Impressum. Redaktion. Ingrid Ausserer, Patricia Hladschik, Sigrid Steininger Wir danken Silke Jung und Elfriede Windischbauer für ihre Anregungen.

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KONZENTRATIONSTRAINING FÜR KINDER

Transkript:

Impressum Redaktion Ingrid Ausserer, Patricia Hladschik, Sigrid Steininger Wir danken Silke Jung und Elfriede Windischbauer für ihre Anregungen. Herausgeber Zentrum polis Politik Lernen in der Schule Helferstorferstraße 5, 1010 Wien T 01/42 77-274 44, F 01/42 77-274 30 service@politik-lernen.at www.politik-lernen.at Zentrum polis arbeitet im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur / Abteilung Politische Bildung, Umweltbildung und VerbraucherInnenbildung. Projektträger: Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte- Forschungsverein Abteilung Politische Bildung, Umweltbildung und VerbraucherInnenbildung Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) Minoritenplatz 5, 1010 Wien politische-bildung@bmukk.gv.at www.politische-bildung.at Wien: Zentrum polis, 2008 1. Auflage (Dezember 2008) Druck: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Die Drucklegung dieser Broschüre wurde aus Mitteln der Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung ermöglicht. Das Heft wird InteressentInnen vom BMUKK kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Porto wird in Rechnung gestellt. Bestellung und Download: www.politik-lernen.at > polis Shop

Inhalt 1. Einleitung Lexikonarbeit im Unterricht Kompetenzorientierung Politiklexikon für junge Leute 2. Unterrichtseinheiten mit dem Politiklexikon Begriffe beschreiben Was bin ich? Was fällt mir zu diesem Begriff ein? Stille Post Memory Was fällt euch dazu ein? Oberbegriff finden Fragekärtchen Cluster Assoziations-ABC Statuentheater zu einem Begriff Rätsel und Quiz Wörter suchen Zahlenrätsel Lexikonrallye 3. PoliPedia.at Eine Online-Enzyklopädie von und für Jugendliche 4. Links zu Lexika und Glossaren 5. Mehr Ideen und Anregungen

Einleitung Lexikonarbeit im Unterricht Ein wesentliches Ergebnis der 2007 begonnenen Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung ist das Kompetenzmodell Politische Bildung. Dieses wurde von einer Gruppe aus Expertinnen und Experten bis Ende März 2008 erarbeitet und fand dann Aufnahme in den seit 1. September 2008 wirksamen neuen Lehrplan Geschichte und Sozialkunde/ Politische Bildung der Hauptschule und AHS-Unterstufe. Detaillierte Ausführungen dazu bietet der Kommentar zum Lehrplan. 1 Zahlreiche Maßnahmen unterstützen die Umsetzung des Modells hin zu einer neuen und innovativen Unterrichtsgestaltung. Zwei der wichtigsten Projekte sind das Politiklexikon für junge Leute und PoliPedia zwei Lexika mit jeweils unterschiedlichen Zugängen. Beide Angebote sind sowohl für sich selbst stehend verwendbar, als auch ideal kombinierbar. Das Politiklexikon für junge Leute ist in erster Linie als Einführung und Nachschlagewerk für Kinder und Jugendliche ab ca. 12 Jahren gedacht. Die Themenschwerpunkte sind Politik in Österreich, die Europäische Union sowie globale Themen. PoliPedia ist eine Online-Enzyklopädie zum Mitschreiben von Jugendlichen für Jugendliche ab 13 Jahren. Jugendliche können bereits vorhandene Einträge inhaltlich ergänzen, diese kommentieren oder neue Themen bearbeiten. Die vorliegende Broschüre stellt beide Lexika vor. Sie dient als grundsätzliche Hilfestellung mit Tipps, Ideen und Anregungen für die Arbeit mit Lexika oder Glossaren im Unterricht. Die vorgeschlagenen Methoden und Spiele sind dazu geeignet, Unterrichtseinheiten für Schülerinnen und Schüler zu gestalten, in denen das Arbeiten mit dem Politiklexikon im Vordergrund steht. Sie können aber auch anlassgebunden im Unterricht eingebaut werden, um wichtige Begriffe zu festigen, um in ein neues Thema einzusteigen oder einfach nur, um Abwechslung in den Unterricht zu bringen. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet ist die außerschulische Jugendarbeit. Die Übungen helfen bei der Aneignung von Basiswissen zu politischen Prozessen und Sachverhalten sowie der Ein- und Zuordnung politischer Ereignisse. Sie tragen 5

dazu bei, politische Informationen strukturieren und ordnen zu können und fördern ein kritisches Sprachbewusstsein. Die Beispiele beinhalten jeweils kurze Informationen über den Zweck der Übung, einen Hinweis auf die empfohlene Altersstufe, eine Liste der benötigten Materialien und die Angabe des für die Durchführung notwendigen Zeitaufwandes. Quellen für die angeführten Methoden sind in erster Linie die Praxisbörse von Zentrum polis Politik Lernen in der Schule (http://praxisboerse.politik-lernen.at) sowie die Methodensammlung von www.whywar.at. Eine Linksammlung zu weiteren frei verfügbaren Online-Lexika und -Glossaren mit politikrelevanten Inhalten sowie weiterführende Ideen und Anregungen bilden den Abschluss. Kompetenzorientierung Kompetenzorientierter Unterricht fördert nicht vorrangig den Erwerb möglichst umfangreichen Wissens, sondern bietet Lernangebote, die zum politischen Denken und Handeln befähigen. Ziel ist die politische Mündigkeit, die eine politische (und gesellschaftliche) Teilhabe ohne Anleitung durch Dritte ermöglicht (z.b. zivilcouragiert handeln, Verantwortung als WählerIn wahrnehmen etc.). Und demzufolge misst kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung nicht den Zuwachs an Wissen, sondern den Lernfortschritt, also die Weiterentwicklung jener Fähigkeiten, Fertigkeiten und Bereitschaften, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, selbstständig Probleme zu lösen. Politische Sachkompetenz Für die Schulung der Sachkompetenz kommen prinzipiell alle im Lehrplan vorgesehenen Bereiche in Frage. Im Sinne eines kompetenzorientierten Unterrichts kann die Arbeit mit dem Politiklexikon einen wertvollen Beitrag zur Förderung der politischen Sachkompetenz leisten. Kern der politischen Sachkompetenz ist das Verfügenkönnen über die Begriffe und Konzepte des Politischen. Die Vermittlung von politischer Sachkompetenz bedeutet nicht ein Lernen von Definitionen und Fachbegriffen, sondern das Erschließen von Konzepten. Daher sollten Schülerinnen und Schüler ausreichend Gelegenheit erhalten, mit Lexika zu arbeiten. Dazu gehört auch die Erfahrung, dass unterschiedliche Lexika Sachverhalte und Konzepte unterschiedlich darstellen. 2 6

