13 15.11.17

Forschungsschwerpunkt 14

NutzerWelten - Forschungsschwerpunkt seit 2014: Entwicklung gestalterisch-technischer Lebenswelten für Menschen mit Demenz - Medien, Design, Elektrotechnik, Sozial- & Kulturwissenschaften University of Applied Sciences 15 15.11.17

Demenz 1,6 Millionen Betroffene Ca. 2/3 leiden unter Alzheimer kaum medikamentöse Behandlungen möglich à Psycho-soziale Interventionen extrem wichtig 16

Multimedia-Objekte in der Reminiszenz & Kommunikation zwischen Menschen mit Demenz und Betreuern - Mediale Inhalte aus der Vergangenheit - Persönliche Inhalte - Gute Gestaltung - Familiäre Objekte - Technik ist versteckt - Einfache Interaktion mirevi.medien.fh-duesseldorf.de/erinnerungsspeicher/ 17

Funktionale Prototypen 18

Die Objekte im Einsatz 19

- BMBF Projekt (seit September 2015) - Verhalten von Menschen mit Demenz verstehen durch technisch unterstützte Diagnose- und Entscheidungsprozesse Verstehende Diagnostik (entwickelt vom DZNE) für pflegende Angehörige ermöglichen Sensortechnik zur Bestimmung der Agitation App mit Interventionen/Hilfestellungen für pflegende Angehörige University of Applied Sciences 20 15.11.17

21

Vernetzung im Alter 22

Gedächtnistraining über Distanz - Kooperation mit Diakonie Benrath, Zentrum Plus - Regelmäßiges Gedächtnistraining in der Gruppe - Fehlende Mobilität führt zu Ausschluss & Vereinsamung - Potenzial digitaler Kommunikation University of Applied Sciences 23 15.11.17

24 15.11.17

Nachbarschaftshilfe 2.0 - Seniorengerechte Plattform zum Austausch von Hilfeleistungen & sozialen Diensten - Kooperation mit Memory Zentrum Neuss & Seniorennetzwerk weg vom Sofa - Iteratives Vorgehen, bei dem Zwischenstände mit Mitgliedern des Netzwerks evaluiert werden - Einbeziehung von Menschen ohne Internet University of Applied Sciences 25 15.11.17

Startseite 26

Angebote einsehen 27

Fazit - Digitale Medien bieten viel Potenzial, um die Versorgung, Vernetzung & Pflege im Alter zu sichern - Entwicklung muss an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst sein à Enge Zusammenarbeit zwischen Technikern, Designern, sozialen Institutionen, Politik... University of Applied Sciences 28 15.11.17

ende Dr. Alina Huldtgren FB Medien, MiReVi Alina.huldtgren@hsduesseldorf.de 14.11.2017