Arbeitswissen Das Politiklexikon bietet auch vielfältige Angebote zur Vermittlung von Arbeitswissen, das die Basis für den Erwerb der Kompetenzen der Politischen Bildung darstellt. Aufbauend auf Einträgen im Politiklexikon können Handlungs-, Methoden-, Urteils- und Sachkompetenz entwickelt werden. Das Politiklexikon für junge Leute Das im Herbst 2008 im Rahmen der Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung erschienene Politiklexikon für junge Leute ist in erster Linie als eine Einführung und ein Nachschlagewerk für Kinder und Jugendliche ab ca. 12 Jahren gedacht. Die Themenschwerpunkte sind Politik in Österreich, die Europäische Union mit ihren Institutionen sowie relevante globale Themen. Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene, die junge Menschen auf dem Weg des Politik-Lernens begleiten, sind eine Zielgruppe des Lexikons. Reinhold Gärtner: Politiklexikon für junge Leute Unter Mitarbeit von Sigrid Steininger Wien: Verlag Jungbrunnen, 2008. 281 Seiten. ISBN 978-3-7026-5797-0 Information: www.politische-bildung.at/politik-lexikon Das Lexikon umfasst 500 selbstständige Stichworteinträge und weitere 300 Registereinträge. Die kurzen und prägnanten Einträge vermitteln teils komplexe Sachverhalte allgemein verständlich. Ein umfangreiches Abkürzungsverzeichnis und 300 Abbildungen, Grafiken, Tabellen sowie zusätzliche Informationskästen und Internetressourcen ergänzen die Basisinformationen. Sie ermöglichen die Vertiefung und helfen bei weiteren Recherchen. www.politik-lexikon.at das Politiklexikon im Internet Das Politiklexikon gibt es auch online. Die Internetversion ergänzt das Buch durch aktuelle Meldungen und wird bei relevanten Neuerungen und Änderungen (z.b. nach den Nationalratswahlen 2008) aktualisiert. Die Volltextsuche unterstützt die Arbeitsvorschläge und ein spezieller Druckmodus bei den einzelnen Lemmata ermöglicht das schnelle Erstellen von Arbeitsblättern. 1 siehe: www.politsche-bildung.at/lehrplaene 2 Vgl. Kühberger, Christoph: Basiskonzepte der Politischen Bildung positionieren, in: Kompetenzorientierte Politische Bildung, Informationen zur politischen Bildung 29, hg. v. Forum Politische Bildung, Innsbruck-Bozen-Wien 2008, S. 71 (www.politischebildung.com/pdfs/29_basispol.pdf) 7

Unterrichtseinheiten mit dem Politiklexikon Ingrid Ausserer (Zentrum polis Politik Lernen in der Schule)

Begriffe beschreiben Zielsetzung Die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie gut sie einzelne Begriffe bereits verstehen und diese erklären können. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe [1] Materialien Politiklexikon Dauer Ca. 20 min (kann beliebig gesteuert werden) Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Eine Schülerin / ein Schüler jeder Gruppe sucht sich einen Begriff aus dem Lexikon und beschreibt den Begriff, ohne das Wort bzw. den Wortstamm zu verwenden. Die anderen Schülerinnen und Schüler müssen erraten, um welchen Begriff es sich handelt. Das Spiel kann aus mehreren Runden bestehen. [2] ExpertInnenrunde (nach einer Idee von Silke Jung) Materialien Kopien einzelner Begriffserklärungen aus dem Politiklexikon Dauer Ca. 30 min (kann beliebig gesteuert werden) Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Die Gruppen erhalten einen Text mit verschiedenen Begriffen aus dem Lexikon. Jedes Gruppenmitglied sucht sich ein oder zwei Begriffe aus. Die Bedeutung der Begriffe soll gelernt und verstanden werden. Bei Verständnisschwierigkeiten evtl. Lehrkraft fragen oder z.b. in anderen Lexika recherchieren. Anschließend erklärt jedes Gruppenmitglied die ausgewählten Begriffe in der Gruppe. 10

Was bin ich? Zielsetzung Dieses Spiel dient nicht nur als Übung für das Kennenlernen des Politiklexikons, sondern fördert auch das Einprägen von wichtigen Begriffen. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe Materialien Papier, Stifte, Klebeband, Politiklexikon Dauer 30 bis 40 min Ablauf Jede Schülerin / jeder Schüler sucht ein Wort aus dem Lexikon, welches zu einem bestimmten Thema passt, und schreibt dieses Wort mit einer kurzen Erklärung zu seiner Bedeutung auf einen Zettel. Nun hat jede/r die Möglichkeit, die Wörter der anderen durchzulesen, um einen Überblick zu erhalten, welche Begriffe vorkommen. Die Zettel werden gemischt und jede/r bekommt einen Zettel auf den Rücken geklebt, ohne selbst zu sehen, welches Wort gewählt wurde. Die SchülerInnen können nun durch gegenseitiges Befragen herausfinden, welches Wort auf ihrem Rücken klebt. Es sind nur Alternativfragen, die mit JA oder NEIN beantwortet werden können, erlaubt. Wer den Begriff erraten hat, kann sich wieder setzen. Bei großen Gruppen oder Klassen empfiehlt es sich, nicht alle SchülerInnen ein Wort wählen zu lassen und in Gruppen abzufragen, da sonst zu viele Begriffe behandelt werden müssen. 11

Was fällt mir zu diesem Begriff ein? Zielsetzung Abwechslungsreiche Übung, um wichtige Begriffe zu festigen. Sie kann auch als Einstieg in ein Thema dienen. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe Materialien Papier, Stifte, Politiklexikon Dauer Ca. 20 min [1] Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Eine Schülerin / ein Schüler jeder Gruppe nennt einen Begriff aus dem Lexikon, ohne die Erklärung vorzulesen. Die SchülerInnen schreiben nun in einer vorgegebenen Zeit auf einen Zettel, was ihnen zu diesem Begriff einfällt. Nach Ablauf der Zeit liest jede/r die aufgelisteten Wörter / Assoziationen vor. Wörter, die öfters fallen, werden markiert. Falls das Spiel über mehrere Runden gespielt wird, können für jedes übrig gebliebene Wort, sofern es tatsächlich den Begriff beschreibt, Bonuspunkte vergeben werden. Nach jeder Runde wird im Lexikon nachgelesen und in der Gruppe oder Klasse geklärt, ob die genannten Wörter zum Begriff passen bzw. was noch alles unter diesen Begriff fällt. [2] Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Je zwei Gruppen arbeiten zusammen. Jede Gruppe wählt aus dem Lexikon einen bestimmten Begriff aus und schreibt zehn Wörter auf einen Zettel, die den Begriff gut beschreiben. Die jeweils andere Gruppe muss nun in einer vorgegebenen Zeit alles aufzählen, was ihr zu diesem Begriff einfällt, und versucht, die Wörter zu nennen, die auf dem Zettel stehen. Falls mehrere Runden gespielt werden, können Bonuspunkte für jedes genannte Wort, welches auf dem Zettel steht, vergeben werden. 12

Stille Post Zielsetzung Das Spiel ist eine amüsante Variante, mit dem Lexikon zu arbeiten, und hilft zu erkennen, wie wichtig es ist, Begriffe gut zu beschreiben. Für diese Übung sollten die SchülerInnen bereits in ein Thema eingearbeitet sein. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe Materialien Politiklexikon Dauer 15 bis 25 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. sieben bis zehn SchülerInnen geteilt. Eine Schülerin/ein Schüler jeder Gruppe sucht sich ein Wort aus dem Lexikon und flüstert das Wort dem/der Nächsten ins Ohr. Diese/r versucht nun, nicht das Wort, sondern die Beschreibung des Wortes an den/die Nächsten weiterzugeben, der/die nun überlegt, welcher Begriff damit beschrieben wurde und flüstert das Wort dem/der Nächsten ins Ohr d.h. immer abwechselnd Wort / Beschreibung / Wort / Beschreibung. Am Ende wird das Wort genannt und überprüft, ob es mit dem Ausgangswort übereinstimmt. Einfacher wird die Übung, wenn statt der alternierenden Variante Wort / Beschreibung / Wort / Beschreibung usw. jeweils der Begriff und ein erklärender Satz weitergegeben werden. Anschließend wird im Lexikon nachgesehen, wie dort der Begriff beschrieben wird. 13

Memory (nach einer Idee von Silke Jung) Zielsetzung Das bewährte Spiel fördert das optische Gedächtnis und zeigt, inwieweit Begriffe verstanden werden. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe Materialien 20 bis 30 leere Kärtchen pro Gruppe, Stifte, Politiklexikon Dauer Ca. 40 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Jedes Gruppenmitglied sucht sich aus dem Lexikon ausgewählte Begriffe zu einem vorgegebenen Thema (ein oder zwei pro SchülerIn). Danach schreibt es auf eine Karte den Begriff und auf eine andere Karte die Bedeutung des Begriffs. Die Karten sollen einheitliche Farbe und Größe aufweisen. Die gesamten Karten werden gemischt und verdeckt auf den Tisch gelegt. Nun kann abwechselnd jeder Schüler / jede Schülerin je zwei Karten aufdecken. Falls die beiden Karten (ein Paar = Begriff + Bedeutung) zusammenpassen, kann das Kartenpaar genommen werden und die Schülerin / der Schüler darf noch einmal Karten aufdecken. Das Spiel ist beendet, wenn alle Kartenpaare gefunden wurden. 14

Was fällt euch dazu ein? Zielsetzung Diese Übung schafft einen Überblick, was SchülerInnen bereits über einen bestimmten Begriff bzw. über ein Thema wissen. Das Finden einer gemeinsamen Definition kann als Grundlage für die weitere Bearbeitung des Themas dienen. Schulstufe Ab der 6. Schulstufe Materialien Papier, Stifte, Politiklexikon Dauer Ca. 20 min [1] Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Jede Gruppe arbeitet für sich. Ein Begriff wird auf einen Zettel geschrieben, der im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Unterrichtsthema steht. Eine Schülerin / ein Schüler schreibt nun einen Satz auf ein Blatt, der ihr/ihm zu diesem Begriff einfällt. Damit das Aufgeschriebene nicht sichtbar wird, wird das Blatt gefaltet, und dann an die/den Nächste/n weitergereicht. Diese/r schreibt nun ebenfalls einen Satz dazu und biegt das Blatt wieder um und gibt es an die/den Nächste/n weiter. Am Ende werden alle Sätze jeder Gruppe vorgelesen und diskutiert, ob die Beschreibungen passen. Anschließend kann im Lexikon nachgelesen werden, wie dort der Begriff definiert ist, und eine gemeinsame Definition gefunden werden. [2] Ablauf Der/die LehrerIn gibt einen Satzanfang vor, der einen zentralen Begriff des vorgesehenen Unterrichtsthemas enthält, z.b. Parteien sind für mich oder Bildet mit den Anfangsbuchstaben des Impulswortes Demokratie Begriffe, die ihr mit diesem Wort verbindet. Die SchülerInnen vollenden diesen Satz, indem sie ihre Gedanken zu dem Begriff aufschreiben. Anschließend können die SchülerInnen die assoziierten Begriffe oder Sätze austauschen, das Lexikon zur Definition heranziehen und sich auf eine gemeinsame Definition bzw. gemeinsame Begriffe einigen, die Grundlage für die weitere Bearbeitung des Themas sind. 15

Oberbegriff finden Zielsetzung Diese Übung schafft einen Überblick, inwieweit Begriffe bereits bekannt sind und verstanden werden. Schulstufe Ab der 7. Schulstufe Materialien Papier, Stifte, Politiklexikon Dauer Ca. 15 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. sechs bis acht SchülerInnen geteilt. Der/die LehrerIn legt in jeder Gruppe einen Zettel auf, auf dem einige Wörter angeführt sind, welche die Lehrperson der Begriffserklärung aus dem Lexikon entnommen hat. Jede Gruppe hat nun die Aufgabe dahinterzukommen, welchen Oberbegriff diese Wörter beschreiben. Anschließend wird im Plenum verglichen, inwieweit die gefundenen Oberbegriffe übereinstimmen. Abschließend wird gemeinsam mit der Lehrkraft im Lexikon nachgesehen, ob die Wörter zu dem gefundenen Oberbegriff passen bzw. die aufgelisteten Wörter auf mehrere Oberbegriffe zutreffen. Alternativ oder erweiternd können die Definitionen z.b. chronologisch geordnet werden. 16

Fragekärtchen Zielsetzung Die Fragekärtchen können zur Klärung von Begriffen führen, die zwar bekannt sind, jedoch erst teilweise verstanden wurden. Sie eignen sich auch, um in ein Thema einzusteigen. Schulstufe Ab der 8. Schulstufe Materialien 5 bis 10 Kärtchen pro Gruppe, auf denen die Lehrkraft Fragen zu einem bestimmten Themenbereich formuliert; Politiklexikon Dauer Ca. 30 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. fünf bis sieben SchülerInnen geteilt. Jede Gruppe erhält einen Satz mit Fragekärtchen, die verdeckt auf den Tisch gelegt werden. Ein Schüler / eine Schülerin beginnt, hebt das oberste Fragekärtchen ab und liest es seiner/ihrer Kleingruppe laut vor. Danach versucht er/sie, die gestellte Frage zu beantworten bzw. zu definieren. Anschließend können die übrigen Gruppenmitglieder ihre Meinungen zu der gestellten Frage äußern. Sobald alle, die sich einmischen möchten, dies getan haben, deckt der/die nächste Teilnehmerln das nächste Fragekärtchen auf. In einer Plenumsrunde werden die verschiedenen Definitionen verglichen, auch die Definition im Lexikon wird herausgesucht und diskutiert. 17

Cluster Zielsetzung Diese Methode eignet sich gut als Ausgangsbasis für die Bearbeitung eines Themas. Das entstehende Cluster ermöglicht es, einen Überblick in strukturierter Form zu bekommen, welches unbewusste oder halbbewusste Wissen zu diesem Thema bei den SchülerInnen bereits vorhanden ist. Schulstufe Ab der 8. Schulstufe Materialien Packpapier, Stifte, Politiklexikon Dauer 30 bis 40 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. sechs bis acht SchülerInnen geteilt. Jede Gruppe arbeitet für sich. Auf ein Papier wird in einen Mittelkreis das Thema oder der zentrale Begriff geschrieben. Dieser Begriff ist das Zentrum des assoziativen Denkens. Die erste Assoziation oder auch ein Wortspiel dazu wird in einem kleinen Kreis mit etwas Abstand zum Mittelkreis geschrieben; ebenso weitere Assoziationen, die dann mit einer Linie mit dem zentralen Begriff im Mittelpunkt verbunden werden. Jeder dieser neuen Begriffe wird nun seinerseits ein Subzentrum für neue Verzweigungen und Assoziationsstränge. Wichtig ist es, Haupt- und Nebenstränge zu unterscheiden, aber auch Querverbindungen zu entdecken. Das Cluster wird dann im Plenum besprochen. Anschließend kann im Lexikon nachgelesen werden, welche Begriffe mit dem vorgegebenen Thema verbunden sind. 18

Assoziations-ABC Zielsetzung Durch die Vorgabe eines leeren ABC-Blattes werden die SchülerInnen animiert, zu einem Thema frei zu assoziieren sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu ähnlichen Begriffen zu finden. Schulstufe Ab der 8. Schulstufe Materialien Packpapier, Stifte, Politiklexikon Dauer Ca. 30 min Ablauf Die Klasse wird in Kleingruppen zu je ca. sechs bis acht SchülerInnen geteilt. Es arbeiten immer zwei Gruppen zusammen. Auf ein Packpapier werden in der Mitte senkrecht die Buchstaben von A bis Z geschrieben. Eine Gruppe bearbeitet z.b. das Thema Monarchie, eine andere Demokratie. Einfacher wird die Übung, wenn alle Gruppen zum gleichen Thema arbeiten. Die SchülerInnen werden aufgefordert, zum jeweiligen Thema frei zu assoziieren und Wörter, Begriffe sowie Namen nach ihren Anfangsbuchstaben zuzuordnen. (Um den Assoziationsfluss zu erleichtern, ist es möglich, das ABC in die Mitte zu stellen und auch Begriffe zu integrieren, die nicht mit dem entsprechenden Buchstaben beginnen, sondern ihn lediglich beinhalten.) Einfacher und kürzer gestaltet sich die Übung, wenn die SchülerInnen nur eine bestimmte Anzahl von Buchstaben ausfüllen müssen, weil sie sonst bei schwierigen Buchstaben hängen bleiben und die Übung nicht abschließen können. Die Einzelergebnisse werden der eigenen Gruppe vorgelesen (zuerst alle Begriffe zu A, dann zu B usw.). Die beiden Gruppenergebnisse werden verglichen. Welche Begriffe findet man bei beiden Gruppen? Wo liegen die Unterschiede? Anschließend kann noch im Lexikon nachgeschlagen werden, wie dort die Begriffe definiert sind. 19

Statuentheater zu einem Begriff Zielsetzung Diese Methode ermöglicht es, ein Thema oder die Sicht darauf anders als durch Worte darzustellen. Es ist ratsam, dass sich die SchülerInnen bereits mit dem Thema auseinandergesetzt haben und nicht zu abstrakte Begriffe gewählt werden. Schulstufe Ab der 8. Schulstufe Materialien Politiklexikon [1] Dauer Ca. 30 min Ablauf Die Klasse wird in Paare aufgeteilt, wobei eine Person BildbauerIn ist und die andere das Material. Dabei können ein Thema vorgegeben und ein Begriff zu diesem Thema aus dem Lexikon gesucht werden. Das Material lässt sich formen, danach wechseln die Paare die Rollen. Anschließend kann es eine Ausstellung geben, d.h. die ganze Klasse geht durch den Raum und besichtigt die Statuen, die sich jeweils abwechselnd erst bilden, d.h. man muss sich gut merken, wie man geformt wurde. [2] Dauer Ca. 40 min Ablauf Eine gemeinsame Definition eines Begriffs (z.b. Rassismus) soll gefunden und als Standbild ausgedrückt werden. Das Lexikon kann für die Definition zu Hilfe genommen werden. Dabei gibt eine Person den Impuls und formt einige SchülerInnen zu einem Standbild über Rassismus. Die anderen betrachten das Werk und nehmen Änderungen vor: Körperhaltungen, Mimik, auch die Anzahl der Statuen können verändert werden. Dieser Prozess dauert so lange, bis die Gruppe mit dem Standbild zufrieden ist. Nun beginnt das Bild zu sprechen, indem eine Statue an der Schulter angetippt wird und die Person äußert, was sie gerade empfindet. Eventuell ergeben sich daraus Dialoge zwischen den Figuren. In der Nachbesprechung können der Prozess der Statuenbildung und die Äußerungen der SchülerInnen diskutiert werden. 20

Rätsel und Quiz Zielsetzung Schulstufe Materialien Rätsel und Quiz können den Unterricht an verschiedenen Stellen auflockern am Beginn der Auseinandersetzung mit einem Thema, mittendrin oder auch am Ende, zur Festigung und Sicherung von Begriffen. Sie eignen sich ganz besonders für das Arbeiten mit dem Lexikon. Als Rätselvarianten bieten sich sowohl klassische Kreuzworträtsel an, als auch Zahlenrätsel, Suchrätsel, Rätselrallye, Rätsel mit lustigen Beschreibungen (Beispiel: Schraubt sie sich hinauf, kommt es zur Kostenexplosion, z.b. bei Benzin und Brot. Antwort: Preisspirale). Die Übungsmaterialien können gut an die verschiedenen Unterrichtssituationen und den Leistungsstand der Klasse angepasst werden. Ab der 6. Schulstufe Hot Potatoes: Kostenlose Software zur Erstellung interaktiver Unterrichtsmaterialien wie Kreuzworträtsel, Lückentexte, Multiple-Choice-Aufgaben und Zuordnungsübungen. www.lehrer-online.de/hot.php Puzzlemaker: Kostenloser Puzzlegenerator zur Erzeugung von Kreuzworträtseln in verschiedensten Variationen. www.lehrer-online.de/puzzlemaker.php www.fabianperfler.org 21

Wörter suchen Die Wörter der unten angeführten Beschreibungen sind waagrecht, senkrecht, diagonal und auch rückwärts gelesen im untenstehenden Buchstabensalat versteckt. (Die Lösung der gesuchten Wörter ist im Beispiel bereits vorgegeben.) Weniger schwierig und zeitaufwändig ist die Übung, wenn nur vertikale und horizontale Möglichkeiten angeboten werden und auf rückwärts zu lesende Lösungen verzichtet wird. 1. Am 20. November 1989 haben die Staaten der UNO ein wichtiges Übereinkommen unterschrieben, in dem die Rechte der Kinder zusammengefasst sind. 2. Hierbei handelt es sich um den freiwilligen Zusammenschluss europäischer Staaten, um viele Maßnahmen gemeinsam zu beschließen und umzusetzen. Im Jahr 2008 zählte diese Vereinigung 27 Mitgliedsländer. 3. Das österreichische Parlament besteht aus zwei Kammern, eine ist der Bundesrat und wie heißt die andere Kammer? 4. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt Herrschaft des Volkes. 5. Die Organisation wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Weltfriedensorganisation gegründet. Gesucht ist die Kurzform ihres Namens. 6. Sie kann als Hauptgesetz der staatlichen Ordnung, auf dem alle Gesetze und Verordnungen aufbauen, angesehen werden. 7. Es handelt sich um jene Beiträge, die wir an den Staat zahlen und die dieser z.b. für den Bau von Schulen, Straßen, Krankenhäusern etc. verwendet. 8. Dieser Vertrag regelt die Wiederherstellung Österreichs zu einem unabhängigen und demokratischen Staat und wurde am 15. Mai 1955 unterzeichnet. 9. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt öffentliche Sache. 10. Eine Vereinigung von Personen, die ähnliche bzw. gleiche Vorstellungen über das Funktionieren von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft haben und danach streben, in der Regierung mitzuarbeiten. 22

K A R M N B N R E U E T S F I N N W K O R G I M A A Q V N A M X B U N D Z R I H C Z D A P O T K P I L B A S M U E S I N S L O A M O R G N O R D U U I E N N F U N D O P R V M S R O E O I K P I R L E D A R I A S I R G O A B N C W S T N E R N V S I K G M H Z A O R E P U B L I K U X T N R I M N A E Y R A B A Q S B O C O T H H Z B Y R G E K M P H P I C C R K O N Z I O S A W I E N S O L U P W T N K R L T E L I S S T X A A V A T O T F M E S T E A R R E S E A M I N A M A I R T K N S I N A O F P D R W I A O T B E M P R M O I I M T L M I N N V E A A R E K O M M E O W V V Z A N U I L Q A S D N I T R A P N E H O N B T R G A R T R E V S T A A T S I 23

Zahlenrätsel Beschreibung siehe Wörter suchen. Gleiche Zahl = gleicher Buchstabe 1 2 3 4 5 6 6 5 7 8 9 10 1 11 3 12 5 3 9 2 11 3 5 15 6 11 17 13 5 2 10 7 8 5 15 3 2 11 3 3 13 9 2 11 3 13 16 6 13 9 10 7 8 15 16 17 18 16 2 7 8 9 4 5 19 11 1 6 13 9 2 5 15 3 11 12 5 6 18 13 10 10 15 3 20 10 9 5 15 5 6 3 10 9 13 13 9 10 12 5 6 9 6 13 20 6 5 17 15 14 16 2 1 17 13 6 9 5 2 5 3 Lexikonrallye Mit einer Lexikonrallye kann man feststellen, wie viel Wissen SchülerInnen bereits über ein Thema mitbringen. Für die Suche der Begriffe empfiehlt es sich, sowohl das Lexikon in Printversion zu verwenden, als auch die SchülerInnen im Internet recherchieren zu lassen. Für die SchülerInnen ist es auch spannend, Personen (LehrerInnen, andere SchülerInnen etc.) zu befragen, was diese unter den Begriffen verstehen. 24

Suche folgende Begriffe aus dem Lexikon Demokratie Wahlen Wahlrecht Nationalrat Bundesrat Parteien Abgeordnete Regierung Parlament Bundespräsident Was weißt du bereits darüber? Was hast du im Lexikon Neues erfahren? Varianten (nach Ideen von Silke Jung) [1] Die Definitionen der obigen Begriffe werden im Raum verteilt an die Wände geklebt. Die SchülerInnen füllen ihr Arbeitsblatt aus, dürfen aber immer nur einen Begriff lesen und anschließend sofort aufschreiben, bevor sie den nächsten suchen. [2] Running Dictation : Die Lehrkraft liest ein Diktat mit Sätzen vor, in denen politische Begriffe enthalten sind, wobei sie die Begriffe selbst wie bei einem Lückentext jeweils nicht ausspricht. Die Begriffe hängen in der Klasse verteilt an den Wänden. Wer den richtigen Begriff gefunden hat, vervollständigt den Satz. Die Lehrkraft muss mit dem nächsten Satz nicht immer warten, bis alle das richtige Wort gefunden haben. [3] Die SchülerInnen erhalten einen Lückentext. Die Informationen zum Ausfüllen des Textes (Begriffe, Definitionen etc.) finden sie an den Wänden. Alle diese Varianten bringen Bewegung in den Unterricht. Bei zu kleinen Räumen empfiehlt sich ein Ausweichen in Medien-, Turnsäle etc. 25

PoliPedia.at Eine Online-Enzyklopädie von und für Jugendliche Alexander Banfield-Mumb, Petra Mayrhofer (Demokratiezentrum Wien) Das Internet hat in den letzten Jahren einen enormen Wandel vollzogen und sich zusehends zu einem ausgeprägt interaktiven Medium entwickelt. Unter den populären Begriffen Web 2.0, Social Web, Social Software oder Social Networks konsumieren die Nutzerinnen und Nutzer nicht mehr nur die Inhalte im World Wide Web (www), sondern produzieren sie zum großen Teil selbst. Dieser Übergang vom so genannten Web 1.0 zum gegenwärtigen Web 2.0 hat sich auch auf die Gestalt und Nutzung von Enzyklopädien und Lexika im Internet ausgewirkt. Das prominenteste Beispiel dafür ist Wikipedia, die zur Zeit umfangreichste Online- Enzyklopädie. In der Unterrichtssituation verbinden Online-Lexika die Vorteile und Möglichkeiten digitaler Medien mit dem Lernerwerb und bieten auf diese Weise ein neuartiges Lehr- und Lernarrangement, welches besonders nah an jugendlichen Lebenswelten angesiedelt ist, gelten doch SchülerInnen oft als digital natives, denen die Nutzung digitaler Medien in vielen Bereichen geläufiger ist als den LehrerInnen. 1 Generell eignen sich Lexika im Rahmen einer kompetenzorientierten Politischen Bildung als Anknüpfungspunkte zwischen bestehenden allgemeinen und wissenschaftsorientierten Theorien und Modellen und konkreten Fallbeispielen im Unterricht 2. An diesem Punkt setzt PoliPedia.at (www.polipedia.at), ein multimedialer Online-Wiki-Guide für Jugendliche ab 13 Jahren, an. Auf PoliPedia.at nutzen die Jugendlichen die Enzyklopädie nicht einfach nur als Nachschlagewerk zu Begriffen der Politischen Bildung, sondern sie können aktiv an deren Gestaltung mitwirken. Sie können bereits vorhandene Einträge inhaltlich ergänzen, diese kommentieren oder neue Einträge verfassen und sind dadurch zugleich ProduzentInnen als auch KonsumentInnen der Inhalte auf www.polipedia.at. In Zeiten von User-generated-content wird hierbei auch gerne von den ProsumentInnen 3 gesprochen, die beide Eigenschaften in einer Person vereinen. Diese Funktion spiegelt sich auch in der Qualitätskontrolle der Beiträge wider, welche von allen UserInnen der PoliPedia.at-Community ausgeübt wird. 27

Hierarchisch geordnete Inhaltsverzeichnisse Online-Enzyklopädien erlauben nicht nur eine kollaborative Gestaltung der Inhalte, sondern bieten ebenso neue Möglichkeiten für deren Strukturierung. Traditionelle Enzyklopädien verwenden hierarchisch geordnete Inhaltsverzeichnisse von kontrollierten und grundsätzlich nicht veränderbaren Schlagwörtern. Diese Art der Strukturierung findet man sowohl bei gedruckten Werken, als auch bei frühen digitalen Offline-Enzyklopädien bzw. Web-Verzeichnissen im Internet. Diese so genannten Taxonomien kennzeichnen sich einerseits durch Genauigkeit und Fehlerlosigkeit, andererseits aber durch eine starre Strukturierung, die nur schwer geändert werden kann. Der Index ist zentral kontrolliert und es ist schwierig, neue Einträge hinzuzufügen. Neue Services und Anwendungsmöglichkeiten Unter dem populären Begriff Web 2.0 ist eine Vielzahl von neuen Services und Applikationen im World Wide Web entstanden, die die Rolle der BenutzerInnen und damit auch die Struktur und das Design von Enzyklopädien verändert haben. In den letzten Jahren ist es üblich geworden, Inhalte im Internet nicht mehr in fest strukturierten Verzeichnissen zu ordnen, sondern sie mit Schlagwörtern (Tags) zu versehen. Der Inhalt kann prinzipiell jede Form annehmen; es ist egal, ob es sich um ein Dokument, einen Lexikoneintrag, ein Video, ein Bild etc. handelt, all dies kann mit einem oder mehreren Tags versehen werden. Das Taggen geschieht durch die UserInnen selbst, dient dem späteren Wiederfinden und wird durch jede/n einzelne/n UserIn geprägt. Das macht die Indexierung demokratisch und gleichzeitig leicht erweiterbar, da das Taggen bewusst ohne feste Regeln erfolgt. Am Beispiel von Lexika im Allgemeinen und von PoliPedia.at im Speziellen entsteht somit ein von der Userin oder vom User geschaffenes Kategoriensystem. Dadurch werden Verbindungen und Beziehungen zwischen Einträgen geschaffen, die man möglicherweise in einem strikt hierarchisch aufgebauten Lexikon nicht gefunden bzw. zwischen denen man keine Verbindung vermutet hätte. Die Herangehensweise, um Einträge zu finden, funktioniert jetzt nicht mehr ausschließlich nach klar strukturierten Inhaltsverzeichnissen oder Indizes, sondern die UserInnen nähern sich den Einträgen über Begriffe, die sie subjektiv mit dem gesuchten Eintrag verbinden. Da aber SchülerInnen oder ganz allgemein alle BenutzerInnen von Lexika und Enzyklopädien oft unterschiedliche Herangehensweisen bevorzugen, wurde bei PoliPedia.at darauf Wert gelegt, beide Kategorisierungsarten zu vereinen. Einträge 28

lassen sich entweder über Tags oder traditionell über ein Kategoriensystem, vergleichbar mit einem Inhaltsverzeichnis, finden. Einträge verfassen und Multimedia-Dateien verbinden Das Taggen und die dadurch produzierten Beziehungen zwischen den Einträgen zählen damit genauso zum User-generated-content, wie die Möglichkeit, eigene Einträge zu verfassen bzw. bestehende Einträge zu bearbeiten. Zum Beispiel lassen sich auch Multimedia-Dateien zu jedem Eintrag hinzufügen, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich dabei um ein Video, ein Dokument, ein Bild, einen Podcast oder um ein auf YouTube gespeichertes Video handelt. Alle diese Formate können auf www.polipedia.at hochgeladen, konsumiert oder heruntergeladen werden. Zusätzlich zu dieser Vernetzung können direkt im Text Begriffe miteinander verlinkt werden (Hyperlinks). Begriffe, deren genaue Bedeutung in einem eigenen Wiki-Eintrag beschrieben wird, werden in violetter Farbe markiert. Bei einem Klick auf diesen Begriff öffnet sich automatisch der ausgewählte Eintrag. Begriffe, welche gemäß dem/der VerfasserIn ebenfalls einer genaueren Erläuterung bedürfen, können rot und mit einem Fragezeichen markiert werden (z.b. Bundesversammlung? in einem Eintrag zum Begriff Volksabstimmung 4 ). Diese Darstellungsweise deutet darauf hin, dass es zur Bundesversammlung noch keinen eigenen Eintrag gibt und alle registrierten UserInnen die Möglichkeit haben, einen Text dazu zu verfassen. Auf diese Weise eignet sich PoliPedia.at zur Information und Erarbeitung anlassbezogenen Wissens, dem so genannten Arbeitswissen, das erst jene politischen Lernvorgänge ermöglicht, die zur Entwicklung politischer Kompetenzen notwendig sind. 5 SchülerInnen erwerben weiters Handlungskompetenz, Methodenkompetenz und erlernen anhand des Umgangs mit digitalen Medien das sach- und medienadäquate Darstellen von Informationen und Positionen. 6 Features Wiki. Zentrales Element von PoliPedia.at erlaubt das gemeinsame Erstellen von Einträgen. Multimediabausteine. Jedem Eintrag können multimediale Elemente wie z.b. selbst erstellte Videos, Bilder, Audio-Dateien oder Dokumente hinzugefügt werden. Kommentarebene. Über Kommentare können Benutzerinnen und Benutzer in Diskussion miteinander treten und sich auf einer subjektiven Ebene über Themen austauschen. 29

Tags. Diese frei wählbaren Stichwörter, die jedem Eintrag zugewiesen werden, stellen ein von der Userin / vom User geschaffenes Kategoriensystem dar. Einsetzbarkeit www.polipedia.at ist in vielen Lern- und Informationssituationen anwendbar: In der Schule beispielsweise in Unterrichtseinheiten von Politischer Bildung In der außerschulischen Jugendarbeit im Rahmen von Workshops oder Projekten innerhalb von Jugendorganisationen etc. Im Allgemeinen, wenn man sich eine eigene Meinung bilden bzw. den eigenen Standpunkt diskutieren möchte Wie gehe ich auf www.polipedia.at vor? Wiki-Einträge und Multimediabausteine sind auf www.polipedia.at frei im Internet zugänglich und können von allen gelesen werden. Um selbst auf www.polipedia.at einen Wiki-Eintrag zu verfassen, einen Kommentar zu posten oder Multimediabausteine hochzuladen, ist eine anonyme und kostenlose Registrierung nötig: www.polipedia.at im Web-Browser aufrufen [Registrieren] anklicken Benutzername und Passwort auswählen und auf das Bestätigungsmail warten Einloggen Bestehenden Wiki-Eintrag bearbeiten oder neuen Artikel erstellen und Videos, Bilder oder YouTube-Clips dazu einbinden PoliPedia.at ist ein Projekt des Demokratiezentrums Wien in Zusammenarbeit mit dem ICT&S Center der Universität Salzburg im Auftrag der Demokratie-Initiative der österreichischen Bundesregierung. 1 Berger, Claudia / Kühberger, Christoph: Politische Bildung und das Internet. Optionen des blended learning, in: Kompetenzorientierte Politische Bildung, Informationen zur politischen Bildung 29, hg. v. Forum Politische Bildung, Innsbruck-Bozen-Wien 2008, S. 66 2 Vgl. Kühberger, Christoph: Basiskonzepte der Politischen Bildung positionieren, in: Kompetenzorientierte Politische Bildung, S. 71 3 Der Begriff Prosument, vom englischen Prosumer oder Producer abgeleitet, wurde erstmals von Alvin Toffler in seinem Buch The Third Wave verwendet, womit er Personen beschreibt, die gleichzeitig Consumer bzw. User als auch Producer sind. 4 Vgl. www.polipedia.at/tiki-index.php?page=volksabstimmung (27.10.2008) 5 Vgl. Krammer, Reinhard: Kompetenzen durch Politische Bildung, in: Kompetenzorientierte Politische Bildung, S. 6 6 Vgl. Krammer, ebd., S. 9f 30

Links zu Lexika und Glossaren Sigrid Steininger (BMUKK, Abteilung Politische Bildung) Die folgenden Informationsangebote im Internet sind kostenlos und ohne Registrierung zugänglich. Österreich Politiklexikon für junge Leute Internetversion des Buches www.politik-lexikon.at PoliPedia.at Multimedialer Wiki-Guide zu Demokratie Politik Partizipation für Jugendliche ab 13 Jahren und Methoden- und Materialiensammlung im Bereich Politische Bildung und Partizipation. www.polipedia.at Demokratiewerkstatt Das Angebot des österreichischen Parlaments zur Vermittlung von parlamentarischen Strukturen und Förderung von Demokratieverständnis für die Altersgruppe 8 bis 14 Jahre. www.demokratiewebstatt.at > Wissen & Fragen > Demokratielexikon Kanzler4kids Die Kinderseite des Bundeskanzleramtes enthält neben Informationen zum Bundeskanzler und Bundeskanzleramt auch ein Lexikon. www.kanzler4kids.at > Lexikon www.help.gv.at/jugendliche Die Informationen des österreichischen Amtshelfers speziell für Jugendliche enthalten Themen wie Arbeit, Ausbildung, Jugendrechte und andere. Für alle bietet HELP ein Begriffslexikon mit Erklärungen zu rechtlichen Ausdrücken und Redewendungen. www.help.gv.at > Begriffslexikon Deutschland, Schweiz, Europa HanisauLand Das junge Politik-Lexikon Die Kinder-Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung (Deutschland). www.hanisauland.de/lexikon 31

Begriffe nachschlagen bei der Bundeszentrale für politische Bildung Zu den Online-Lexika gehören Pocket Politik Demokratie im Klartext für Jugendliche und Pocket Europa Europa verständlich. www.bpb.de > Wissen > Lexika Kuppelkucker Internetangebot des Deutschen Bundestages für 8- bis 14-Jährige. www.kuppelkucker.de > Lexikon mitmischen.de ist das Jugendportal des Deutschen Bundestags. www.mitmischen.de > Wissen pur > Glossar regierenkapieren ist das Internetangebot der deutschen Bundesregierung für 10- bis 14-Jährige. www.regierenkapieren.de > Lexikon Schekker Online-Magazin der deutschen Bundesregierung, von Jugendlichen für Jugendliche (15- bis 18-Jährige) produziert. www.schekker.de > Glossar Politische Bildung Schweiz Materialien, Informationen und Vernetzungsmöglichkeiten, Anregungen für den Unterricht und ein Demokratie-Glossar. www.politischebildung.ch > Grundlagen > Gegenstand > Demokratie-Glossar Dachverband Schweizer Jugendparlamente www.dsj.ch > politinfo > politlexikon EU for Kids Ein kleines 1x1 der EU des Informationsbüros des Europäischen Parlaments für Österreich. www.europarl.at > JUGEND > EUROPA IN DER SCHULE > EU for Kids EUABC.com Internet-Lexikon, das Begriffe der Europäischen Union erläutert. http://de.euabc.com europa-digital Deutschsprachige Europa-Website u.a. mit einem Glossar der EU-Fachbegriffe. www.europa-digital.de > EU Service > EU-Fachbegriffe 32

Mehr Ideen und Anregungen Sigrid Steininger Zeitung in der Schule Für die Angebote des Vereins zur Förderung der Nutzung von Zeitungen in der schulischen Ausbildung (ZiS) bietet das Politiklexikon für junge Leute ergänzende und vertiefende Informationsmöglichkeiten. Bei ZiS gibt es u.a. Seminare wie Politische Bildung mit der Zeitung und kostenlose Zeitungsabos. Zeitungen als eine Quelle der Information zu nutzen und mit der Informationsvielfalt der Medien zurechtzukommen ist eine Herausforderung. Im Politiklexikon und den verschiedenen Online-Lexika kann man unbekannt Begriffe nachschlagen oder Erklärungen für schwierige Sachverhalte finden. www.zis.at POLITIKKABINE.AT Anhand von 25 Fragen zu (gesellschafts-)politischen Themen vergleicht diese Orientierungshilfe im Internet die persönliche Meinung mit den Standpunkten der im Nationalrat oder in den Landtagen vertretenen Parteien. Mittels mathematischer Berechnungen werden die eigenen Standpunkte mit den Positionen der Parteien verglichen. Die Fragen können mit Ja, Nein oder Weiß nicht" beantwortet werden. Zum Einsatz kann hier das Politiklexikon z.b. auf folgende Weise kommen: Schülerinnen und Schüler ziehen das Lexikon zu Rate, wenn Sie etwas an einer Frage nicht verstehen oder mehr zu einem Themenkomplex wissen möchten. Oder die Jugendlichen spielen die Politikkabine vorerst einmal ohne Vorbereitung durch. Dabei notieren sie sich Fragen und Unbekanntes. Nach einer Recherche- und Informationsphase mit dem Politiklexikon folgt ein weiterer Durchgang auf POLITIKKABINE.AT. Anschließend können die SchülerInnen die Ergebnisse vergleichen und für sich überlegen und mit anderen im Plenum diskutieren, ob der Wissenszuwachs durch das Lexikon das Ergebnis verändert hat. Diese Erörterung kann allgemein geführt werden. Es ist nicht notwendig, die eigenen Positionen bekanntzugeben. www.politikkabine.at 33

Wahlkabine.at Ein weiteres Instrument zum Abgleichen der eigenen Positionen mit jenen der politischen Parteien ist die Wahlkabine. Im Vorfeld von Wahlen bietet sie die Möglichkeit der Information mit geringem Zeitaufwand. Das Superwahljahr 2009 beginnt in Österreich mit den Landtags- und Gemeinderatswahlen in Kärnten und Salzburg. Die Wahlkabine dazu startet am 18. Jänner. Die oben vorgeschlagenen Zugangsweisen eigenen sich auch beim Durchspielen der Wahlkabine für eine intensivere und vertiefende Auseinandersetzung. www.wahlkabine.at Jugendliche rezensieren für Jugendliche Zur Sachbuchkritik eingeladen sind Redakteurinnen und Redakteure von Schülerzeitungen und Jugendmagazinen. Sie können kostenlose Rezensionsexemplare des Politiklexikons anfordern. Hervorragende Beiträge werden im April 2009 von einer Jury ausgewählt und mit Geldpreisen prämiert. Detaillierte Ausschreibung mit Bestellformular, Tipps und Hinweisen für die Rezension: www.politische-bildung.at/politik-lexikon Beispiele guter Praxis Ihre Erfahrungen Haben Sie mit Vorschlägen aus dieser Broschüre gearbeitet oder mit Schülerinnen und Schülern auf andere Art und Weise Lexika in der Politischen Bildung eingesetzt? Ob Sie die Angebote auf Aktualität geprüft haben, im Fremdensprachenunterricht mit Übersetzungen gearbeitet und unterschiedliche politische Systeme zum Thema gemacht oder anderweitig Vergleiche angestellt haben (was unterscheidet den österreichischen vom deutschen Bundespräsidenten o.ä.), wir und Ihre Kolleginnen und Kollegen sind daran interessiert. Wenn Sie Ihre Erfahrungen und Arbeitsunterlage teilen möchten, kontaktieren Sie bitte Zentrum polis Politik Lernen in der Schule Helferstorferstraße 5, 1010 Wien T 01/42 77-274 44, F 01/42 77-274 30 service@politik-lernen.at, www.politik-lernen.at oder nutzen Sie das Kontaktformular auf www.politik-lexikon.at. 34

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